'Alices Abenteuer im Wunderland' - Kapitel 01 - 04

  • Ich kenne die Geschichte von Alice nur in Bruchstücken, da ich das Buch noch nie gelesen habe und nicht einmal den Disney-Film komplett gesehen habe.
    Ich habe immer damit gerechnet, dass es noch eine längere Vorgeschichte gibt, aber man ist ja wirklich direkt in das Kaninchenloch gefallen. :grin
    Ich mag den Schreibstil. Ich habe irgendwie damit gerechnet, dass es schwieriger zu lesen sei, aber dem ist nicht so.
    Allerdings mag ich Alice nicht so. Im Moment ist sie mir nicht wirklich sympatisch, aber sie steckt ja auch in einer merkwürdigen Situation. Da würde ich wohl auch blöd reagieren.



    (Bei diesem "Persönlichkeitstest" bin ich Alice geworden :gruebel)

  • Ich finde auch, dass es sich super lesen lässt. Die Geschichte ist amüsant und kurzweilig.
    Aber irgendwie habe ich das Gefühl, mir entgeht so manche Anspielung. Z.B. die Gedichte, die Alice da immer wieder einstreut. Gut, dass mein reclam-Heft einen Anhang hat, da werde ich später mal drin stöbern.
    Was mir nicht gefällt, sind die Bilder in meiner Ausgabe. Alice sieht da meiner Meinung nach wirklich nicht sympathisch aus.

    „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
    Sören Kierkegaard

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  • Ich habe gestern Abend noch die ersten 2 Kapitel gelesen und bin bislang auch positiv überrascht von der Sprache und dem Schreibstil, ich hatte doch etwas deutlich Antiquierteres erwartet.
    Alice finde ich etwas altklug, aber nicht unbedingt unsympathisch, ich bin das von meiner Nichte gewöhnt.
    Die Anmerkungen in der Reclam-Ausgabe würde ich übrigens gleich nebenbei lesen, ich halte es zumindest so und habe einiges Interessantes daraus erfahren, was im Nachhinein wohl einfach zu spät wäre.

  • so, die ersten vier kapitel sind gelesen. kam mir sehr kurz vor :gruebel
    liegt das vielleicht an meiner ausgabe? von "hinunter ins kaninchenloch" bis einschließlich "bill fliegt aus dem Kamin" sind es bei mir gerade einmal 67 seiten mit großen illustrationen wohlgemerkt ...


    die art wie alice herumwundert finde ich sehr amüsant - das ist wunderlich oder das wird ja immer merkwürderlicher ... im grunde ist alles wunderlich, aber das wundert sie nicht mehr. herrlich :-)


    und die idee zu trocknen durch den trockensten wissenstoff ... klasse!

  • Ich bin auch gerade fertig geworden mit dem Abschnitt (der in meiner Reclam-Ausgabe übrigens gar nur 50 Seiten ausmacht, frau_raupe).
    Ganz zum Schluß des 4. Kapitels ist tatsächlich noch eine Figur aufgetaucht, an die ich mich (abgesehen vom weißen Karnickel) noch aus meiner Kindheit erinnere - die rauchende blaue Raupe auf dem Pilz. Ansonsten ist mir nach über 20 Jahren nicht mehr viel in Erinnerung, die Grinsekatze noch und irgendwas mit Spielkarten.
    Ich bin gespannt, was ich noch alles wiederentdecken werde, richtig begeistert bin ich aber noch nicht. Einfach lesbar, einige nette Einfälle, aber nicht überragend.

  • Die Anmerkungen beziehen sich größtenteils auf Übersetzungsprobleme und -lösungen, zB bei Wortspielen im Original, aber auch ein wenig Hintergrundinfos, etwa über das Gedicht zu Beginn. Es wird einfach einiges erläutert, was mir bislang doch einiges gebracht hat fürs Verständnis.

  • An einem heißen Sommertag sieht Alice ein weißes Kaninchen das vor sich hin murmelt und eine Uhr aus seiner Westentasche zieht. Aus Neugier folgt sie ihm in dessen Hasenbau und stürzt in die Tiefe. Schon während sie fällt entdeckt sie interessante Sachen. Unten angekommen, findet sich Alice in einem Saal mit vielen verschlossenen Türen. Sie findet einen goldenen Schlüssel mit dem sie eine kleine Tür öffnet die in einen wunderschönen Garten hinführt, in den sie aber nicht gelangen kann, da sie einmal viel zu groß ist und dann mal viel zu klein. Aus Verzweiflung fängt sie zum weinen an und aus ihren Tränen bildet sich ein Tränensee in dem sie auf eine Maus, einen Papagei, eine Ente und andere Tiere trifft. Sie haben alle viel Spaß miteinander, bis Alice anfängt von ihrer Katzte Dina zu erzählen und alle, einer nach dem anderen verschwinden. Doch dann taucht das Kaninchen wieder auf, dass Alice mit seiner Hausangestellten verwächselt und sie in sein Haus schickt um nach dem Fächer und den Handschuhen zu suchen. Alice findet in seinem Haus ein Fläschchen von dem sie etwas trinkt und wieder so groß wird, dass sie das Haus nicht verlassen kann. Das weiße Kaninchen, das inzwischen vor dem Haus angelangt ist, berät mit der Eidechse Bill und anderen Bekannten, was zu tun sei, und jemand schlägt vor, das Haus anzuzünden. Alice findet noch rechtzeitig einen Kuchen, isst davon und wird wieder so klein, dass sie aus dem Haus des Kaninchens fliehen kann.
    Am Ende des vierten Kapitels trifft Alice auf die blaue Raupe die sitzend auf einem Pilz eine Hukha raucht.



    Eine wunderbare Geschichte und ich freu mich noch mehr zu lesen!

  • Der Schreibstil ist für mich in Ordnung. Nichts, was ich jetzt über hunderte von Seiten haben müßte, aber okay für jetzt.


    Die Illustrationen in meiner Ausgabe erinnern mich ein wenig an die aus den Wilhelm Busch Geschichten. Oder vom Struwwelpeter. Vom Stil her, meine ich.


    Vermutlich werde ich das Buch heute noch durchlesen.


    Ist "Alice hinter den Spiegeln" eigentlich der zweite Teil und unabhängig von dem, welches wir jetzt lesen? Weiß das jemand?

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von mankell
    Die Anmerkungen beziehen sich größtenteils auf Übersetzungsprobleme und -lösungen, zB bei Wortspielen im Original, aber auch ein wenig Hintergrundinfos, etwa über das Gedicht zu Beginn. Es wird einfach einiges erläutert, was mir bislang doch einiges gebracht hat fürs Verständnis.


    Vielleicht gucke ich mir die Reclam-Augabe mal an, wenn ich sie irgendwo finde. Es gibt Bücher zu denen hätte ich gerne ein paar Erläuterungen und das hier ist eines davon.

  • :-)Habe gestern Abend die ersten zwei Kapitel gelesen. Und was soll ich sagen es erwachen Erinnerungen. Alice ist mir zwar nicht unsympatisch, aber sie wirkt ein wenig überheblich. Ich hatte sie die ganze Zeit als ein sympatisches Mädchen in Erinnerung

  • Ich habe heute die ersten beiden Kapitel gelesen und bin schon recht begeistert von dem Buch. Ich lese es zum ersten Mal,kann mich auch nicht daran erinnern,den Disneyfilm gesehen zu haben, aber trotzdem kommt mir das alles so bekannt vor, dass ich mich sofort in der Geschichte zurechtfinde (klar, Bruchstücke kannte ich auch,auch einige Stellen hätte ich wortwörtlich zitieren können,aber naja, neu ist es mir ja trotzdem.Hat das jetzt irgendwer verstanden? :pille). Ich mag Alice, auch wenn sie sehr neunmalklug wirkt. Aber wie sie sich während sie in das Kaninchenloch hinabstürzt Gedanken macht, fand ich cool, da musste ich die ganze Zeit grinsen beim Lesen :lache

  • Ich finde diesen ... kann man das Surrealismus nennen? :gruebel
    Jedenfalls finde ich dieses ganze Verrückte und doch irgendwie Logische einfach klasse.
    Und Alice gefällt mir sehr, wie sie einfach von nichts überrascht ist :lache

  • So, dann will ich auch mal endlich was zu dem ersten Abschnitt schreiben. Es liest sich toll und diese Anmerkungen lese ich dann doch nach jedem Kapitel, was ich aber so furchtbar unhandlich finde :lache Naja, hilft ja nichts, sie helfen ja schon.


    Widmungsgedicht (wie es genannt wurde): also, da waren die Anmerkungen schon hilfreich, zumal ich gar nicht wusste, wie die Geschichte angeblich entstand und die Erklärungen waren praktisch. Passt irgendwie wirklich gut.


    Das Geschehen dann in den ersten vier Kapiteln ist wirklich amüsant. Ich wusste ja - obwohl es ein Klassiker ist - nur sehr wenig über Alice und die Geschichte. Und schon die Beschreibung des Falles fand ich toll. Das Kaninchen mit einer Uhr (von dem hab ich ja dann doch gehört) sowieso. Das Ganze ist ohnehin recht komisch und so unglaublich surreal (ja, ich würde es auch so nennen) und allein schon auf solche Ideen zu kommen, find ich einfach toll. Die Rechnerei, wenn Alice meint, für Mabel vertauscht worden zu sein ("vier mal fünf ist zwölf" :lache) und die ganzen Überlegungen sind einfach toll. Kleiner werden durch Luftzufächern, Schwimmen in den eigenen Tränen, das alles hat einfach was ganz Tolles.


    Sehr lustig fand ich auch Dodos Antrag, die Sitzung zu unterbrechen, wo er wirklich geschwollen sprach. Das Trocknen durch eine Geschichte war auch witzig. Übrigens hab ich vor einiger Zeit etwas gelesen, in dem das Brocken-Rennen bzw. dieses "Jeder hat gewonnen..." erwähnt wurde. Ich bin mir fast sicher, dass es ein Prüfungstext von mir war :lache


    Was mich etwas verwirrt oder was ich nicht ganz so verstehe, ist die Tatsache, dass die Tiere doch Alice nicht immer wirklich so wohlgesonnen sind bzw. dass immer wieder etwas passiert, was dazu führt, dass sie Alice nicht so toll finden und Alice die Tiere an sich auch nicht. Das irritiert mich etwas, warum auch immer.


    Ach ja...ich muss sagen, dass ich trotz den Anmerkungen des Übersetzers mit "Merk- und merkerwürdig" (zu Beginn des 2. Kapitels) nicht so einverstanden bin. "Hochwertiger" ist zwar falsch, aber man weiß, was gemeint ist. Ich wäre irgendwie nicht darauf gekommen, dass "merkerwürdig" die falsche Form von "merkwürdiger" sein soll. Oder bin ich einfach nur nicht deutsch genug für sowas? ?( Ich hätte es eher dann mit "mehr und mehr merkwürdig" übersetzt, denn "mehr merkwürdig" wäre für mich die falsche Form von "merkwürdiger". Es sei denn, "mehr merkwürdig" ist grammatikalisch korrekt, aber das klingt doch bekloppt. ?(


    Und was ich üüüüüberhaupt nicht verstehe und dankbar wäre, wenn es jemand erklärt oder (noch besser) die englische Stelle zitiert, ist das Ding mit den "knot" und "not" bei den Gehirnwindungen. Mir ist schon klar, dass "knot" und "not" gleich klingt, aber warum nochmal "Gehirn-windung" statt nur "Windung bzw. welches Wort wird im englischen statt "Gehirnwindung" an dieser Stelle verwendet? Das hab ich echt nicht gerafft, was der Übersetzer meint in der Anmerkung.


    Die Bilder find ich toll. Alice sieht zwar nicht auf allen so sympathisch aus, dennoch mag ich die Zeichnungen. In dem Buch mag ich sie, vor allem, weil sie sich so nette Gedanken macht.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • So, nun bin ich auch endlich bei Alice. Das ganze liest sich wirklich flüssig und nett. Ich weiss noch, das ich es als Kind so schwer zu lesen fand. Nun les ich es als Erwachsene in Englisch und finde es leicht. :grin


    Alice ist ganz schön altklug. Aber sie läßt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, auch nicht, wenn sie durch ihr Wachstum ein Haus zu sprengen droht. Die Gespräche sind alle ganz schön kurios. Das die Tiere alle ziemlich schnöselig sind und mit Alice nicht unbedingt harmonieren, ist mir auch aufgefallen. Das unterscheidet das Buch von anderen Kinderbüchern, denn da sind ja immer alle ganz schnell gut Freund und haben sich sofort schrecklich lieb ;-)



    @ Gummi, zu deiner Frage wegen dem "knot". Ich denke, das bezog sich auf den Schwanz (tail). Ich weiss nicht, wie das im deutschen formuliert ist, hab mich das schon beim Lesen gefragt. Die Maus sagt, als sie ihre Geschichte erzählen will "Mine is a long an sad tale". Alice versteht tail, also Schwanz. Und Das Gedicht ist dann wie ein gewunderner Schwanz dargestellt, weil Alice sich das so vorstellt. Und dann geht die Geschichte zur 5. Windung.
    "I beg your pardon", said Alice very humbly:"you had got to the fifth bend, I think?"
    "I had not" cried the Mouse, sharply and very angrily.
    "A knot!" said Alice, always ready to make herself useful. "Oh, do let me help to undo it"
    Sie denkt also, die Maus hat sich einen Knoten in ihren Schwanz beim Erzählen gemacht.
    Es gibt im Englischen keine Gehirnwindungen sondern einen Schwanz. :grin
    Ist es das, was du meinst? Ich habe leider in meiner Ausgabe keine Erläuterungen :-(. Ich muss mir wohl doch mal "The Annotated Alice" zulegen.

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Ach ja...ich muss sagen, dass ich trotz den Anmerkungen des Übersetzers mit "Merk- und merkerwürdig" (zu Beginn des 2. Kapitels) nicht so einverstanden bin. "Hochwertiger" ist zwar falsch, aber man weiß, was gemeint ist. Ich wäre irgendwie nicht darauf gekommen, dass "merkerwürdig" die falsche Form von "merkwürdiger" sein soll. Oder bin ich einfach nur nicht deutsch genug für sowas? ?( Ich hätte es eher dann mit "mehr und mehr merkwürdig" übersetzt, denn "mehr merkwürdig" wäre für mich die falsche Form von "merkwürdiger". Es sei denn, "mehr merkwürdig" ist grammatikalisch korrekt, aber das klingt doch bekloppt. ?(


    Soweit ich weiß, ist "mehr merkwürdig" grammatikalisch an dieser Stelle falsch und somit die richtige falsche Form von "merkwürdig". Ich finde das auch besser als "merkerwürdig".
    Allerdings heißt es in meiner Übersetzung "Ülkiger und ülkiger."