Kurzbeschreibung
Auf der kleinen kanadischen Ile d'Entrée ist man Fremden gegenüber stets misstrauisch. Selbst nach dreißig Jahren wird die englische Krankenschwester Gladys Patterson von der Gemeinschaft zwar geduldet, doch nicht akzeptiert. Und als eine Frau am Strand tot aufgefunden wird, gerät sie ins Visier der Einheimischen, denn ein altes Sprichwort besagt: »Wer auf der Insel wohnt, ist entweder dort geboren oder hat etwas zu verbergen.« Wegen eines Sturms auf der Insel gefangen, muss die Außenseiterin nun um ihr Leben bangen ...
Über den Autor
Jean Lemieux, 1954 in Iberville (Quebec/Kanada)geboren, ist Allgemeinarzt und Schriftsteller. Zwischen 1980 und 1982 war er auf den Iles-de-la-Madeleine als Arzt tätig. Nachdem er 1983 durch die Welt gereist ist, ist er 1984 auf die Inseln zurückgekehrt, wo er bis 1994 geschrieben und gelebt hat. Seit 1994 wohnt er wieder auf dem Festland in Quebec, der Hauptstadt vom Quebec.
Meine Meinung:
Der Anfang war verwirrend, doch schnell fand ich in die Geschichte hinein. Dieser Krimi ist eher ungewöhnlich, weil die Rolle der Polizei nebensächlich erscheint. Alles spielt sich auf einer kleinen kanadischen Insel ab, wo die Menschen durch Unwetter gefangen sind. Daraus ergeben sich seltsame Reaktionen und Anwandlungen dieser Menschen, die ich mit Vergnügen beobachtet habe. Diese Menschen lassen niemanden hinter ihre Geheimnisse blicken, weshalb es auch für die Polizei sehr schwierig wird, den Mord aufzuklären. Dieses Buch war bis zum Schluss ein Lesevergnügen für mich, auch wenn man die Auflösung schnell erraten hat.