Sind eigentlich alle Amis so hohl? Oder...

  • war das grade die Ausnahme?


    Ich hab hier nebenbei MTV laufen und da die Sendung Newlyweds (Realitysoap über die frisch verheiratete Jessica Simpson und ihren Mann Nick Laechy)


    Nun ja, es war sehr romantisch.... bis man begann zu überlegen ob Frogrois jetzt Frosch oder Lammzunge ist.
    Dann kam man auf das Thema Lämmer und die Frage, ob Lämmer denn nun die weiblichen Schafe sind oder die BabySchafe.


    Weiter ging es mit einer Szene in einem anderen Restaurant, als sie mit ihren Freundinnen essen geht. Alle bestellen Salat mit Hühnerbrust und sie will ihn ohne Zwiebeln. Es bricht eine Diskussion darüber aus, welcher Bestandteil des Salates denn nun die Zwiebeln sind..... man einigte sich auf die komischen weißen Dinger, welche wie Plastik aussehen..... ähm ja genau....

  • Die Amerikaner sind einfach nicht hohl oder dumm oder doof, sie sind einfach nur naiv.
    Ich muß es mal so sagen, daß die Amis meines Alters, obwohl 5 Examen bei Harvard oder Yale in der Tasche, immer noch an den Nikolaus glauben. Hört sich zwar übertrieben an, stimmt im Prinzip aber so.
    Aber trotzdem habe ich nur nette Erfahrungen mit den Menschen dort gemacht. Sehr hilfsbereit und höflich. Daran sollten sich die Deutschen mal ein Beispiel nehmen.
    Hat nichts mit Amerikanismus zu tun, ich habe es halt so erlebt. Bin aber gegen Georg Doppelt U Bush

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Und ich finde es hingegen als sehr dumm, eine ganze Nation als "dumm zu bezeichnen", ich finde es peinlich, Nationen mit allgemeinen Klischees wie zB "Türken sind faul"; "Amis" sind dumm", "Italiener sind Schmarotzer" zu definieren, nein, es ist sogar gefährlich, und so ein Schwarz-Weiß-Denken war in der Vergangenheit für so manchen Krieg verantwortlich.


    Nicht zuletzt vor vielen Jahren fühlte sich der Großteil eines Volkes dazu auserkoren, sich besser zu fühlen als "der dreckige, schleimerische, geldgierige Jude", "der kriminelle Russe", die "kapitalistischen Amis", und was dabei rauskam, haben wir gesehen. Auch im 19. Jahrhundert war das ähnlich, und Anfang des 20. Jahrhunderts war so ein Denken für den 1. Weltkrieg mitverantwortlich.


    Man könnte ebenfalls anhand der vernichtenden Pisa-Studie verallgemeinernd sagen, dass die junge deutsche Generation einen Apfel von einer Birne nicht unterscheiden kann. Sieht man daran nicht die Lächerlichkeit?


    Jeder Mensch ist individuell, hat besondere Eigenschaften, Stärken und Schwächen, und ein spezielles Weltbild.


    Es gibt in jeder Nation genauso gescheite wie dumme Menschen.


    Für mich ist jeder Mensch gleich, egal welcher Ethnie, ich unterteile nur in Anständige, und unanständige Menschen.


    Ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt viele internationel angesehen Intellektuelle, die Bush gewählt haben. Aber wahrscheinlich sind selbst die für ene nur dumm, die Opfer der Moorschen Sekte geworden sind, und voller niveaulosen Klischees und Vorbehaltungen über Amerika sind.


    Gruß

  • Zitat

    Original von Historikus
    Ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt viele internationel angesehen Intellektuelle, die Bush gewählt haben.


    Dann würden mich aber allen Ernstes auch mal die Erklärungen dieser vielen international angesehenen Intellektuellen interessieren, warum sie diesen Mann gewählt haben. So einem Wahlverhalten würde ich gerne mal auf die Schliche kommen. Wäre doch eine sehr informative Sache, wenn man das mal aus berufenem Munde erklärt bekommt.


    Gruss,


    Doc

  • Meine Güte His... das hier sollte keine politische Diskussion werden und ich denke auch nicht daß alle Amis hohl sind....


    Ich habe mich lediglich einer Übertreibung bedient.... *stöhn*
    Werde das demnächst mit Fußnoten erklären, damit mich auch niemand mißversteht.


    Ich fand es einfach als schockierend, daß diese junge Dame und ihr Mann, die ja nun als Gestalten des öffentlichen Lebens eine gewisse Vorbildfunktion haben, ganz offensichtlich nicht wissen was Lämmer und Zwiebeln sind..... der Faux pas mit dem *frogrois* ist ja eventuell noch zu entschuldigen....


    Dann jetzt meine Frage noch mal nicht ganz so überzeichnet:


    Ist die Allgemeinbildung der Amerikaner tatsächlich so mies? Oder war das die Ausnahme?

  • Zitat

    Ich hab hier nebenbei MTV laufen und da die Sendung Newlyweds (Realitysoap über die frisch verheiratete Jessica Simpson und ihren Mann Nick Laechy)


    Zwei Leute, die in einer Reality-Soap auf MTV mitmachen, sind wohl keine repräsentative Stichprobe. Da kann man genauso gut ins Big Brother Haus schauen, feststellen, dass Zlatko Shakespeare nicht kannte und daraus schliessen, dass alle Deutschen keine Allgemeinbildung haben...


    ;-)


    lg Iris

  • Delfin...


    die beiden sind Musiker und durchaus auch in Deutschland (Europa) erfolgreich.... haben also für Jugendliche schon eine gewisse Vorbildfunktion.

  • @Babyjane: Jessica Simpson schaut man sich nur an, um zu sehen, wie dämlich sie ist. Und das hier wie in den USA oder in D.
    Ich frage mich nur, warum sie jemand heiraten wollte.


    Aber 80% der Amerikaner interessieren sich einfach nicht für etwas was ausserhalb ihres Dorfes passiert. Wenn Du Dir US-Filme ansiehst, wo ein Hillbilly nach NYC oder L.A. kommt und seinen Kulturschock erlebt, dann ist das tatsächlich so und keine Übertreibung.


    Für Collegestudenten ist der Umzug in ein Dorm(itory), viele 100 km von daheim weg, oft das erste Mal, dass sie aus ihrer Kleinstadt kommen und sie haben oft keine Ahnung vom wirklichen Leben, daher gibt es auch diese wilden Spring breaks. Es sind Dinge, die diametral entgegengesetzt sind von Werten oder Lebensweisen, die sie daheim kennengelernt haben.
    Als Familienersatz gelten dann die Frats (Fraternities oder Sororeties) und die Aufnahmeprüfungen erinnern oft an boot camps, aber schweissen dann zusammen - meist für ein Leben lang.

  • Prominenz macht aus einem Schwachschädel nicht automatisch einen Topintellektuellen. Allerdings hat Bildung nicht notwendigerweise etwas mit Intelligenz zu tun. Von den Zweitehandpromideppen, die derzeit unsere Fernsehsender überschwemmen, dürfte ebenfalls mindestens die Hälfte Zwiebeln für eine Tätigkeit halten. :grin


    40% der Amerikaner glauben, die Erde wäre vor 6.000 Jahren erschaffen worden, einer von denen ist George W. Bush. Diese Zahl hat mir ein amerikanischer Freund genannt, den ich vergangene Woche getroffen habe. Viele Menschen in den Suburbs oder auf dem Lande interessieren sich nicht für 'nen Groschen für den Rest der Welt. Es gibt sehr viele echte Rednecks, Leute, für die der Besitz einer Waffe das grundlegendste Zeichen für Freiheit ist, die morgens die Fahne hissen und wie George W. Amerika für das Land Gottes halten. Das ist aber alles keine Frage der Intelligenz, sondern ein kulturelles Problem. Will sagen: Die Amis sind kein per se dümmerer Menschenschlag - ganz im Gegenteil tut sich Amerika kulturell, wirtschaftlich und wissenschaftlich doch recht deutlich hervor -, aber der Blick über den Tellerrand wird eher selten gewagt. Das betrifft Speisen ebenso wie die Namen von Staaten.


    Bin übrigens wieder da. :wave

  • @ Tom: Hallo zurück


    @BJ: Ich frage mich manchmal auch, wenn ich die Shows auf MTV sehe, wie blöd die Amis eigentlich sind. Wobei die Frage auch ist: Wer will diesen Unfug eigentlich sehen? Und da wären wir wieder bei BB oder Dschungel-B-Stars, die in Deutschland auch massenhaft geguckt werden. Nicht alle Deutschen sind so dämlich wie Zlatko oder die MTV-Soap-Stars. (z.B. Ozzy Osbournes Sendung fand ich nur daneben...), also auch nicht die Amis.

  • Zitat

    Original von Tom
    40% der Amerikaner glauben, die Erde wäre vor 6.000 Jahren erschaffen worden, einer von denen ist George W. Bush. ..... Viele Menschen in den Suburbs oder auf dem Lande interessieren sich nicht für 'nen Groschen für den Rest der Welt. Es gibt sehr viele echte Rednecks, Leute, für die der Besitz einer Waffe das grundlegendste Zeichen für Freiheit ist, die morgens die Fahne hissen und wie George W. Amerika für das Land Gottes halten. Das ist aber alles keine Frage der Intelligenz, sondern ein kulturelles Problem.


    Hmmm...so ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum das erstmal ein kulturelles Problem darstellen soll. Wenn jemand sich einen Scheißdreck für die Welt (und die Wirklichkeit) um ihn herum interessiert, dann könnte man genauso vermuten, daß dieser jemand einfach nur dumm oder ignorant - also nicht sehr intelligent ist, oder?


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Man könnte ebenfalls anhand der vernichtenden Pisa-Studie verallgemeinernd sagen, dass die junge deutsche Generation einen Apfel von einer Birne nicht unterscheiden kann. Sieht man daran nicht die Lächerlichkeit?


    Ich glaub, das kriegen wir gerade noch hin...