Shutter Island

So, ich habe heute den Film angeschaut. Ich glaube, ich war so ziemlich die einzige von uns (insgesamt 6 Leute), die ihn gut fand und ich behaupte, dass es daran lag, dass ich das Buch gelesen habe und mich, eben weil ich den Schluss kannte, besser auf das Geschehen einlassen konnte. Die Kommentare meiner Freunde gingen von "Dafür, dass der Film von Scorsese ist, ist er ganz schön schlecht" bis zum "Was für ein grottenschlechter, langweiliger Film". Ich jedoch fand ihn sehr gut. Er hatte gewisse Längen, wenn man es so sagen möchte. Aber nur, wenn man sich nicht drauf einlassen kann. Wenn man das Geschehen und die Atmosphäre auf sich wirken lässt, dann wird der Film richtig gut. Und auch wenn ich immer noch davon überzeugt, dass es in dieser Geschichte (sowohl im Film als auch im Buch) eher so ist, wie ich im Spoiler schrieb, find ich es klasse, dass man mit dem Leser/Zuschauer spielt und es auch die andere Möglichkeit geben könnte.

Ja, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denk ich, dass beide Möglichkeiten eigentlich genauso gut passen Wie diese Bilder, bei denen man etwas anderes sieht, je nachdem, wie man sie betrachtet. Und da muss ich sagen, dass ich gleich Lust hätte, das Buch nochmal zu lesen und es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dennis Lehane muss ich da doch noch einmal Riesenlob aussprechen.

Ich habe den Film auch gestern gesehen und fand ihn grosse Klasse. Leo hat super gespielt.
Das Ende habe ich auch so wie z.B. silence interpretiert.

Ich fand den Film auch gelungen. Obwohl ich nicht so der Leo-Fan bin.
Silence und Darcy haben ganz schön gespoilert, so habe ich das Ende auch verstanden.

Ich habe nochmal Darcys Spoiler gelesen. Sehe das auch so, habe jedoch beim Lesen wohl immer den letzten Teil übersehen.

Der Gedanke kam mir gar nicht, den find ich gut. Dennoch fasziniert es mich noch immer, wie es Dennis Lehane schafft, dass man zum Teil selbst daran zweifelt, was jetzt wahr und falsch ist.

Leo fand ich in dem Film auch gut, keine Frage. Und Ben Kingsley mochte ich auch sehr.

Zitat

Original von Gummibärchen
Ich habe nochmal Darcys Spoiler gelesen. Sehe das auch so, habe jedoch beim Lesen wohl immer den letzten Teil übersehen.

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Dass Teddy/Andrew den Rückfall vorspielt, weil er Lobotomie besser fände als die Erinnerungen.

Der Gedanke kam mir gar nicht, den find ich gut.

Wir waren gestern zu viert im Kino und alle haben das Ende so verstanden.

Ich fand den Film richtig gut! Und immer wieder stelle ich fest, was für ein grossartiger Schauspieler Leonardo ist.

Zitat

Original von Rosenstolz
Und immer wieder stelle ich fest, was für ein grossartiger Schauspieler Leonardo ist.

Ich warte ja immer noch (leicht ungeduldig mittlerweile) auf den Tag, an dem der Mann endlich seinen Oscar kriegt.

Rosenstolz : Meine Mit-Gucker fanden den Film so schlecht, dass kein Interesse daran bestand, das Ende zu "besprechen"

Zitat

Original von JaneDoe
Ich fand den Film auch gelungen. Obwohl ich nicht so der Leo-Fan bin.
Silence und Darcy haben ganz schön gespoilert, so habe ich das Ende auch verstanden.

Das ist ja irgendwie missveständlich Ich wollte damit sagen, dass ich mit ihnen einer Meinung bin, nicht, dass ich den Film erst durch das Lesen ihrer Spoiler verstanden hätte.

Zitat

Original von Gummibärchen

Rosenstolz : Meine Mit-Gucker fanden den Film so schlecht, dass kein Interesse daran bestand, das Ende zu "besprechen"

Das ist allerdings sehr schade.

Und ich warte mit dir mit.

Interessanter Film, gut gemacht, gut gespielt, allerdings war mir nach den ersten zehn Minuten der Dreh der Geschichte klar. So etwas gab's einfach schon zu oft, angefangen bei "Das Kabinett des Dr. Caligari" (1919).

Zitat

Original von Rosenstolz
Und ich warte mit dir mit.

Er sollte sich schon mal den Sandra-Bullock-Spruch von diesem Jahr notieren: Hab ich ihn wirklich verdient oder hab ich nur lange genug genervt?

JaneDoe : Also, ich hatte es schon so verstanden, wie du es gemeint hast

Zitat

Original von JaneDoe

Das ist ja irgendwie missveständlich Ich wollte damit sagen, dass ich mit ihnen einer Meinung bin, nicht, dass ich den Film erst durch das Lesen ihrer Spoiler verstanden hätte.

Ich habs auch richtig verstanden und mir nicht schon selbst vor Stolz auf die Schulter geklopft
Allerdings hab ich noch mal zurückgescrollt auf mein Posting, da dein "ganz schön gespoilert" mich aufgeschreckt hat und ich befürchtet habe, ich hätte ohne Spoiler zuviel verraten.
Leo war in "Zeiten des Aufruhrs" so intensiv und gut, das er dafür noch nicht mal für den Oscar nominiert war, ist echt eine Schande. Ich warte also auch weiter mit euch mit.

Zitat

Original von Darcy
Leo war in "Zeiten des Aufruhrs" so intensiv und gut, das er dafür noch nicht mal für den Oscar nominiert war, ist echt eine Schande. I

Hmmm bin noch etwas unentschlossen. Einerseits war der Film wirklich gut gemacht, Filmmusik fand ich toll und Leo spielte, wie immer, gut...aaaaber nach einer knappen Stunden war mir das Ende klar und das meiste der Handlung leider auch.
Irgendwie habe ich die blöde Gabe solche Filme mit Aha-Erlebnis gerne richtig zu erraten.

Wir gehen heute abend ins Kino. Ich bin ja mal gespannt ...

Edit:
Toller Film! Ich mag Unterhaltungsmedien, in denen es um Geisteskranke geht von vorneherein schon gerne, und hier hat auch die Umsetzung überzeugt.
Der Soundtrack ist einfach nur großartig (hat uns etwas an Hitchcock erinnert), die Kameraeinstellungen/-fahrten außergewöhnlich und gelungen, die Bilder eindringlich und von verstörender Schönheit und die Besetzung samt schauspielerischer Leistung einfach perfekt.
Das halboffene Ende (das ich interpretiere wie die meisten hier) war für mich dann noch das Sahnehäubchen

Ich habe ihn mir grad angesehen. Toller Film mal wieder nicht so ein Einheitsbrei wie bei so vielem. Passt gut der Einheitsbrei, oder?

Zitat

Original von Silence81
Also ich habe das Ende so interpretiert, daß

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Er selbst ein Patient der Irrenanstalt ist!
Ausserdem glaube ich, dass er am Schluss, als er auf der Treppe sitzt, wieder damit anfängt, wie ein Detective zu reden, um diesen Eingriff ins Gehirn gemacht zu bekommen, damit er nicht den Rest seines Lebens drüber nachdenken muss, was seine Frau getan hat und was er getan hat.

Aber wenn ich so drüber nachdenke, die andere Theorie passt ja auch irgendwie.

Fand das Buch gut umgestzt. Leo war toll.

Hallo zusammen.

Das Thema ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich kam erst vor einigen Tagen dazu den Film zu sehen.
Das Buch hatte ich vorher gelesen, ob das nun gut oder schlecht war? Kann ich nicht sagen.

Denn an sich war der Film wirklich gut gemacht.
Die Schauspieler fand ich toll, auch wenn ich mir Teddy noch ein bisschen "ehrgeiziger" - besessen von der Suche nach der Wahrheit - vorgestellt hatte.
Auch die Bilder waren toll.
Die Musik fand ich zeitweilig etwas "nervig", ich weiß auch nicht...

Nun ja, nun aber zu meinem eigentlichen Problem.
Vielleicht lag es daran, dass ich das Buch - also die Geschichte - kannte, aber der Film konnte mich einfach nicht zu 100% fesseln.
Er hat sich stellenweise gezogen wie Kaugummi, was ich im Buch gar nicht so empfunden habe.
Im Buch gab es diese fantastische Stimmung, die einen am lesen gehalten hat.
Im Film hat mir genau diese Stimmung gefehlt.
Ich kann es ganz schwer beschreiben. Aber mir fehlt irgendwie die Emotion in diesem Film.

Wahrscheinlich werd ich ihn mir noch dreimal ansehen und dann kann ich sagen: Daumen hoch für diesen Film.

Liebe Grüße,

Hab mir den Film gerade angeschaut und fand ihn sehr gelungen. Auch die Musik und die ganze Stimmung haben super gepasst. Leo hat gut gespielt, auch wenn er optisch nicht mehr allzu viel mit dem Titanic-Schnuckel gemein hat...

Ich tendiere übrigens auch zur folgender Auflösung:

Und das glaube ich deshalb:

lg, A.