Bischöfin und Promille

  • Der Fahrer hatte frei und ja sie hatte anders als die alkoholisierten Promis die ihr vorausfuhren, weil der Fahrer frei hatte einen Schutzengel dabei. So wurde sie nicht Haider oder Wiesheu.


    Was ich tatsächlich für ein Problem halte ist der Generalkonsens des Wegschauens. Ich träume jeden Aschermittwoch davon, dass die Polizei den Parkplatz der Feldherrnhalle in Passau absperrt und jedem der da wegfahren will eine Blutprobe entnimmt, Köln und Düsseldorf werden von aussen abgeriegelt und mobile Kontrollen ziehen den Ring immer enger gen Innenstadt, alles, aber auch wirklich alles was sich bewegt muß blasen. Alle Parkplätze des Oktoberfestes sind mt einer Ausfahrtskontrolle versehen, festinstalliert, neben dem Kassenhüschen steht die mobile Blaswache, nach jedem Bundesligaspiel werden alle Autofahre kontrolliert- Deutschland was lebst du gesund, ein Volk von Fußgängern....Andererseits: Der PArkplatz des Gerichtes am Freitagnachmittag, wenn die Geburtstagsrunden gefeiert sind- wer nähme da wem den Führerschein weg, wenn praktisch nur der Richter als nüchtern übrigbleib, der gerade im Urlaub war?

  • Zitat

    Original von Tom
    Es wird Zeit, den Kirchen ihren Status abzuerkennen und sie in einfache, selbstfinanzierte Vereine umzuwandeln (denn mehr sind sie auch nicht - Vereine) - und ihnen zu verbieten, mit Minderjährigen umzugehen, und zwar grundsätzlich.


    Richtig so. Und das gleiche sollte für Sportvereine gelten. Und Kinderchöre. Trainer oder Chorleiter für Minderjährige geht gar nicht !!!


    Und bitte auch bei den staatlichen und kommunalen Einrichtungen darauf achten, dass kein Umgang mit Minderjährigen stattfindet. Vor allem in Schulen und Kindertagesstätten sollte man den Kontakt von Lehrern und Erziehern mit Minderjährigen strikt unterbinden. Grundsätzlich !!! Ist nämlich viel zu gefährlich ... :rolleyes


    Ich überlege gerade, ob es nicht auch besser wäre, Minderjährige aus den Familien zu entfernen. Schließlich handelt es sich bei der größten Zahl der Missbrauchsfälle um Verwandte ...


    Keine Onkel, keine Tanten, raus mit allen Anverwandten :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Die Diskussion mutet mir mal wieder typisch deutsch an. Eine alkoholisierte Bischöfin unter dem öffentlichen und medialen Henkersbeil, während der maßenhafte Kindesmissbrauch einer ganzen Kirchenorganisation (der zum Glück aufgedeckt wird) scheinbar als gegeben hingenommen wird. Anscheinend ist dises Land voll von Abstinenzlern, die sich in der moralischen Position wähnen den ersten Stein werfen zu dürfen.

  • Ich wollte jetzt nicht so weit von Käsmann weg- aber bei bisher drei enttarnten Patern, die vor zwanzig, dreissig Jahren, als Kindesmißbrauch ein völlig anders behandeltes Thema war sexuellen Mißbruch und sexuelle Übergriffe begangen haben, gleich die ganze Kirchenorganisation mit Schmutz zu bewerfen ist doch etwas zu weitgehend. Ich würde behaupten, da sind Vorfälle dabei, die hätte. ohne die in der Zwischenzeit gewonnenen Erkenntisse der Psychologen niemand als sexuellen Übergriff bezeichnet. Ich war auch auf einem Internat, bei uns gab es auch Gemeinschaftsduschen, bei uns kam auch ein Lehrer kontrollieren, wer wielange duschte- der ging dann in der Regel sofort, wenn der länger geblieben wäre und ein Gespräch angefangen hätte, hätte keiner von uns daran gedacht jetzt Opfer eines sexuellen Übergriffs zu sein. Das das heute so interpretiert wird mag richtig sein, aber damals war Sexualität mit Kindern so tabu wie Sexualität im Alter, das gab es einfach nicht. (..ud ja ich habe sehr bewußt heute negatives und positivbesetztes es verglichen, weil die Athmosphäre der siebziger/beginnenden achtiger Jahre eben so war). Die ersten Diskussionen über dieses Thema kamen Ende der achtiger auf- mit kathastrophalen Folgen, wie der Montessoriprozeß, wie Flachslanden oder Worms gezeigt haben. Nicht zuletzt wurde damals von Psychologen postuliert, dass es den massenhaften Kindesmißbrauch nicht gibt...

  • Zitat

    Original von Paule
    Die Diskussion mutet mir mal wieder typisch deutsch an. Eine alkoholisierte Bischöfin unter dem öffentlichen und medialen Henkersbeil, während der maßenhafte Kindesmissbrauch einer ganzen Kirchenorganisation (der zum Glück aufgedeckt wird) scheinbar als gegeben hingenommen wird. Anscheinend ist dises Land voll von Abstinenzlern, die sich in der moralischen Position wähnen den ersten Stein werfen zu dürfen.


    Was ist das denn für ein Unsinn?
    Soll das eine Unrecht mit dem anderen Unrecht entschuldigt werden?


    Zudem hat ja wohl nicht eine "ganze Kirchenorganisation" Kinder missbraucht. Es waren Mitgleider dieser Organisation die hier kriminell gehandelt haben. Und bei Kindesmissbrauch in der Familie sagst du dann wohl auch, dass die Kinder durch "die gesamte Gesellschaft" missbraucht wurden.


    Und was hat es mit "Abstinenzlern" zu tun, wenn man dieses Verhalten der evangelischen Oberchristin nicht toleriert. Natürlich kann sich jeder den Kanal vollschütten - aber das Auto hat stehen zu bleiben. Ohne Wenn und Aber!


    Frau Käßmann ist Herrin ihrer Handlungen und Taten. Nur sollte sie dann auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen. In ihrem Job als Ratsvorsitzende ist sie für mich untragbar geworden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mich dünkt bald, es wäre am Gescheitesten, wenn wir einfach die Menschheit im Gesamten in Frage stellen und alles daran setzen, dass sie endlich mal abgeschafft wird.


    Denn in Sachen Alkohol am Steuer müssten wir auch die ganze Politik abschaffen. Bei uns in der Schweiz gibt es dafür Beispiele von ganz links bis ganz rechts, die mit ungefähr denselben Promillen erwischt worden sind wie die Bischöfin. (Ich wusste bisher gar nicht, dass es auch evangelische Bischöfe gibt).


    Und seit diesem Fall von Kindsmissbrauch muss doch jetzt auch die gesamte Aerzteschaft in Frage gestellt und besser grad auch abgeschafft werden.


    Es bringt doch nichts, einfach immer nur den Schwarzen Peter hin- und herzuschieben, denn er passt letztlich überall hin, in alle Kreise, leider!

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    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
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  • Zitat

    Original von beowulf
    ..weil schliesslich einer Schaar von absolut unfehlbaren nur eine unfehlbare vorstehen kann :pille


    Ja genau....kommt noch dazu, dass meine bescheidenen Beobachtungen von 6 Jahrzehnten in die Richtung gehen, dass oft gerade diejenigen, die am lautesten aufbrüllen und am scheinheiligsten tun, die Allerschlimmsten sind.

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  • Zitat

    Original von Ronja
    Ich finde Fahren unter Alkoholeinfluss als absolutes no-go, aber in unserem Land wird ständig auf eine Art Auto gefahren, die an versuchten Totschlag grenzt und keiner Traut sich dem Deutschen sein liebstes Kind etwas an die Zügel zu nehmen...


    Bist du schon mal in Ägypten, Tunesien, Italien, Polen, Griechenland oder einem anderen ähnlich strukturierten Land Auto gefahren?
    Liebe Ronja, hier in Deutschland geht es aus meiner Sicht sehr gesittet zu. Es läuft nicht so brav, wie bei den Niederländern oder Belgiern oder gar so gelassen wie in Frankreich, aber ganz ehrlich, an versuchten Todschlag kommt unser sehr reglementierter Straßenverkehr im internationalen Vergleich dann doch nicht ran...
    Der Deutsche fährt gern schnell, das ist sein einziges Laster....
    Die Alkoholsünde ist in anderen Ländern durchaus weiter verbreitet.
    Wer gucken will, hier findet man die VU-Statistik für NRW, den Link für die BRD hab ich grad nicht parat. Die Zahl der Verkehrstoten auf Deutschlandsstraßen ist in den letzten Jahren immer mehr gesunken, was sicherlich zum einen auf bessere Technik und Sicherungseinrichtungen zurück zu führen ist, ganz sicher aber auch einer intelligenteren Verkehrsführung und bewußterem Fahren.
    Wer gucken will, hier findet man die VU-Statistik für NRW, den Link für die BRD hab ich grad nicht parat.
    http://www.polizei-nrw.de/im/Z…icle/2009vustatistik.html


    Im Übrigen liegt der unterste strafbare Wert keineswegs bei 0,5 Promille, sondern bei 0,3 dazu gehören dann allerdings auch noch Ausfallerscheinungen, wie Schlangenlinien, Lallen und ja sogar gerötete Augen oder ein unverschuldeter Unfall können als solche gewertet werden....
    (Ist übrigens auch der Wert ab dem die Versicherung nicht mehr zahlt, bzw. sich die Kohle beim Trinker zurück holt.)

    Ich persönlich will das keineswegs schön reden, gerade mir gehen die ganzen Besoffskis am Steuer gewaltig auf den Sender, allerdings muß auch ich sagen, über die ein oder andere entrüstete Stimme hier und in den Medien herzlich gelacht zu haben.
    Ja, die Frau hat einen Fehler gemacht.
    Ja, dafür muß sie bestraft werden.
    Nein, das ist nicht schön in ihrer Position.
    Ja, sie sollte Vorbild sein.
    Aber macht es sie nicht richtig schön menschlich? Menschen machen Fehler. Menschen haben Liebeskummer, Streß, einen schlechten Tag oder einfach nur einen entspannten weinseligen Abend und dann denken Menschen schon mal nicht mehr nach. Seien wir doch froh, daß es eine FOLGENLOSE Alkoholfahrt war. Wovon es jeden Tag tausende gibt, die eben nicht entdeckt werden.


    Die Dame hat jetzt ganz andere Probleme, denn wie gesagt, wer so einen Wert erreicht und noch in der Lage ist sich ordentlich zu artikulieren, ein Fahrzeug einigermaßen unauffällig zu führen etc....der sollte eventuell beginnen sich mit seiner Suchtproblematik auseinander zu setzen...



    @ Beo
    Zu deinem Traum..
    Personell nicht umsetzbar und auch gar nicht gewollt... :grin


  • Liebe BJ, das weiß ich alles.


    Man sollte sich trotzdem an den Ländern orientieren, die es besser machen. Oder einfach selber den gesunden Menschenverstand einschalten und es besser machen. Und da die Bevölkerung das selbst nicht übernimmt, sollte der Staat ggf. mit Maßnahmen drohen, die wirken. In Norwegen setzt sich kaum jemand auch nur nach dem Genuss' eines Leichtbieres hinters Steuer.


    Dieses - bei anderen ist es noch viiieeel schlimmer ist immer ein schlechtes Argument. Beim Straßenverkehr, beim Mülltrennen...


    Aber ach, lassen wir dem eigentlich ganz braven Deutschen doch sein einziges Laster, das Schnellfahren. Er ist ja sonst ganz niedlich.


    Kein Mensch würde mehr Schweinefleisch essen, wenn daran so viele sterben oder schwer geschädigt würden, wie es im Straßenverkehr der Fall ist.

  • ich frage mich die ganze Zeit, seit wann die Staatsanwaltschaft Blutwerte, auch wenn es eine öffentl. Person ist, an die Presse weitergeben darf.
    oder etwa die Polizei, denn die Presse war ja auch nicht direkt vor Ort, oder?


    komisch, einige Politiker scheinen da mehr Glück mit der Geheimhaltung der Person gehabt zu haben.


    Ich frage mich ob hier mit 2erlei Maß gemessen wird. (edit) wobei ich jetzt nur zwichen öffentl. Personen meine um einen Aufschrei zu verhindern.


    davon ab, das sie sich völlig unglaubwürdig gemacht hat mit soetwas. was ich echt schade finde, hat die Hexenjagd ja selbst hier schon begonnen.


    Oder glaubt hier irgendjemand, das Käßmann und Haider oder die selten bekannt gewordenen Fälle die einzigen Blaufahrten waren?


    Haider ist auch erst erwischt worden als er sich todgefahren hat.


    bno

    kenne die Vergangenheit, lebe die Gegenwart, baue dir die Zukunft


    In Büchern liegt die Seele aller vergangenen Zeiten


    mein Regal

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  • @ Bluenightowl
    Der Blutwert wird das nicht sein. Das Ergebnis dauert ein paar Tage.
    Dabei handelt es sich vermutlich um den in Promille umgerechneten Atemalkoholwert der vor Ort gemessen wurde und bei bekannten Persönlichkeiten ist es durchaus üblich, sowas auch in die offizielle Pressemeldung mit aufzunehmen.


    @ Ronja
    Natürlich sollte man sich an den Nationen orientieren, die es besser machen.
    Aber man sollte auch nicht ständig alles schwarzmalen. Wie gesagt, im internationalen Vergleich, stehen wir mit unserer Unfallstatistik mehr als gut da.... obwohl wir gerne mal ein wenig zu flott fahren.

  • Zitat

    Original von Ronja
    In Norwegen setzt sich kaum jemand auch nur nach dem Genuss' eines Leichtbieres hinters Steuer.


    Ronja, sind denn dort die Strafen um einiges härter?


    Unser Verkehrsminister Leuenberger hat schon seit Jahren einen Traum....er würde es am liebsten sehen, wenn die Raser zusehen müssten, wie ihr (meistens unbezahltes) Auto zerschreddert wird.
    Jedoch meinte er dazu grad letzthin, dass man das halt nicht gut durchsetzen könne, weil sonst dem Staat Klagen wegen "seelischer Grausamkeit" ins Haus flattern würden.


    Ich wäre jedenfalls auch dafür, dass für solcherart Strassensünder die Strafen drastisch erhöht werden.

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  • Zitat

    Original von Babyjane
    Sagt mal, ist euch eigentlich bewußt, daß die Strafen erst vor kurzem drastisch erhöht wurden? :grin
    http://www.topnews.de/bussgeld…-zur-kasse-gebeten-335223


    :-]


    Es sieht aber so aus, dass das noch nicht ausreicht, Babyjane.


    Wie es bei uns in der Schweiz ist, weiss ich grad auch nicht. Vor einigen Jahren wurden zumindest mal die Bussen um einiges angehoben.


    Und wer beim 2. Mal alkoholisiert erwischt wird, der muss glaubs einiges an mühsamen Auflagen erfüllen, bis er/sie den Ausweis wieder bekommt.

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  • Den Ausweis für lange Zeit zu entziehen haut in manchen Fällen auch nicht wirklich hin.....die fahren einfach ohne Ausweis weiter. :rolleyes

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  • @ Joan
    Grundsätzlich beinhaltet die Straftat nach § 316 / 315c einen Fahrerlaubnis entzug, sprich. Das Fahren wird grundsätzlich untersagt und eine Sperrfrist verhangen, wann man den FS neu erwerben darf und zwar nicht erst beim zweiten Mal, sondern direkt beim ersten Mal.
    Bei der Ordnungswidrigkeit (unter 1,1 Promille keine Ausfallerscheinungen) bekommt man ein kurzfristiges Fahrverbot und Punkte. Nach diesem Fahrverbot bekommt man den FS wieder ausgehändigt und darf weiter fahren.
    Übrigens fahren die meisten nicht ohne FS weiter, sondern macheneinfach in Polen oder Tschechien einen neuen... EU sei Dank.. HEUREKA der Führerscheintourismus er lebe hoch!! http://www.eu-fuehrerschein.or…KKtj-HQiqACFQoEZgodU0zIcw


    Ich persönlich glaube nicht, daß man durch Strafe eine langfristige Besserung erreichen kann. Eher durch Sensibilisierung.
    Falls auch nur einer einen Blick auf die Statistik geworfen haben sollte (ich wage es kaum zu hoffen) seit Jahren nehmen die Zahlen der Unfalltoten und Verletzten stetig ab.
    In diesem Jahr haben die Zahlen seit vorhandensein der Statistik ein historisches Tief erreicht.
    Daß man von jetzt auf gleich die Unfallzahlen nicht auf 0 reduzieren kann, dürfte jedem klar sein und daß es trotz vorsichtigem Fahrens und Regelbeachtung immer wieder zu Unfällen kommen wird, ebenfalls.
    Natürlich ist es gefährlich unter Alkoholeinfluß zu fahren und das ist wohl leider noch nicht bei jedem angekommen.
    Ich persönlich stelle aber fest, daß es meist Menschen ab 40 und eben nicht die Jugendlichen sind, die mit Alkohol am Steuer erwischt werden und das zeigt mir doch sehr deutlich, daß da eine Sensibilisierung erfolgt ist und die neueren Generationen der Autofahrer hoffentlich auch im Alter dabei bleiben zwar vom Flatratesaufen gebrauch zu machen, sich dann aber auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu verlassen.

  • Zitat

    Original von BJ: Bist du schon mal in Ägypten, Tunesien, Italien, Polen, Griechenland oder einem anderen ähnlich strukturierten Land Auto gefahren?


    Die Zeiten in diesen Ländern haben sich mittlerweile auch geändert.
    In den letzten Jahren haben sich die Polizeikontrollen, ich spreche für Italien, massiv erhöht. Und meines Erachtens nicht wegen der Italiener, die ihren Alkoholkonsum, nicht aber ihre Geschwindigkeit im Griff haben, sondern wegen der Deutschen, Engländer und Skandinavier, die bereits in der Mittagszeit unkontrolliert Alkohol bei 35 Grad Celsius zu sich nehmen.
    Insgesamt ist es in Italien nicht besonders fein, sich zu besaufen.
    Auffallen tun da nur unsere eigenen Landsleute.

  • Babyjane....ich denke auch, dass in Sachen Alkohol schon ein grosses Umdenken stattgefunden hat.


    Ich habe ja die Zeiten vor 40 Jahren noch miterlebt. Da war das Trinken und gleichzeitig Autofahren gang und gäbe, in den Köpfen wurde es höchstenfalls als ein "Kavaliersdelikt" registriert.


    Wenn ich mich heute in meinem Bekanntenkreis umsehe, fährt kaum noch jemand über der Promille-Grenze rum. Bei Festivitäten wird organisiert. Derjenige, welcher fährt, der trinkt nicht.


    Wo aber immer noch grosser Bedarf an Sensibilisierung besteht, das sind andere Drogen und vor allem auch Medikamente.


    Ich selber habe keinen Führerschein....und das ist sehr gut so. Denn ich wäre genau derjenige Kandidat, der nach einem oder zwei Gläschen Wein das Gefühl bekommt, alles suuuuper im Griff zu haben. :rolleyes

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  • Löwin
    Es ging mir dabei weniger um den Alkoholkonsum, als das Fahrverhalten generell.
    Allerdings denke ich, daß die Touristen zwar sicherlich ebenfalls ein Grund für verstärkte Alkoholkontrollen sind, aber nicht der einzige.
    Wir haben Verwandte in Kastelruth (Südtirol).
    Da ist es durchaus üblich bereits zu mittag den 1/2 l Roten zu trinken und natürlich setzt man sich danach ans Steuer. Da wird noch nicht mal darüber nachgedacht, daß man ja Alkohol getrunken hat.
    Ich empfinde das in Deutschland dann doch als wesentlich anders.



    Übrigens finde ich diese Aktion hier ausgesprochen interessant und zielführend...


    http://aktion-schutzengel.de/index.php?option=com_content&task=view&id=12&Itemid=26