Margot Käßmann wurde mit Alkohol am Steuer erwischt. Klar ist sie auch nur ein Mensch - aber betrunken und Auto fahren geht GAR NICHT. Egal wer das macht (und ich bin entsetzt, denn eigentlich bewundere ich diese Frau sehr).Betrunken erwischt
Bischöfin und Promille
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Ein solches Verhalten ist durch nichts und niemanden zu entschuldigen.
Und diese Aussage von Frau Käßmann ist einfach nur lächerlich:
"Den rechtlichen Konsequenzen werde ich mich selbstverständlich stellen.“
Es ist völlig unerheblich ob sie sich den rechtlichen Konsequenzen stellen will oder nicht, ihre Meinung dazu ist völlig unerheblich. Sie tut so als hätte sie hier ein Wahlrecht.
Interessant wird es sein, wie sich die Kirche verhält. Frau Käßmann ist Kirchenbeamtin und unterliegt als solche dem Disziplinarrecht, in ihrer Funktion als Landesbischöfin von Hannover, nicht aber in ihrer Funktion als Ratsvorsitzende der EKD.
Genaugenommen kommt hier nur ein Rücktritt vom Amt der Ratsvorsitzenden in Betracht. Wer anderen meint die Leviten lesen zu müssen, sollte die gleiche Elle auch bei sich selbst anlegen.
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Wie war das mit dem Glashaus- oh ihr Pharisäer.
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Sollen sie doch alle besoffen fahren, auf Mülltrennung verzichten, ihre Kinder verprügeln, Nachbarn denunzieren und im Supermarkt klauen - also das tun, was die Gemeindeschäflein auch so treiben. Die Scheinheiligkeit der Kirchen lässt sich sowieso kaum mehr in Worte fassen. Ich habe heute morgen das zweifelhafte Vergnügen gehabt, die Pressekonferenz zur Bischofskonferenz zu erleben, darunter auch die Stellungnahmen der geweihten Obermotze zu den "Missbrauchsvorfällen", die ja quasi eine katholische Tradition darzustellen scheinen, nicht nur in Deutschland. Igitt, wie widerwärtig, abscheulich, heuchlerisch, und, ja, gottlos. Es wird Zeit, den Kirchen ihren Status abzuerkennen und sie in einfache, selbstfinanzierte Vereine umzuwandeln (denn mehr sind sie auch nicht - Vereine) - und ihnen zu verbieten, mit Minderjährigen umzugehen, und zwar grundsätzlich. Kaum zu fassen, wie die goldbrokatgewandeten Herrschaften mit Recht, Moral, Ethik und ihren Schützlingen umgehen.
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Betrunken am Steuer geht garnicht!
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Zitat
Original von Tom
Sollen sie doch alle besoffen fahren, auf Mülltrennung verzichten, ihre Kinder verprügeln, Nachbarn denunzieren und im Supermarkt klauen - also das tun, was die Gemeindeschäflein auch so treiben. Die Scheinheiligkeit der Kirchen lässt sich sowieso kaum mehr in Worte fassen. Ich habe heute morgen das zweifelhafte Vergnügen gehabt, die Pressekonferenz zur Bischofskonferenz zu erleben, darunter auch die Stellungnahmen der geweihten Obermotze zu den "Missbrauchsvorfällen", die ja quasi eine katholische Tradition darzustellen scheinen, nicht nur in Deutschland. Igitt, wie widerwärtig, abscheulich, heuchlerisch, und, ja, gottlos. Es wird Zeit, den Kirchen ihren Status abzuerkennen und sie in einfache, selbstfinanzierte Vereine umzuwandeln (denn mehr sind sie auch nicht - Vereine) - und ihnen zu verbieten, mit Minderjährigen umzugehen, und zwar grundsätzlich. Kaum zu fassen, wie die goldbrokatgewandeten Herrschaften mit Recht, Moral, Ethik und ihren Schützlingen umgehen.Und was diese Tirade nun mit dem Thema zu tun?
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Voltaire (13:48): Ja, es ist geradezu widerlich, dass Frau K. so tut, als hätte sie ein Wahlrecht.
Und nein - es war ihre Aufgabe (und die hat sie auch wahrgenommen, anders als andere, die immer schön im "Mittelpegel" der Meinungen zu strittigen Fragen bleiben) anderen die Leviten zu lesen. Nicht deshalb solte sie zurücktreten, sondern weil eine solche Tat nicht zu einer herausragenden Funktion passt und weil sie damit immerhin so etwas wie Reue beweisen könnte, was auch nicht schlecht wäre, allerdings nichts ungeschehen macht, weil Reue auch nur Verstand ist, der zu spät kommt (letzt Formulierung leider nicht auf meinem Mist gewachsen.@ Tom: Keineswegs teile ich immer deine Meinung, aber du schreibst einges Bedenkenswertes. Fragt sich nur, warum Du auf das Thema "Kirchen und Religion" geradezu wie der berühmte Pawlowsche Hund reagierst.
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Als Jurist sollte Voltaire der Kunst des Auslegens kundig sein- als jeamnd der nicht in meiner Branche arbeitet sollte er das Wortverdrehen sein lassen. Frau Käsmann hat nie etwas davon auch nur angedeutet, sie hätte so etwas wie ein Wahlrecht hinsichtlich des Strafrechtes, allerdings ist zu überlegen warum jemand der prominent ist nur deshalb weil er prominent ist härter bestraft werden soll als ein anderer. Wenn ich jeamd vertrete, der mit 1,54%0 erwischt wird, bekommt der seine Zeit als Fußgänger verordnet und eine saftige Geldstrafe- niemand verlangt von dem sozialen Abstieg, in Sich gehen, Zerknirscht sein, vor lauter hämischen Heuchlern katzbuckeln. Bei einer Bischöfin hilft ein Blick in die Bibel. Das Evangelium nach Johannes, 8.Kapitel, Vers 7.
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Hier ist übrigens ein interessanter Rechner zu finden.
Angeblich hat sie ja es ja geschafft, mit nur einem Glas Wein auf einen so hohen Promillewert zu kommen...Eine Person, die so in der Öffentlichkeit steht und von der aufgrund ihres Amtes zudem noch eine gewisse Vorbildfunktion erwartet wird, hat es sicherlich noch schwerer, sich für solch ein Vergehen zu rechtfertigen.
Wer die Verletzten oder Toten nach den sinnlosen Unfällen sieht, bei denen Alkohol im Spiel war, hat kein Verständnis dafür, dass sich alkoholisierte Leute hinters Steuer setzen, egal, welchen Beruf sie haben.
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Eskalina
Du hast Recht. Angesichts der Verkehrstoten durch Alkoholfahrten sollte man solche Taten ganz sicher nicht verharmlosen. Wenn man aber eine solche Tat bestraft, sollte man darauf achten, dass man das Delikt bestraft. Ihr Führerschein ist sichergestellt und sie wird ganz sicher ein Fahrverbot erhalten. Da muss man schon ein bißchen darauf achten, dass man die Kirche quasi im Dorf lässt und das Ganze in Relation zu anderen Straftaten und Strafmaßen beurteilt. Sie hat sicher eine herausragende Stellung, aber sie hat glücklicherweise niemand verletzt oder getötet.Alles andere, was sie angeblich gesagt, getan, oder wieviel sie gekippt hat, ist doch wohl rein spekulativ und handelt sich um Informationen aus dritter Hand. Derlei Enthüllungsjournalismus sollte man zumindest mit Vorsicht geniessen.
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Zitat
Original von beowulf: Als Jurist sollte Voltaire der Kunst des Auslegens kundig sein- als jeamnd der nicht in meiner Branche arbeitet sollte er das Wortverdrehen sein lassen. Frau Käsmann hat nie etwas davon auch nur angedeutet, sie hätte so etwas wie ein Wahlrecht hinsichtlich des Strafrechtes, allerdings ist zu überlegen warum jemand der prominent ist nur deshalb weil er prominent ist härter bestraft werden soll als ein anderer. Wenn ich jeamd vertrete, der mit 1,54%0 erwischt wird, bekommt der seine Zeit als Fußgänger verordnet und eine saftige Geldstrafe- niemand verlangt von dem sozialen Abstieg, in Sich gehen, Zerknirscht sein, vor lauter hämischen Heuchlern katzbuckeln. Bei einer Bischöfin hilft ein Blick in die Bibel. Das Evangelium nach Johannes, 8.Kapitel, Vers 7. __________________
Ich bin zwar nicht Voltaire, möchte dazu allerdings auch einige Gedanken äußern. Ich fordere keinen Rücktritt von Frau Käßmann, ich sehe sie auch nicht als Straftäterin, egal wie sie sich geäußert hat und ihre Tat einräumt.
Was mich allerdings maßlos ärgert, ist der Umstand, dass eine Frau in ihrer Position eine derartige Dummheit begeht. Für viele Menschen (nicht nur Kichenmitglieder) war die Bischöfin bislang ein Vorbild und wurde als Hoffnungsträgerin einer modernen evangelischen Kirche gesehen.
Nun hat Frau Käßmann einen Fehler begangen, einen allzu menschlichen, der mit Sicherheit geahndet wird.
Doch die Konsequenzen können weitreichender sein.
Sollten die kircheninternen Forderungen nach einem Rücktritt wahrwerden,
dann wird die Stelle neu zu besetzen sein. Ob dann ein ebenfalls progressiver Kirchenvertreter den Reformprozess weiterführen wird, bleibt ihren eigenen Ansehensverlust wird Frau Käßmann verkraften; der Schaden, den sie der evangelischen Kirche zugefügt hat, wird noch länger nachwirken.Edit:Rechtschreibung.
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Zitat
Original von Eskalina
Hier ist übrigens ein interessanter Rechner zu finden.
Angeblich hat sie ja es ja geschafft, mit nur einem Glas Wein auf einen so hohen Promillewert zu kommen...Das schafft nicht mal ein Säugling mit nur einem Glas Wein so einen Wert....
Meine Erfahrung ist, wer mit allem was über 1,3 liegt noch einigermaßen geradeaus laufen und reden kann, also in der Lage ist, ein Fahrzeug überhaupt zu besteigen und zu starten, hat schon eine ganz ordentliche Erfahrung im Bezug auf den regelmäßigen Genuß von Alkohol und derjenige der ihn regelmäßig konsumiert, braucht garantiert mehr als ein Glas Wein, um diesen Wert zu erhalten, es sei denn der Normalpegel liegt schon bei 1,0 Promille...
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Beitrag doppelt.
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Idgie Das sehe ich auch so, aber ich musste schon schmunzeln, als ich las, dass es nur ein Glas gewesen sein soll...Den Wein würde ich auch gern mal versuchen, allerdings ohne hinterher ins Auto zu steigen.
@BJ - diese Überlegung habe ich auch angestellt. Wie gesagt, die Quelle stammt tatsächlich eher aus dem Bereich Enthüllungsjournalismus und man kann den Angaben dort natürlich nicht wirklich trauen.
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Wahrscheinlich musste Frau Käßmann mit dem Auto fahren - laufen konnte sie ja offensichtlich nicht mehr.
Man stelle sich nur einmal vor, sie hätte bei ihrem Parforceritt nicht nur eine rote Ampel überfahren - sondern vielleicht sogar einen Menschen verletzt oder gar getötet.......
.....diese Frau sollte wenigstens soviel Anstand haben und zurücktreten. Wasser predigen und Wein trinken. Noch ist der Schaden den Käßmann der evangelischen Kirche zugefügt hat noch gar nicht klar ersichtlich. Aber er wird immens sein.
Offen gesagt: Mich kotzt das Verhalten dieser Dame einfach nur an. Sie ist die höchste Repräsentantin der Evangelischen Kirche in Deutschland. Nächstens wird auch der Benny besoffen durch Deutschland.......
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Salonlöwin
Sowas ähnliches schoss mir auch als erstes durch den Kopf. Was hat die dumme Nuss sich nur dabei gedacht, sich so abzulitern und dann Auto zu fahren. Da haben die Schutzengel in Hannover Überstunden geschoben, damit ihr da keiner vor den Kühler gelaufen ist.Eskalina
Was ein Glück, dass ein Glas Wein keine so verheerende Wirkung hat. Da wäre das Eulentreffen vermutlich anders verlaufen. Kürzer auf jeden Fall. -
Deshalb bin ich für eine 0 Promille-Grenze und viel höhrere Strafen und mehr Überwachung. Und zwar nicht nur im Bezug auf Alkohol, sondern auch auf überhöhte Geschwindigkeit, Übermüdung, zu dichtes Auffahren etc. Dann würden sich die Leute nicht ständig überlegen, ob sie noch unter 0,5 Promille wären etc.
Ich finde Fahren unter Alkoholeinfluss als absolutes no-go, aber in unserem Land wird ständig auf eine Art Auto gefahren, die an versuchten Totschlag grenzt und keiner Traut sich dem Deutschen sein liebstes Kind etwas an die Zügel zu nehmen...
Ansonsten bin ich einigermaßen enttäuscht von Frau Käßmann und hoffe eigentlich, dass sie trotzdem ihre Arbeit weiter führen kann. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das so einfach möglich ist...
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Zitat
Original von Idgie
Salonlöwin
Sowas ähnliches schoss mir auch als erstes durch den Kopf. Was hat die dumme Nuss sich nur dabei gedacht, sich so abzulitern und dann Auto zu fahren. Da haben die Schutzengel in Hannover Überstunden geschoben, damit ihr da keiner vor den Kühler gelaufen ist.....
Die Gute hat ja normalerweise einen Fahrer, wir (mein Mann und ich)vermuten das der noch besoffener war als sie.:zwinker
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Es ist Fastenzeit. Da wird auf alllerhand verzichtet. Kaffee, Schokolade, Führerscheine...
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@ Voltaire
Was Benny angeht, bin ich optimistisch. Er hat nämlich keinen Führerschein. Natürlich wäre Trunkenheit am Steuer ohne Führerschein noch ne nette Steigerung. Er sollte in den Vatikanischen Gärten üben ...
Ansonsten finde ich die Reaktionen zum Teil höchst interessant. Es kam durchaus vor, dass ich nach einer Autofahrt überlegt habe, dass ich wohl besser nicht mehr selbst gefahren wäre. Glück gehabt, kein Unfall, keine rote Ampel überfahren, keine zufällige Kontrolle ... Bestimmt wäre der Alkoholwert auch viel niedriger gewesen als bei der Bischöfin. Oder?
Die Empörung einiger (Eulen) hat für mich ein "Geschmäckle" ... Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie selbst nie nach dem Genuss von Alkohol Auto gefahren sind. Und damit rechtfertige ich nicht die Alkoholfahrt von Frau Käßmann.
Ob sie zurücktritt, wird sie selbst entscheiden müssen. Rücktrittsforderungen halte ich für absolut überzogen.