Frauke Scheunemann - Dackelblick

  • Über die Autorin:
    Frauke Scheunemann, geboren 1969 in Düsseldorf, ist promovierte Juristin. Sie absolvierte ein Volontariat beim NDR und arbeitete anschließend als Journalistin und Pressesprecherin. Seit 2002 ist sie freie Autorin und schreibt zusammen mit ihrer Schwester Wiebke Lorenz unter dem Pseudonym »Anne Hertz« sehr erfolgreich Romane.
    Frauke Scheunemann ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in einem alten Pfarrhaus in Hamburg.
    (Quelle: www.randomhouse.de)


    Inhalt:
    Dackelwelpe Carl - Leopold von Eschersbach ist das Ergebnis einer Affäre seiner Mutter mit einem schneidigen Terrierrüden. Nun sitzt er in der Klemme oder besser gesagt, im viel zu engen Zwinger eines Tierheims, denn für die Jagd und die Zucht ist er gänzlich ungeeignet und sein altes Herrchen wollte ihn nicht mehr.
    Zum Glück schließt ihn Carolin am Besuchstag auf Anhieb in ihr Herz. Sie duftet nicht nur lecker nach Minze und Erdbeeren. Nein, sie ist auch lustig und liebevoll. Solch einen Menschen kann der kleine Dackel im Moment gut gebrauchen und auch bei ihrem Freund Daniel macht Herkules, wie Carl - Leopold ab sofort heißt, direkt einen guten Eindruck.
    Doch schnell muss Herkules feststellen, dass Daniel gar nicht Carolines Freund ist, sondern nur ihr Kollege in der Geigenbauwerkstatt.
    Ihr Lebensgefährte heißt Thomas und der ist überhaupt nicht begeistert von dem süßen Dackelwelpen, dabei wünscht sich Herkules nichts weiter als eine richtige Familie.
    Daher beschließt er, die erstbeste Gelegenheit zur Verbrüderung am Schopfe zu packen. Doch sein Versuch endet in einem großen Desaster.
    Gut, dass der Nachbars Kater Herr Beck ihm hilft die Menschen zu verstehen und Thomas loszuwerden.
    Aber so brillant, wie die Idee anfangs erschien ist sie dann wohl doch nicht, oder?


    Meine Meinung:
    Frauke Scheunemann lässt in ihrem neuen Roman "Dackelblick" keinen geringeren als den kleinen Dackelwelpen Herkules zu Wort kommen und das ist so schön - das geht direkt ins Herz und dazu trägt natürlich auch das fantastisch gestaltete Cover bei.
    Wau!! Ich bin total verliebt in dieses Buch und den kleinen Kerl, der hier ganz groß daher kommt.
    Mehrmals habe ich mich gefragt ob die Autorin selbst eine Zeit lang als Hund gelebt hat, denn besser kann man die Welt aus der Sicht eines Dackels meiner Meinung nach nicht nachfühlen. Wie das Gras im Garten am Bauch kitzelt, wie es sich anfühlt im Tierheim zu sitzen oder wie ein kleiner Hund versucht auf drei Beinen zu pinkeln - all das hat die Autorin wahrlich tierisch gut beschrieben.
    Göttlich, wie Herkules mit Herrn Beck durch den Garten streift, um neue Pläne zu schmieden und dabei fast selbst zur Katze wird, als er vom Balkon springt. Oder wie er versucht mit kleinen Tricks das Liebesleben seines Frauchens zu beeinflussen. Man muss den kleinen Kerl einfach mögen.
    Sehr gefallen hat mir auch seine Beschreibung des Lesens:
    "Fest steht, dass man dafür unglaublich lange auf ein Blatt mit einem seltsamen Muster gucken muss. Irgendetwas passiert dabei mit den Menschen...Denn ab und zu fangen sie an zu lachen."
    Herkules Weltanschauung ist so amüsant, dass man beim Lesen selbst in vergnügliche Stimmung gerät und mit einem Dauerlächeln durch die Kapitel fliegt.
    Carolins Suche nach einem neuen Freund bleibt bei all den Hundeabenteuern natürlich nicht auf der Strecke. Glaubt man zuerst recht schnell zu wissen wie sie sich entscheidet, wird man im Laufe der Handlung eines Besseren belehrt. Aber so ist das (Liebes)Leben nun eben mal: verwirrend, aufregend und immer wieder voller Überraschungen.
    Eine tierisch gut verstrickte und sehr humorvolle Liebeskomödie, die nicht nur Hundefreunden sofort ins Herz geht!!

  • Zitat

    Original von wirbelwind
    Ich fand "Dackelblick" auch einfach nur genial.


    Wie sich Herkules alias Carl-Leopold von Eschersbach und sein Katerfreund Herr Beck auf die Suche nach einem geeigneten Herrchen machen ist zu goldig.


    Dieses buch muss man einfach lesen (und lieben!) :chen


    Besonders gefallen hat mir dabei der Romantiker, der auf der Parkbank sein Picknick ausbreitete. :lache

  • Das Buch macht sogar ganz bestimmt Spaß.


    Aber gemach. Fangen wir mit dem Ärger an. Das Buch fühlt sich an wie ein Taschenbuch, liest sich wie ein Taschenbuch und ist im Format nur unwesentlich größer als ein Taschenbuch- wird aber als "Gebunden Ausgabe" verkauft und kostet 14,95€. Für mich also eigentlich ein Nogo. Bei der Buchmesse wollte ich mir das Buch aber von der Autorin bei einer Lesung signieren lassen und mir Wiebkes allerliebste Schweseter oder anders ausgedrückt die andere Hälfte von Anne Hertz mal ansehen- was kann die Autorin denn dafür, dass ich als Leipziger verpennt habe, dass die Kaffeerösterei eine Filiale aufgemacht hat. Nun war ich nicht bei der Lesung, habe aber das Buch und nun gleich zwischen zwei historischen Romanen in Leserunden eingeschoben gelesen.


    Kommen wir also zum erfreulichen. Schon die Umschlaggestaltung ist wirklich gelungen. Ein Dackel mit Dackelblick, der jeden Hundeliebhaber dahinschmelzen lässt. So vorbereitet wird man in das Seelenleben eines armen Dackelmischlings eingeladen, der als Fehltritt seiner hochadeligen Mutter ins Tierheim abgeliefert wird. Dort wird er entdeckt von Carolin, die eigentlich nur mal kucken wollte, sich in den kleinen Dackelmix aber sofort verkuckt und ihm mitnimmt nach Hause. Dort trifft der neu "Herkules" getaufte dann erst auf den Geigenbauer Daniel- sehr sympatisch- um dann feststellen zu müssen, dass sein Herrchen eingewisser Thomas ist- eine echter Halbdackel - der Kerl kann Hunde nicht leiden und geht mit Frauchen schrecklich um. Hektor kann mit Hilfe seiners neune Freundes, dem alten und etwas übergewichtigen Kater Herrn Beck dieses Problem schnell beseitigen- hat dabei aber ein neues an der Backe. Freut sich dieses undankbare Frauchen nicht etwa mit ihm alleine zu sein und den Deppen los zu sein, sondern weint und ist richtig traurig. Da muß Abhilfe her- ein neues Herrchen. Nur- Dackel - und dazu noch so junge und unerfahrene wie Herkules, sind keine wahren Menschenkenner. Das Liebesleben dieser Zweibeiner ist ja so kompliziert und überhaupt, den Kopf so weit oben, das kann gar nicht gesund sein. Wie Herkules gemeinsam mit der Katze über die Menschen nachdenkt, versucht ins Leben seines Frauchens Eingriff zu nehmen und sie und ihr Handeln zu verstehen ist wunderbar humorvoll erzählt. Kein Still von Brachial- Hosenklatscherhumor, sondern hintersinnig, zum Grinsen und Fröhlichsein verleitend. Was wolhl Wiebke zu der Überlegung des Dackels über diese endlos sinnlosen Gespräche der Menschen beim Wein gesagt hat, wenn Hubertus denkt: "Was wäre wenn? Eine Frage, die sich kein vernünftiger Hund jemals stellen würde." Ich jedenfalls fand den vom Feinsten.


    Wie dann doch- hoffentlich- alles zu einem guten Ende führen wird- das sei jedem Leser und jeder Leserin im Wortsinn ans Herz gelegt.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Auch mir hat sich der Dackelblick direkt in mein Herz geschlichen. Erst war ich skeptisch: Wie wohl so eine Geschichte aus der Sicht eines Hundes laufen würde?


    Doch Carl-Leopold bzw. Herkules hat es geschafft, dass ich mich über die gesamten Seiten sehr gut amüsiert habe und dabei mal einen neuen Bick af uns Menschen bekommen habe.


    Frauke muss zumindest einen Hund besessen haben, um sich so witzig auf Dackelbeinen durch die Geschichte begeben zu können. Wirklich klasse.


    Von mir 9 Punkte für dieses unterhaltsame und etwas andere Buch.

  • Ich bin begeistert! Was für ein wundervolles Buch, am Ende flog ich förmlich nur so durch die Seiten. Leider war das Buch dann auch zu schnell ausgelesen, aber gut. ;-)


    Frauke Scheunemann versteht es einfach, absolut kurzweilig und höchst amüsant zu erzählen. Natürlich war auch ich erst etwas skeptisch, als ich zum ersten Mal las, dass Frauke eine Geschichte aus der Sicht eines Hundes plante. Aber die Geschichte ist in diesem herrlich amüsanten Stil mit dem großen herz aufgezogen wie wir es schon von den Anne Hertz Büchern können. Man kann also nichts falsch machen, wenn man sich dieses Buch holt.


    Herkules, der Star dieses Buches, ist einfach so goldig. Wie er sich über das Verhalten der Menschen wundert, mit seinem neuen besten Freund, der Katze Herrn Beck, philosophiert ist so herrlich, dass man eigentlich konstant am grinsen ist. Und man möchte das Cover alle paar Minuten streicheln. :chen Das ist ja dermaßen gelungen, hach. :-]


    Ein wunderbar leichter Roman, auch sehr gut zum Vorlesen geeignet (ich hab die letzten 2/3 vorlesen müssen), auch wenn man oft kichern muss. Aber Herkules' Kommentare sind einfach köstlich. Ich mag diese frechen Dialoge einfach unheimlich. Und das Ende ist dann einfach nur ... hach, schööön.


    Ich hoffe, wir bekommen in baldiger Zukunft ein weiteres Buch von Frauke serviert. Das sie es auch ohne ihre Schwester Wiebke kann, hat sie jedenfalls eindrucksvoll bewiesen.


    10 von 10 Sternen.

  • Na klasse..ich kannte die Rezi nicht,aber der Dackelblick hat mich in seinen Bann gezogen. Den Preis mit 15,40€ (in Ö) hab ich zähneknirschend gezahlt, kostet doch ein *normales* TB durchscnittlich 10-12€, aber was solls..es ist eben so niedlich..


    Bin leider noch nicht allzu weit aus Zeitmangel, finde die Geschichte aber sehr amüsant und das Fellknäuel auf 4 Pfoten auch herzallerliebst,auch oder weil mich manche Aktionen so genau an meinen Hund (leider voriges Jahr verstorben) erinnern....


    Nicht hundertprozentig meine Richtung,aber : ein bisschen Märchen, aktuell noch ziemlich dahinplätschernd, süß,lieb, zaubert ein Lächeln aufs Gesicht...passend zu einem schönen Frühlingssonnentag wie heute:-)

  • So,nun hab ichs fertig und muss gestehen,dass es mir von Zeile zu Zeile besser gefallen hat.


    Erinnert mich die Geschichte anfangs noch ein wenig zu verspielt und kitschig an ein Märchen, bemerkt man beim Lesen ziemlich rasch,dass man mitten drin in einer tollen Geschichte ist und die Personen und Hauptakteure (in dem Fall Herkules und Herr Beck) sind toll gezeichnet. Ich hatte bis zum Ende den Eindruck,die Figuren vor mir zu sehen und mitten im Geschehen zu sein.


    Die witzigen Erlebnisse der beiden und die Art und Weise, wie die menschlichen Eigenarten gesehen und kommentiert werden, machen Freude, ohne Brachialhumor zu sein.


    Klar, es ist und bleibt ein fantastisches Märchen, Dackel, die vom Balkon springen, Kater, die im Vogelkäfig landen, tierische Freunde, die Hilfe holen, herzensgute Penner, die Leben retten und selber dabei fast draufgehen....und ja,es ist meiner Meinung nach auch bis zum hach so schönen Ende ziemlich süßlich --- aber es macht Spaß dieses Buch zu lesen und man hat danach und während des Lesens ein warmes Bauchgefühl.


    Dazu kommen ein putziges Cover und eine schöne Sprache...was will man mehr,wenn man sich nette Unterhaltung erwartet?
    Ach ja..dreimal fiel mir auf,dass jemand im Buch meinte, er hätte dieses und jenes nicht *auf dem Zettel*....oder *so viel auf dem Zettel*...das muss wohl aus Hamburg stammen,denn bei uns gibt es die Formulierung nicht, seltsam,dass mir das mehrmals aufgefallen ist *g*.


    Ansonsten 9 Punkte von mir und...ich bitte um eine Fortsetzung..bietet sich doch herrlich an!

  • Eigentlich hat "Dackelblick" alles von einem Buch, das ich unter gar keinen Umständen lesen möchte. Warum ich es trotzdem tat? Keine Ahnung.
    Am Anfang kam ich sehr gut in die Story rein und hatte auch schnell den Drang, unbedingt weiterlesen zu müssen. Doch das änderte sich schlagartig, als es anfing immer abstruser zu werden. Wieso z.B. darf ein Hund in ein steriles Krankenhaus? Und wieso wundert sich niemand darüber, dass sich dieser Hund so extrem menschlich verhält? Am Ende musste ich mich nur noch durchquälen, denn wirklich Spannung baute das Buch nicht auf. Und auch das Happy End war einfach nur an den Haaren herbeigezogen, sodass ich "Dackelblick" am Ende mit Vergnüngen zur Seite gelegt habe. Das nächste Mal also auf das Bauchgefühl hören und die Bücher, die einen gar nicht ansprechen, auch nicht lesen.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Kurzbeschreibung:


    Herkules ist ein kleiner Dackel, und sein neues Frauchen Carolin ist der tollste Mensch auf der Welt, findet er. Nicht nur, dass sie ihn aus dem Tierheim gerettet hat, nein, sie riecht auch nach Sommer und Erdbeeren, lacht viel und hat nichts dagegen, wenn Herkules zum Kuscheln zu ihr aufs Sofa springt. Kurz: Das Leben eines Dackels ist schön. Oder besser – könnte es sein, gäbe es da nicht auch noch Thomas, Carolins Lebensgefährten. Den kann Herkules von Anfang an nicht riechen, denn Thomas ist herrisch, laut und hat etwas gegen Hunde. Außerdem behandelt er Carolin schlecht. So beschließt Herkules gemeinsam mit seinem neuen Freund Herrn Beck, seines Zeichens Kater und Menschenkenner, Thomas loszuwerden. Mit einem ausgebufften Plan gelingt dies den beiden sogar, und Carolin setzt Thomas vor die Tür. Leider ist sie seitdem wie ausgewechselt: Sie weint den ganzen Tag und hört dazu schauderhafte Musik. Schnell ist klar: Carolin braucht einen neuen Mann! Und genau den will Herkules für sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Männer und Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?


    Meine Meinung:


    Normalerweise ist dieses so gar nicht mein Genre, aber "Dackelblick" hat mich schon allein dank seines Covers zum Lesen verführt. Man mag das Buch kaum aus den Händen legen und die Seiten fliegen geradezu an einem vorbei.


    Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht, nichts gegen den Mann, mit dem Carolin zusammenkommt, aber mir ist die andere männliche Hauptfigur sehr ans Herz gewachsen ;-)

    "Denn dann hätte ich wohl Hoffnung haben dürfen, eines Tages doch noch deine Liebe zu erringen. Aber auf Unglück und einem gebrochenen Herzen lässt sich selten ein dauerhaftes Glück gründen, wie ich mir gesagt habe."

  • Ein Buch, das aus der Perspektive eines Dackels erzählt wird? Eigentlich gar nicht mein Ding! Das hätte ich normalerweise schnöde im Buchladen stehen gelassen, aber nach euren Rezensionen und dem süßen Cover habe ich es doch versucht - und bin total begeistert. Was für eine süße, lebenskluge Geschichte! Der Stil ist klasse und einfühlsam, und den kleinen Helden muss man einfach lieben.
    :wave

  • Kurzbeschreibung:
    Das Leben eines kleinen Hundes ist schön. Das findet zumindest Dackelwelpe Herkules, seitdem er bei Carolin lebt. Denn sein neues Frauchen ist eindeutig der tollste Mensch auf der Welt.
    Doch leider gibt es da auch noch Thomas, Carolins Lebensgefährten. Den kann Herkules von Anfang an nicht riechen, denn Thomas hat etwas gegen Hunde und behandelt Carolin schlecht. So beschließt Herkules, Thomas loszuwerden - und das gelingt ihm sogar. Dummerweise ist Carolin seitdem wie ausgewechselt und weint den ganzen Tag. Schnell ist klar: Carolin braucht einen neuen Mann! Und genau den will Herkules für sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Männer und Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?



    Urkomisch und eine Hommage an den Hund!


    Carl-Leopold sitzt im Tierheim. Dabei ist er doch noch ein ganz kleiner, süßer Dackel. Aber schon ganz schnell kommt die Rettung in Gestalt eines Engels. Dieser Engel heißt Carolin und sie weiß noch gar nicht, was für einen tollen Kerl sie sich mit Carl-Leopold ins Haus geholt hat.
    Kaum im neuen Heim angekommen, wirken viele Eindrücke auf den kleinen Dackel. Er lernt den alten, in seinen Augen unheimlich weisen Kater Herrn Beck kennen und zu seinem Schreck den Freund von Carolin. Thomas hat nämlich nicht nur eine persönliche Abneigung gegen Hunde, er betrügt auch noch Carolin.
    Kaum aus dem Tierheim gerettet, stürzt der Dackel-Mix gleich wieder von einem Abenteuer ins nächste. Nicht nur, dass er nicht reinrassig ist, er wird auch noch in „Herkules“ umgetauft.
    Jede Menge Trubel, wenn man dann auch noch den lästigen Partner von Frauchen loswerden möchte…
    Das gelingt Herkules sogar, wenn auch nur mit Hilfe von Herrn Beck.
    Von dem kann man viel lernen, dass merkt auch Herkules ganz bald. Und wo Frauchen jetzt so unglaublich traurig ist, muss auch gleich ein neuer Partner für sie her.
    Wenn sich dann auch noch ein frecher Dackel dieser Aufgabe verschrieben hat, kann es nur zu Turbulenzen kommen.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Herkules erzählt.
    Man entwickelt so viel Zuneigung zu ihm, man muss einfach immer weiterlesen.


    Die Autorin hat sich so selbstverständlich in die Gefühlswelt des Hundes hineingeschrieben, dass daraus eine überaus authentische Geschichte geworden ist.
    In jeder Lebenslage lässt sie den Hund fühlen, denken und miterleben - ein großes Abenteuer!


    Die Weltanschauung des kleinen Herkules´ sind so amüsant, dass man oft mit lachen muss und ein immer größeres Vergnügen an der Geschichte hat.
    Die kleinen und großen Missionen von Herkules und seinem Freund Herrn Beck sind abwechslungsreich und niedlich.


    Auf das Cover muss ich hier nochmal extra eingehen. Die großen, herzerweichenden Hundeaugen passen perfekt zu Herkules in der Geschichte und bilden einen perfekten Einstieg!


    Meiner Meinung nach eine herzliche Hommage an den Hund und zudem noch eine sehr turbulente Liebeskomödie!

  • Eine heitere Geschichte, die sich leicht lesen lässt und bei der man förmlich durch das Buch schwebt! Auch wenn einiges unlogisch wirkt und sich Dackel Herkules an Klugheit selbst zu übertreffen scheint, hat mir das Buch gut gefallen. Und das liegt sicherlich unter anderem daran, dass ich seit geraumer Zeit von genau so einem liebenswerten und treuen Wesen umgeben bin.

  • Carl-Leopold von Eschersbach ist ein Dackel - leider kein Reinrassiger, weshalb er sein Schloss verlassen musste und nun im Tierheim sitzt.


    Dort wird er gerettet von Carolin, seinem Engel und heißt von nun an Herkules. Er mag seine Retterin sofort - ihren Freund Thomas dagegen überhaupt nicht. Die Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit und bevor Thomas Herkules wieder zurück ins Tierheim befördert, muss Herkules Thomas irgendwie loswerden.


    Da er sich mit Menschen nicht sonderlich gut auskennt, freundet er sich mit der Nachbarskatze Herr Beck an. Der Kater ist zwar ein wenig hochnäsig, durchschaut die Menschen aber nach jahrelanger Übung schon etwas besser und steht Herkules mit Rat und Tat zur Seite. Sie schaffen es, Thomas aus Carolins und Herkules' Zuhause zu vertreiben. Doch Carolin ist nun schrecklich unglücklich und so machen sich Herkules und Herr Beck auf die Suche nach einem neuen Mann für Carolin...


    Die Story ist einfach und schnell erzählt - aber wie sie erzählt wird, ist einfach nett und humorvoll. Aus Dackelsicht verhalten sich die Menschen doch recht oft ziemlich merkwürdig. Es ist einfach drollig, wie der kleine Dackel das menschliche Verhalten beschreibt und immer wieder rätselt, was das alles bedeuten soll. Zum Glück gibt es da den Kater Herrn Beck. Die Gespräche zwischen Dackel und Kater sind amüsant und erfrischend.


    Alles in allem: mal was anderes. Einfach ein nettes Buch für zwischendurch!