Angelus - Danielle Trussoni

  • Klappentext:
    Der letzte Kampf der Engel hat begonnen.
    Seit Jahrtausenden wollen sie die Macht über die Welt und dafür benutzen und töten sie jeden - die Nephilim, die Nachkommen jener Engel, die einst gegen Gott rebellierten. Ihr Sieg hängt von dem Besitz eines Musikinstrumentes an, einer Leier.
    An einem 24. Dezember sind sie ihrem Ziel ganz nahe. Doch ihre Wiedersacher, die Angelologen, die Anhänger der Boten Gottes, versuchen das Instrument vor ihnen in Sicherheit zu bringen. An ihrer Seite kämpft die junge Nonne Evangeline. Seit jeher trägt sie eine Kette mit einem goldenen Anhänger: einer Leier...


    Inhalt:
    Evangeline ist 23 Jahre alt und lebt im Kloster der Hl. Rosa in der Nähe von New York. Sie ist für die Post des Klosters zuständig und so ist sie diejenige, die wenige Tage vor Weihnachten einen Brief bekommt, in dem ein Forscher um Einlass in die Klosterbibliothek bittet. Sein privater Auftraggeber hat ihn entsendet, um eine Korrespondenz zwischen einer Nonne und Abby Rockefeller zu untersuchen. Evangeline lehnt ab, doch sie wird neugierig, beginnt nach den Briefen zu suchen...
    Derweil trifft sich der junge Forscher Verlaine mit seinem Auftraggeber, Percival Grigori, der kein anderer ist, als einer der Nephilim. Verborgen vor der Welt leben die Nachkommen gefallener Engel unter den Menschen, doch eine Seuche grassiert unter ihnen, die ihre Flügel verkümmern und sie schließlich sterben lässt - ihre einzige Hoffnung auf Heilung ist eine göttliche Leier, von der niemand weiß, wo sie ist, von der aber Hinweise ins Kloster der Hl. Rosa ausgehen.
    Bei ihrer Recherche nach den Briefen stößt Evangeline nach und nach auf düstere Geheinmisse aus der Vergangenheit ihrer Familie, die scheinbar mit den Nephilim und der Leier verknüpft ist...


    Meine Meinung:
    Bei dem Buch erwartete ich eigentlich spannende Urban-Fantasy mit mysterischem Einschlag. Leider trag das Buch dahingehend meine Erwartungen nicht. Was genau es ist fällt mir schwer zu sagen, aber am ehesten lässt es sich für mich mit "Der Historiker" von Elisabeth Kostova vergleichen. Zwar ist die Haupthandlung nur über wenige Tage angelegt, doch durch lange Rückblenden, Aufzeichnungen und Tagebücher wird nochmal zusätzlich ein großer Zeitraum neben der spannenden Haupthandlung abgedeckt. So handelt knapp ein Viertel des Buches von Evangelines Großmutter Gabrielle und deren Werdegang - wirklich nicht uninteressant, aber man wird doch aus dem Jetzt herausgerissen.
    Die Grundidee des Buches ist wirklich spannend, die Nephilim toll gezeichnet und die Geschichte logisch und fesselnd. Der im Klappentext erwähnte "Weltmachtsgedanke" der Nephilim kommt meiner Meinung nach nicht so zu tragen - das ist dann wohl eine Verkaufsstrategie, aber eigentlich geht es um die Leier eher wegen der Heilung der Seuche. Die Zeit, bis man (neben der Erwähnung im Klappentext) wirklich erfährt um was es geht ist ganz schön lang - ich könnte mir daher vorstellen, dass es einigen Lesern schwer fällt, durchzuhalten bis es wirklich an die Suche nach der Leier geht.


    Ich finde man merkt, dass dieses Buch ein Erstling ist: Die Erzählweise ist gut zu lesen, es hat mich aber etwas gestört, dass manche Dinge am Ende ungeklärt bleiben, die für die Logik meiner Meinung nach relevant gewesen wären. Teilweise war die Handlung für mich etwas unplausibel (kaum weiß Evangeline bescheid, wissen plötzlich auch alle anderen Nonnen bescheid..., auf der Suche nach der Leier dürfen nur bestimmte Personen Hinweise öffnen, aber nach kurzer Überredung dürfen die Handelnden es doch, obwohl sie diesem Kreis nicht entstammen...).
    Ich liebe "Der Historiker" und der Erzählstil hat es mir angetan - etwas davon konnte ich hier wiederfinden, aber irgendwie war es hier nicht so passend und nicht so authentisch. Auf Hängen und Würgen musste natürlich noch eine Liebesgeschichte mit rein, die das Buch meiner Meinung nach unglaubwürdig erscheinen lässt und die vermittelten Glaubenswerte wieder über den Haufen wirft, das hätte nicht sein müssen, zumal sie auch noch "hineingequetscht" in den Rest der Handlung daher kommt.


    Toll hat mir die Wissenschaft der Angelologie gefallen. Sehr detailliert sind hier die einzelnen Disziplinen beschrieben, von der Genetik der Engel, über die göttliche Musikologie, bis hin zu genealogischen Forschungen. Für manch anderen mögen die Beschreibungen trocken wirken, aber diese Lehre hat mich fasziniert - und leider teilweise wieder abgeschreckt, denn da wurden seitenlange Bibelgeschichten nacherzählt, viele Buchstellen waren mit Bibelzitaten gespickt, die sogar durch Klammerungen im Text und Nennung der Stelle gekennzeichnet wurden. An diesen Stellen schien mir das Buch etwas pseudowissenschaftlich daherzukommen.


    Zusammenfassend würde ich sagen:
    - Gute Haupthandlung mit interessanten Elementen, aber außer das Engel, Nephilim und Angelologen vorkommen - keine Fantasy! Für sich genommen die spannende Suche nach einem mysteriösen Gegenstand.
    - Gute Nebenhandlung, aber sehr wissenschaftlich angehaucht und ebenfalls mehr (Abenteuer-)Roman als Fantasy. Dieser Teil gibt sehr viele Hintergrundinfos und ist sehr relevant, hat mich aber aus dem Lesefluss gerissen.


    Ein tolles Bild hat übrigens das Ende in mir gezeichnet. Das war zwar einerseits zu glatt (Ereignisse wurden zu schnell akzeptiert), andererseits war es überraschend unbefriedigend, aber die Stimmung passte ;-)


    Fazit: Tolle Idee, interessante Umsetzungsform, aber da wäre weniger vielleicht mehr gewesen, bzw. anders hätte man mehr draus machen können.


    Insgesamt für mich 6 von 10 Punkten.



    (Man könnte jetzt meine Einordnung in den Fantasy-Bereich infrage stellen, aber ich denke hier findet man das Buch am ehesten, wenn man etwas darüber sucht und woanders passt es auch nicht besser...)

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Angelus, Danielle Trussoni, Orig.titel „Angelology“ , Übersetz. Rainer Schmidt, Droemer Verlag, München, 2010, 646 S., ISBN 978-3-426-19878-0


    Zur Autorin: (lt. Klappentext)
    Danielle Trussoni, geboren 1973, hat Geschichte und Englische Literatur studiert. Sie hat den Iowa Writers’ Workshop absolviert und lebt als freie Schriftstellerin in New York und Bulgarien. Sie schreibt regelmäßig für Magazine wie „The New York Times Review of Books“. Für ihr Buch Falling Through the Earth: A Memoir hat sie mehrere Preise erhalten. Angelus ist ihr erster Roman.


    www.danielletrussoni.org



    Meine Meinung:


    Schaut man die aktuellen Vorschauen und Programme der Verlage an, fällt auf, dass in den nächsten Wochen und Monaten viele Romane erscheinen, bei denen Engel eine wesentliche Rolle spielen und es drängt sich förmlich die Frage auf, ob damit die Ablösung für die vielleicht bald abflachende Vampirwelle geschaffen werden soll. Ich gebe zu, dass diese Auffälligkeiten bei mir lediglich bewirken, dass ich solche Bücher eher nicht oder mit großer Zurückhaltung zur Hand nehme. Bei „Angelus“ von Danielle Trussoni hat meine Neugier meine Bedenken besiegt – mit dem Ergebnis, dass ich die knapp 646 Seiten innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe.


    Danielle Trussoni verbindet in ihrem Buch „Angelus“ Elemente der Mythologie, des Abenteuerromans, hier insbesondere die Schatzsuche, und des temporeichen Thrillers. Dennoch ist „Angelus“ sicher kein Roman, der jeden Liebhaber von Verschwörungsromanen und rätselhaften Thrillern mit religiösem Hintergrund anspricht, da es im Kern um Engel geht und Danielle Trussonis Roman somit eher zur epischen Fantasy wird. Der Titel des amerikanischen Originals „Angelology“ verrät schon ein wenig, was im Mittelpunkt des Romans steht. Die Angelologie ist ein Teilgebiet der theologischen Dogmatik und beschäftigt sich mit der Erforschung von Engeln, engelhafter Erscheinungen und deren Auftreten in der Menschheitsgeschichte sowie ihre Strukturierung. Da Engel in verschiedenen Kulturkreisen und Religionen als Verbindung zwischen Mensch und Gottheit gelten, ist die Angelologie an keine Glaubensrichtung gebunden.


    Von der Angelologie ist die junge Schwester Evangeline ganz weit entfernt, als eine Anfrage zu den Archivdokumenten, die sie am 23. Dezember 1999 erhält, sie zu einem scheinbar geheimen Briefwechsel der früheren Äbtissin des Klosters der heiligen Rosa mit der Philantropin Abigail Rockefeller führt. Der Briefwechsel zeigt, dass die Äbtissin in ein Gehimprojekt verwickelt war. Evangelines Neugier steigt, als der Anfragende Verlaine, der im Besitz eines Teils des Briefwechsels ist, unangemeldet im Kloster erscheint. Nachdem Evangeline erfährt, dass Verlaine nach dem Verlassen des Klosters von Bediensteten seines Auftraggebers Percival Grigori beinahe überfallen worden wäre, beginnt sie zu recherchieren. Die Spur führt zu der gebrechlichen Nonne Celestine. Durch sie erfährt Evangeline, dass seit Jahrtausenden ein Kampf zwischen den Nephilim, den Nachkommen göttlicher Wesen und menschlicher Frauen, und einer geheimen Gesellschaft von Angelologen geführt wird. Die Nephilim, schauderhafte, habgierige, grausame und böse Wesen, die aber zugleich verführerisch, faszinierend, machtvoll und schön sind, haben aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten über Jahrtausende hinweg die Menschen beherrscht, Herrschergeschlechter infiltriert und Kriege initiiert. Celestine erzählt Evangeline von einer Expedition der Angelologen zu einer Höhle in Bulgarien in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts, bei dem ein Fund gemacht wurde, den die Angelologen über Jahrzehnte verstecken konnten: eine Leier, ähnlich der Miniatur, die Evangeline als Halskette trägt, mit deren spärischer Musik Heil oder Unheil gebracht werden kann. Für Percival Grigori ist diese Leier nicht nur ein Instrument zur Festigung der Macht seiner Familie und seiner Art. Für ihn bedeutet der Besitz der Leier sein persönliches Überleben. Als Evangeline durch die Angelologen in die dramatische Suche nach dem himmlischen Instrument verwickelt wird, ahnt sie noch nicht, wie sehr ihr Schicksal und ihre Familie mit dem Kampf der Nephilim und der Angelologen verknüpft sind.


    Danielle Trussoni erzählt die Geschichte des Kampfs von Angelologen und Nephilim mit viel Liebe zum Detail insbesondere in den längeren Passagen des Mittelteils zu Religionsgeschichte und Mythologie, die dem Spannungsaufbau nur wenig abträglich sind. Es gelingt der Autorin mit ihrer Sprache die erzählte Welt authentisch und anziehend zu gestalten und plastisch werden zu lassen. Die wesentlichen Charaktere Evangeline, Verlaine und Percival bleiben zugunsten der Handlungsorientierung des Romans eher flach. Der Höhepunkt des Romans wird tatsächlich erst kurz vor dem Ende erreicht, das nach dem Showdown mit einer interessanten Wendung aufwartet.


    Egal ob Engelwelle oder nicht - mir hat es Spaß gemacht, mich in der von Danielle Trussoni in ihrem Fantasy-Roman „Angelus“ beschriebenen Welt zu bewegen, da der Roman mit allem aufwartet, was eine spannende Geschichte braucht: interessante einnehmende Charaktere, ein durchdachter, ansprechender Kern, eine intelligent geschriebene, temporeiche Handlung und ein Atmosphäre zum Eintauchen. Ich freue mich, dass das Ende bereits eine Fortsetzung erahnen lässt...


    8 von 10 Punkten

  • Zitat

    Original von Zimööönchen
    Ich liebe "Der Historiker" und der Erzählstil hat es mir angetan - etwas davon konnte ich hier wiederfinden, aber irgendwie war es hier nicht so passend und nicht so authentisch.


    Ich mag "Der Historiker" von Elisabeth Kostova auch sehr und wegen ihres Erzählstils freue ich mich auch sehr auf ihren neuen Roman, ich habe aber bei der Lektüre von "Angelus" nie an "Der Historiker" gedacht. :wow Ich würde eher Vergleiche ziehen oder Ähnlichkeiten sehen zu "Die achte Karte" von Kate Mosse, zu Katherine Nevilles Romanen und den diversen Verschwörungsromanen à la Dan Brown.

  • Zitat

    Original von Blackie
    Ich bin aufgrund der momentanen Engelwelle auch etwas skeptisch, aber auch neugierig...[SIZE=7]Ist denn niemand der lieben Buchbesitzer wanderbuchwillig?[/SIZE] :grin


    Ich besitze es nicht, sonst hätte ich es sowieso angeboten, aber so :-(

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  • Zitat

    Original von Blackie


    Aber Du bist ja hilfswillig. :-] Der gute Gedanke zählt schließlich und vielleicht ist es einfach auch mal Zeit, dass ich Titel auf meine WL setze und nicht dem Impuls "haben wollen" immer sofort nachkomme... :zwinker Man muß ja auch mal Charakterstärke zeigen. *g*

    :lacht Charakterstärke, nee wie luuuuuuuuustig

  • Engelwelle? Hilfe, davon hab ich noch gar nichst mitbekommen ...
    Etwa in der Chick-Lit-Ecke oder auch in der "ernsthaften" Fantasy?
    Habe gerade ein neues Romanprojekt begonnen, in denen Engel eine tragende Rolle spielen - wenn das Werk irgendwann vollendet sein sollte, ist die Engelwelle ja längst vorbei und mein Buch "out".


    Ob ich von meinen Engeln wohl lieber Abstand nehmen sollte?! :gruebel

  • Ich beziehe mich auf das Hörbuch und die Geschichte, also so ein Misch ;-)


    Die Geschichte von der Nonne Evangeline und den Angelologen und den Nephilim startete sehr zäh und ich brauchte bis zur vierten Cd um eine kleine Spannung zu spüren. Die Geschichte dümpelt vor sich hin, die Autorin schafft es nicht mit ihren Worten Spannung aufzubauen und die Sprecherin ist zwar bemüht aber auch sie schafft es nicht mich im Auto sitzen zu lassen, nur um zu wissen wie die Geschichte wieter geht.


    Die Autorin Danielle Trussoni hat eine Art "Wissenschafts Fantasy Belletristik" geschrieben, was für mich in dieser Mischung sehr neu ist. Der Hörer (oder Leser) erfährt viel über die alte Wissenschaft der Angelologie, und lernt so nebenbei etwas dazu. Ein sehr netter Nebeneffekt, wie ich finde.
    Jedoch gelingt es der Autorin nicht immer viel Wissen zu vermitteln und dabei auch interessant zu bleiben.


    Die ersten drei Cds waren für mich wirklich sehr langweilig und ich war kurz davor abzubrechen. Ab der vierten wurde es etwas spannend, dann flaute die Geschichte wieder ab um sich dann doch noch einmal etwas aufzubäumen und einen Hauch von Spannung aufzubringen.
    Das Ende und der "Weg zum Ende" haben sich dann doch ein bisschen gelohnt.


    Mich konnte die Geschichte nicht wirklich packen. Die Geschichte ist zäh und weist weite Teile von Langatmigkeit auf und die vielen Nonnennamen haben mich immer wieder verwirrt.


    Die Sprecherin Regina Lemnitz hat eine ruhige angenehme Stimme, aber ich fand sie für dieses Geschichte nicht spannend und interessant genug. Sie war bemüht den verschiedenen Characktären eine eigene Stimme zu geben, aber schaffte dies nicht durchgehend und oft wusste ich nicht wer da sprach, wenn ich kurz vorher nicht mitbekommen habe wer da gerade gemeint ist.
    Die Personen waren recht einseitig und nicht interessant genug ausgearbeitet und so habe ich zu keiner der Personen eine "Beziehung" aufbauen können.


    Die Mischung aus Wissensvermittl ung und spannendem Roman finde ich sehr gut, jedoch ist dies der Autorin nicht gelungen und es wurde oft langweilig.


    Ein gutes hatte das ganze für mich aber schon, ich habe etwas über Angelologie gelernt und sehe Engel mit anderen Augen.


    Leider kann ich für dieses Hörbuch jedoch keine Empfehlung aussprechen.
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  • Meint ihr, die ihr es schon gelesen habt, man muss auch noch in Nachschlagwerke zum Buch investieren? :wow Ich bin soeben über das hier gestolpert und kann ja noch verstehen, warum für David Foster Wallaces Backstein ein Zusatzheft erhältlich ist, aber für Frau Trussoni ... :gruebel
    Ist das denn nicht schon teuer genug? :yikes




    Kurzbeschreibung
    Wer sind die Nephilim? Welcher Lehre folgen die Anhänger der Engel, und was berichten die verbotenen Bücher der Bibel? Dieses interessante Nachschlagewerk bietet fundiertes Hintergrundwissen über die mystischen Geheimnisse und historischen Wahrheiten in Angelus.Danielle Trussonis Roman Angelus wirft viele Fragen auf: Wer sind die Nephilim - die gefallenen Engel, die auch als die Söhne Gottes bezeichnet werden? Stellen sie nicht einen erheblichen Widerspruch zu dem dar, was uns die Bibel lehrt? Woher kommt der Glaube an die Engel, und war er schon immer positiv behaftet?
    Dieses Handbuch bietet aufschlussreiche Hintergrundinformationen zu den Schauplätzen, den aufgegriffenen Bibelpassagen und berühmten Persönlichkeiten, die im Roman eine Rolle spielen. Übersichtlich strukturiert und alphabetisch geordnet, lüftet Christian Lukas nicht nur das Geheimnis der Nephilim, sondern er liefert dem Leser auch einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Engelskunde und der Bibelschriften. Ein Muss für alle Fans von Angelus.

  • Ich bin da eher skeptisch. Ich mag Engel wirklich sehr, so ist es ja nicht, aber mit Nonnengeschichten hab ich schlechte Erfahrungen. Außerdem hab ich mal ein bisschen reingelesen und so doll fand ich das jetzt nicht.


  • ICH fand das ganze Buch ziemlich pseudowissenschaftlich aufgemacht und hätte an manchen Stellen ein Nachschlagewerk ganz gut gebrauchen können, wenn es zum Beispiel um die verschiedenen Bereiche der Angelologen ging, aber ich bin auch so durchgekommen.
    Mehr Sinn hätte es, sie hätten die ganzen Biblezitate und die wissenschaftlichen Ausschweifungen ausgelagert :grin

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  • Hm, ich bin da etwas zwiegespalten jetzt, aber das klingt scheinbar doch nicht nach einem Buch für mich. Ich hasse langweilige Textabschnitte, wo nur endlos geschwafelt wird. Und es klingt auch so, als ob ich erst 200 Seiten lesen muss, bis es spannend wird. Nun ja, ich glaube, das ist nicht mein Buch.

  • Zitat

    Original von Pelican
    @ Zimöönchen


    es ist pseudowissenschaftlich aufgemacht. Gerade deshalb würde ich dazu kein Spezialnachschlagwerk wollen :grin


    Aber auslagern hätte man das schon können :rofl

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  • Wenn ich das hier jetzt richtig verstehe, dann handelt es sich hier eher weniger um ein klassiches Fantasy-Buch?
    Dann wäre es vielleicht sogar was für mich :-)
    Das mit den Nephilim hört sich interessant an

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.