Brilleneulen unter euch? - Hab' etwas Kummer mit meiner ersten Brille ...

  • So off-topic ist dieses Thema ja eigentlich gar nicht, denn ohne Brille lässt sich mit unzureichender Sehkraft leider nur sehr schlecht lesen ...


    Ich als Leseratte muss leider gerade diese Erfahrung machen. Seit einigen Wochen fällt mir das Lesen plötzlich sehr schwer - Buchstaben verschwimmen, fangen an zu blinken, werden leicht dreidimensional, hab' ziemliche Probleme mit Kontrasten und die Augen müssen sich sehr anstrengen, ...


    Seit vorletzter Woche habe ich nun meine erste Brille (bin jetzt 34) und sehe zwar auf die Ferne viel besser, aber beim Lesen überhaupt nicht ... Am PC geht es ja noch ganz gut, aber das Lesen von Büchern hab' ich momentan total aufgegeben - und es fehlt mir echt! :(


    Hat jemand von euch mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Wenn eine Brilleneule gerne aus ihrem Erfahrungsschatz plaudern möchte, bitte nur zu! :)

  • Zunächst die Frage: Bist du kurz- oder weitsichtig oder hast du einen Winkelsehfehler?
    Ich bin inzwischen ziemlich kurzsichtig, d. h. ich habe meine Brille tagsüber immer an, wenn ich aber abends im bett lese, ziehe ich sie aus, da ich ja auf die kurze Distanz gut sehen kann.


    Liebe Grüße
    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Wenn die Brille für die Ferne hilft, ist es wohl Kurzsichtigkeit, oder? Und dann spricht wirklich nix dagegen, die Brille zum Lesen abzunehmen... das tue ich auch oft. Am Anfang haben mich die Brillenränder in meinem Sichtfeld total genervt, aber man gewöhnt sich echt schnell daran.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Ich bin so kurzsichtig, ich brauche auch beim Lesen meine Brille (trage aber auch schon seit über 10 Jahre eine), ansonsten ist es für meine Augen zu anstrengend und ich müsste mir das Buch auch auf die Nase setzen. :lache


    Die erste Brille ist immer ungewohnt. Auch, wenn ich jetzt z.B. neue Gläser bekommen würde, müsste ich mich dran gewöhnen, aber nach 1,2 Tagen ist da alles im Lot.


    Hast du evt. so eine Brille mit Gläsern bekommen, die geteilt sind? Ansonsten, wenn sich das nicht ändert, ab zum Optiker, vielleicht ist da was falsch ausgemessen, denn eigentlich müsstest du dich schon längst dran gewöhnt haben.

  • Ich hab schon seit der Grundschule eine Brille und seitdem sind meine Augen stetig schlechter geworden. Ich bin stark kurzsichtig und trage die ganze Zeit über meine Brille, denn ohne sehe ich nur lustige bunte Schemen.


    Wenn du trotz Brille noch immer Probleme beim Lesen hast, solltest du vielleicht nochmal deinen Augenarzt deswegen fragen.

  • Zitat

    Original von Jaune
    Zunächst die Frage: Bist du kurz- oder weitsichtig oder hast du einen Winkelsehfehler?
    Ich bin inzwischen ziemlich kurzsichtig, d. h. ich habe meine Brille tagsüber immer an, wenn ich aber abends im bett lese, ziehe ich sie aus, da ich ja auf die kurze Distanz gut sehen kann.


    Liebe Grüße
    Jaune


    Ich bin eigentlich eher kurzsichtig, doch habe jetzt zunehmend auch beim Lesen Probleme. Mit dem rechten Auge sehe ich auf die Nähe zwar eigentlich ganz gut, aber auf dem linken Auge habe ich durch eine Linsentrübung nur eingeschränkte Sicht und da sind auch meine Werte viel schlechter.


    Ich weiß aber ehrlichgesagt selbst nicht, was genau mein Problem ist bzw. was mir das Lesen so erschwert ... ?(


    Laut Augenarzt soll ich meine Brille (laut Rezept eine "Fernbrille") sowohl beim Autofahren (Kurzsichtigkeit) als auch beim Lesen tragen, also den ganzen Tag über.


    Auf eine Winkelfehlsichtigkeit hat mich erst vor ein paar Tagen jemand hingewiesen, das Thema war mir aber bis dato noch gänzlich unbekannt. Der Augenarzt hat diesbezüglich zumindest nichts gesagt, werde aber jetzt wohl nochmal bei einem guten Optiker nachprüfen lassen ...

  • Kommt drauf an für was die Brille gedacht ist. Zum Nahsehen oder weit sehen.


    Wenn sie jetzt bei dir für alles gedacht ist und du sie ständig tragen sollst dann ist das ein Gewöhnungsphase die ungefähr nach einer Woche beendet sein sollte. Wenn nicht geh nochmal zu deinem Optiker und besprich mit Ihm was da los ist.


    Trage nun mehr seit 41 Jahren eine Brille und kann mir nicht vorstellen jemals wieder ohne Nasenfahrrad zu gehen.

  • Zitat

    Original von Jaune
    ....
    Ich bin inzwischen ziemlich kurzsichtig, d. h. ich habe meine Brille tagsüber immer an, wenn ich aber abends im bett lese, ziehe ich sie aus, da ich ja auf die kurze Distanz gut sehen kann.


    Liebe Grüße
    Jaune


    :lache Ich setze meine Brille auf oder ab.


    Ich bin auch kurzsichtig, muß aber auch beim lesen die Brille aufhaben. :gruebel

  • Ich finde ja auch, dass meine Brille gut zu meinem Gesicht passt. Ohne Brille sieht meine Nase so groß aus. ;-)


    Mir ist mal aufgefallen, dass ich als Brillenträgerin bei anderen Leuten oft gar nicht sehe, dass sie eine Brille tragen. Also, ich nehme es natürlich wahr, aber nicht so deutlich wie jemand, der selbst keine trägt. Bild ich mir das ein oder geht es noch jemandem so wie mir? Ist etwas blöd erklärt jetzt, aber vielleicht versteht ihr es ja...

  • Danke an euch alle für das Feedback! :wave


    Brille zum Lesen absetzen bringt leider nichts, denn das ist ja gerade mein Problem! Eine Fernbrille hätte ich - meiner Ansicht nach - gar nicht unbedingt gebraucht ... Aber das Lesen fällt mir ungeheuer schwer.


    Wo habt ihr denn die besseren Erfahrungen gemacht - Augenarzt oder Optiker? Und hat der Optiker bei euch trotz Augenarzt-Rezept nochmals nachgemessen?


    Mir wurde schon geraten, dass nächste Mal unbedingt zu einem Augenarzt-Meister zu gehen bzw. zu einem wirklich guten Optiker, der umfassend nachprüfen kann.


    Bin gerade auf der Suche nach einem ...

  • Bis vor 3 Jahren bin ich zum Augenarzt gegangen, das war so usus weil ich das schon 35 Jahre so gemacht habe.


    Jetzt reicht mir der Optiker.


    Bis bei dir alles so ist wie es sein soll würde ich vielleicht noch beim AA bleiben.

  • Oh, das ist aber ein schönes Thema :-]


    Bei der Erstbrille würde ich auf jeden Fall IMMER (!) zum Augenarzt raten. Nur dieser kann außer einer Fehlsichtigkeit noch eine weitere Erkrankung der Augen ausschließen.
    Die meisten Optiker verlassen sich mittlerweile auf Computersehtests und verlangen für eine ordentliche Refraktion Geld. Fielmann ist übrigens noch einer der wenigen, wo ein "richtiger" Sehtest nichts kostet.


    Je nach dem wie gut oder schlecht deine Augen sind, benötigen sie bei der Erstbrille auf jeden Fall eine gewisse Eingewöhnungszeit. Welche Werte wurden denn bei dir gemessen? Und wenn bei Kurzsichtigkeit das Lesen ohne Brille besser geht, dann lies halt ohne Brille :lache


    Nebenbei erwähnt...wir hatten hier bei den Eulen doch mal ne gelernte Augenoptikerin wenn ich nicht irre :gruebel Wer war denn das noch gleich?! Ich werde alt...


    Ich finde es übrigens gut, wenn ein Optiker selbst nochmal die Werte des Augenarztes kontrolliert. Doppelt hält hier wirklich besser.


  • Bloody Mary wars ehemals rattentod.:zwinker

  • Ich habe seit letztem Jahr auch eine Brille :wow Wusste vorher gar nicht das die Welt so bunt ist.... :grin


    Ist schon kacke wenn man sich im Alexa keinen Kaffee mehr bestellen kann, weil man die unterschiedlichen Sorten an der Tafel nicht mehr lesen kann..... :bonk Somit ab zum Onkel Doc auf drängen meines Mannes :rolleyes... Ich hatte immer gedacht dass ist nur die Müdigkeit, weil man den ganzen Arbeitstag am PC gesessen hat..., aber dies war nicht der Fall.......


    Wie gesagt die Eingewöhnungsphase lief sehr schnell und gut... Sogar das Autofahren war entspannter und nun kann ich gar nicht mehr ohne... :grin


    Mitlerweile gibt es ja auch schon sehr schöne modische gestelle....


    Weidenkätzchen


    Wenn du dich immer noch nicht dran gewöhnt hast, würde ich nochmal zu deinem Optiker gehen....

  • Zitat

    Original von Weidenkätzchen
    Ich als Leseratte muss leider gerade diese Erfahrung machen. Seit einigen Wochen fällt mir das Lesen plötzlich sehr schwer - Buchstaben verschwimmen, fangen an zu blinken, werden leicht dreidimensional, hab' ziemliche Probleme mit Kontrasten und die Augen müssen sich sehr anstrengen, ...


    Ich wollte schon antworten, da habe ich dein Alter gelesen; damit war meine Antwort hinfällig. Ich habe ziemlich genau dieselben Probleme bekommen, innerhalb der letzten etwa 6 - 8 Monate zunehmend mehr. Allerdings habe ich seit ungefähr 35 Jahren eine Brille.


    Ein panikartiker Besuch beim Augenoptiker brachte es an den Tag: nix zu machen, für mein Alter (demnächst 52) völlig im Rahmen des absolut Normalen und Üblichen. Ergebnis war, daß ich seit letzter Woche eine neue Lesebrille habe. Das sorgt für Armgymnastik, weil ich ständig zwischen meiner normalen und der Lesebrille wechseln muß. (Um dem gleich vorzubeugen: ich wollte keine Gleitsichtgläser etc.)


    Ich bin auf dem rechten Auge recht ordentlich kurzsichtig, auf dem linken inzwischen auch merklich. Irgendwas ist auch mit Astigmathismus oder so ähnlich, das habe ich aber nicht so richtig kapiert (ist mir auch egal, solange die Brille hilft).


    Ich würde im Prinzip zunächst den Besuch eines guten Augenarztes empfehlen, wo es nicht nach dem Motto "hier ist ein Rezept für eine Brille, der Nächste bitte" geht, sondern ein gründlicher Augentest vorgenommen wird (incl. "Grüner Star", muß man glaube ich selbst bezahlen).


    Ansonsten gehe ich des öfteren zum Augenoptiker und mache einen Sehtest. Allerdings nicht zu einer Kette, sondern einem richtigen. (Gut, der Meister ist privat unser Nachbar, aber trotzdem.) Der macht übrigens auch bei einem Rezept mit genauen Angaben erneut einen vollen Sehtest. Bisher immer mit exakt den gleichen Werten wie die Augenärztin.


    Wenn ich übrigens die Lesebrille nicht greifbar habe oder nicht dauernd wechseln will, lese ich einfach ohne Brille. Das geht nämlich normalerweise (wenn die Schrift nicht zu klein ist).


    Ansonsten gilt der Satz meines Augenoptikers: ich sehe sehr gut, nur die Arme sind etwas zu kurz. :chen

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin kurzsichtig und trage beim Autofahren, Fernsehen, Einkaufen etc. eine Brille. Früher habe ich mit dieser Brille auch gelesen, aber jetzt muß ich sie zum Lesen absetzen.
    Die Brille für Kurzsichtigkeit lässt zwar scharf sehen, verkleinert aber auch. Meine Augen waren wohl durch die Brille auf die kleinere Schrift trainiert, daher sehe ich sehr gut auf die Nähe, wenn ich sie absetze.


    Wenn Du ohne Brille trotzdem nicht gut lesen kannst, brauchst Du vielleicht zusätzlich für das Nahsehen anderes Glas.


    Ich habe festgestellt, dass es sich lohnt, zu einem wirklich guten Optiker zu gehen, da klaffen Welten dazwischen (und auch bei Augenärzten ist nicht jeder gleich gut).
    Meine Erfahrung:
    Wenn nicht sehr sorgfältig gemessen wurde, sagt Dir der Optiker, dass Du Dich eben an die Brille gewöhnen musst. :rolleyes
    Eine wirklich perfekt angepasste Brille braucht keine Eingewöhnungszeit.
    Die setzt man auf und es passt einfach sofort. Du schaust durch und es stimmt. :-]
    Bei Gleitsichtbrillen muß man allerdings wohl etwas Gewöhnungszeit mit einrechnen.

  • Zitat

    Original von bertrande
    Ich habe festgestellt, dass es sich lohnt, zu einem wirklich guten Optiker zu gehen, da klaffen Welten dazwischen (und auch bei Augenärzten ist nicht jeder gleich gut).


    :write Die Erfahrung musste ich (leider) auch machen:
    Augenarzt (nach gut 5 Minuten "Grund"-Sehtest, ich sagte noch, ich würde unscharf sehen und zum Schluss die Zahlen raten müssen): maximal 1/4 Dioptrie Veränderung, neue Gläser nicht zwingend. :rolleyes
    Optiker (nach 45 Minuten ausführlichen Sehtest, sehr gute Ausstattung): jeweils insgesamt eine Dioptrie auf jeden Auge, hinzukommt noch eine bis dahin unbekannter "Sehdefekt", ein Art minimales "Schielen". :wow :yikes


    Und dazu ist der Optiker ein wirklich toller Mensch ( :-] :grin), der mir jetzt bei dem Aussuchen eines neuen Brillengestells behilflich sein darf (und ich hasse das noch mehr als Schuhkauf :kreuz).

  • Nochmal ein Danke an alle, die sich hier zu Wort gemeldet haben! :)


    Ich meine auch, dass ich vielleicht für das Nahsehen eine andere Brille brauche ... ich finde es sowieso etwas irritierend, dass mir dafür eine "Fernbrille" verordnet wurde. :gruebel


    Leider ist es wirklich nicht so einfach, einen guten Augenarzt und/oder Optiker zu finden!


    Wiggli : Deinen Optiker würde ich auch gerne kennen! :)


    Speziell mit Augenärzten habe ich da leider viel Erfahrung ... Ich war in den letzten Jahren quasi Dauerpatient beim Augenarzt bzw. diversen Augenärzten (wegen chronischer Lidrandentzündung, Tränenkanalproblemen, etc.) und das Thema ist für mich allmählich etwas stressbesetzt. Hätte doch gerne mal zur Abwechslung das Gefühl, dass alles in Ordnung ist ...


    Und ich würde so gerne mal wieder ganz entspannt ein gutes Buch lesen!


    Ich glaube allerdings, das Gehirn spielt einem hier auch manchen Streich. Ich bin inzwischen schon ganz angespannt und verkrampft, wenn ich nur ein Buch in die Hand nehme und so kann es ja nichts werden.


    Mache mich jetzt auf die Suche nach einem guten Optiker und bin gespannt, ob er beim Nachprüfen mit den Werten des Augenarztes übereinstimmt.