Nach dem Roman Der unendliche Traum von Richard Paul Evans
Darsteller: Vanessa Redgrave, Chad Willett, Marguerite Moreau, Lori Heuring
Regie: Karen Arthur
Ein amerikanischer Fernsehfilm von Hallmark aus dem Jahr 2002.
Michael hat seine kranke Mutter gepflegt. Nach deren Tod nimmt er eine Stelle als Pfleger in einem Pflegeheim an. Sein Engagement ist bewundernswert. Er kümmert sich insbesondere um die blinde Esther Huish, gespielt von der grandiosen Vanessa Redgrave.
Seine Beziehung zu seiner Freundin Faith ist schwierig. Obwohl Faith ihn liebt und hofft, dass er sie heiratet, ist Michael ihrem Vater nicht gut genug. Sie verlässt außerdem die Stadt um an der UCLA zu studieren. Eine Trennung ist zu befürchten.
Es ist Esther, die ihm hilft, indem sie ihm ihre verlorene Liebesgeschichte erzählt.
Ich mag an dem Film weil er eine ruhige Erzählart bevorzugt und dem Realismus verpflichtet ist. Es gibt auch Rückblenden, in dem Michael sich an seine Kindheit mit einem alkoholkranken Vater erinnert. Das belastet Michael selbst noch als Erwachsener. Es ist nicht einfach für ihn, den Ratschlag Esthers zu folgen, seinem Vater endlich zu vergeben.
Berührend ist die Szene, als Esther ihre alte Liebe nach vielen Jahren noch einmal wieder trifft.
Gegen Ende hin wird dem Film noch ein dramatisches Element beigefügt, das aber durchaus zur Handlung passt und die entscheidenden Wendungen ermöglicht.
Ich habe den Film gerne gesehen und man würde sich wünschen, auch deutsche Fernsehfilme würden einmal etwas mehr in die Tiefe gehen.