Ein Roman, erschienen bei blanvalet im Taschenbuchformat mit 396 Seiten
Aus dem Englischen übersetzt von Ann Lecker-Chewiwit
Achtung, MAMA ante portas - englischer OT: Whatever Makes You
Happy
Erschienen 2008, London
Über den Autor:
W. Sutcliffe wurde 1971 in London geboren. Sein Durchbruch als Autor gelang ihm mit dem Rucksacktouristen-Kultbuch „Meine Freundin, der Guru und ich“, einem der ersten sogenannten New-Brit-Lit-Romanen. Seine Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt.
Klappentext:
Drei Mütter, ein Gedanke: Gillian, Helen und Carol sind über den Zustand ihrer Mutter-Sohn-Beziehungen tief betrübt. Längst schon haben ihre erwachsenen Söhne sie aus ihrem Leben verbannt.
Was also tun, um sich wieder ins Gespräch zu bringen? Die drei Damen beschließen, der einseitigen Kontaktsperre ein Ende zu bereiten und starten den direkten Angriff auf das jeweilige Gästesofa. Von dort aus lassen sich die jungen Männer zwar nicht mehr unter die Fittiche nehmen, aber doch wenigstens genau im Auge behalten.
Denn schließlich ist es das gute Recht jeder Mutter zu wissen, was der Sprössling so alles treibt – und mit wem…
Meine Meinung:
Teilweise konnte ich gar nicht glauben, dass der Sutcliffe das selber geschrieben haben soll.
Natürlich ist vieles total überzogen, es ist ja laut dem Spiegel „erfrischend muntere, trocken-komische Prosa“.
Aber gleichermaßen war ich überrascht, dass ein Mann darüber schreiben kann, wie eine Frau ihr Kind stillt.
Oder so einfühlsam die Gefühle einer Frau zu beschreiben, die gerade ihr erstes Enkelkind kennenlernt.
Das Übertriebene und Einfühlsame steht sich also gegenüber und ergibt eine gute, unterhaltsame Mischung.
Ob ich das Buch jetzt unbedingt meinem Mann zu lesen geben würde – ich glaube, nein.
Deswegen habe ich den Roman auch unter Frauenbüchern abgelegt. Was ja nichts Schlimmes ist…
Was habe ich aus diesem Roman mitgenommen?
1. Ich bin SO froh, dass ich keinen Sohn, sondern eine Tochter zur Welt gebracht habe.
2. Ich bin SO froh, dass ich kein Junge bin.
3. Mehr Verständnis für meine Schwiegermutter
4. Weniger Verständnis für Mitt-Dreißiger-Männer, die einfach nicht erwachsen werden wollen.