Dialekt/Umgangssprache in Büchern

  • Hallo liebe Eulen :wave


    Gleich zweimal ist mir heute aufgefallen, dass Autoren ein umgangssprachliches Wort verwendet haben. Sowohl Sebastian Fitzek (Das Kind), als auch Andreas Franz (Letale Dosis) nutzen beide das Wort "spinnert". Sind euch umgangssprachliche Begriffe auch schon aufgefallen? Mögt ihr das, oder findet ihr es gar befremdlich? Ich kann mich noch nicht ganz entscheiden. Etwas seltsam finde ich es aber schon.


    LG Nala

  • Dialekte direkt sind mir noch nicht aufgefallen, allerdings etwas anderes. Die liebe Frage ob es nun Der/Die/Das heisst.


    In einem Buch von Richard Laymon (Jahrmarkt des Grauens) wurde immer von Pepsi gesprochen. "Nimm dir noch ein Pepsi." "Das Pepsi schmeckt gut."


    :schlaeger Die. Diiiie. DIIIIIIEEEE :bruell


    (Für mich jedenfalls, und mich regt das dann auch immer auf. Aber nur kurz :grin)

  • Es kommt immer darauf an, ob es in den Gesamtkontext passt. Wenn Welsh beispielsweise Dialoge zeichnet, die von umgangssprachlichen Begriffen geprägt sind, wirkt das sehr authentisch, da er viele seiner Storys in einem passenden sozialen und regionalen Umfeld ansiedelt und insgesamt 'ne lockere Schreibe hat; bei anderen Autoren passt es hingegen überhaupt nicht.

  • Dialekte würden mir jetzt auch nicht einfallen.
    Aber sowas ähnliches wie mit der Pepsi gab es in "Biss zum Morgengrauen".


    Da bestellte der liebe Edward nämlich zwei Colas. Das fand ich beim Lesen doch etwas... furchtbar.
    Ich hoffe diese Mehrzahl gibt es nicht wirklich??


    Aber sonst sind mir befremdliche Umgangssprachen oder Dialekte noch nicht bewusst aufgefallen.

  • Zitat

    Original von FrauMaus
    :schlaeger Die. Diiiie. DIIIIIIEEEE :bruell


    Vielleicht von einem Österreicher übersetzt? :grin Bei uns ist Cola, egal welcher Marke, jedenfalls definitiv sächlich. Das. Daaaas. DAAAASSSSS. :lache


    Nala : Zur Ausgangsfrage. Im Text an sich haut mich das auch immer ein bißchen aus der Bahn, weil man da im allgemeinen eher mit Schriftsprache rechnet. Wirklich häufig ist es mir aber noch nicht aufgefallen.


  • Kenn ich. Ich finds immer schrecklich, wenn es "der Joghurt" (in all seinen Fällen) heißt. Ich weiß zwar, dass das in Deutschland die richtige Form ist, aber gewöhnen kann ich mich daran nicht :rolleyes


    Bei Pepsi wäre es mir mehr oder weniger egal, denk ich :gruebel


    @topic:
    Da kommt auf meine Erwartungshaltung an... bei Sebastian Fitzek würde es mich wohl eher stören als bei Felix Mitterer (da würde ich es ja quasi erwarten).
    Richtig stören tut es mich, wenn Wörter, die ich kenne, in einem anderen Zusammenhang benutzt werden oder wenn in einer Übersetzung solche Wörter vorkommen. Wenn sich ein deutscher Autor diesen Worten bedient - ja okay, aber ein Übersetzer kennt doch sicher andere Begriffe? :gruebel

  • Zitat

    Original von Grisel


    Vielleicht von einem Österreicher übersetzt? :grin Bei uns ist Cola, egal welcher Marke, jedenfalls definitiv sächlich. Das. Daaaas. DAAAASSSSS. :lache


    Najaaaaaaaaa... Ihr sagt ja auch "das Teller"... :grin


    Ich kann geschriebenen Dialekt nicht ausstehen. So ein Wort Umgangssprache stört mich nicht, aber ganze Sätze... da hau ich das Buch bald gleich in die Ecke. Auch wenn's angeblich grad 100x passt... *ich* finde, es passt NIE. Egal in welcher Sprache :fetch


    .


  • :write

  • Solange es passt, habe ich gegen Umgangssprache nichts einzuwenden.


    Dialekte können ein Buch sogar bereichern, wenn sie dosiert eingesetzt werden. Ich denke da im speziellen an die Bücher von Britt Reissmann. Ohne die Dialekteinschübe nur halb so unterhaltsam. (Nein die Bücher sind auch auch ohne Dialekte unterhaltsam, aber das war halt das Tüpfelchen auf dem I) :-]

  • Zitat

    Original von uert


    Najaaaaaaaaa... Ihr sagt ja auch "das Teller"... :grin.


    :pille


    Das heißt Der Teller


    Kenn ich auch Berliner Dialet in amerikanischen Büchern und Filmen.


    Bei dem Buch ... :gruebel weiß nicht mehr welches. Den Film weiß ich gaaaanz genau. ID4


    Da sagt Jasmine Dubrow....neeee ich hab den anderen gewählt oder so ähnlich... :wave


    Zitat

    Original von hestia2312
    Solange es passt, habe ich gegen Umgangssprache nichts einzuwenden.


    Ich finde ja meist das es nicht passt...leider :grin

  • Dialekt in Büchern finde ich überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil - wenns paßt ( z.B. Bei Ella Danz ) finde ich, hat es einen gewissen Charme durch dass das Buch noch gewinnt.

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Solange es passt, habe ich gegen Umgangssprache nichts einzuwenden.


    Dialekte können ein Buch sogar bereichern, wenn sie dosiert eingesetzt werden. Ich denke da im speziellen an die Bücher von Britt Reissmann. Ohne die Dialekteinschübe nur halb so unterhaltsam. (Nein die Bücher sind auch auch ohne Dialekte unterhaltsam, aber das war halt das Tüpfelchen auf dem I) :-]


    An Britts Bücher musste ich auch gerade denken. Die wären ohne Dialekt gar nicht denkbar.

  • Zitat

    Original von Nala


    Bei uns in Österreich ist es aber umgangssprachlich. Das man es kennt, war mir wohl bewusst.

    Ach so...entschuldige...naja,wie gesagt,mich stört es nicht :-)


    LG

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Moach koi Gschrei und heb dein Butter fescht, sonst isch der Butter fort...


    Wenn Lokalkolorit erzeugt werden soll wird ein Autor nicht umhin können den lokalen Dialekt zu verwenden. Wenn ein Wiener in einem Lokal Schnitzel mit Kartoffelsalat bestellt oder Bohneneintopf essen will, werden jedem Österrreicher die Haare zu Berge stehen, so wie dem Hamburger, wenn ein Mensch von dort in der Gaststätte Paulaner bestellen würde.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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