Wie seid Ihr zum Lesen gekommen?

  • Woher das kam, weiß ich nicht so genau. Meine Familie hat mit Lesen nicht viel am Hut.
    Vielleicht lag es daran, weil mir meine Mutter immer sehr viel vorgelesen hat. Und dann habe ich immer viele Hörkassetten bekommen. Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen, Märchen...
    Als ich in die Schule kam, konnte ich sehr schnell lesen und wenn es mal hieß, die Klasse geht in die Bücherei, so hieß das für mich, die Klasse geht ins Paradies. Ich weiß noch genau, wie ich mich gefreut habe. Natürlich habe ich soviel eingepackt, wie ich nur tragen konnte, nur erlesen konnte ich es nicht.
    Mein erster 'dicker' Schmöker war dann 'Borstel, der Frischling vom Eichwald'.


    Wenn ich mit meiner Mutter einkaufen gefahren bin, dann habe ich ihr immer sämtliche Aushänge auf der Straße vorgelesen. Da meinte sie schon, dass wäre nicht ganz normal als Erstklässler. :chen


    Mit 11/12 kam dann Stephen King dran - etwas verbotenes halt. und mit 14 bin ich den Harry Potter Büchern verfallen. Aber jetzt erst seit 3 Jahren lese ich richtig viel, vorallem aus der englischen Literatur. Ich liebe es einfach *seufz* :grin

  • Zitat

    Original von Vulpis
    Mit 11/12 kam dann Stephen King dran - etwas verbotenes halt. und mit 14 bin ich den Harry Potter Büchern verfallen. Aber jetzt erst seit 3 Jahren lese ich richtig viel, vorallem aus der englischen Literatur. Ich liebe es einfach *seufz* :grin


    So ähnlich kam es bei mir auch!


    Ganz unelitär habe ich als Kind, von ein paar fantastischen Klassikern ("der kleine Prinz", "Die Brüder Löwenherz", "Momo und die Zeiträuber",...) abgesehen, nicht viel gelesen. Die Wende kam dann mit 11/12, als ich Stephen Kings "ES" in die Hände bekam. Einerseits kann ich mich erinnern, dass mich dieser Roman sehr mitgenomen hat, andererseits hat er gezeigt, wie intensiv Bücher sein können. Als nächstes kam ich dann -leider ist mir entfallen über welche Umwege- zu Lovecraft und dann war es um mich geschehen. Wenn ich in einer klaren Nacht die Sterne am Himmel sehe, dann packt mich sogar jetzt noch manchmal die Angst. Der Umstand, dass wir eine sehr gute Bücherei gleich um die Ecke haben, hat mein Schicksal endgültig besiegelt.

    Man muß noch Chaos in sich tragen, um einen tanzenden Stern gebären zu können.


    - Nietzsche -

  • Ich habe eigentlich auch schon so früh gelesen, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, wann es anfing. Ich weiß, dass ich schon einiges lesen konnte, bevor ich überhaupt in die Schule kam :-] (naja, aber da bin ich wohl nicht die Einzige...).
    Dann hab ich immer und sehr viel gelesen. Zu jedem Geburtstag und zu Weihnachten bekam ich von allen Familienmitgliedern haufenweise Bücher. Meine Eltern haben zwar nicht mehr viel gelesen, war aber früher wohl der Fall, weil sie auch sehr viele Bücher hatten. Und haben es bei mir immer unterstützt, gefördert und mir Bücher gekauft. Und natürlich war ich ein fleißiges Mitglied unserer Stadtbücherei. :lache


    Durch viele Umstände und Verwicklungen in meinem Leben hab ich für ne Zeit irgendwie aufgegeben. Ich glaub, ich war zu verwirrt und hatte genug um die Ohren mit mir selbst, ich kam nicht mal zum Lesen. Dafür hatte ich keinen Kopf. Und zu dem Zeitpunkt auch keine Lieblingsautoren.
    Naja, mein Leben hat sich irgendwann normalisiert, aber irgendwie blieb ich doch nur bei den Schullektüren und nur hin und wieder hab ich ein Buch gekauft (meist am Bahnhof, weil ich keine Lust auf lange Zugfahrt hatte und Zeitschriften dumm fand).


    Erst letztes Jahr, als ich viel unterwegs war und viel Bus gefahren bin (und zum Glück auch wieder etwas Zeit für mich hatte), hab ich meine Liebe zu Büchern wiederentdeckt. Ich lese zwar immer noch nicht soviel wie früher, weil ich jetzt einfach nicht die Zeit habe, aber ich merke, wie es mir gefehlt hat. Und ich ärgere mich bisschen über mich selbst, dass ich nicht wieder gelesen habe, als ich mehr Zeit hatte (in der Schule oder auch am Anfang meines Studiums). Aber ich weiß jetzt schon, dass ich das Lesen nicht mehr so schnell aufgeben werde :-)

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Meine Oma hat mich mit fünf Jahren auf Russisch lesen gelehrt, aber richtig Spaß fand ich erst daran, als ich dann ab der ersten Klasse (auf Deutsch) lesen konnte - die Bibliothekarinnen um die Ecke fragten mich, ob ich in der Kinder- und Jugendabteilung überhaupt noch unbekannte Bücher entdecken würde. :grin


    Wenn nicht ich für mich eintrete, wer dann?
    Wenn ich nur für mich selbst eintrete, was bin ich?
    Wenn nicht jetzt, wann dann?



  • Hmmm...schwierige Frage...


    Ich habe eigentlich schon immer super gerne gelesen, also jetzt von mir aus. Besonders geliebt habe ich Hanni und Nanni und Dolly Bücher, halt Internatsgeschichten ;)
    Es hat mich aber jetzt niemand dazu animiert.
    Doch in letzter Zeit gibt es bei mir Phasen, wo ich längere Zeit nicht zum Lesen komme.....ziemlich schade....

  • In meiner Familie kann sich keiner erklären, wie ich zum lesen kam. Bei mir zu Hause stand/ steht nicht mal ein Bücherregal. Keiner hat gelesen.


    Mir hat es einfach sehr viel Spaß bereitet.


    Möglicherweise liegt es daran, dass ich nicht so gut höre - dass Fernsehen eben nicht den gleichen Reiz hatte für mich, wie das lesen - wo ich eben alles verstand. :-)


    Nicola

  • Ich hab eigentlich schon immer sehr gern gelesen. Lesen war ein angenehmer Zeitvertreib im Wohnheim, wenn nichts los war oder in langweiligen Vorlesungen. Ansonsten musste ich immer sehr lange im Zug sitzen. Aber einen ausschlaggebenden Punkt, warum ich damit angefangen habe, kann ich nicht nennen.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Meine Eltern, insbesondere mein Vater, lesen sehr gerne. Und somit hab ich wohl mit etwa 5 Jahren meinen Bibliotheksausweis bekommen und das erste Mal ein eigenes Buch, eher ein Bilderbuch von Lucky Luke, in der Bibliothek ausleihen dürfen. Ich wurde eigentlich immer mit Büchern in Kontakt gebracht und meine Eltern haben auch nihts dagegen mir die Bücher zu bezahlen, die ich immer heimlich, still und leise in den Einkaufswagen lege :-]

    Only love of a good woman will make a man question every choice, every action.
    Only love makes a warrior hesitate for fear that his lady will find him cruel.
    Only love makes a man both the best he will ever be and the weakest.

  • In meiner Familie wurde schon immer gerne gelesen, der Eine mehr, der Andere weniger, also musste ich diese tradition wohl weiterführen :lache, naja ganz so wahr es nicht. Ich hab eben schon sehr früh gerne gelesen, keine Ahnung warum genau, als ich irgendwann die Biblothek der Kinderbücher meiner Eltern, insbesondere meine Mutter-mein Vater liest eigentlich nur die Zeitung, keine Bücher - durchhatte, hab ich einen Bibliotheksausweis bekommen und arbeite mich seitdem durch zahlreiche tolle Bücher und zu jedem erdenklichen Anlass kommt ein neues Buch zu MEINER Bibliothek dazu :lesend


    Mein erstes eigenes Buch war "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" von Michael Ende und ich glaube das hat meine Leseleidenschaft damals sehr bestärkt.

  • Meine Mama hatte immer irgendetwas Lesbares auf dem Nachtkästchen ,neben dem Bett, auf dem Bett, auf dem Küchentisch usw.liegen...der Anblick von Zeitchriften, ihren *Schundromanen in Heftform* ( Ärzteromane und so) und Büchern in rauen Mengen war ich immer gewöhnt.
    Mit 3 wurde ich Mitglied unserer Stadtbibliothek und jede Woche dort zu Gast, mir ging es also ähnlich wie den meisten hier.
    Ich denke,ich habe aber erst richtig zu lesen begonnen, als ich es in der Schule gelernt hatte und seitdem nicht mehr aufgehört damit.
    Ich las praktisch alles, was mir zwischen die Finger gekommen ist, oft war es nicht ganz altersentsprechend (z.b.Handke mit 13).
    Lesegen gab und gibt es in unserer Familie nicht wirklich. Ich glaube,ich bin so ziemlich die einzig Süchtige. MIt 16 verliebte ich mich in den Lehrling der Bibliothek..unbemerkt und erfolglos, aber immerhin war ich dann noch öfter dort zu Gast und kehrte mit Stapeln an Büchern heim *g*.
    Nun ja..geheiratet hab ich dann Jahre drauf den Leiter der Bibliothek und so kam dann doch zusammen, was zusammen kommen musste :grin

  • Meine Mutter hat mir immer vorgelesen und deswegen wollte ich so schnell wie möglich selber lesen können. Seit dem 5. Lebensjahr bin ich absolut büchersüchtig.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

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  • Ich habe eigentlich schon immer gerne gelesen. Bei uns zu Hause taten es aber alle. Meine Mutter schimpfte manchmal:"Geht endlich auch mal raus!" :lesend :nono
    Besonders gerne las ich als Jugendlich alle Karl May Bücher. Später dann die Krimis von Agatha Christie.


    Gruß Rhenus

  • Zitat

    Original von sternschnuppe
    MIt 16 verliebte ich mich in den Lehrling der Bibliothek..unbemerkt und erfolglos, aber immerhin war ich dann noch öfter dort zu Gast und kehrte mit Stapeln an Büchern heim *g*.
    Nun ja..geheiratet hab ich dann Jahre drauf den Leiter der Bibliothek und so kam dann doch zusammen, was zusammen kommen musste :grin


    :lache Eine herrliche Geschichte! Glückwunsch auf jeden Fall und alles Gute euch beiden (egal, wie lang die Hochzeit jetzt her ist).


    Meine Mutter hatte mir, als ich Kleinkind war, immer sehr viel vorgelesen. Besonders toll fand ich aber auch eine Endlos-Fortsetzungsgeschichte über die Abenteuer eines kleinen Mädchens, das mit seinem Bernhardiner von zu Hause ausgebüxt war. Dazu ließ sich meine Mutter jeden Tag eine neue Folge als Gute-Nacht-Geschichte einfallen.


    Sobald ich selbst lesen konnte, hatte ich in jeder freien Sekunde ein Buch vor Augen. Wenn beispielsweise zum Essen gerufen wurde, habe ich auf dem Weg in die Küche auch gelesen - meine Füße fanden den Weg von allein. Diese ein oder zwei Minuten Lesezeit durfte einfach nicht verschenkt werden. Ganz so extrem ist es heute nicht mehr, aber ich lese nach wie vor täglich etwa eine Stunde. Und würde das niemals missen wollen. Das Eintauchen in andere Welten, andere Zeiten, andere Gegenden, andere Kulturen, das Miterleben von Abenteuern, ... Bücher sind etwas Herrliches. :-]

  • Beim mir war das nicht so eine einfache Geschichte mit dem Lesen da ich ja eine Leserechtschreibschwäche hatte. Mir wurde immer vorgelesen und ständig habe ich alle in meiner Umgebeung haben gelesen und ich saß dann immer da und habe nur Chinesisch verstanden bzw gesehen. Ich wollte aber auch Unbedingt lesen habe dann halt immer irgendein Buch genommen und so getan als würde ich lesen, hat mich teilweis in sehr Skurille Situation gebracht da ich oft das Buch falsch herumgehalten habe oder ein Buch mit Gruselgeschichten von Schriftstellern die eigentlich für eine Sechsjährige nichts waren aber meine Mutter musste sich ja keine Sorgen machen das mich was da steht versauen könnte :lache.


    Aber die Leute um mich herum haben halt schon etwas komisch geschaut und sich wahrscheinlich ihren teil gedacht.


    Naja dann kam ich in Die LRS und hatte dort eine ganz tolle Lehrerin, die mir das lesen beigebracht hat und meine Mutter und Schwester deren Geduldsfaden oft sehr Strapaziert wurden. War ja nicht gerade einfach mit mir.


    Aber hätte ich meine Lehrerin und meine Familie nicht gehabt wäre ich jetzt wahrscheinlich Analphabet weil ich wirklich eine heftige Form der Legastenie hatte.


    Mein erstes "echtes Buch" war dann Anna und die Wut von Christine Nöstlinger, dann hat es noch eine Weile gebraucht bis ich stark genug war mein erstes Buch richtig zu Ende gelesen habe. Das war dann mit 14 aber Seither brauche ich jeden Tag ein Buch in der Hand. :lesend


    So das war meine Geschichte und Danke Frau P... für die Geduld :grin :grin

  • Also meine Mutter kann ja vieles besser als ich, aber sie kann mir einfach keine Bücher kaufen.
    Oh Wunder. Irgendwann bekam ich die ersten Harry Potter Bände geschenkt, so kam ich zum Lesen.

    Menschen, die nur arbeiten, finden keine Zeit zum Träumen.


    Nur wer träumt gelangt zur Weisheit Smohalla

  • Ich habe als Kind immer vor dem Schlafengehen eine Geschichte vorgelesen bekommen. Ich habe das sehr gemocht und konnte es gar nicht erwarten, diesen Buchstabensalat selbst entziffern zu können.
    Da es vor knapp 20 Jahren auch noch nicht so viele andere Beschäftigungsmöglichkeiten gab, wie heute, habe ich mich schnell an Mamas Bücherregal versucht. Sie hat damals selbst noch sehr viel gelesen. Dummerweise hatte ich Shakespeares Hamlet erwischt. Ich hatte es gegriffen, weil es so schön dünn war, und ich es deshalb für eine passende Einstiegslektüre hielt. Ha! :yikes


    Wenigstens meine Mutter hatte ihren Spaß, weil ich nach der ersten Seite schon total verzweifelt war. Sie hat mir dann ein Buch mit dem Titel "Heimweh ist erlaubt" in die Hand gedrückt. Es geht um ein Mädchen, das Antje heißt (glaube ich). Sie verbringt ein Austauschjahr in Amerika, verliebt sich dort, bessert ihren Charakter und kehrt schließlich als besserer Mensch nach Hause zurück. Das Buch fand ich damals toll und habe es gleich vier oder fünf Mal gelesen. Danach kam dann "Mein großer Bruder", das ich auch mindestens drei Mal gelesen habe. Das war ebenfalls ein altes Buch meiner Mutter, an dessen Inhalt ich mich zwar grob erinnern kann, das sich aber schlecht zusammenfassen lässt. Es war im Großen und Ganzen eine Familiengeschichte...samt Hochzeit, Selbstverwirklichung und Generationenstreit.
    Anschließend habe ich dann eigene Bücher bekommen, zum Beispiel Hanni und Nanni.^^

    ~Es gibt Bücher, die uns in einer Stunde mehr leben lassen, als das Leben uns in zwanzig Jahren gewährt.~


    Oscar Wilde

  • angefangen?


    Bei mir hat es in der Schule (7 Klasse)angefangen.Hatten da ne Schülerbücherei und meine beste Freundin hatte mich animiet doch au mal was auszuleihen. Ich bin auf den geschmack gekommen.Und bis heute hat mich das lesen nicht mehr losgelassen.
    Und das wird au so bleiben besonders bei so einem Forum.^^


    Was ist eure "Geschichte"?

    Nein ich bin nicht die Signatur ich putz hier nur.


    SUB:ca. 47 Bücher :grin
    John Rector-Frost
    :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tübinger91 ()

  • Ich kanns gar nicht sagen, wann es angefangen hat. Denn es ging irgendwie fließend. Meine Eltern haben schon viel gelesen und somit bekam ich auch immer sehr viel Bücher geschenkt. Hab sogar mit Schreibschriftbüchern versucht meine Schrift zu verbessern. War ne schöne Geschichte irgendwas mit Wald. Leider weiß ich nicht mehr wie es hieß. Naja aber gelesen hab ich eh schon immer viel.

  • Wie es angefangen hat?


    Ich habe in der Schule lesen gelernt, und schwupps war ich infiziert mit dem Leserattenvirus. Das wars. :grin
    Ich habe schon immer sehr gerne gelesen. Und das, obwohl in meiner „Familie“ keiner liest.


    Da gab es kein besonderes Erlebnis, was mich geprägt hat bzw. zum lesen gebracht hat. :wave