'Das Evangelium nach Satan' - Seiten 001 - 130

  • Eigentlich gehts ja erst morgen los, aber ich lese schon und die Runde ist wohl unbeabsichtigt schon offen. Da dachte ich, ich kann auch schnell posten.


    Ich weiß, daß die eine oder andere Leserrundenkrimieule auch schon liest, also warum nicht jetzt schon anfangen?


    Ich hab schon Dyke gesagt, daß mir das Buch sehr holperig startet. In dem historischen Einstieg fiel es mir sehr schwer den Zeitfaden richtig zu deuten, ich war mir in den Szenen nie so richtig sicher, passiert das gerade oder ist das passiert oder ist das eine Vision.
    Recht verwirrend, aber irgendwie auch ein interessanter Stil.


    Jetzt bin ich in der Gegenwart angekommen und (leider) setzt sich der Stil da so fort. Hoffentlich gibt sich das, wenn wir die Hintergründe der Personen kennen, sonst würde mich das etwas nerven.
    Rückblenden gut und schön, aber dann doch bitte strukturiert.


    Daß mich die klebenden Seiten unheimlich nerven hab ich ja schon gesagt.
    Ansonsten finde ich es trotz der häßlichen Optik recht ansprechend von der Geschichte her.
    Warten wir mal ab wo das hinführen wird.

  • Ich hab auch gestern schon reingeschaut und den ersten Abschnitt am Sonntag schon durch gelesen.


    Mit dem Schreibstil hatte auch ich so meine Anfangsschwierigkeiten. Die Sätze kamen mir oft irgendwie verdreht vor, mit einer Wortreihenfolge, die sich nicht flüssig lesen ließ, mit eingeschobenen Nebensätzen, die mich die Übersicht verlieren ließen. Ich hab noch mal zurück geblättert, aber gerade keinen passenden Beispielsatz gefunden, aber vielleicht hab ich mich inzwischen daran gewöhnt. Es wurde auch besser, als das Geschehen in die Gegenwart wechselte.


    Im Teil 1 aus dem 14. Jahrhundert hab ich mich immer gefragt, warum die Oberin das furchtbare Buch nicht einfach vernichtet, statt jeden Tag eine neue Nonne ermorden zu lassen. Wenn das Buch weg ist, hat der „Seelenjäger“ kein weiteres Interesse an den Nonnen. Respekt vor historischen Dokumenten in allen Ehren, aber dieser Gedanke ist ihr nicht einmal gekommen...


    Die Visionen Marias nerven mich. Ich konnte nicht immer unterscheiden, was gerade im Moment tatsächlich passiert, was eine Rückblende oder eine Vorschau ist. Besonders bei der Verfolgung Kalebs hab ich stellenweise nicht mehr durchgeblickt. Ich hoffe, das bleibt nicht so.


    Die Suche nach der verschwundenen Polizistin Rachel war schon ordentlich spannend. Da hatte ich keine Probleme, dran zu bleiben. Insgesamt gefällt mir das Buch bis jetzt sehr gut, trotz meiner Meckerei :chen

  • @ Wuermchen
    Ich bin froh, daß du das Problem mit den Rückblenden auch hast. Ich dachte schon ich bin irgendwie begriffstutzig oder so.


    Ich muß gestehen auch nicht auf den Gedanken gekommen zu sein, daß sie das Buch vernichten sollte... allerdings fand ich diese Vorstellung mit den Fußspuren ausgesprochen gelungen und gruselig...


    Den Rest hab ich noch nicht

  • Bin gestern nur (wegen Avatar-Besuch) zum Teil 1 gekommen.


    Gleich das ersten Kapitel habe ich drei Mal gelesen, bis ich kapierte, dass die Szenen mit den Mönchen und der Inquisition 100 Jahre vor der geschilderten Selbsteinmauerung.


    Verwunderlich fand ich, dass diese „gefährlichen“ Bücher in einem Nonnenkloster aufbewahrt werden. Erscheint mir doch für die damalige Zeit und die Stellung der Frau und der Nonnen sehr außergewöhnlich.
    Daran, dass solche „satanistischen und ketzerischen“ Schriften aufbewahrt werden, statt vernichtet, habe ich mich zwischenzeitlich gewöhnt. Sonst würden ja solchen Romane die Basis fehlen.


    Warum die eingemauerte Nonne nicht gefunden wurde, obwohl der Kapuzenmönch und die Ermordeten anscheinend durch Wände gehen konnten, bleibt wohl auch eine Geheimnis.


    Dieser Teil ist wohl nur ein Vorspiel zur Haupthandlung und damit nicht weiter wichtig


    vermutet Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Um es mal als erstes zu sagen: Bei mir klebt nix. Könnte natürlich auch daran liegen, daß ich die Club.Ausgabe lese. Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen und ich habe auch am Anfang den Überblick nicht verloren. Ich betone jetzt mal extra "Am Anfang".
    Die Geschichte fängt sehr spannend damit an, daß eine Nonne sich eingemauert hat um sich vor etwas zu verstecken. Durch diverse Rückblenden erfährt man, daß seit geraumer Zeit der schwarze Tod auf der Erde sein Unwesen treibt und man vermutet, daß der Teufel seine Hände im Spiel hat.
    Mier hat die Stelle sehr gefallen an der ein Bote ins Kloster will und die Oberin ihn nicht einlassen will, woraufhin er ihr sein wahres pestverseuchtes Gesicht zeigt.
    Später taucht ein Lebensmittellieferant auf, der eine sterbende Nonne dabei hat. Hier hats mich halt echt gewundert, daß zu diesen Zeiten jemand mitgenommen wurde. Hätte ja auch die Pest haben können.
    Hier taucht dann auch die Satansbibel auf und die Oberin wird von Visionen heimgesucht. Der Ansatz, daß Jesus am Kreuz durchgedreht ist war auch nicht schlecht. Danach beginnen die Morde. Jede Nacht wird eine Nonne ermordet. Aber sind sie wirklich tot?
    Dann kommt der Sprung in die Gegenwart. Maria (sehr einfallsreich) arbeite für das FBI und jagt Serienmörder. Durch ihre Gabe sich in die Opfer hineinzuversetzen, gelingt ihr dies auch sehr gut.
    Mitten in der Nacht wird sie zu einem Tatort gerufen an dem eine Kollegin von der Polizei verschwunden ist und die Suche beginnt.
    Hier bin ich stellenweise wirklich durcheinander gekommen mit den ganzen Rückblenden. Man weiß teilweise wirklich nicht wo man gerade ist. Ansonsten wird die Handlung aber sehr interessant und spannend vorangetrieben.
    Hat man es hier wirklich mit einem Menschen zu tun? In der Vergangenheit ist ja schon der Name Kaleb der Wanderer aufgetaucht. Handelt es sich hier um ein satanisches Wesen oder steckt etwas anderes dahinter? Wurde die Oberin aus der Vergangenheit jemals gefunden? Fragen über Fragen.
    Warum wurde das Buch nicht vernichtet...
    Zum einen Wohl um das Buch nicht gleich zu beenden. Zum Anderen könnte es ja sein das es sich nicht vernichten lässt. Es könnte auch sein das man es als Waffe gegen das Böse einsetzen will. So von wegen Feuer mit Feuer bekämpfen...
    Vll erfahren wir ja später mehr.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Wuermchen
    Ich bin froh, daß du das Problem mit den Rückblenden auch hast. Ich dachte schon ich bin irgendwie begriffstutzig oder so.


    Ich muß gestehen auch nicht auf den Gedanken gekommen zu sein, daß sie das Buch vernichten sollte... allerdings fand ich diese Vorstellung mit den Fußspuren ausgesprochen gelungen und gruselig...


    Den Rest hab ich noch nicht


    Stimmt. Die Fußspuren waren klasse. Bin echt gespannt ob die Auflösung dann mehr im Kriminalistischen oder im Übernatürlichen liegt.

  • So die Suche nach Rachel und Marias Rettung hab ich dann auch jetzt gelesen und bin dezent gelangweilt.....gähn.
    Was soll der Kram denn und die Rückblendenscheiße, anders kann man es wirklich nicht bezeichnen, geht mir auch maßlos auf den Senkel, wenn es so weiter geht, werde ich abbrechen.... :cry

  • Den ersten Teil habe ich durch. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass der Autor Franzose ist. Und mit denen stehe ich etwas auf Kriegsfuß.


    Maria Parks und ihre „Begabung“ wird uns näher gebracht. Warum muss es ein deutscher Arzt in den USA sein, der ihr ihre Begabung erklärt? Und dann diese Erklärung! Erinnert mich an die New-Age-Mythe Einstein habe erklärt, der Mensch nutzte nur 10 % seines Gehirns, der Rest liege brach. Aber möglicherweise ist es ja bei denen, die daran glauben, so.


    Das (vorgebliche) Wissen des Autors zu Serienkillern, Massenmördern, Amokkillern und, für mich ein neuer Begriff, Crosskiller, dass er Maria mehrmals mit vielen Details vorbringen lässt, nervt mich etwas. Es wird der Eindruck erzeugt, dass es davon nur so wimmelt.
    Möglicherweise soll es zu einer düsteren, angstvollen Stimmung führen, nur mich stumpft diese übertriebenen Wiederholungen nur ab.
    Besonders bei Marias Abstieg in den Keller ist es mir total überzogen vorkommen, sinnge-mäß: es bewegten sich Trauben von Insekten auf ihren Armen.


    Ohne diesen Abstumpfungsprozess wäre die Beschreibung der Kreuzigung ein früher Höhe-punkt gewesen. Diese ist sehr eindringlich gelungen, nur durch das zu viel vorher geht sie unter. Schade, weniger wäre bisher mehr gewesen.


    Ich hoffe nur, dass im nächsten Teil Maria nicht plötzlich wieder quicklebendig auf Kaleb-Jagd geht. Das wäre schon fast ein Grund abzubrechen


    Befürchtet Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von dyke
    Den ersten Teil habe ich durch. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass der Autor Franzose ist. Und mit denen stehe ich etwas auf Kriegsfuß.


    Das mit dem Franzosen ist mir auch irgendwann aufgefallen. Finde die aber nicht schlecht.


    Zitat

    Maria Parks und ihre „Begabung“ wird uns näher gebracht. Warum muss es ein deutscher Arzt in den USA sein, der ihr ihre Begabung erklärt? Und dann diese Erklärung! Erinnert mich an die New-Age-Mythe Einstein habe erklärt, der Mensch nutzte nur 10 % seines Gehirns, der Rest liege brach. Aber möglicherweise ist es ja bei denen, die daran glauben, so.

    Warum kann es denn kein deutscher Arzt in Amerika sein? ?(


    Zitat

    Das (vorgebliche) Wissen des Autors zu Serienkillern, Massenmördern, Amokkillern und, für mich ein neuer Begriff, Crosskiller, dass er Maria mehrmals mit vielen Details vorbringen lässt, nervt mich etwas. Es wird der Eindruck erzeugt, dass es davon nur so wimmelt.
    Möglicherweise soll es zu einer düsteren, angstvollen Stimmung führen, nur mich stumpft diese übertriebenen Wiederholungen nur ab.


    Oh die Bezeichnung stört mich so garnicht. Hatte jetzt nicht wirklich den Eindruck das es von denen nur so wimmelt.


    Zitat

    Besonders bei Marias Abstieg in den Keller ist es mir total überzogen vorkommen, sinnge-mäß: es bewegten sich Trauben von Insekten auf ihren Armen.


    Erschien mir auch zu übertrieben mit den Taranteln.


    Zitat

    Ohne diesen Abstumpfungsprozess wäre die Beschreibung der Kreuzigung ein früher Höhe-punkt gewesen. Diese ist sehr eindringlich gelungen, nur durch das zu viel vorher geht sie unter. Schade, weniger wäre bisher mehr gewesen.


    Ich hoffe nur, dass im nächsten Teil Maria nicht plötzlich wieder quicklebendig auf Kaleb-Jagd geht. Das wäre schon fast ein Grund abzubrechen


    Befürchtet Dyke

    Ich empfand bisher eigentlich noch nichts als zu lang und bin echt gespannt wie es weitergeht.

  • Ich hinke etwas hinterher und habe bisher erst den 1. Teil gelesen. Den fand ich langatmig und habe mich ebenso wie zugroaster auch die ganze Zeit gefragt, a) warum man so wertvolle Schriften im Nonnenkloster unterbringt und b) warum die Nonnen die Schriften nicht verbrannt haben und c) warum die eingemauerte Nonne nicht entdeckt wurde.


    Und bei klebt auch nix, ich hatte es aber gebraucht gekauft :-)

  • Ich habe heute angefangen und bin immerhin "schon" auf Seite 40 irgendwas.
    ( Sie würgt sich grad selbst)


    Offensichtlich liest es sich gut und flüssig, aber ich stelle fest, dass ich besser klar komme, wenn ich das Ganze als Fantasy/ Horror ansehe.


    Mit dem Bösen, der umherwandelt und Toten, die aufstehen.......


    Bin aber auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht.

  • Ich hab den Abschnitt auch noch nicht ganz, aber immerhin mal angefangen... Ich bin noch in der Vergangenheit, und auch mich haben die "Rückblenden" etwas irritiert, musste immer mal wieder schauen wo was hingehört... Und es zieht sich etwas in die Länge...
    Meine Seiten kleben auch dezent aneinander ( Clubausgabe), was mich aber nicht weiter stört da alle Finger noch dran sind.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich glaube übrigens auch nicht, dass man sich durch Würgen selbst umbringen kann. Da ist der Selbsterhaltungstrieb irgendwann stärker als die Muskelkraft.


    Ich denke, spätestens, wenn man bewusstlos ist, hört man auf zu würgen und da man dann noch lange nicht tot ist, kommt man einfach wieder zu sich. So stelle ich mir das wenigstens vor :gruebel

  • Zitat

    Original von Wuermchen


    Ich denke, spätestens, wenn man bewusstlos ist, hört man auf zu würgen und da man dann noch lange nicht tot ist, kommt man einfach wieder zu sich. So stelle ich mir das wenigstens vor :gruebel


    Das ist eine der vielen Unachtsamkeiten des Autors, die er aus für mich dubiosen Quellen schürft.


    Man kann scih allerhöchstens den Kehlkopf eindrücken, was zum blockieren der Luftröhre führt und damit zum ersticken


    Dyke irgendwo, -wann meint einmal gelesen zu haben

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Es gibt durchaus Fälle in denen man davon ausgeht, daß sich jemand selst erwürgt hat. Allerdings bezweifel ich das auch stark, daß eine Frau noch dazu Nonne, also ohne Muskeltraining oder ähnlichem sich den Hals so deformieren kann, daß sie dadurch eben nicht nur bewußtlos wird, sondern weiter stirbt...

  • Geschafft! Was mich hier stört sind die zig Rückblenden und Visionen, ständig musste ich mich orientieren wo wir gerade sind und zu welcher Zeit. Ich hoffe das bessert sich in den nächsten Abschnitten. Zum Inhalt: die Suche nach Rachel und Marias Rettung, naja, schon irgendwie vorhersehbar... Ich hoffe mal dass das Buch irgendetwas an Spannung aufweisen wird, bisher reisst es mich nicht wirklich vom Hocker.

  • Ich bin mit diesen ganzen Rückblenden auch durcheinander gekommen :-).


    Den Schreibstil finde ich seltsam. So, als würde jemand alles mit einer Videokamera filmen und dabei kommentieren, was er sieht. Und dieser ständige Wechsel von Präsens zu Perfekt oder Imperfekt und wieder zurück ist nervig.


    Ich lese noch den zweiten Abschnitt und entscheide dann, ob ich abbreche.