'Das Evangelium nach Satan' - Seiten 241 - 354

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  • Maria kann also Geister sehen und mit ihnen reden. Diese Geister verfolgen sie die ganze Zeit und versuchen ihr einerseits zu helfen oder auch sie zu töten. Maria kommt im Kloster an in dem eines von Calebs Opfern gelebt hat und findet dort die geheime Bibliothek und somit weitere Hinweise dafür worum es bei den Morden geht. Diesen Part fand ich sehr interessant, weil sich zum einen Marias Fähigkeit weiterentwickelt und zum anderen viel Hintergrundinfo preisgegeben wird.


    Carzo hingegen ist scheinbar durchgehend am Kämpfen und scheint auch eine Manifestation des Bösen in einem Kloster eingesperrt zu haben. Er findet heraus das der Camelengo seine Finger im Spiel zu haben scheint. Auf seiner Suche nach Hinweisen errettet er Maria aus dem Kloster und scheint nun mit ihr zusammenarbeiten.


    Was mir nicht in den Schädel will ist, daß die so hochgläubigen Kirchenleute nur etwas sehen müssen das ihrem Glauben zuwiderspricht um denselbigen zu verlieren. Keiner stellt hier irgendwas in Frage. Und warum verwandeln sich die Schwestern im Kloster dann in Bestien? Sie sollten doch eigentlich auch einen starken Glauben besitzen. Oder haben ie diesen durch ihre Arbeit mit den verbotenen Schriften verloren?

  • Was der Besuch bei den Yanomami soll, verstehe ich nicht. Und was das mit den Olmeken zu tun haben soll auch nicht.
    Meines Wissens lebten die Olmeken in Mittelamerika, die Yanomami dagegen im Grenzge-biet Venezuela/Brasilien. Das ist für die damalige Zeit ein weiter Weg.
    Hier nimmt sich der Autor sehr, sehr viel Freiheiten, deren Sinn sich mir bisher nicht erschließt.


    Maria ist schon wieder topfit – das Verhalten ihres Chefs, der alles anstandslos akzeptiert, schon jenseits von Gut und Böse.


    Warum können eigentlich die Bösen nichts gegen Carzo und Maria unternehmen, während sie doch problemlos in verschlossene Kloster eindringen und Nonnen dahin metzeln können?
    Bisher kam es nur zu einer Beschwörung, aber einigen Begegnungen.


    Das ganze ergibt für mich bisher keinen Sinn.
    Möglicherweise muss man im christlichen Glauben inkl. dem Bösen personifiziert als Satan, verwurzelt sein um die angebliche Tragweite des Teufelsevangeliums und des Schädels verstehen zu können. Wenn ich da an „616 - Die Hölle ist überall“ von ZURDO / GU-TIÉRREZ denke, dass, von der Grundidee insgesamt gesehen wenigstens einen sinnvollen Gehalt hatte. Der fehlt mir hier nach der Hälfte des Buches immer noch.


    Irgendwie lese ich nur noch weiter, um zu sehen, wie der Autor alles auflöst, um einen gegebenenfalls Verriss schreiben zu können


    gibt Dyke zu

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Die Visionen Marias konnte ich noch akzeptieren. Dass sie jetzt auch Tote herumlaufen sieht und die auch noch mit ihr reden, das geht mir dann doch zu weit. Komisch, bei Handyman Jack hab ich die ganzen absurden Horror-Elemente akzeptiert, hier stört mich das.


    Mir ist es öfter passiert, dass ich die eine oder andere Szene als Filmsequenz vor meinen Augen hatte und dachte, dass da alles mögliche an "typischen" Horrorszenen schön aneinander gereiht wird. Ist mir irgendwie zu abgedroschen das Ganze ...


    Mir gehen auch die vielen verdrehten Theorien auf die Nerven, die da zum Besten gegeben werden. Ich tue es mir nicht an, im Internet danach zu suchen, was davon einen Teil Wahrheit enthält (wie z. B. dykes Links zu den Olmeken - ich wusste nicht, dass es die wirklich gab, wieder was gelernt, danke) , weil ich das Gefühl habe, dass man nur enttäuscht wird, weil Graham wohl nicht so arg in die Tiefe recherchiert hat. Das sieht man ja schon an den vielen Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten, die verschiedenen Eulen schon aufgefallen sind.


    Das Ende mit den Nonnen, die Maria und Carzo auf allen Vieren rennend wie die Tiere angreifen, das war mir dann doch zu absurd. Ich hoffe, es kommen wieder mehr Krimielemente, Horror hatte ich jetzt wirklich genug.

  • @all
    Ich hoffe Ihr seid mir nicht böse aber ich glaube ihr nehmt das Buch irgendwo zu ernst. Soweit ich gesehen habe stand ja niergends das der Autor Anspruch auf Authentizität oder auf Realismus nimmt. Ich meine, wie realistisch ist es denn, das auf Besessene geschossen wird und ihnen die Kugeln erst was ausmachen wenn sie am Kopf getroffen werden. Das Problem ist nur, daß das Buch so gar nichts mit einem Thriller zu tun hat. Es ist, wenn man so will, ein reiner Horrorroman.
    Aber wenn man sich auf diesen einlässt, dann kann man schon Spaß dabei haben.

  • @ Zugeroaster
    Trotzdem lese ich ungern hahnebüchenen Unsinn.
    Und bei der Vielzahl an guten und fundiert recherchierten Thrillern, die derzeit so auf dem Markt sind, fällt dieser einfach negativ auf, weil er eben Unfug erzählt.
    Weil die Zusammenhänge nicht passen.
    Maria ermittelt ja angeblich und reist deshalb in dieses Kloster. Mal ganz ehrlich, eine FBI-Agentin die grad dem Tod von der Schippe gesprungen ist, wird alleine auf so eine Reise geschickt, obwohl der Täter augenscheinlich tot im Leichenkühlhaus liegt?
    Und dann taucht plötzlich doch wieder ein Sondereinsatzkommando auf?


    Das ist so ein Schwachsinn, da wird mir regelrecht schlecht von.


    Das Buch wird als Thriller verkauft, nirgendwo steht Horror, Fantasy oder Mystery. Wäre das der Fall, hätte ich es mir sicherlich nicht gekauft. Ich hatte ein Buch im Stil von Dan Brown oder Gregory & Tintory erwartet, aber ganz bestimmt keinen schlecht gemachten Geister und Vampirmist.


    Weder gelingt es dem Autor mich in eine düstere und somit horrmäßige Atmosphäre zu entführen, noch wird es spannend. Es sind einfach aneinandergereihte Ereignisse, die für mich keinen Sinn ergeben, weil ich eben die Grundlage: Das Evangelium. Als nicht ausreichend brisant einordne...


    Ne, das kann gar nicht mehr besser werden, ich freu mich jetzt schon auf eine ganz böse Rezi.


    Dann auch noch die Farbe, die ständig herumbröselt, echt ganz übel, das ist mein Anwärter für miesestes Buch ever und damit stößt es nur knapp Die Nächte mit Paul... vom Thron, daß ich da eigentlich ewig vermutet habe. :lache

  • Zitat

    Original von zugroaster
    @all
    Ich hoffe Ihr seid mir nicht böse aber ich glaube ihr nehmt das Buch irgendwo zu ernst. Soweit ich gesehen habe stand ja niergends das der Autor Anspruch auf Authentizität oder auf Realismus nimmt. Ich meine, wie realistisch ist es denn, das auf Besessene geschossen wird und ihnen die Kugeln erst was ausmachen wenn sie am Kopf getroffen werden. Das Problem ist nur, daß das Buch so gar nichts mit einem Thriller zu tun hat. Es ist, wenn man so will, ein reiner Horrorroman.
    Aber wenn man sich auf diesen einlässt, dann kann man schon Spaß dabei haben.


    Ein Buch, das man nicht ernst nimmt sollte man gar nicht erst lesen meine ich.
    Mir geht es bei diesem Buch auch nicht um Authentizität oder Realismus. Auch nicht, ob es ein Thriller, Krimi, Mystery oder sonst was ist, da diese Einteilung zu verkaufstechnischen Verlagsmarketingargumenten geworden ist und selten noch etwas mit einer ungefähren literarischen Genre-Einteilung zu tun hat.
    Wenn eine Geschichte gut erzählt ist, ist mir der Begriff, unter dem sie vermarktet wird, egal.


    Und diese Geschichte leidet für mich darunter, dass Spannung durch die wiederholte Schilderung
    - von Grausamkeiten über die Handlung hinaus (siehe Serien- und sonstige Killerbeschreibungen) und
    - des Weges des Teufelsevangeliums
    erzeugt werden soll.
    Und das funktioniert bei mir nicht, sondern langweilt mich, da neue Wendungen und vereinzelte gute Schilderungen dabei einfach untergehen


    stellt dyke für sich fest

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Ich hoffe Ihr seid mir nicht böse aber ich glaube ihr nehmt das Buch irgendwo zu ernst.


    An dem Punkt bin ich schon angelangt - irgendwie - aber hanebüchen ist es schon wirklich. Ich muss versuchen das Buch so nun zu nehmen wie es ist noch so ein trashiges Zeug, kenne ich ja von Laymon :chen


    @ Babyjane, ich hätte vorgewarnt sein müssen, auf meiner Club-Ausgabe steht auf dem Cover Mysterythriller :yikes

  • Zitat

    Original von zugroaster
    @all
    Ich hoffe Ihr seid mir nicht böse aber ich glaube ihr nehmt das Buch irgendwo zu ernst. Soweit ich gesehen habe stand ja niergends das der Autor Anspruch auf Authentizität oder auf Realismus nimmt. Ich meine, wie realistisch ist es denn, das auf Besessene geschossen wird und ihnen die Kugeln erst was ausmachen wenn sie am Kopf getroffen werden. Das Problem ist nur, daß das Buch so gar nichts mit einem Thriller zu tun hat. Es ist, wenn man so will, ein reiner Horrorroman.
    Aber wenn man sich auf diesen einlässt, dann kann man schon Spaß dabei haben.


    Zum Glück habe ich keinerlei Ahnung vom Vatikan und bin auch nicht sehr Bibelfest. dass es die Olmeteken gab wusste ich auch nicht. Ich glaube das sind die besten Vorraussetzungen, das Buch zu lesen. :grin


    Ich komme recht flott voran, aber ganz ehrlich, wenn ich auch nur ein bisschen darüber nachdenke, muß ich dyke und BJ zustimmen.


    Einzig meine Neugier hält mich am Buch fest.


    Edit meint zu viele Fehler :rolleyes

  • Mir fehlen jetzt noch knapp 10 Seiten bis Ende dieses Abschnitts, aber ich gebe es jetzt wohl auf. Was ein Bockmist! Im zweiten Abschnitt hatte ich gedacht, dass das ganze jetzt endlich Fahrt aufnimmt, aber da hat der Autor ja schon wieder voll auf die Bremse getreten.


    Ich habe daher gerade beschlossen, ich breche das Buch hier ab. Mir ist das zu viel Schwachsinn. Dafür liegen hier noch genügend bessere Bücher rum, die unbedingt gelesen werden wollen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend