'Das Evangelium nach Satan' - Seiten 432 - 548

  • Carzo und Maria verfolgen nun die Spur der Teufelsbibel indem Maria im Körper der Oberin und eines Inquisitors deren Erlebnisse miterlebt. Interessant fand ich hier auch die Passage mit den Mönchen die zu Menschenfressern geworden sind. Da war der Glaube wohl nicht sehr stark gewesen.
    Valentina findet inzwischen die Halle der Siegel und wird von jemandem Angegriffen.
    Es stellt sich auch heraus, daß der Anführer der Schweizer Garde dem Schwarzen Rauch angehört.
    Achja, hier erfährt man auch warum ziemlich am Anfang Carzo als der Schläfer bezeichnet wurde.

  • Die Story wird immer wilder. Nun mutiert Maria auch noch zu den Leuten, von denen sie Visionen hat und auch der Raum verändert sich. Carzo kann Maria genau da hin schicken (Zeit und Person), wie er das will. Toller Trick.


    Mich reisst die Story nicht vom Hocker. Irgendwie werden alle Verschwörungstheorien und Mythen die es gibt da reingemixt und einmal kräftig umgerührt. Aber so richtig spannend ist das für mich nicht, wahrscheinlich, weil ich einfach zu oft lachen muss ... :grin

  • So langsam wird es immer schlimmer.
    Auf ein paar Seiten häufen sich Formulierungen, die jeder mittelmäßige Krimiautor schon versucht zu vermeiden


    „Landegaard stochert in der Asche herum. Bald findet er weißliche Splitter. Er betrachtet sie stumm, das können Überreste von Knochen sei. Dann stößt er auf ein deutlich größeres Stück. Es stammt unverkennbar von einem menschlichen Schienbein, das so trocken wie Zunder gewesen sein muss, so dass da Feuer es binnen weniger Minuten verzehren konnte.“


    Wenn es verbrannt ist wie Zunder, woher kommt dann das Stück, das noch als Schienbein zu erkennen ist??



    nächste Seite


    „würden die in jenem Evangelium enthaltenen Geheimnisse ausgerechnet jetzt bekannt, zu einer Zeit, da die Pest und das allgemeine Chaos herrschen, käme es binnen weniger Wochen zum Ende der Christenheit“


    Lieber Autor, nach Deinen Angaben sind wir im 14. Jh. - es gab weder Telefon, noch Funk, noch Fernsehen oder Radio, wie sollte solch eine Botschaft über den Inhalt eines einzelnen Buches verbreiten, zu dem ganze Landstriche bereits entvölkert oder gesperrt sind ? Nach eigenen Angaben entsprach eine heutige 3-stündige Autofahrt einer 10 Tage-Reise zu Pferd.
    Und zu einer anderen Zeit hätte die Verbreitung der Geheimnisse keine Folgen?


    3 Seiten weiter


    Valentina tritt durch eine offen stehende Tür in einen weiteren Geheimgang, der so einfach in die für die Öffentlichkeit zugängliche Passage führt, die unter dem Petrusgrab hindurchführt, sodass Valentina sich unter die Menge der Trauernden mischen kann.


    Keine Geheimtür, nicht einmal eine normale Tür, sondern eine Nische führt in das Geheimarchiv, das auf der anderen Seite nur mit einem komplizierten Code betreten werden kann.



    Es mögen Kleinigkeiten sein, aber bei solchen Unzulänglichkeiten fühle ich mich als Leser vom Autor nicht für voll genommen nach Motto - wenn Du mein Buch liest gib vorher deinem Gehirn Ausgang
    Und in diesem Buch gibt es davon jede Menge


    Ich mag sehr gerne abstruse Verschwörungstheorien und Romane, aber sie sollten mindestens in ihrem Kontext sauber und in ihrer eigenen Logik stimmig sein


    moniert Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • @ Dyke
    Danke, daß du die Stellen zitiert hast, vorallem die Sache mit dem Schienbein hat mich enorm gestört.
    Auch die Logik, warum Valentina nicht zur Zeitung gehen kann, sondern sich in der unmittelbaren Nähe ihrer "Feinde" mit dem Zeitungsmenschen treffen muß, erscheint mir gänzlich unschlüssig.
    Warum sie überhaupt zur Zeitung und nicht zu ihren Vorgesetzten/Mitarbeitern geht, verstehe ich nicht. Ihr?


    Das größte Mysterium des Buches ist für mich aber, warum die Kirche als gut dargestellt wird, obwohl sie ihren Gläubigen Jahrhunderte lang, die offensichtliche Wahrheit vorenthalten und sie belogen hat und die Satansjünger als bösartig.
    Würdet ihr nicht auch morden, um die Wahrheit über eine so große Lüge ans Tageslicht zu bringen?
    Mir erscheinen die Rollen hier falsch vergeben... auch wenn die Mittel und Beweggründe der Seelenräuber fraglich sind, ist ihr Ziel, die Verbreitung der Wahrheit doch ein heheres... :gruebel


    Übrigens hab ich eben eine Rezi zur Fortsetzung bei Amazon gelesen, da kommen dann auch noch Feen und Elfen vor.... grandios... :rofl


  • Ich hab es ja nicht so mit den Details und lese gerne mal über was weg, ohne drüber zu stolpern ( z.B. Schienbeinknochen ) aber der Punkt mit der Geheimkammer ist mir sehr negativ aufgefallen.