Kappe und die verkohlte Leiche
Kriminalroman
Horst Bosetzky
Broschur, 208 Seiten
Es geschah in Berlin 1910: In Berlin-Moabit streiken die Kohlenarbeiter. Es kommt zu Unruhen und tätlichen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Nach dem Brand auf einem Kohlenplatz findet man in den rauchenden Überresten die Leiche des Arbeiters Paul Tilkowski. Der jedoch wurde, wie sich schnell herausstellt, zuvor erschossen. Der Fall scheint klar, denn Tilkowski war als Streikbrecher unter den Kohlenarbeitern verhasst. Doch bald tauchen weitere Verdächtige auf. Die verkohlte Leiche ist der erste Mordfall für den jungen Kriminalwachtmeister Hermann Kappe …
Über den Autor:
Horst Bosetzky, Schriftsteller und Soziologieprofessor in Berlin, gilt als "Denkmal der deutschen Kriminalliteratur". Nach zwei Jahrzehnten erfolgreichen Krimi-Schreibens (unter dem Pseudonym -ky) wandte er sich Mitte der 1990er Jahre anderen Genres zu.
Meine Meinung:
Da mich die Geschichte des alten Berlins interessiert und ich auch ein Interesse für Kriminalromane (besonders von Horst Bosetzky) habe musste dieses Buch gekauft werden.
Ich finde das es der Autor sehr gut geschafft hat eine fiktive Kriminalgeschichte mit historischen Fakten (Moabiter Kohleaufstand) zu vereinen. Es wurde sehr gut darüber berichtet wie die Arbeiter in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg in den Mietskasernen gehaust haben.
Nach dem ersten Fall des jungen Kommissar Hermann Kappe konnte ich es kaum erwarten um den nächsten Teil in meinen Händen zu halten.
Fazit: 10 von 10 Büchereulen....