Steve Mosby: Tote Stimmen

  • „Tote Stimmen“ von Steve Mosby ist mit seiner exzellent-kribbeliger Spannung ein mitreißender englischer Thriller.


    In einer englischen Großstadt treibt ein fieser Killer sein Unwesen. Er entführt junge Frauen und lässt sie qualvoll verdursten. Die mit der Ermittlung beauftragten Polizisten Sam Currie und James Swann sind ratlos, bis ihnen der junge Journalist Dave Lewis ins Auge fällt. Dessen Name taucht im Zusammenhang mit den perfiden Morden immer wieder auf. Dave jedoch macht sich inzwischen selbst Sorgen um seine Ex-Freundin Tori, die mit einmal spurlos verschwunden ist, aber weiterhin gutgelaunte SMS verschickt...


    Mit „Tote Stimmen“ legt Steve Mosby einen gut gelungenen, mit vielen Überraschungen gespickten Thriller vor. In verschiedenen Handlungssträngen baut er eine exzellent-kribbelige Spannung auf und lässt die Leser so lange im Dunkeln tappen, bis selbst sein Ich-Erzähler, der sympatische Dave, nicht nur bei der Polizei unter Verdacht steht. Und auch wenn das Finale etwas dick aufgetragen ist, präsentiert sich „Tote Stimmen“ als ein mitreißender englischer Thriller. Die Kritik hat Recht: Neben Simon Beckett ist Steve Mosby einer der neuen Sterne am englischen Krimihimmel.

  • 397 Seiten
    Droemer Verlag
    Originaltitel: Cry for Help
    Übersetzt von Doris Styron


    Kurzbeschreibung
    In einer britischen Großstadt treibt ein perfider Killer sein Unwesen. Er entführt junge Frauen, fesselt sie an ihr Bett und schickt deren Familien und Freunden E-Mails und SMS, mit denen er sie im Glauben wiegt, alles sei in bester Ordnung. Erst kurz bevor die Opfer schließlich verdursten, kommen Anrufe, in -denen eine computersimulierte Stimme »Hilf mir, hilf mir!« fleht. Doch dann ist es schon zu spät. Dave, ein junger Journalist, kann sich das Verschwinden seiner Freundin Tori nicht erklären und meldet sie vermisst. Als er plötzlich nachts um vier Uhr eine merkwürdige SMS bekommt, in der Tori nicht wie sonst immer mit »Torxx« unterzeichnet, schrillen bei Detective Sam Currie die Alarmglocken. Er weiß, dass es höchste Zeit ist...


    Über den Autor
    Steve Mosby, geboren 1976 in Horsforth/England, studierte Philosophie und lebt in Leeds. Seit seiner Kindheit war Schreiben seine Leidenschaft. "Der 50/50-Killer" ist sein dritter Roman und markiert seinen Durchbruch als hochklassiger Thrillerautor.


    Meine Meinung
    Es gibt verschiedene Handlungsebenen, die abwechselnd die Geschichte erzählen: der Ich-Erzähler Dave, der sich als Zauberkünstler und Journalist durch schlägt, der Polizist Currie mit seinem Partner Swann und die junge Frau Mary. Alle haben eine problematische Vergangenheit hinter sich.
    Es gibt keine Kapitel, die aus der Sicht des Mörders geschrieben sind, so dass man nicht mehr weiß als die einzelnen Protagonisten.
    Es ist eine typische Mischung aus Thriller (Dave und Mary) und Krimi (Ermittler Currie und Swann), so wie es schon beim ersten auf Deutsch erschienen Roman „Der 50/50-Killer“ war.


    Leider dauert es lange, bis endlich etwas Spannung aufkommt und die im Klappentext angekündigte Entführung von Tori, einer Freundin von Dave, geschieht. Zu vorher begleitet der Leser Currie und Swann bei ihren Ermittlungen, bei denen sie auf Dave und Mary stoßen. Lange war mir nicht klar, was genau Mary mit der ganzen Mordserie zu tun hat, oder ob es überhaupt einen Zusammenhang gab.
    Durch die vielen Perspektivwechsel nimmt die Geschichte Fahrt auf und man liest weiter, weil man wissen möchte, wie es weiter geht. Aber die Entführungs- und Mordserie ist nicht sehr originell ausgearbeitet, das könnte besser sein.
    Die Aufklärung selbst überraschte mich noch etwas, aber sie war auch das Beste an diesem Buch.
    Da sich das Buch jedoch insgesamt nur schleppend las und ich zudem nach dem Klappentext eine spannendere Handlung erwartet hatte ist es nur bedingt Empfehlenswert.

  • Hallo,


    Also ich war ja von 50/50 Killer ganz begeistern und habe mir dann auch gleich Tote Stimmen gekauft. Leider dauert es wirklich sehr lange bis überhaupt Spannung aufgebaut wird, es hat sich für mich sehr schleppend gelesen. Ich war froh als es zuende war. Für mich ganz klar nicht halb so gut wie 50/50 Killer.

  • Zum Inhalt:
    Eines Abends bekommt der 29-jährige Roger einen merkwürdigen Anruf von seiner Ex-Freundin Alison. Mit eigenartig künstlicher Stimme ruft sie um Hilfe, und Roger beschleicht der Verdacht, dass hier irgendetwas ganz und gar nicht stimmt. Als er Alison in ihrem Haus tot auffindet, sieht er seine Ahnung auf furchtbare Weise bestätigt. Doch es ist keiner der üblichen Morde: Der Täter hat sein Opfer im Bett gefesselt und so angebunden, dass es sich nicht mehr rühren konnte. Alison ist qualvoll verdurstet.
    Für Detective Sam Currie ist dies nicht der erste Fall dieser Art. In den vergangenen Monaten hat es schon zwei ähnliche Morde gegeben. Immer mit „Hilf mir“-Anrufen einer computersimulierten Stimme des Opfers bei ihren Freunden – auch wenn der jungen Frau schon längst nicht mehr zu helfen ist. Bisher haben Curries Ermittlungen allerdings keine Fortschritte gemacht, er tappt im dunklen. Doch dann kommt Bewegung in den rätselhaften Fall.
    Dave, ein junger Journalist kann sich das Verschwinden seiner Freundin Tori nicht erklären und meldet sie vermisst. Als er kurz darauf eine SMS erhält in der sie nicht wie immer mit „Torxx“ unterzeichnet, schrillen bei Detective Currie die Alarmglocken. Er weiß, dass es höchste Zeit ist.



    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir nicht gut gefallen.
    Es hat zwar gut angefangen, aber zum Ende hin wurde es immer schlechter. Es war keine Spannung vorhanden und die Handlung hat mich nicht mitgerissen. Es ist viel passiert, aber die Geschehnisse wirkten zum Teil, als passierten sie nebenbei.
    Ich hatte das Gefühl, dass es hauptsächlich um das Leben von Dave ging. Er ist zwar die Hauptperson, aber mit dem Inhalt, welcher der Klappentext verspricht, hatte das meisten nichts zu tun.
    Die Handlung wird aus der Sicht von drei Personen beschrieben. Von Dave, Detective Sam Currie und einer Frau namens Mary, welche mir während des ganzen Buches ein Rätsel blieb.
    Die einzelnen Personen sind mir unterschiedlich im Gedächtnis geblieben. Einige haben keinen Eindruck hinterlassen, waren oberflächlich und schlecht beschrieben. Einige wenige Personen hatten genug tiefe.
    Es gab so gut wie keine Nebenpersonen. Jeder einzelne hatte ein bedeutende Rolle. Das fand ich ein bisschen schade, weil ich finde, dass Nebenpersonen ein Buch nochmal mehr tiefe geben.
    Erst am Ende wurden die vielen Handlungspunkte zusammengefügt. Die Auflösung fand ich etwas verwirrend. Ich hatte während des ganzen Buches ein andere Person im Visier, welche für die Morde verantwortlich war, aber am Ende wurde ich überrascht. Man hatte kaum eine Möglichkeit zu erkennen, welche Person für die Morde verantwortlich war.
    Alles in allem hat mir das Buch nicht gut gefallen.
    Ich würde 6/10 Punkten geben.


    Ich muss auch noch kurz anmerken, dass ich mehrere Grammatik- und Übersetzungsfehler gefunden habe, was mich zwischenzeitlich sehr gestört hat.

  • Ich habe mich vom Klappentext verleiten lassen, der sich eigentlich ganz gut anhört.....
    Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen.....
    Die Personen in der Geschichte waren für mich farblos, die vielen Nebengeschichten haben für mich nicht zusammengepasst, der Täter war für mich eher an den Haaren herbei gezogen und teilweise waren Sätze recht seltsam formuliert, was vielleicht an der Übersetzung liegt...?? Keine Ahnung.....
    Schade, denn die Idee ansich fand ich nicht schlecht.....
    Von mir gibt es nur 2 Punkte.....

  • Tote Stimmen - Steve Mosby


    Kurzbeschreibung
    In einer britischen Großstadt treibt ein perfider Killer sein Unwesen. Er entführt junge Frauen, fesselt sie an ihr Bett und schickt deren Familien und Freunden E-Mails und SMS, mit denen er sie in den Glauben wiegt, alles sei in bester Ordnung. Erst kurz bevor die Opfer schließlich verdursten, kommen Anrufe, in denen eine computersimulierte Stimme »Hilf mir, hilf mir!« fleht. Doch dann ist es schon zu spät. Als die junge Tori verschwindet und ihr Freund nachts merkwürdige SMS-Botschaften erhält, beginnt für Detective Sam Currie ein Wettlauf gegen die Zeit ...



    Über den Autor
    Steve Mosby, geboren 1976 in Horsforth/Yorkshire, studierte Philosophie und lebt als freier Schriftsteller in Leeds. Seit seiner Kindheit war Schreiben seine Leidenschaft. Mit "Der 50/50-Killer" gelang ihm der Durchbruch als hochklassiger Thrillerautor.


    Meine Meinung:


    Der Mörder hinterlässt kein blutiges Gemetzel. Er legt nur ein einziges Mal Hand an seine Opfer, nämlich um sie ans Bett zu fesseln. Den Rest erledigt die Zeit für ihn, denn nach und nach versagen die Organe und irgendwann ist das Opfer entweder verhungert oder verdurstet.
    Als der junge Journalist Dave seine Freundin Tori vermisst und nicht erreichen kann, erhält auch er eine SMS von ihr, mit der Versicherung, dass es ihr gut gehe. Doch Dave spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, weil Tori nicht wie gewöhnlich mit Torxx unterzeichnet. Kurz darauf setzt sich der Mörder mit ihm in Verbindung, mit einer ausdrücklichen Warnung vor dem Einschalten der Polizei. Doch diese hat sich längst an Daves Fersen geheftet, weil er selbst der Verdächtige ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
    Mehr möchte ich über die Handlung nicht verraten denn der Thriller ist sehr simpel gehalten und ich würde zu viel Spannung vorweg nehmen.


    Der Schreibstil ist einfach gehalten, die wechselnden Erzählperspektiven haben zur Spannung beigetragen.
    Durch die wechselnden Perspektiven aus der Sicht des Zauberkünstler Dave Lewis und Detective Sam Currie , der mit seinen Kollegen schon seit über einem Jahr versucht den Täter zu fassen, nimmt der Roman schnell an Spannung zu. Im Gegensatz zu Sam Currie weiß der Leser, dass Dave nicht der Täter sein kann. Aber wer es letztendlich ist, dürfte auch jedem Leser bis dahin einiges an Kopfzerbrechen bereiten. Steve Mosby verwendet viel Zeit an die Beschreibungen seiner Figuren und somit rücken die Taten etwas in den Hintergrund - was der Spannung keinen Abbruch tut. Der Roman tendiert aber schon eher in Richtung Psychothriller. Man erfährt näheres über Dave Lewis und seine Freundinnen, Zaubertricks und Illusionen und auch über die Depressionen von Tori einer besonders guten Freundin von ihm , die Manisch Depressiv war. Auch über das Leben von Sam Currie, dem Kriminalbeamten der seinen Sohn durch Drogensucht verlor und damit nicht klar kommt. Die Protagonisten in diesem Roman habe alle ihre Ecken und Kanten und hinter dem Schein ist ihre Welt nicht so glanzvoll wie es auf den Ersten Blick scheint.
    Gut gefiel mir in diesem Thriller das mal nicht der Kriminalbeamte oder der Mörder die Hauptrollen spielen. Denn in diesem Roman wird mal nicht aus der Sicht des Mörders erzählt. In den meisten Thriller spielt der schrullige Kommisar die Hauptrolle.
    Der Klappentext des Buches war ausschlaggebend, dass ich dieses Buch lesen wollte und der kurze Text hielt was er versprach.
    Das Einzige was mich doch irgendwie störte war, das in dem Buch irgendwie alle etwas miteinander zu tun haben wirkte für mich recht gekünstelt und auch etwas übertrieben. Auch das so viele Protagonisten so ausführlich beschrieben worden sind störte mich, ich wurde überflutet mit Details aus dem Leben der Leute, manchmal ist weniger mehr.
    Die Auflösung war zu konstruiert und kompliziert und wirkte etwas unglaubwürdig.


    Fazit:
    Auch wenn mich das Ende nicht vollkommen überzeugt hat und ich auch sonst ein paar Kritikpunkte habe, so war das Buch an sich recht spannend und trotzdem zu empfehlen. Ein guter Thriller, der leicht und schnell zu lesen war. Ich vergebe dem Buch gut gemeinte 4 von 5 Sternen.

  • In einer britischen Stadt werden Frauen entführt. Jedoch vermisst sie niemand, denn der Mörder sendet SMS und Mails über die Konten der Opfer und macht so deren Freunden vor, dass mit ihnen alles okay ist. Erst als die Frauen bereits tot sind, gibt der Täter mit einem Anruf seine Tat zu erkennen. Kann die Polizei ihn schnappen?


    "Tote Stimmen" ist mein zweites Buch von Steve Mosby und es hat mich leider enttäuscht. Während ich seinen Thriller "Der 50/50- Killer" grandios fand, geht im vorliegenden Werk die Spannung einfach flöten.


    Die Geschichte wird zum einen von Dave, einem Zauberer und Journalisten, aus der Ich-Perspektive, zum anderen aus der Erzählerperspektive geschildert. Diesen Mix fand ich gar nicht übel, allerdings springt der Autor so oft hin und her, dass ich bald nur noch verwirrt war.


    Auch Spannung oder Stimmung mag nicht so recht aufkommen. Die Schicksale der entführten Frauen sind zwar grausam, doch erklärt sich erst knapp 100 Seiten vor Schluss, wie das Ganze zusammenhängt. Dadurch, dass auch die Ermittlungen nicht vorankommen, war mir das zu spät. Die Auflösung selbst hat mich dann auch nicht mehr vom Hocker gerissen, da sie mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen war.


    Fazit: Das kann Mosby definitiv besser. Von diesem Thriller rate ich Fans spannender Lektüre ab!