Titel: Sayuri
Autorin: Carina Bargmann
Verlag: Arena
Seiten: 520
Über die Autorin: (Arena)
Carina Bargmann Hahrgang 1991, hat schon als Zehnjährige mit dem Schreiben angefangen.
Mit fünfzehn Jahren hatte sie bereits zwei große Fantasyromane verfasst und wurde wenig später von einer der rennomiertesten deutschen Literaturagenturen als Nachwuchstalent entdeckt, neben dem Schreiben hat sie noch zahlreiche andere Hobbys, unter anderem ist sie fasziniert von der asiatischen Kultur und lernte Japnisch.
Carina Bargmann lebt mit ihren Eltern und ihren Geschwistern in Braunschweig und bereitet sich gerade auf das Abitur vor.
Über den Inhalt:
In dem fiktiven Land unter den zwei Monden herrscht Aufregung, zwar ist es lange her, seitdem der Krieg über das Land hinweggezogen ist und es in eine Wüste verwandelt hat, doch nimmt die Unruhe in der Kaiserstadt, dem einzigen Ort an dem es noch Wasser gibt und die Menschen noch leben können, zu.
Der Kaiser, der Hüter der Quelle der Magie und des nie versiegenden Wassers ist krank, durch seine Schwäche sinkt der Wasserspiegel und seine Machtinhaber sind auf der Suche nach der Ursache.
Einen alte Prophezeiung besagt, dass ein vor sechzehn Jahren geborenes Kind die Macht des Kaisers auslöschen und die Quelle zum versiegen bringen wird, daher ergeht der Erlass alle Sechzehnjährigen gewaltsam aus der Stadt zu entfernen.
Sayuri und ihre Freundin Marje verlassen die Stadt um in der Wüste um ihr Überleben zu kämpfen.
Doch warum werden sie weiterhin von den Soldaten des Königs verfolgt?
Marje versucht ihre Freundin zu schützen, ihre bereits verbannten Freunde in der Wüste zu finden.
Sie begegnen fremdartigen Einzelgängern, und dem wahren Herren des Landes und versuchen verzweifelt einen Weg zu finden, Sayuri zu retten, denn seitdem diese die schützende Stadt verlassen hat, scheint sie krank zu sein und wird immer schwächer.
Meine Rezension:
Ein beeindruckendes Erstlingswerk einer sehr jungen Autorin!
Ich hatte sprachlich nicht allzuviel erwartet und wurde positiv überrascht, so nimmt sich die Autorin genügend Zeit, um ihre Figuren vorzustellen und zu entwickeln.
Mit der fortschreitenden Geschichte verändern sich die Figuren gut nachvollziehbar und in sich logisch.
Die verwendeten Ideen haben mich sehr angesprochen, so die Vorstellung dass Wasser und Magie nebeneinander existieren aber untrennbar miteinander verquickt sind, habe ich in der beschriebenen Wüstenlandschaft als sehr treffend empfunden.
Auch das Auftauchen von bekannten Fabelwesen, hat mich eher positiv überrascht, so hat die Autorin nicht auf altbekannte, vorhersehbahre Verhaltensweisen der Zauberfiguren zurückgegriffen, sondern ihnen ein eigenes, individuelles Leben eingehaucht.
Auch hat mich das Ende positiv überrascht, denn wer sich einen Disneyschluss vorstellt, wird hier enttäuscht werden
Die angesprochenen Themen, Überleben, Freundschaft, Vertrauen, Liebe und Zusammenhalt sind sicherlich nicht neu, aber in diesem Fall hat mir die Aufbereitung sehr gefallen, so dass ich auf jeden Fall auch den nächsten Band lesen werde und die Autorin ganz genau im Auge behalten werde.
Vielen Dank, ich bin wirklich gut unterhalten worden!
überraschte Grüße von Elbereth