'Das unvollendete Bildnis' - 1. Buch - Prolog - Kapitel 05

  • Das geht mir genau so. Man gerät sogar in einen richtigen Lesesog.


    Ich bin auch sicher, dass es Mord war, die Gouvernante sollte nicht außer Acht gelassen werden.

    Und ob sich das mit der Schwester so zugetragen hat, auch daran habe ich, so wie Du, Zweifel.

    Das sehe ich auch so. Am unverdächtigsten ist allerdings die Täterin selbst für mich. :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das kommt nur in Frage, wenn sie denkt, dass sie sowieso bald stirbt. Ich denke, dass Caroline unheilbar krank war und deshalb die Schuld auf sich genommen hat. Das erklärt auch ihre Ruhe während des Prozesses.

    Guter Punkt! Sie starb ja tatsächlich nur ein Jahr nach der Verurteilung.

  • Ich führe ja eine Liste mit den Mordinstrumenten, die bei Agatha Christie vorkommen. Sie ist nicht vollständig, weil ich irgendwann einmal damit angefangen habe. Gerade habe ich die Liste ergänzt

    Das ist ja eine tolle Idee mit der Liste :) Gibt es denn Mordinstrumente, die sehr häufig vorkommen? Ich habe da tatsächlich noch nie so richtig darauf geachtet.

  • Vielleicht ist meine Überlegung auch ganz abwegig.:/


    Das ist ein interessanter Gedanke und ich hatte tatsächlich kurzfristig etwas ähnliches im Hinterkopf. Ich habe mir auf jeden Fall auch gedacht, dass Caroline die Schuld auf sich nimmt, weil sie jemanden anderes dadurch schützen oder decken möchte

  • Das ist ein interessanter Gedanke und ich hatte tatsächlich kurzfristig etwas ähnliches im Hinterkopf. Ich habe mir auf jeden Fall auch gedacht, dass Caroline die Schuld auf sich nimmt, weil sie jemanden anderes dadurch schützen oder decken möchte

    Der Gedanke kam mir allerdings noch nicht, aber ich dachte, es sind einfach zu viele Leute auf der Terrasse, eigentlich kann niemand ungesehen das Gift in das Glas gegeben haben. Oder die waren wirklich sehr abwesend, also gedanklich.

  • Das ist ja eine tolle Idee mit der Liste :) Gibt es denn Mordinstrumente, die sehr häufig vorkommen? Ich habe da tatsächlich noch nie so richtig darauf geachtet.

    Gift kommt sehr häufig vor. Manche mehrfach (Blausäure, Arsen, Morphin und noch andere). Erwürgen kommt auch häufiger vor, am meisten mit bloßen Händen. Eine Schusswaffe ist mir tatsächlich noch nicht begegnet, aber ich habe auch nicht von Anfang an alle Tatwaffen aufgeschrieben. Einmal kam ein Messer vor.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Gift kommt sehr häufig vor. Manche mehrfach (Blausäure, Arsen, Morphin und noch andere). Erwürgen kommt auch häufiger vor, am meisten mit bloßen Händen. Eine Schusswaffe ist mir tatsächlich noch nicht begegnet, aber ich habe auch nicht von Anfang an alle Tatwaffen aufgeschrieben. Einmal kam ein Messer vor.

    Toll das Du so eine Liste führst :anbet

  • Das ist ja eine tolle Idee mit der Liste :) Gibt es denn Mordinstrumente, die sehr häufig vorkommen? Ich habe da tatsächlich noch nie so richtig darauf geachtet.

    Das stimmt, ich glaube aber fast, dass Gift die häufigste Mordwaffe war, einfach der Unauffälligkeit wegen. Das Gift allerdings noch zu unterteilen ist interessant. Mir fällt zum Schierling nur das Nikotin ein.



    Außerdem habe ich mich gefragt, würde sie sich wirklich für jemanden anderen erhängen lassen? Das kommt nur in Frage, wenn sie denkt, dass sie sowieso bald stirbt. Ich denke, dass Caroline unheilbar krank war und deshalb die Schuld auf sich genommen hat. Das erklärt auch ihre Ruhe während des Prozesses.


    Das Fläschchen, in dem das Gift war, spielt bestimmt noch eine Rolle. Auch die Anordnung der Schauplätze, also der Orte, an denen die Tatverdächtigen sich befunden haben. Das ist mir im Moment noch nicht so klar vor Augen. Wer konnte was sehen?


    Schade, dass der Kinderreim "Five little pigs" im deutschen Titel verschwunden ist. Er spielt sicherlich auch noch eine Rolle. Ich bin gespannt!

    Ja, ich habe den Vers auch gleich mit den Schweinchen in Verbindung gebracht, ist ja sehr holperig ausgetauscht.

    Das mit der Krankheit ist interessant aber ob sie ihre Schwester oder Tochter tatsächlich als verdächtig einstuft oder aber es sicher weiß, da bin ich schon mal gespannt auf die Fortsetzung.

  • Gift kommt sehr häufig vor. Manche mehrfach (Blausäure, Arsen, Morphin und noch andere). Erwürgen kommt auch häufiger vor, am meisten mit bloßen Händen. Eine Schusswaffe ist mir tatsächlich noch nicht begegnet, aber ich habe auch nicht von Anfang an alle Tatwaffen aufgeschrieben. Einmal kam ein Messer vor.

    Deine Idee gefällt mir sehr gut. :thumbup:

    In "Ein Mord wird angekündigt" wird anfangs jemand erschossen. Fällt mir spontan zu Schusswaffe ein. Ich glaube, bei "Mord im Pfarrhaus" ist die Tatwaffe auch eine Pistole. Aber den Roman wollte ich sowieso bald wieder lesen. :)

  • @ Regenfisch
    Die Liste mit den Mordwaffen finde ich eine ganz hervorragende Idee! :anbet

    Das ging mir auch so. Durch den Prolog liegt Poirots Aufgabe direkt klar auf dem Tisch. Das gefällt mir gut.

    Darüber habe ich auch nachgedacht. Es macht nur Sinn, wenn sie jemanden schützen will, der ihr nahesteht. Das trifft auf die Schwester zu, der sie als Kind den Briefbeschwerer über den Kopf gezogen hat.

    Außerdem habe ich mich gefragt, würde sie sich wirklich für jemanden anderen erhängen lassen? Das kommt nur in Frage, wenn sie denkt, dass sie sowieso bald stirbt. Ich denke, dass Caroline unheilbar krank war und deshalb die Schuld auf sich genommen hat. Das erklärt auch ihre Ruhe während des Prozesses.


    Das Fläschchen, in dem das Gift war, spielt bestimmt noch eine Rolle. Auch die Anordnung der Schauplätze, also der Orte, an denen die Tatverdächtigen sich befunden haben. Das ist mir im Moment noch nicht so klar vor Augen. Wer konnte was sehen?

    Also, der Gedanke mit "sie möchte jemanden beschützen" kam mir zwischenzeitlich auch schon. Das würde dann auch erklären, warum sie - ohne sich groß zu verteidigen - ins Gefängnis gegangen ist und im schlimmsten Fall vielleicht sogar ihren eigenen Tod in Kauf genommen hätte.


    Die Idee, dass sie krank war und sowieso bald gestorben wäre, finde ich eine hervorragende Idee. Wir werden sehen, ob was dran ist. :lache


    Es kann aber auch sein, daß sie fest von der Schuld einer bestimmten Person überzeugt ist und diese schützen will... diese Person aber letztlich gar nicht der Täter ist. AC wäre so eine Finte zuzutrauen...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Toll das Du so eine Liste führst :anbet

    Wenn es euch interessiert, dann führe ich euch noch ein paar Gifte auf:

    Arsen und Strychnin, 8 x Blausäure, 6 x Arsen, 2 x Morphin, Digitalis, Atropin, Fingerhut (ich muss bei deinem Avatar immer grinsen Rouge  :grin), Färbemittel, Talium, Salzsäure, Nikotin.

    Vielleicht schaue ich irgendwann alle Tatwaffen noch einmal nach. Bis jetzt habe ich ungefähr die Hälfte aller Christies gelesen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Außerdem habe ich mich gefragt, würde sie sich wirklich für jemanden anderen erhängen lassen? Das kommt nur in Frage, wenn sie denkt, dass sie sowieso bald stirbt. Ich denke, dass Caroline unheilbar krank war und deshalb die Schuld auf sich genommen hat. Das erklärt auch ihre Ruhe während des Prozesses.

    Die Idee find ich wirklich gut. Wäre allerdings selber nie drauf kommen. :rofl


    Kann es in diesem Zusammenhang nicht auch sein, dass sie das Gift tatsächlich gestohlen hat, weil sie durch Blakes Ausführungen nun um die heilende Wirkung bei richtiger Dosierung wusste? Vielleicht erhoffte sie sich hierdurch Linderung oder Besserung ihrer (vermutlichen) Erkrankung. Und da niemand davon wissen sollte, hat sie nicht offen danach gefragt.


    Ich gehöre übrigens auch zu denjenigen, die von Carolines Unschuld überzeugt sind. Auch wenn die Indizien offenbar eindeutig gegen sie sprechen: Sie war es nicht. Und eines der "Schweinchen" war es ganz sicher. Motive hätten wohl alle mehr oder weniger. Wobei es bei Elsa Greer noch recht wenig Sinn ergibt, denn sie hätte ja wohl eher Interesse am lebenden als am toten Amyas gehabt.

    Erstaunlich find ich ja, dass offenbar alle miteinander im Haus leben. Elsa als Geliebte genauso wie Caroline als Ehefrau. Schon ein bisschen schräg, aber halt Künstlerhaushalt. ;)


    Ähnlich wie Findus bin ich das Meinung, dass man die Gouvernante keinesfalls aus den Augen verlieren sollte. Sie ist so verdächtig unverdächtig. :lache


    Ansonsten muss ich für mich sagen, dass mich der Fall noch nicht so sehr gepackt hat. Irgendwie hab ich das Gefühl, es wiederholt sich alles, Bericht fügt sich an Bericht, eine richtige Handlung will noch nicht so in Fahrt kommen. Aber vielleicht bessert sich das ja in den nächsten Abschnitten.

  • Ansonsten muss ich für mich sagen, dass mich der Fall noch nicht so sehr gepackt hat. Irgendwie hab ich das Gefühl, es wiederholt sich alles, Bericht fügt sich an Bericht, eine richtige Handlung will noch nicht so in Fahrt kommen. Aber vielleicht bessert sich das ja in den nächsten Abschnitten.

    Mir hat der Fall aber gleich in den Fängen gehabt. Ich hatte auch schon welche, da lief es sehr zäh. Sicher, die Berichte sind ähnlich, geht ja um das selbe, aber man muss echt aufpassen, dass man darin keinen Hinweis auf den wirklichen Täter verpasst.