Renegade's Magic (Die Stunde des Abtrünnigen) - Robin Hobb

  • Robin Hobb: Renegade’s Magic



    deutscher Titel: Die Stunde des Abtrünnigen



    Inhaltsbeschreibung:
    Loyal, priviligiert und mutig - Nevare Burelle ist Soldat in Diensten des Königs von Gernia. Er überlebte eine schreckliche Seuche, ausgelöst von Magiern des Feindes, aber es hat ihn einen hohen Preis gekostet. Jetzt, zu Unrecht schlimmer Verbrechen und des Mordes beschuldigt, findet er sich als Ausgestoßener wieder. Vielleicht könnte er den Fluch der Krankheit zu seinem Vorteil nutzen - aber auf welche Wege würde ihn das führen? Und was würde es aus ihm machen?



    Allgemeines:
    Der dritte Teil der Soldier Son-Trilogie:
    1. Shaman's Crossing (Die Schamenenbrücke, auch: Die Traumbrücke)
    2. Forest Mage (Im Bann der Magie)
    3. Renegade's Magic (Die Stunde des Abtrünnigen)



    Beurteilung:
    Mit den ersten beiden Bänden der Trilogie habe ich mich schon schwer getan, hatte aber immer die Hoffnung, daß die Erzählung als solches deutlich an Tempo gewinnen und auch die Charaktere überzeugender werden würde - allen voran Nevare.
    Im dritten Band ist Nevare im eigenen Körper gefangen und kann nur als Außenstehender berichten, selten nur hat er die Gelegenheit aktiv in das Geschehen einzugreifen.


    Ganz ehrlich: Ich hab's versucht! Ich habe wirklich versucht, dieser Trilogie etwas abzugewinnen und ich habe versucht, auch den dritten Band bis zum Ende zu lesen. Schließlich wollte ich doch wissen, was aus Nevare am Ende wird und wie alles ausgeht. Über Wochen habe ich dieses Buch immer wieder zur Hand genommen und bin doch nicht über Seite 200 hinausgekommen. Schließlich habe ich abgebrochen.
    Bislang mochte ich alle Bücher von Robin Hobb sehr, sowohl die beiden Weitseher-Trilogien als auch die Liveship Traders sind einfach hervorragende Fantasy. Schade, daß die Bücher um Nevare diesem Anspruch nicht gerecht werden können!




    deutscher Titel: Die Stunde des Abtrünnigen
    Kategorie: Fantasy
    Taschenbuch
    eos
    691 Seiten
    ISBN 0060758309 bzw. 978-0060758301

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Da muß ich wohl zur Ehrenrettung antreten. Mir hat der letzte Band, wie die ganze Trilogie, gut gefallen. Ich schätze aber, daß es halt einfach schwer ist, wenn wie bei Dir von Anfang an etwas der Wurm drin ist. Ich habe mich, obwohl ich die Reihe durchaus als langsam bemerkt habe, trotzdem nie gelangweilt. Irgendwie hat Hobb die Gabe, mich dennoch stets bei der Stange zu halten.


    An diesem Buch fand ich vor allem die Art und Weise faszinierend, wie Hobb die Spaltung Nevares in sich selbst und "soldier boy" dargestellt hat. Es hat sich tatsächlich so gelesen, als wären das zwei verschiedene Personen. Sind es ja auch, in gewisser Weise.
    Das Ende, als sich dann herausstellt, welchen Zweck Nevare eigentlich hätte erfüllen sollen, fand ich großartig. Das eigentliche Ende hat ein bißchen was von "deus ex machina", aber das hat mich hier überhaupt nicht gestört.


    Ich mochte die Trilogie. Nicht so wie "Farseer" oder "Tawny man" oder die späteren "Liveship trader"-Bücher, aber auf jeden Fall weit mehr, als vieles, was ich sonst in dem Genre gelesen habe. Hobb ist nicht umsonst eine meiner LieblingsautorInnen in der Fantasy.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Hobb ist nicht umsonst eine meiner LieblingsautorInnen in der Fantasy.


    Ja, meine ja sonst auch auch, seufz. Ich habe mir jetzt den ersten Band der neuen Regenwild-Saga geholt und hoffe einfach, daß mir die vertraute Gegend besser gefällt. :-)

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)