Das verlorene Symbol - Dan Brown

  • Gibt es tatsächlich noch keine Rezi zur Hörbuchfassung? :yikes
    Hier geht es jedenfalls zur Besprechung der gedruckten Ausgabe.




    Dan Brown: Das verlorene Symbol



    Klappentext:
    Washington, D.C.: In der amerikanischen Hauptstadt liegt ein sorgsam gehütetes Geheimnis verborgen, und ein Mann ist bereit, dafür zu töten. Doch dazu benötigt er die Unterstützung eines Menschen, der ihm freiwillig niemals helfen würde: Robert Langdon, Harvard-Professor und Experte für die Entschlüsselung und Deutung mysteriöser Symbole.


    Nur ein finsterer Plan ermöglicht es, Robert Langdon in die Geschichte hineinzuziehen. Fortan jagt der Professor über die berühmten Schauplätze der Hauptstadt, doch die wahren Geheimnisse sind in dunklen Kammern, Tempeln und Tunneln verborgen. Orte, die vor ihm kaum jemand betreten hat. Und er jagt nicht nur – er wird selbst zum Gejagten. Denn das Rätsel, das nur er zu lösen vermag, ist für viele Kreise von größter Bedeutung – im Guten wie im Bösen.


    Zwölf Stunden bleiben Robert Langdon, um seine Aufgabe zu erfüllen. Danach wird die Welt, die wir kennen, eine andere sein.



    Allgemeines:
    Der dritte Teil um Robert Langdon:
    1. Illuminati (Angels & Demons)
    2. Sakrileg (The da Vinci-Code)
    3. Das verlorene Symbol (The lost symbol)



    Beurteilung:
    Ich habe sowohl Illuminati als auch Sakrileg gelesen und konnte mich bei diesem Buch des Eindrucks nicht erwehren, einen Aufguß zu hören. Gut, es geht dieses mal nicht um die katholische Kirche, sondern um die Freimaurer, trotzdem läuft die Geschichte nach dem bewährten Muster ab: Geheimnisse und Verschwörungen, die nur Robert Langdon aufdecken kann, er gerät in Lebensgefahr und übersteht alles. Besonders letzteres hat mich gestört: Robert Langdon ist kein normaler, wenn auch überaus begabter Professor, sondern eine Art Superman, das reinste Stehauf-Männchen. Zwar war der Hintergrund der Geschichte gar nicht schlecht, aber es dauerte einfach zu lange und war alles viel zu verwickelt, bis der Autor auf den Punkt gekommen ist. Auch das Ende war mir viel zu überzogen.
    Positiv ist dagegen der Sprecher Wolfgang Pampel zu bewerten, der gekonnt liest. Übrigens ist Wolfgang Pampel u.a. der Synchronsprecher für Harrison Ford, so daß ich statt Robert Langdon immer eher Indiana Jones vor mir gesehen habe. :grin




    Originaltitel: The lost symbol
    Kategorie: Thriller / Verschwörung / Freimaurer
    Sprecher: Wolfgang Pampel
    Lübbe Audio
    gekürzte Fassung
    7 CD’s
    ISBN 3785743009 bzw. 978-3785743003

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Danke für die Rezi! :wave
    Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte nicht unbedingt als Hörbuch geeignet ist. Es kommen sehr viele Namen, Orte, usw. vor, sodass ich beim Zuhören wahrscheinlich meine Schwierigkeiten hätte.
    Während des Lesens habe ich einige Dinge auch immer wieder gegoogelt; das wird beim Hören nicht so leicht gehen.

  • Wie Nell schon schrieb, mal nicht die kath. Kirche sondern die Freimaurer! Wobei ich mich mit dem Thema ziemlich schwer getan habe, die Kirche ist mir doch eher geläufig. Bei den Freimaurern waren dann doch ziemlich viel Hintergründe und Gedanken nicht so einfach nachvollziehbar. Vorallem der Schluß, da hab ich mich doch etwas schwer getan!


    Ansonsten war es super gut gelesen, ich konnte mich immer wieder gut auf den Sprecher konzentrieren und nebenher meine Hausarbeit machen!


    Für mich war es ein mittelmäßiges bis gutes Hörbuch!

  • Zitat

    Original von Nell



    Positiv ist dagegen der Sprecher Wolfgang Pampel zu bewerten, der gekonnt liest. Übrigens ist Wolfgang Pampel u.a. der Synchronsprecher für Harrison Ford, so daß ich statt Robert Langdon immer eher Indiana Jones vor mir gesehen habe. :grin


    Ich höre es gerade - bin bei CD 4 - und muß ja gestehen daß gerade DER Sprecher für mich ein großes Problem ist.
    Ich stamm ja noch aus der "Dallas Generation" - hab damals natürlich keine Folge verpaßt und hab J.R. Ewing so richtig gehaßt - nun ja und nu muß ich dauernd seine Stimme hören..... :lache

  • Ich habs vorgestern zu Ende gehört.
    Wie gesagt, der J.R Ewing hat mich die ganze Zeit abgelenkt.


    So gern ich ja Frank Glaubrecht bei Hörbüchern höre und dabei dann immer einen Pierce Brosnan neben mir sitzen sehen, der mir vorliest - so sehr erschreckt mich die Vorstellung oder Phantasie, mit J.R in einem Raum zu sein :grin


    Dazu kam dann noch, daß auch ich leicht entäuscht war.
    Vom 3. Langdon Teil habe ich mir viel mehr erwartet.


    Ok, Freimaurer waren noch nie so wirklich etwas, das mich nun interessierte - lediglich in dem Zusammenhang, daß auch Mozart angeblich der edlen Gilde angehörte - aber ansonsten - nicht wirklich.
    Auch hat dieses Buch leider nichts dazu beihertragen, daß sich das ändern könnte.
    Schade.


    Dann noch das bereits bekannte Schema - auch das fand ich langweilig. So spannend es auch teilweise war - schon dadurch, daß das Schema eben wie die Vorgänger war, hat es eben an Spannung vermissen lassen.



    Naja - aber beim nächsten Buch denke ich ihm doch noch eine Chance zu geben.


    Auch wenn ich da anders als die meisten denke - mein Lieblingsbuch von Brown ist und bleibt einfach Meteor.
    Schon von der Thematik her.
    Mir würde es gefallen, wenn er in der Richtung mal wieder etwas schreiben würde.

  • Ich habe die ungekürzte Fassung von Audible gehört und war zufrieden.
    Den Sprecher fand ich hier und da tatsächlich ein wenig unpassend, obwohl er eine gute Leseleistung abliefert, gut betont und einen sehr ruhigen Lesestil hat. Ich verbinde mit dieser Stimme einfach andere Menschen als Robert Langdon.
    Dennoch wurde ich von dem Buch gut unterhalten, wenn mir auch sehr früh bewußt war, wer sich hinter Malak verbirgt, das war irgendwie nicht so gut getarnt und etwas zu durchsichtig, das konnte Brown bei den Vorgängerbüchern wesentlich besser. Trotzdem fand ich das Buch, abgesehen von dem Glaubensgeschwurbsel am Ende durchaus hörenswert, ich mag solche "Schnitzeljagd"-Bücher, leider war es hier hin und wieder so, daß mir eine Station der Jagd als überflüssig oder bereits klar erschien, da hätte ich mir ein bißchen mehr Anspruch für den Leser gewünscht.


    Trotzdem gut unterhalten, guter Sprecher, interessanter Text. Ein interessantes Hörbuch also und hoffentlich nicht das Letzte von Dan Brown!

  • Die Sache mit dem Hinziehen nach der eigentlichen Lösung auf der letzten CD habe ich auch in Erinnerung, ansonsten fand ich das HB aber recht ansprechend
    (ich habs vor etwa einem halben Jahr mal hören können)

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)