Wächter des Kreuzes von Matilda Asensi

  • Wer sich für die Thematik von Dan Brown's Sakrileg und Illuminati begeistert, aber wenig mit seiner reissischerissen Schreibweise anfangen kann ist hier sehr gut aufgehoben:


    Inhalt:
    Seltsame Tätowierungen zieren die Leiche eines Äthiopiers. Als Ottavia Salina völlig überraschend zum mächtigsten Mann des Kirchenstaats, Kardinal Sodano, gerufen wird, ahnt sie nicht, was sie erwartet: Die renommierte Paläographin des Vatikanischen Geheimarchivs wird beauftragt, die geheimnisvollen Kreuze und Buchstaben auf dem Toten zu entschlüsseln.


    Gemeinsam mit dem undurchschaubaren Hauptmann Glauser-Röist von der Schweizergarde und Farag Boswell, einem koptischen Archäologen aus Alexandria, macht sich Ottavia Salina auf die Suche nach den Reliquienräubern. Sieben Prüfungen auf Leben und Tod hat das kuriose Detektivtrio zu bestehen, die um Dantes ›Göttliche Komödie‹ und die sieben Todsünden kreisen. Diese sieben Prüfungen führen sie auch in die sieben historischen Hauptstädte des Christentums: nach Rom, Ravenna, Athen, Jerusalem, Konstantinopel, Alexandria und Antiochia. Ein fesselnder Abenteuerroman um die bestgehüteten Geheimnisse des Christentums


    die Autorin:
    Matilde Asensi, 1962 in Alicante geboren, schrieb und arbeitete nach dem Journalismusstudium für Rundfunk und verschiedene Printmedien. Seit 2000 arbeitet sie als freie Schriftstellerin. Bereits ihr Debüt, ›El salón de ámbar‹, wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Mit ihrem zweiten Roman, ›Iacobus‹, eroberte sie sich endgültig die Herzen ihrer Leserschaft und erstmals auch einen Platz in den Bestsellerlisten. Dieser Erfolg wurde von...


    Ich habe das Buch noch nicht ausgelesen, bin aber total fasziniert davon Mir gefällt es noch besser als die beiden Bücher von Dan Brown, nicht nur wegen des besseren Stils, sondern auch, weil das Buch einfach noch spannender ist!


    lg Bea

    Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden.

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  • Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das Buch spannender als Illuminati ist, aber interessant klingt es allemal...


    Ich hadere aber noch mit mir, da es gerade bei Buchticket nicht verfügbar ist und ich mein Geld ein wenig sparen müsste... *seufzt* :-(

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich habe mich jetzt durchgerungen und es auch bestellt - es klang doch zu interessant. Ich habe es allerdings mir auf spanisch bestellt - da hat es aber nur 488 Seiten, glaube ich. Na ja, vielleicht sind die kleiner geschrieben.


    Danke für den Tipp. :wave


    Bei Amazon gibt es das Buch gebraucht für EUR 9,50 - + 3 Euro Versandgebühr.

  • Zitat

    Original von Wolke


    640 Seiten und es ist ein großformatiges TB :-)


    Danke schön! :-) Dann ist es ja halbwegs in Ordnung. Mal schauen, vielleicht bekomme ich es ja irgendwo günstiger in gutem Zustand.

  • Ich glaube ich warte lieber noch ein bißchen und warte darauf, was die anderen noch zum Buch schreiben... Irgendwie ist es vielleicht jetzt auch ein bißchen zu viel des Themas in letzter Zeit und ich sollte ein wenig warten, bevor ich es lese... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • ....jetzt bin ich zu 2/3 durch, habe heute nur gelesen, das Wetter war total mies.
    Doch, ich kann es weiterempfehlen.


    Das Buch ist ziemlich groß, ich schätze normalerweise hätte es an die 700 Seiten.


    lg Bea

  • Ich hab nun auch angefangen mit dem Buch.
    Erster Eindruck ist ok, bin gespannt drauf zu erfahren, wie es weitergeht.
    Für mein Empfinden gab es am Anfang ein bisschen zuviel Geschichtliches und Literarisches.... Aber das wird sich jetzt da das Trio sich jetzt auf den Weg gemacht hat das Rätsel zu lösen ja vielleicht ändern.
    Was die Übersetzung angeht, kommt es mir so vor, als sei sie an manchen Stellen etwas hölzern und unglücklich gewählt. (z.b. ...um ein paar wärmende Strahlen der Sonne zu erhaschen...).

  • Bin jetzt fertig mit dem Buch...............und bin mir noch immer etwas unschlüssig was ich nun davon halten soll. :wow
    Die Rätsel die die drei zu lösen hatten waren zwar schon spannend, allerdings hätte ich die Dante-Einlagen wirklich nicht gebraucht, jedenfalls nicht in der Quantität (ich weiss ich bin ein Banause). Stellenweise hatte ich auch ein bisschen das Gefühl mich in einem Point-und Click Adventure zu befinde: man zerre und drücke an allen Gegenstände und suche vor allem die ganze Gegend ab.......vielleicht findet man ja etwas nützliches. Wenn man Illuminati in Punkto Realismus in Ordnung fand, kann man das Buch lesen, schlimmer ist es nicht.....gibt vielleicht einige Stellen die ein bisschen an den Haaren herbeigezogen sind.... Was die Übersetzung angeht, so hat sich mein erster Eindruck nicht bestätigt. Jedenfalls ist sie mir während des weiteren Lesens nicht mehr als so holperig vorgekommen.

  • Nachdem es auch in anderen Foren empfohlen wurde, habe das Buch jetzt auch gelesen und bin sehr zwiespältig.


    Die grundsätzlichen Ideen – Wächter des Kreuzes, Dantes Göttliche Komödie als Initiations-Roman - sind sehr gut, die geschilderten religionsgeschichtlichen und geschichtlichen Hintergründe reizen zum weiteren nachforschen, nur nach 350 Seiten hätte ich das Buch beinahe auf die Seite gelegt. Die Charakterisierung von Ottavia Salina, ihrem zickigen, dann wieder religiösem, unterwürfigem Verhalten, ging mir tierisch auf den Keks. Auch die zu lösenden Rätsel waren teilweise hanebüchend. Da fliegen sie mit einem Hubschrauber über ein riesiges Waldgebiet und wandern dann durch ein von oben angeblich nicht sichtbares Labyrinth. Bei einer km-Leistung vom 4 km pro Stunde sind sie sind 3 Tage gute 100 km im Labyrinth gewandert. Und so ein riesen Ding ist nicht sichtbar, obwohl sie im strahlenden Sonnenschein gehen??
    Bei allem Respekt vor der Autorin, vor ihrem Wissen und ihren Ideen, bei den Rätseln und der Charakterisierung der 3 Hauptpersonen hat sie sich für mich überhoben und mir den Spaß geraubt.
    Auch das Ende ist etwas sehr „theosophisch“. Das konnten schon James Hilton in „Der verlorene Horizont“ besser und sogar James Redfield „Die Geheimnisse von Celestine“ war insgesamt spannender und durchdachter.


    Fazit: Dan Brown auf dem Eso-Trip


    Als Roman gerade Durchschnitt, aber wie schon bei Kerrs „Der zweite Endel“ die vorgestellten Informationen reizen zum Nachforschen.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich habe mir das Buch aufgrund des Deckeltextes in der Bücherei mitgenommen. Bin nun auf Seite 250 und finde die Ähnlichkeiten mit Illuminati verblüffend. Was mich begeistert, sind die Geheimnisse,die den alten Dichtern so anlasten. Dies zu schreiben benötigt doch allerhand an gründlicher Recherche und Besuche dieser alten Stätten... auf jedenfall interessant zum lesen.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Das Buch habe ich nun fertig und bin eigentlich voll begeistert.
    Besonders der Schluß hatte mich voll überrascht!


    Sehr gut fand ich die Wandlung der Caraktere der drei Protagonisten, die ihnen während der Lösung der Rätsel widerfährt.
    Ich hatte mich jedoch auch an der Wesensart der Dottore gestört.
    Wie sie kokettiert und dann wieder züchtig schüchtern wird, und so die Männer beeinflußt, so ist keine Frau, die ihr Leben in einem Kloster verbracht hat. Auch finde ich die anderen zwei ihre Lebensgeschichte ein wenig zu mager beschrieben.
    Mich hätte auch eine technische nähere Beschreibung der Rätsel mehr interessiert.
    Doch glaube ich, das dieses Buch eine Fortsetzung verdient hätte.


    Edit: Fazit: In der Beurteilung muss ich Bea recht geben. Mir hat das Buch auch besser gefallen als Illuminati!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe das Buch heute aus meinem SuB ausgegraben. Nach 60 gelesenen Seite finde ich es ziemlich zäh ( wird es noch besser?). Da ich Illuminati (noch) nicht kenne, kann ich das Buch ziemlich unbelastet lesen. Auch wenn es ein "grosses" Buch ist, finde ich den Preis zu hoch.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich habe genau bis zu dem Familientreffen der Nonne durchgehalten, danach konnte ich einfach nicht mehr.
    Irgendwie konnte es mich gar nicht überzeugen, die Handlung war, wie Tjorvensmum schon sagte, unglaublich zäh und ich hab mich nicht richtig einlesen können.
    Außerdem waren mir da viel zu viele Fakten. Hintergrundwissen ist ja schön und gut, aber man kann es auch übertreiben. Die Autorin hat den Leser ja regelrecht mit geschichtlichen Daten bombadiert, ich habe mich leicht überfordert gefühlt, vielleicht weil es mich auch gar nicht von der Erzähltechnik her reizen konnte...


    Abgebrochen und vertauscht.

  • Ottavia Salina, die achte Tochter eines Sizilianers, macht Karriere in der Kirche: Als Paläographin und Nonne arbeitet sie in den Archiven des Vatikans. Umso erstaunter ist sie, als sie auf einmal mit der Ermittlung um den Tod eines Äthiopiers betraut wird, der mit Tätowierungen aufgefunden wird.


    Gemeinsam mit einem Hauptmann der Schweizer Garde und einem ägyptischen Archäologen beginnt für Ottavia ein großes Abenteuer, bei dem sie selbst schon bald in große Gefahr gerät. Wer steckt hinter den geheimnisvollen Zeichen, die auf dem Leib des Toten gefunden wurden? Die Reise führt die drei zu den großen Städten der Antike, in Katakomben, Tunnel, Gräber und viele andere geheimnisvolle Orte..


    Ein Vatikanthriller, der sich locker flockig weglesen ließ, allerdings teilweise ein wenig in die Länge zog. Trotzdem hat er mich gut unterhalten und mir ein paar Vergnügliche Lesestunden beschert.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich behaupte mal, ich hab so gut wie jeden Kirchenthriller gelesen der so auf den Markt kommt. Dieses ja eigentlich schon ältere Buch ist mir erst kürzlich in die Hände gefallen und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.


    Die Geschichte hat erstens drei ganz sympathische Charaktere, mit recht interessantem Hintergrund. Dann ist es keine 'klassische' Verschwörergeschichte, wo irgendeine obskure Sekte das Ende der Welt vorbereitet. Im Endeffekt fragt man sich lange Zeit, ob es überhaupt Bösewichte gibt. Und ich finde, man lernt schon echt viel über Geschichte. Vor allem war ich schon an einigen der Orte wo die Geschichte spielt und ich muss gestehen, ich hätte nichts dagegen, die Städte mal auf diese Art kennenzulernen.


    Ein wenig überflüssig fand ich die unausweichliche Liebesgeschichte, wenn ich auch die Überlegungen von Ottavia recht interessant fand. Ansonsten wäre ich auch ohne ausgekommen.


    Nun und das Ziel der Reise erinnerte mich ein wenig an Utopia von Thomas Morus...ich denke so muss er sich diesen Ort vorgestellt haben. Interessant ohne Frage.


    Lesen lies es sich super und langweilig wurde es nicht so wirklich. Manchmal hatte ich das Gefühl es wiederholt sich alles, aber dann fand ich die Rätsel doch spannender und ich wollte unbedingt wissen, was man da wieder ausgeheckt hat. Die Verbindung zu Dante erinnert ein wenig an 'Das Letzte Abendmahl' in Da Vinci Code...aber gut auf irgendwas muss man seine Stories ja begründen und es passte einfach unglaublich gut.


    Von mir 9 Punkte.