Kurzbeschreibung
In den Wäldern des nordschwedischen Ångermanlands verschwindet die 14-jährige Emily. Einzige Hinweise für Kerstin Holm vom Stockholmer A-Team sind Fahrzeuge mit baltischen Kennzeichen – und die Information, dass drei verurteilte Pädophile ganz in der Nähe des Tatorts leben. Der Fall gewinnt an Brisanz, als ein Mann mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Das Mordinstrument: eine Klaviersaite. Bald gibt es in Stockholm eine zweite Leiche mit ähnlichen Schnittwunden. Die Spuren führen ins Internet, mitten hinein in einen perfiden Kampf zwischen Gut und Böse, in dem die junge Emily ihre ganz eigene Rolle spielt. »Dunkelziffer« entführt in die finstersten Winkel der menschlichen Seele und präsentiert einen Racheengel der raffiniertesten Art.
Meine Meinung:
Die 14jährige Emily verschwindet auf einer Klassenfahrt spurlos.
Am Anfang fällt es etwas schwer dem Faden des Autors zu folgen. Schon schnell wird diversen Spuren nachgegangen. Vielschichtig werden einige Handlungsstränge erzählt. Unter anderem geraten drei ortsansässige Pädophile ins Visier der Ermittler. Das Thema zieht sich durch den ganzen Krimi und hat meiner Meinung nach eine gute Balance gefunden, den Leser zu erreichen ohne in widerwärtige Details zu gehen. Wie in immer mehr Krimis der letzten Jahre wird die Internetkriminalität und ihre Anonymität thematisiert. Arne Dahl schafft einen athmosphärisch dichten Krimi, der die Ermittler der A-Gruppe um Kerstin Holm mit all ihren Stärken und Schwächen zeigt. Viele Handlungsstränge laufen zum spannenden Ende zusammen, die am Anfang keinen Zusammenhang vermuten lassen.
Arne Dahls Reihe ist für Krimifans ein Highlight. Ich freue mich über jedes neue Buch. Unterhaltung, Spannung, ein Schuß Philosophie und aktuelle Themen, die das Lesevergnügen abrunden.
Von mir neun Punkte