Keturah, Gefährtin des Todes von artine Leavitt (ab 13 Jahre)

  • Inhalt
    Die junge Keturah hat sich im Wald verirrt, erschöpft erwartet sie ihr Ende. Doch der Tod gewährt ihr eine Frist: Wenn sie innerhalb eines Tages die große Liebe findet, von der sie in ihren Geschichten immer erzählt, darf sie leben. Keturah macht sich auf die Suche, doch nicht einmal die Dorfhexe Sor Lily vermag ihr zu helfen. Verzweifelt handelt Keturah erneut mit dem Tod und kommt ihm dabei immer näher. Als der junge Lord Temsland ihr schließlich eine Liebeserklärung macht, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Bis Keturah begreift: Das Entgegenkommen des Todes hat einen hohen Preis.


    Meine Meinung:
    Keturah schlägt dem Tod einem Handel vor und soll innerhalb eines Tages ihre große Liebe finden. Die Hexe Sor Lily gibt ihr einen Gegenstand, der ihr sagt, wer ihre große Liebe ist. Sie macht sie auf die Suche unter allen Männern ihres Dorfes.


    Ich kann mich noch nicht richtig entscheiden, ob mir das Buch jetzt gefallen hat oder nicht. Richtig überzeugen konnt es mich leider nicht. Ich würde jetzt zwar nicht sagen, dass es schlecht war, aber einfach nicht mein Geschmack. Es war mir einfach zu märchenhaft. Ich habe einfach etwas anderes erwartet. Es ist auf jeden Fall ein Jugendbuch. Das vom Verlag vorgeschlagene Alter ist 13 - 15 Jahre, das passt auf jeden Fall.


    Was mir auf jeden Fall sehr gut gefallen hat, ist das tolle Cover :) Dafür gibts auf jeden Fall Pluspunkte.


    Von mir gibts 6 von 10 Punkten.

  • Keturah, die Gefährtin des Todes von Martine Leavitt ist ein besonderes Buch, dass wenn man es einmal gelesen hat, einen nachdenklich stimmt und einem danach eine völlig neue Sichtweise über das Thema Tod eröffnet. Und dabei ist es ein richtiges Juwel unter all den Büchern die ich je gelesen habe. Es ist wirklich schade, dass es solche Bücher (und Autoren) in diesem Schreibstil nicht öfter gibt. Das wäre noch etwas was ich mir wünschen würde. Außerdem ist das tolle an dem Buch, das es für jeden gut zu lesen. Ein solches Buch findet man wirklich (und leider!) nicht überall.... :gruebel


    LG


    büchergirl90 :lesend

  • Eigene Meinung zum Buch
    Als eine der ältesten Formen der Fantasy verzaubern Märchen die ganz Kleinen und lassen sie in Welten eintauchen, in denen Träume wahr werden. Aber nicht nur die Kleinen haben ihre Freude an solchen Geschichten, sondern auch mach Großer unter uns findet in einem Märchen etwas, was sie verzaubert – so ist es auch bei „Keturah – Gefährtin des Todes“ der Fall.


    Die Grundhandlung des Buches ist einfach: ein armes Mädchen ist auf der Suche nach der einen wahren Liebe und muss dafür Hürden nehmen, die ihr nach und nach die Augen öffnen. Aber in „Keturah“ geht es nicht nur darum, den Märchenprinzen zu finden, der das Herz der Schönen voll und ganz ausfüllt, sondern es erzählt auch davon, dass wir die Dinge, die wir haben, erst zu schätzen wissen, wenn wir dabei sind, sie zu verlieren. Es erzählt von Freundschaft, die selbst vor dem größten Opfer nicht zurückschreckt, wenn es darauf ankommt, davon, dass das, was wir für böse halten, nicht immer böse ist und es erzählt vom Tod, der nicht Feind, sondern Freund ist, der als Teil des Lebens zu uns gehört, wie die Luft zum atmen.
    Dieser Tiefsinn ist auch einer der Hauptgründe, wieso mit dieses Buch gefallen hat. Natürlich weist Keturah noch mit einigem mehr auf, wie zum Beispiel mit Charakteren, die noch einfache Träume haben, Aberglauben, die Liebe zu kleinen Dingen und dem stets präsenten Tod und doch sind es die kleinen Botschaften, die mir den größten Genuss bereitet haben.


    Keturah selbst wollte mir zu Beginn gar nicht gefallen. Ständig wurde ihre Schönheit erwähnt und auf ihrer Suche nach der wahren Liebe erweist sie sich teilweise als oberflächlich. Nach und nach bessert sich das jedoch und das Mädchen scheint zu begreifen, dass es um weitaus mehr als nur ums Aussehen geht. Allerdings hat die häufige Anspielung auf Keturahs Erscheinungsbild dazu geführt, dass ich mir nicht hundertprozentig sicher sein kann, dass der Tod sich nicht deshalb in sie verliebt hat – was ich jedoch bezweifle, denn das würde die Linie, die die Autorin in diesem Buch verfolgt und die klugen Worte, die sie in ihrer Geschichte verpackt hat, weniger glaubwürdig erscheinen lassen.
    Als Charaktere haben mit hier besonders sowohl Sor Lily, John, als auch der Tod selbst, der mit Melancholie und geheimnisvollem Verhalten ohne Zweifel zum interessantesten Charakter des Buch wurde. Keturahs Freundinnen, Greta und Beatrice hingegen wirkten auf mich größtenteils etwas eintönig. Jeden Tag haben sie an Keturahs Seite verbracht und unterstützten sie, wo sie nur konnten und doch weiß ich über sie nur, welche besondere Gabe sie besitzen und für wen ihr Herz schlägt.


    Die Geschichte selber wird von der Hauptprotagonistin erzählt, was dem Leser ermöglicht, hautnah am Geschehen teilzunehmen, Keturahs Gedanken zu verfolgen und einen Einblick in ihr Wesen zu bekommen. Sprachlich zieht die Autorin den Leser völlig in ihren Bann. Keine komplizierten Satzbauten, keine übertriebene Wortwahl - mit einer Mischung aus kurzen und langen Sätzen schafft sie ein sprachliches Gleichgewicht in ihrer Erzählung, welches den Lesefluss fördert und so für eine angenehme Zeit in Keturahs Welt sorgt. Ohne viele Umschweife führt Martine Leavitt durch ihr Buch, sagt, was gesagt werden muss, schweigt, wo mehr Informationen nicht unbedingt von Nöten sind und bedient sich dabei an einer breiten Paletten von Möglichkeiten, die Dinge wohlklingend und verblümt an den Leser zu bringen.



    Fazit
    Wer nach einem Buch sucht, welches vor Action und Spannung nur so strotzt, der wird in Keturah nicht das Richtige für sich finden. Wer allerdings gerne träumt und sich verzaubern lassen möchte, der wird Freude an diesem Buch haben!


    Ich vergebe 8/10 Punkten! :-)

  • Ich melde mich jetzt auch nochmal kurz zu Wort.
    Das was mich ein wenig verwirrt hat, war der Prolog und der Epilog. Denn da hört es sich so an, als ob sie bei Freunden an einem Lagerfeuer sitzt und Geschichten erzählt Und es wird ja im laufe des Buches erwähnt das sie das gut kann. Gut aber jetzt nochmal zurück.


    Der Prolog und Epilog verwirrt mich das es ja am Ende so ist,



    Also das wäre aber schon das einzige was ich zu bemängeln hätte.
    Ansonsten ist es ein wirklich schönes Buch.