'Goldstück' - Seiten 001 - 105


  • Ehrlich? Kann ich ja gar nicht glauben, krass.
    Soweit von Düsseldorf (wo ich auch ständig war zum Shoppen, weil die Eltern meiner besten Freundin dort ein Reisebüro hatten) bin ich jetzt ja nicht aufgewachsen, nämlich in Aachen bzw. im Kreisgebiet. Aber mir sind mehrere Maikes und auch zwei Wiebkes (Namen in den Plural setzen ist irgendwie seltsam *gg*) über den Weg gelaufen, da hat sich jetzt keiner gewundert oder hätte gar behauptet, dass das keine Namen wären.


    Und eure norddeutschen Worte kannte ich auch nicht, aber ich bin immer sehr dafür, wenn sowas verbreitet wird, zumindest bei schönen Dialektworten.


    Ich hab hier in Bayern bzw. zumindest hier im Dorf "och herm" verbreitet. Ich weiß nicht, kennt man das in Düsseldorf auch? Heißt soviel, wie "du Armer, das tut mir leid!".


    Naja, hier haben mich auch alle blöd angeschaut, als ich das sagte, mir war bis dahin gar nicht bewusst, dass das was typisches aus meinem Dialekt ist, ich Doof dachte, dass wäre normales Deutsch :grin


    Naja, jedenfalls hörte ich das Wort vor ner geraumen Weile von einer Kindergartenmutter, die ich nicht kannte, als sie es zu ihrem Kleenen sagte, der hingefallen ist, da musste ich doch grinsen.

  • Zitat

    Original von Frauke S.
    7,50 € - klar, für einen entspannten Job im Sonnenstudio ist das okay, aber in einer Stadt wie Hamburg kommt man so richtig weit auch nicht damit. Auf einen Vollzeitjob hochgerechnet sind das so ca. 900 Euro netto. Das ist eher wenig, wenn einem gleichzeitig Reiseziele wie Venedig vorschweben und man gerne in Eimsbüttel wohnen möchte (für alle Nicht-Hamburger: ein ganz netter Innenstadtteil, aber in letzter Zeit haben die Mieten hier tierisch angezogen). Und genau das ist ja Maikes Problem: Sie erwartet mehr vom Leben, aber ihr Einsatz ist einfach nicht der richtige. Leider sucht sie den Fehler aber noch nicht bei sich selbst.


    Das ist mir schon klar. Aber es ist auch der springende Punkt: sie erwartet mehr vom Leben, aber es kommt ihr nicht in den Sinn, dass man dafür auch manchmal aktiv werden muss. Und da dieser Gedanke in ihr noch nicht wirklich gereift ist, können natürlich nur alle anderen daran schuld sein.


    Dies würde ich bei einer 20jährigen verstehen. Aber Maike ist 30 und da sollte man schon etwas reifer sein, denke ich.


    Mir kommt es so vor, als wäre sie bisher zu sehr in Watte gepackt worden, sei es von ihren Eltern oder/und von Kiki. Man hat es ihr wohl zu leicht gemacht. Wobei ich das natürlich auch wieder nachvollziehen kann, denn das tut man bei einem Menschen, den man gern hat.


    Ich muss gerade über mich selbst grinsen... Was ich mir da für Gedanken über eine Romanfigur mache :grin



    @ Johanna
    Natürlich mache ich nicht Leistung an einem bestanden Examen fest ;-) Aber ich hab trotzdem den Eindruck, dass sie sich mehr oder weniger durch dieses Studium gemauschelt hat. Nur aus dem Bauch heraus, ohne dass darüber etwas zu lesen war oder mehr über ein Jurastudium zu wissen

  • Zitat

    Original von Türmchen


    @ Johanna
    Natürlich mache ich nicht Leistung an einem bestanden Examen fest ;-) Aber ich hab trotzdem den Eindruck, dass sie sich mehr oder weniger durch dieses Studium gemauschelt hat. Nur aus dem Bauch heraus, ohne dass darüber etwas zu lesen war oder mehr über ein Jurastudium zu wissen


    Ok, so ein büschen hab ich ja auch den Verdacht :grin


    Aber - ein Jura Studium ist auch grottenlangweilig, anstrengend - frustrierend, u.a. weil es dort Sitte ist, nur in großen Ausnahmefällen gute Noten zu geben.
    Wenn man da 10 Punkte bekommt ( Punktsystem wie im Abi, nur mit 18 statt 15 Punkten) Kann man den Champagner aufmachen.


    ( An alle Juristen - nicht hauen - hat bestimmt auch ganz tolle Seiten :lache)


    Ich hab das damals nicht umsonst abgebrochen.
    Ok, ist wohl auch besser so für die jurustische Welt, aber auch für mich :grin
    Ich bin eher für das Gegenteil geschaffen, hab ich damals dabei festgestellt.

  • Zitat

    Original von Wiebke
    Na ja, und da mein Nachname ja auch ein männlicher Vorname ist, bekomme ich bis heute öfter mal Post:


    "Sehr geehrter Herr Lorenz Wiebke ..."


    Das kommt mir alles so bekannt vor - mein Mann hat auch einen Vornamen als Nachnamen... Und es ist wahnsinn, wie man "Heinz" verunstalten kann... (Zum Bsp. beim Nachfragen wg. einer bestanden Juraklausur: Hat Heinz bestanden?
    Heinze?
    Heinz?
    Heinze hat bestanden, Heinz auch.... :chen


    Meine Tante heißt Heinke - und die durfte sich oft anhören , daß das ein Jungenname sei :rofl....


    Wobei hier in Köln auch sehr viele während der Studienzeit gewechselt haben, von den 7 Bekannten haben 3 abgebrochen, 2 sind nach Freiburg gewechselt, einer brauchte beim 1.Staatsexamen einen 2.Versuch und 2 haben es auf anhieb geschafft! (Aber es wäre auch nicht mein Studiengang gewesen...) :rofl

  • Zitat

    Original von Türmchen
    Das ist mir schon klar. Aber es ist auch der springende Punkt: sie erwartet mehr vom Leben, aber es kommt ihr nicht in den Sinn, dass man dafür auch manchmal aktiv werden muss. Und da dieser Gedanke in ihr noch nicht wirklich gereift ist, können natürlich nur alle anderen daran schuld sein.


    Dies würde ich bei einer 20jährigen verstehen. Aber Maike ist 30 und da sollte man schon etwas reifer sein, denke ich.


    Wobei das ja der springende Punkt ist. Da kommt vieles einfach zusammen und ich kann schon verstehen, dass man sich da etwas im Selbstmitleid suhlt. Egal, ob man nun 20 oder 50 ist. Und so schlimm ist Maike ja nun auch nicht, finde ich.


    Und ich kann sie mit dem Studium auch verstehen. Gut, sie hat es versemmelt, ich habs durchgezogen, wenn auch nicht Jura. :lache Aber es ist auch schwierig nach dem Studium bzw. mittendrin, wie auch immer, da immer am Ball zu bleiben und konstant den Hintern hochzukriegen, wenn man dann noch das Gefühl hat, dass nichts läuft, wie es soll.


  • Das kenne ich auch, der Bruder meiner ehemals besten Freundin hat mal von einem Mädel eine geklatscht bekommen weil er das gesagt hat. :lache Und dabei sind wir auch ziemlich weit oben im Norden und Namen wie Wiebke, Imke, Frauke usw. sind hier eigenlich wohl verbreitet.


    So, bin nun auch mit dem ersten Abschnitt fertig. Die Geschichte an sich gefällt mir gut, aber Maike finde ich auch sehr nervig. Ich mag Leute nicht, die in Selbstmitleid versinken, statt die Dinge anzugehen und ihre Probleme zu lösen. Aber ich habe noch Hoffnung, dass sie mir im Laufe der Geschichte sympathischer wird. :-)
    Maikes Eltern gehen gar nicht (und die erinnern mich irgendwie an meine Schwiegererltern in spe... :gruebel), Stefan und Kiki sind super! Buch vorkommen, finde ich sehr cool. Ich habe mir da auch schon den ein oder anderen Parkplatz bestellt, und es hat meistens geklappt. ;-)

  • Maike ist mir sympathisch, kann auch ihr gejammere nachvollziehen... wer hat nicht mal solche 5 Minuten, wo das Leben doof ist und alle anderen Schuld... gut bei ihr geht das jetzt über Jahre... das ist wirklich doof :grin


    Maikes Eltern gehen gar nicht! So überhaupt nicht! :schlaeger


    Zuerst hatte ich ein bißchen bedenken bei Nadine...völliger Tussen-Alarm als von ihr zuerst die Rede war... aber mittlerweile hat sie sich zu einer wirklichen Freundin entwickelt... bin gespannt was sie noch in dem Buch für eine Rolle spielt.


    So, das war es erstmal von mir... :wave

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • Zitat

    Original von Miss J
    Maike ist mir sympathisch, kann auch ihr gejammere nachvollziehen... wer hat nicht mal solche 5 Minuten, wo das Leben doof ist und alle anderen Schuld... gut bei ihr geht das jetzt über Jahre... das ist wirklich doof :grin
    ...


    Fünf Minuten stellen ja nur eine Phase dar. Das kennt bestimmt jeder. Aber bei Maike ist das ja zur Lebenseinstellung geworden. Das ist mir ein bisschen auf den Wecker gegangen. An Kikis Stelle hätte ich das wohl nicht so lange durchgehalten, zumal sie mit ihrem beruflichen Wissen die Struktur dahinter erkennen kann.

  • Ja, ja, die liebe Maike und ihr Selbstmitleid ... Natürlich haben wir die Figur absichtlich so angelegt. Unsere Geschichten sind ja IMMER "Charactre driven" (im Gegensatz zu "Plot driven"), das heißt, es sind die Charaktere, die uns interessieren, an ihnen wollen wir im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung zeigen.


    Und Maike ist eben ein Frau, die von Kinderheit an vor allem durch ihre Eltern eine unglaubliche Verunsicherung erfährt. Die ständigen Vergleiche mit ihrer Cousine, das Gefühl, es nie richtig und nie jemandem Recht machen zu können - das kann über die Jahre schon davor sorgen, dass ein Mensch sich selbst nichts mehr zutraut, frustriert ist und aufgrund dieser Frustration in eine Art Handlungsunfähigkeit fällt. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass Maike so ist, wie sie ist, und eine Geschichte, in der die Figuren statisch bleiben und am Ende ist alles immer noch so, wie es am Anfang war - das finden Frauke und ich zum Gähnen langweilig! :grin

  • Um mit einem Zitat aus einem tollen Film zu beginnen:
    "Du hattest mich schon beim "Hallo"."


    Oder hier eher:
    Ihr hattet mich schon nach der ersten Seite!


    Der Start ist Euch super geglückt, Wiebke und Frauke, ich war sofort in dem Buch drin und hab mich wohl gefühlt.
    Ich hab ja auch Jura studiert und freu mich immer, wenn ich etwas von Leidensgenossen lese. Ok, ich hatte im Gegensatz zu Maike Glück, dass ich beide Examina auf Anhieb geschafft habe, aber einer Freundin von mir ging es wie Maike.
    Da konnte ich super nachfühlen. Schön, dass dasThema aber hier nicht allzu ernst, sondern mit einer gehörigen Spur Humor einfließt.
    Maike ist schon ein kleiner "Jammerlappen", wobei ich mich in ihrer Situation auch hängen lassen würde ;-))
    Die Geschickte mit dem Vertrag von Rojeeé fand ich allerdings tatsächlich etwas arg unrealistisch:
    Wenn ein Jurastudent es immerhin bis zu den Examensklausuren geschafft hat, dürfte er eigentlich keinen Vertrag einfach so blindlings unterschreiben...
    Andererseits schiebe ich hier die Schuld auf Kiki, die Maike ja quasi dazui verdonnert hat, mehr auf ihren Bauch zu hören. ;-)


    Die Wunsch-Geschichte finde ich toll, hattem ich ja kürzlich erst bei einem anderen Buch sehr begeistert.


    Über "Klötern" bin ich allerdings auch gestolpert.


    Dass sich Maike gegen Ende dieses ersten Teils allerdings Kikis Leben wünscht, besorgt mich etwas... Nicht dass Stefan jetzt mit Kiki Schluss macht und zu Maike wechselt... und die arme Kiki nur noch Pech hat? Das wünscht man ja nun keinem.
    Und man soll ja vorsichtig sein, mit dem, was man sich wünscht, es könnte ja in Erfüllung gehen...


    Also, auf in den nächsten Teil!

  • Der erste Abschnitt ist vorbei.


    Maike geht mir leicht auf den Keks. Selbstmitleid ja, aber soviel? Aber ich hoffe ja das sich das ändern wird. Find Kiki toll und ich denke sie wird ihr noch viel helfen. Das mit dem wünschen habe ich schon oft im Netz gelesen daher bin ich gespannt wie es hier so weitergeht damit.


    Der Satz "Ich führe Kikis Leben..." läßt sich nicht gut lesen. Hoffe es passiert nicht das was ich denke.

  • Zitat

    Original von Elly
    Dass sich Maike gegen Ende dieses ersten Teils allerdings Kikis Leben wünscht, besorgt mich etwas... Nicht dass Stefan jetzt mit Kiki Schluss macht und zu Maike wechselt... und die arme Kiki nur noch Pech hat? Das wünscht man ja nun keinem.
    Und man soll ja vorsichtig sein, mit dem, was man sich wünscht, es könnte ja in Erfüllung gehen...


    :write


    Maike, hm die kriegt ja wirklich den Allerwertesten nicht hoch. Sie meint wohl wirklich, dass einem das Glück gerade so zufliegt...etwas nervig und naiv finde ich sie jedenfalls schon, aber ihr habt sicherlich noch jede Menge mit ihr vor...


    Kiki, tja sie ist schon beneidenswert mit ihrem Glück in Liebe und Beruf. Manchen Menschen scheint einfach alles zu gelingen, aber was man nicht realisiert: dass sie (meist) auch viel dafür machen und das muss Maike erst noch lernen.


    Stefan, hm die Badezimmerszene - ach die hab ich mir so herrlich vorgestellt *schmacht*. Ob er jetzt durch Maikes Wunsch mit ihr zusammen kommt?? Oder findet sich ein anderer Traummann für Maike?


    Bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht...

  • Ich bin auch schon viel weiter :wow


    Meike mag ich und das Wünschen beim Universum ich glaub ich sollte auch mal damit anfangen :gruebel oder besser gesagt mein Mann aber Männer stehen da glaub ich nicht so drauf ;-)


    Die Szene während des Geburtstages ist schon krass aber ich mag alle drei.


    Klar füllt einen das Sonnenstudio Leben nicht so aus, aber was soll meike denn sonst momentan machen? Kein Examen keine Berufsausbildung kein eigenes Einkommen ich kann nur sagen arme Deern.

  • Der erste Abschnitt gefiel mir schonmal gut. Man kommt sehr gut in die Handlung rein. Es läst sich auch locker, leicht und flüssig lesen.


    Maike ist auf ihre Art so wie sie ist und geht manch einen auf den Keks, aber dennoch kann sie einem mit ihrem Selbsmitleid schon wieder richtig leid tun....


    Besonders liebenswürdig und hilfsbereit finde ich Kiki....


    Im Buch ist die Rede davon das Maike zweimal beim Examen durchgerasselt ist. Kann man ein Examen nicht 3x mal wiederholen, wie bei einer IHK Prüfung?

  • Zitat

    Original von Mondstein100
    Im Buch ist die Rede davon das Maike zweimal beim Examen durchgerasselt ist. Kann man ein Examen nicht 3x mal wiederholen, wie bei einer IHK Prüfung?


    Nein, nach zwei Fehlversuchen ist leider Schluss.

  • hallo ihr Lieben,


    spät, aber endlich habe auch ich es geschafft, hier einzusteigen.
    Und ich hab gleich den ersten teil in einem Rutsch gelesen. Kurz hatte ich das Gefühl, dass Maikes Leben auch mein Leben sein könnte. Noch vor etwa einem Jahr war ich iner ganz ähnlichen Situation. Und ja, in so einer Situation verliert man erst mal allen Mut und hadert mit Gott und der ganzen Welt.


    Aber es ist schon richtig, irgendwann muss man den Hintern hochbekommen und sich dem Leben wieder stellen.


    Das mit dem Wunschbuch gefällt mir. Ich hab auch schon öfter von diesem Wunsch-beim-Universum-bestellen gehört. Und ich muss zugeben, dass ich das ganze auch schon proiert habe, mit Parkplätzen und meistens klappt es tatsächlich.


    Aber an mehr traue ich mich noch nicht.



    Die Geschichte hatte mich gleich in ihren Bann gezogen und auch die Sprache und der Schreibstil gefallen mir wieder sehr gut.


    Ich bin gespannt wie es weitergehen wird, den Maikes letzter Wunsch hat es ja wirklich in sich. Wo doch die Formulierung soo wichtig zu sein scheint ? :gruebel



    Ich glaub ich geh mir ein Wunschbuch kaufen. :-)

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Endlich konnte ich jetzt auch mit dem Buch anfangen und habe den ersten Teil viel zu schnell durchgelesen.
    Irgendwie doof, da freut man sich auf ein Buch und hat es aller Voraussicht nach schon nach zwei Tagen durchgelesen. :-(


    Ich liebe die Ich-Perspektive einfach! Meike tut mir einfach nur leid, aber sie ist tatsächlich selbst schuld an ihrem Leben. Ein bischen mehr Hintern hoch kriegen und schon würde es fluppen. Aber das lernt sie bestimmt innerhalb des Buches noch.


    Kiki und Stefan mag ich total gern, auch wenn sie zum Ende des ersten Abschnitts schlecht über Meike gesprochen haben. Andererseits kann ich das gut verstehen, irgendwann hat man von dem Gejammere mal genug.


    Die Wünsche aus dem Universum interessieren mich. Irgendwer hier im Forum hat mal darüber geschrieben, dass es wirklich klappt. Allerdings glaub ich nicht, dass die Wünsche sich durch das Universum erfüllen, sondern dass das einfach die positive Einstellung ist, die einem zu mehr Glück verhilft.


    Ich bin mal gespannt, wie Meike das hinbekommt.
    Ob sie wirklich bald Kikis Leben führen wird.