Gedankenwelten der "Eulen"-Rezensenten: Die Freuden, die Zweifel und Sonstiges....

  • Zitat

    Original von Joan


    Du bleibst hier, aber sofort!!!!!! (Frei nach Karl Valentin) :grin


    Das finde ich aber auch! :knuddel1 Mir ist ohnehin nicht klar, wie es zu solchen PNs kommt. Dies ist doch ein Bücherforum - unter anderem genau dazu da, Meinungsunterschiede zu literarischen Themen öffentlich zu diskutieren. Ansonsten könnte ich mich auch weiterhin mit meinen Freunden im Kämmerlein austauschen. Und wer nicht über Inhalte diskutieren, sondern nur pöbeln will, um seinen Frust loszuwerden, sollte ihn besser für sich behalten.


    [SIZE=7]*oder eben an Batcat schicken. Die freut sich wenigstens darüber*[/SIZE]

  • Ich kenne diese kleine Meckerstimme auch. Manche Rezensionen gehen mir leicht von der Hand, andere dagegen möchte ich am liebsten löschen. Mir geht außerdem immer durch den Kopf: "Wie viel darf ich verraten, was sollte ich besser spoilern oder lieber ganz für mich behalten?"
    Es ist schon schwierig für mich, eine Rezi zu schreiben, die ich selber gut finde. Klar, kann man so eine Rezension auch total locker nehmen und sagen: "Ich soll doch eigentlich nur schreiben, worum es geht und was meine Meinung ist."
    Aber ich möchte einfache gute Rezis schreiben, um den anderen Eulen meine Bücher schmackhaft zu machen. Mir fällt es öfter schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen, die man aufschreiben kann. Meine kleine Meckerstimme hält meine Gedanken irgendwie unter Verschluss, habe ich das Gefühl. :fetch :zwinker
    Deswegen passiert es mir schon mal, dass ich mir sage: "Dann schreibe lieber gar nichts, bevor du irgendeinen Schwachsinn schreibst." Leider.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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  • Zitat

    Original von Queedin
    generell bin ich erstaunt, dass einige scheinbar immer nur superdupertolle Bücher lesen, die Rezis sind oft so in den Himmel lobend, das ich mich schon manchmal frage, ob das immer so ernst gemeint ist. aber zum Glück kennt man ja mittlerweile die Eulen und weiß, wessen Geschmack etwa den eigenen trifft!


    Bei mir sind die Auswahlkriterien, nach denen ich meine Lektüre aussuche, mittlerweile so präzise, dass ich selten richtig reinfalle. Das passiert meistens, wenn ich in fremden Revieren räubere. Z.B. hätte ich eigentlich wissen müssen, dass "Der Fluch des Mt St Michel" nichts für mich sein würde: teilweise historischer Roman, tragische Liebesgeschichte und dann auch noch Kelten :yikes
    Tatsächlich war es dann auch ganz furchtbar, aber in einem solchen Fall verkneife ich es mir, einen ordentlichen Verriss zu schreiben, schließlich war ich ja selber schuld. Und vielleicht ist das Buch ja, wenn man auf historische Romane, tragische Liebesgeschichten und Kelten steht, gar nicht so schlecht.


    Schlimmer dagegen ist es, wenn ein Buch eigentlich meinem Beuteschema entspricht, ich mich drauf gefreut habe und es mir dann nicht gefällt (was aber eher selten vorkommt). Da schreibe ich dann gerne mal eine negative Rezi, in der ich völlig subjektiv und nicht immer ganz nett meine schlechte Meinung kundtue :grin

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Queedin
    generell bin ich erstaunt, dass einige scheinbar immer nur superdupertolle Bücher lesen, die Rezis sind oft so in den Himmel lobend, das ich mich schon manchmal frage, ob das immer so ernst gemeint ist. aber zum Glück kennt man ja mittlerweile die Eulen und weiß, wessen Geschmack etwa den eigenen trifft!


    Ich bin so frei und zitiere mal gleichfalls ... Bisher (seit ich wieder regelmäßig lese) kam es bei mir einfach noch nicht vor, dass ich ein "schlechtes" Buch erwischt habe, im Gegenteil - ich bin mir selbst etwas unsicher, ob ich nicht zu großzügig mit der Bewertung mancher Bücher bin.


    Aber dann bin ich doch wieder zufrieden, dass ich bisher überwiegend tolle Bücher erwischt habe, weil ich meine Lesezeit lieber mit einem spannenden Buch verbringe, das ich jederzeit wieder lesen würde, als so einen ollen Schinken, bei dem es mich langweilt.


    Das einzige Buch, welches bei mir nicht so gut ankam, war "Mieses Karma" von David Safier - aber selbst das Buch war nicht so schlimm, dass ich einen Verriss hätte schreiben können, denn fünf Punkte habe ich trotzdem vergeben.


    Jedenfalls kann ich nur so viel sagen: Wenn ich meine Rezis / Meinungen schreibe, bin ich ehrlich. Ich drücke mich vielleicht etwas anders aus, wenn ich weiß, dass der Autor / die Autorin im Forum mitliest, aber was habe ich davon, meine Meinung nicht ehrlich zu sagen?

  • ich war gerade mal im Wunschrezensionen-Fred und wundere mich:
    Obwohl der eine oder andere Wunsch erfüllt wird, bleiben aber doch viele Anfragen unbeantwortet. Auch wenn viele vielleicht einfach keine Rezi schreiben wollen, bleibt dennoch eine erkleckliche Zahl an Büchern, die offenbar von niemandem gelesen werden :wow
    Und das in einem Forum mit mehreren tausend leidenschaftlichen Lesern...

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich wundere mich ja auch immer in den Threads, in denen die Bücher für die Monatsstatistiken gesammelt werden. Da lesen die Eulen Bücher noch und nöcher, aber teilweise sind die Rezi-Threads vereinsamt oder es existiert erst gar keiner. Sehr sehr traurig :cry


    Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es Eulen gibt, die aus div. Gründen (Image etc.) nur positive Rezis schreiben. Die eine oder andere ist ja auch außerhalb dieses Forums aktiv (eigentlich ein Unding :zwinker) und bei manchen "Projekten" machen sich halt Verrisse nicht so gut.


    Und zum Thema "giftige PNs"... habe zwar hier noch keine bekommen, aber schon außerhalb dieser Eulenwelt... *ich* lache darüber und ignoriere sowas. Anders kann man solche Vorfälle gar nicht "würdigen".


    .

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Außerdem könnt ihr mich ruhig die Königin der unbeantworteten Rezis nennen (mit Herrn Palomar als König :grin). Da lerne ich dann zwar regelmäßig, dass ich viel Zeug lese, was offensichtlich ansonsten keine Sau interessiert, wirklich motivierend ist das aber auch nicht...


    Also, ich lese regelmäßig alle neuen Rezensionen durch und bei einigen wenigen gebe ich meinen Senf dazu. Aber mir helfen alle Rezis, denn ich bin immer auf der Suche nach dem Buch/Genre, das ich noch nicht gelesen habe, dass eine Bereicherung auf meiner gewohnten Lesepalette werden könnte. Und eure Rezis helfen wir dabei, auch wenn ich abwinken muss.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Außerdem könnt ihr mich ruhig die Königin der unbeantworteten Rezis nennen (mit Herrn Palomar als König :grin). Da lerne ich dann zwar regelmäßig, dass ich viel Zeug lese, was offensichtlich ansonsten keine Sau interessiert, wirklich motivierend ist das aber auch nicht...


    Also, auch wenn ich eure Rezis nicht immer kommentiere (mir fallen wirklich keine Sätze mehr ein...), ich lese und freue mich über alles, was von euch kommt! :knuddel1
    Ich lese zwar nicht alles, was mir durch Rezensionen über den Weg läuft, aber es bereichert mich schon darüber zu wissen - manchmal reizt mich dann einfach ein Thema und ich suche nach weiteren Büchern...
    Also bitte weitermachen :peitsch

  • Zitat

    Original von Batcat
    Tststs. Der eine will welche, der andere nicht. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. :lache


    Wie wärs, wenn jeder, der in Zukunft eine Giftmail bekommt diese einfach an die Leute weiterleitet, die hier jetzt ganz laut "Ich" geschrien haben? Dann sind alle glücklich :-]



    Zum Thema "überwiegend postive Rezis":
    Also ich schreibe durchaus auch, wenn mir etwas nicht gefällt... wenn ich es denn ausgelesen habe (haha, ich habe gerade mal eine der Negativrezis von mir gelesen, und da schreibe ich was von "verendeten Tatsachen"... naja, im Zusammenhang mit dem Buch kann es sich nur um einen freudschen Verschreiber handeln ;-) ). Und ich glaube, da ist ja schon einer der Haken. Irgendjemand im Forum (weiß leider nicht mehr wer, wann und zu welchem Anlass) meinte mal, er schreibt nur Rezensionen, wenn er das Buch auch ausgelesen hat. Das finde ich schon verständlich. Würde ich vermutlich ähnlich halten. Ich könnte mir maximal vorstellen in einem bereits bestehenden Thread zu erwähnen, dass ich das betreffende Buch abgebrochen habe.. aber einen neuen Thread erstellt man dann ja doch eher nicht. Ich denke mal auch aus dem Grund sind richtige Verrisse seltener, oder?
    In den Wunschrezi-Thread schaue ich persönlich zB gar nicht rein. Ist mir zu unübersichtlich, würde da eh nur die erste und die letzte Seite lesen, und was dazwischen so alle gewünscht und noch unbeantwortet ist würde ich eh nicht überblicken.

  • Redator,


    wenn ich ein Buch abbreche und es gibt einen Rezithread dazu, dann schreibe ich auch rein, warum ich es abgebrochen habe.


    Ich gebe aber gerne zu, daß ich das eine oder andere Buch mit einer Art von grausigem Vergnügen auch schon mal zu Ende gelesen habe und dann mit Freuden einen Verriß dazu geschrieben habe. Allerdings würde ich das nicht bei einem 500-Seiten-Schinken machen, dazu ist mir meine Zeit dann doch zu kostbar.


    [SIZE=7]Wie das genannte Buch allerdings in die Rubrik gelangt ist, in der es nun steht, ist mir allerdings unerklärlich.[/SIZE]

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Allerdings würde ich das nicht bei einem 500-Seiten-Schinken machen, dazu ist mir meine Zeit dann doch zu kostbar.


    Hmm...also das Buch, an welches ich sofort dachte, hat fast 900Seiten... ich frage mich aber heute noch, warum ich da am Ball geblieben bin. :pille

  • es muss ja auch nicht unbedingt ein Verriss sein, schließlich gibt es zwischen einem superdupertollem Buch und einem Buch, das zwar gut, aber auch etwas Kritik vertragen kann, durchaus auch einen Unterschied.


    und genau dieses bißchen Kritik, sei es, dass ein Protagonist nicht schlüssig handelt, viele Tippfehler drin sind oder das Buch ein paar langatmige Stellen hat, fehlt bei machen Eulen (zugegeben, manchen wenigen, bei weitem nicht allen!).
    wenn jemand immer nur superdupertolle Bücher hat, dann wirkt das auf mich unglaubwürdig.
    aber ich glaube, uert hat eine gute Erklärung gegeben, woran das wohl liegen mag. :gruebel

  • meinst du die Imagegründe, Queedin? Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, welchen Imagevorteil ausschließlich positive Rezensionen haben sollten. Ich selbst wäre befangen, wenn ich bei vorablesen u.ä. mitmachen würde, dem geschenkten Gaul usw. und würde dort einen Verriss vermutlich milder formulieren, aber das wäre trotzdem kein Grund, lobzuhudeln.
    Andererseits, wenn ich bei Bastei arbeiten würde, würde ich vielleicht auch nicht öffentlich verbreiten, dass ich Eschbachs Stil unlesbar finde :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Ich selbst wäre befangen, wenn ich bei vorablesen u.ä. mitmachen würde, dem geschenkten Gaul usw. und würde dort einen Verriss vermutlich milder formulieren, aber das wäre trotzdem kein Grund, lobzuhudeln.


    Als Vorableserin kann ich nur sagen: Ich bemühe mich zumindest, alle Bücher gleich zu "bewerten", egal ob sie nun selbst gekauft, gewonnen oder ausgeliehen sind. Kann zwar sein, dass ein Verriss etwas (aber nur minimal etwas) milder formuliert wird, aber meine Meinung würde ich trotzdem äußern (geschenkter Gaul hin oder her).


    Was mir hingegen aufgefallen ist: bei Büchern, bei denen ich weiss, dass die Autoren hier mitlesen, schreibe ich überlegter und umschreibe mehr meine negativen Eindrücke. Ich will ja niemanden auf die Füße treten.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Jetzt muss ich einfach mal was loswerden.


    Vor einigen Tagen habe ich die Reaktion einer Eule auf eine Rezension einer anderen Eule mitbekommen....eine Kritik am Schreibstil/an den "Schreibfehlern".....


    ....seither ist mir die Lust am Rezensieren vergangen.


    Mal gucken, ob das nur vorübergehend so ist bei mir....und mal gucken, ob jene gemassregelte Eule noch weitere Rezensionen ins Forum stellen mag.


    ?(

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Zitat

    Original von Joan
    Vor einigen Tagen habe ich die Reaktion einer Eule auf eine Rezension einer anderen Eule mitbekommen....eine Kritik am Schreibstil/an den "Schreibfehlern".....


    ....seither ist mir die Lust am Rezensieren vergangen.


    Echt? Ist an mir vorbeigegangen...........Gab es eine Reaktion auf diese Kritik?

  • Zitat

    Original von Rosenstolz



    Echt? Ist an mir vorbeigegangen...........Gab es eine Reaktion auf diese Kritik?


    Musste mich grad ausgiebig auf die Suche machen :rolleyes.....nein Rosenstolz, bisher gab es keine Reaktionen, weder von der Rezensentin noch von sonst jemandem.


    Mir ist diese "Situation" jedenfalls enorm eingefahren, denn ich mache bei den Eulen z.B. einfach nur aus Freude und Spass an der Sache mit, und nicht, weil ich mit Rechtschreibung brillieren könnte....also müsste ich demzufolge meinen Senf in Zukunft für mich behalten, was mir - sollte dieses schulmeisterliche Verhalten hier einreissen - auch nicht schwerfallen würde.....

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  • Zitat

    Original von Joan
    (...) nein Rosenstolz, bisher gab es keine Reaktionen, weder von der Rezensentin noch von sonst jemandem.


    Hätte es eine von mir gegeben, wäre die allerdings genauso gewesen. Mir lag nämlich dieselbe Bemerkung auf der Zunge (bzw. den Tasten), nur daß ich sie mir verkniffen habe. :rolleyes


    (Anm.: Es ging im Wesentlichen darum, daß in der ganzen Rezi einschl. Überschrift insgesamt 6 Großbuchstaben vorkamen, wenn ich richtig gezählt habe. Es gibt nunmal im Deutschen die Groß- und Kleinschreibung. Ich persönlich lese Texte, die nur in Kleinbuchstaben sind, nur dann, wenn es sich nicht vermeiden läßt.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zu den Rechtschreibfehlern:
    Ich finde schon, dass man darauf hinweisen darf, dass eine Rezension lesbarer ist, wenn nicht soviele Rechtschreibfehler drin sind und die Zeichensetzung stimmt. Es gibt ja auch Rechtschreibprogramme, die man ganz einfach benutzen kann und die auch Leute, die eigentlich fehlerfrei schreiben können, verwenden. Macht ja keine Mühe.
    Allerdings kommt es darauf an, wie man den Schreiber darauf anspricht. Man kann ihn höflich darauf hinweisen oder ihn anfahren als wäre er der letzte Trottel. Letzteres ist für mich indiskutabel.
    Ich spreche sowas nur an, wenn es wirklich schwierig wird, die Rezension zu lesen (sei es durch fehlende Zeichensetzung, keine Absätze usw.). Dann weiß der Schreiber, wie er es den Lesern beim nächsten Mal leichter machen kann.
    Solange ich jedoch verstehe, was der andere sagen möchte, mach ich mir darum keinen Kopf.


    Zur Meckerstimme:
    Die kenne ich je nach Tagesform auch. Manchmal find ich ein Buch ganz toll und denke noch während des Lesens wie schön man darüber schreiben könnte. Und dann sitze ich nachher vor dem weißen Blatt und find die passende Formulierung nicht. Meistens lege ich das Thema dann erstmal beiseite und widme mich dem später wieder.
    An anderen Tagen wiederum wuppt es einfach und ich kann treffend ausdrücken, was ich denke.
    Manchmal habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass ich eine Rezension von mir total wirr und unverständlich finde, die Leser jedoch begeistert sind.
    Da klafft dann eine Lücke zwischen der Selbst- und Fremdwahrnehmung :pille
    Letztlich lasse ich mich aber von nichts unterkriegen und probiere es immer wieder aufs Neue.


    Zum Bewerten:
    Auch bei mir gibt es nur wenige Bücher, die schlecht abgeschnitten haben, allerdings gibt es dafür einige, die bloß im Mittelfeld liegen. Ich probiere Rezensionen möglichst sachlich zu verfassen und betone in solchen Fällen, dass mir das und das nicht gefallen hat, ich mir aber vorstellen könnte, das Fans von dem und dem Gefallen daran finden.
    Ich versuche sowohl das Gute als auch das Schlechte rauszuarbeiten und habe dementsprechend keine Hemmungen ein gewonnenes oder geschenktes Buch nicht mit voller Punktzahl zu bewerten.
    Was meinen Blog betrifft, habe ich mich direkt "abgesichert" und einen kurzen Text verfasst, indem ich erkläre, dass ich mich durch die Zuwendung der Autoren oder Verlage nicht dazu verpflichtet fühle, ein Buch gut zu bewerten, wenn es mir nicht gefallen hat.


    Allerdings merke ich, dass ich länger darüber nachdenke, wie viele Punkte ich abziehe und welche Bewertung der Rezension entsprechend und dem Buch gegenüber fair wäre.
    Punktabzug fällt mir also schon schwerer als Lob, lässt sich in meinen Augen aber manchmal nicht vermeiden. Ich rezensiere Bücher, um meine Meinung darüber kundzutun und andere Leute dafür zu begeistern oder ihnen abzuraten, aber ich differenziere zwischen den Lesevorlieben.
    Finde ich einen Roman total kitschig, kann ein anderer Leser immer noch total darauf abfahren. Und das erwähne ich dann auch.