Gedankenwelten der "Eulen"-Rezensenten: Die Freuden, die Zweifel und Sonstiges....

  • Zitat

    Original von Batcat
    Also tröste Dich mit dem Gedanken an heimliche Rezileser und mach einfach so weiter. Oft erleben "Null-Antworten-Rezis" auch noch nach langer Zeit ihre Renaissance, das habe ich auch schon oft genug erlebt.


    Eben! Und ich lese auch Rezis von Büchern, die mich nur wenig interessieren. Vielleicht ändert es sich dann genau dadurch.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Mit Interesse haben ich Eure Diskussion verfolgt. Ein schwieriges Thema, finde ich. Meine Wenigkeit gehört auch eher zu den wenig Rezensierenden. Was sicher unterschiedliche Gründe hat. Manchmal ist alles zu einem Buch gesagt, da braucht es nicht die was-weiss-ich-wievielte Meinung. Gerade am Anfang ist es mir hier bei den Eulen auch öfters passiert, dass ich für eine abweichende Meinung zu einem Buch "angemacht" wurde. Da vergeht dann der Spass noch etwas zu äussern :-(
    Ich lese gern Rezesionen und bin schon öfters auf Bücher aufmerksam geworden, die ich sonst nicht gelesen hätte. Und ich finde, dass es hier einige Eulen gibt, die auch wirklich tolle Rezis schreiben, mit Herzblut, egal ob negativ oder positiv.


    LG :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Zitat

    Original von Zen-71
    Gerade am Anfang ist es mir hier bei den Eulen auch öfters passiert, dass ich für eine abweichende Meinung zu einem Buch "angemacht" wurde. Da vergeht dann der Spass noch etwas zu äussern :-(


    Laß Dir da nicht den Schneid abkaufen. Ich finde gerade auch ganz kontroverse Rezensionen SEHR spannend. Oft wird ein und dasselbe Buch gleichzeitig in den Himmel gelobt und in den Boden gestampft - je nachdem, wer es liest.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Zen-71
    Gerade am Anfang ist es mir hier bei den Eulen auch öfters passiert, dass ich für eine abweichende Meinung zu einem Buch "angemacht" wurde. Da vergeht dann der Spass noch etwas zu äussern :-(


    Das kenn ich so gar nicht bzw. so was lässt mich vielleicht einfach kalt. Kann ja nicht jeder den gleichen Geschmack haben. Klar, wenn ich ein Buch liebe, dann verteidige ich es - aber wenn jemand nicht die gleiche Freude an dem Buch empfindet wie ich, kann ich ihm auch nicht helfen :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Ich habs mir zwar vorgenommen, zu jedem gelesenen Buch eine Rezi zu schreiben, aber ich hatte Anfang des Jahres eine Rezi-Flaute, wo mir einfach nichts gescheites einfallen wollte. So stehen im Moment eigentlich noch zwei Rezis aus. Ich brauche immer einen zündenden Gedanken. Wenn der nicht kommt, habe ich ein Problem.


    Und - ich liebe Schachtelsätze :lache


    Manchmal muss ich mich selber bremsen und bewusst mal einen Punkt setzen *g*


    So wie ich schreibe, rede ich auch, von daher kommen solche Sätze bei mir eher unbewusst.


    Ich suche mir aber gezielt Bücher mit einem üppigen Schreibstil aus, weil mich die im Lesefluss halten. Mit stakkato-artigem Schreibstil kann ich nichts anfangen.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich habs mir zwar vorgenommen, zu jedem gelesenen Buch eine Rezi zu schreiben, aber ich hatte Anfang des Jahres eine Rezi-Flaute, wo mir einfach nichts gescheites einfallen wollte. So stehen im Moment eigentlich noch zwei Rezis aus. Ich brauche immer einen zündenden Gedanken. Wenn der nicht kommt, habe ich ein Problem.


    Und - ich liebe Schachtelsätze :lache


    :kiss :lache


    Ich habe mir das auch vorgenommen und ich mach das auch gern, auch wenn es mir ähnlich geht - manchmal warte ich auf die zündende Idee ;-)

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Ich habe mir das auch vorgenommen und ich mach das auch gern, auch wenn es mir ähnlich geht - manchmal warte ich auf die zündende Idee ;-)


    Das mit der zündenden Idee kenne ich auch. Mittlerweile denke ich schon während des Buches darüber nach was in der Rezi stehen könnte. Leider schreibe ich es nie auf und wenn ich dann die Rezi schreiben möchte, fällt es mir nicht mehr ein. Außerdem ist mir aufgefallen, das ich nicht direkt nach dem fertig lesen eines Buches die Rezi schreiben kann. Das muss wenigstens einen Tag sacken und dann kann ich schreiben. Das habe ich aber nicht, wenn ich ein neues Buch anfange, das kann ich direkt am Anschluss des letzten Buches lesen.

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Naja, wenn ich keine Rezi schreibe hat das meistens einen guten Grund: ich habe keine Lust dazu /bin grade zu faul


    ... oder überlege, wie ich etwas zu einem Buch einer Autorin, deren Bücher ich sonst sehr mag, und die hier im Forum unterwegs ist, schreibe, wenn mir ein Buch eben nicht so sehr gefallen hat, ich mit meiner Meinung relativ alleine stehe und nun nach den richtigen Worten suchen muß. (Allerdings habe ich die dann irgenwann gefunden, die Worte meine ich.)



    Zitat

    Original von Jeanne
    Was mich eher motiviert, eine Rezi zu schreiben, ist, wenn das Buch bei den Eulen noch gar nicht rezensiert wurde.


    :write Allerdings komme ich bei meinem beschränkten Zeitbudget leider nicht so oft zu solchen Büchern, vor allem nicht zu so vielen, wie ich gerne lesen würde.



    Zitat

    Original von Batcat
    (...) wenn ich mal im "Ich habe gekauft"-Thread stöbere und dann lese, was anschließend an Rezis dabei rumkommt.


    Nun, gekauft heißt nicht gelesen, und schon gar nicht bald gelesen. Zumindest bei mir. Allerdings „melde“ ich inzwischen nur noch sehr wenige Neuzugänge in der Rubrik.
    * schließt schnell die Tür zum ZuB der in den letzten Jahren neu gekauften Bücher. *



    Zitat

    Original von DraperDoyle
    (...) aber sobald es daran geht, das zu Papier zu bringen, muss ich mich doch richtig zusammenreißen.


    Du sollst es ja nicht zu Papier, sondern auf den Bildschirm bringen. ;-)


    Das Gefühl der unbeantworteten oder kaum beachteten Rezis kenne ich auch. Deshalb schreibe ich trotzdem weitere, und lese trotzdem keine anderen Bücher. :grin



    Zitat

    Original von Zen-71
    Gerade am Anfang ist es mir hier bei den Eulen auch öfters passiert, dass ich für eine abweichende Meinung zu einem Buch "angemacht" wurde.


    „Angemacht“ bin ich, wenn ich recht erinnere, noch nicht worden. Aber abweichende Meinungen zu Büchern, die mir, aus welchen gründen auch immer, gut gefielen oder viel bedeuten, tun bisweilen schon weh. Damit muß man lernen zu leben.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ach was, ich finde auch abweichende Meinungen zu Büchern, die ich toll finde, interessant - ich reflektiere dann immer darüber, ob da was dran sein könnte an der Kritik oder ob wir hier einfach nur nicht auf einer Wellenlänge sind.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich verusche eigentlich zu jedem von mir gelesenen Buch eine Rezi zu schreiben, aber im Herbst 2009 hatte ich irgendwie so gar keine Muse dazu und ich hab das Rezischreiben raus geschoben, solange, dass ich mich dann nicht mehr an das Buch erinnern konnte :rolleyes :lache

  • @ DraperDoyle:


    Von meinen bisherigen "threaderöffnenden" Rezis sind rund ein Drittel unbeantwortet geblieben, was ich anfangs auch demotivierend fand. Aber batcat hat schon recht, irgendwann wird doch einmal noch jemand etwas zu den Büchern schreiben und die von ihr zitierten Einzeiler würden ja auch keine Diskussion in Gang bringen. Ich lasse mich davon zumindest nicht abschrecken, denn selber bin ich auch dankbar für viele Rezensionen.


    @ Gummibärchen:


    Natürlich legt man einen gewissen Anspruch an die eigenen Rezis, der naturgemäß sehr individuell ausfällt - ich denke, jeder hier macht sich wirklich Gedanken, bevor er einen Thread eröffnet. Und mit mehr Aufwand ist es auf alle Fälle verbunden, das ist klar.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich habs mir zwar vorgenommen, zu jedem gelesenen Buch eine Rezi zu schreiben, aber ich hatte Anfang des Jahres eine Rezi-Flaute, wo mir einfach nichts gescheites einfallen wollte. So stehen im Moment eigentlich noch zwei Rezis aus.


    So ähnlich gings mir auch... bedingt durch den Stress Ende des Jahres "müsste" (weil der einzige der einen da letztendlich unter Druck setzt ist man selber) ich noch 4 Eröffnungs-Rezis schreiben zu Büchern die mir auch gefallen haben, aber jetzt ist das auch schon wieder fast 3 Monate her... *seufz*


    Ansonsten nehme ich das Rezi-Schreiben jetzt aber auch nicht zuuuu ernst. Ich meine, was heisst schon "objektiv"? Ich schreibe letztendlich aus meiner Sicht der Dinge, ob und was mir gefallen hat. Wirklich objektiv ist man bei sowas eigentlich nie, denke ich, deshalb erhebe ich da auch keinen Anspruch drauf. Wer meine Rezis liest, erfährt dadurch (neben einer kurzen Inhaltsangabe) lediglich das was ich aus diesem Buch mitgenommen habe und reflektiere. Das kann für jemand anderen etwas ganz anderes sein. Gerade deshalb ist es doch besonders schön, wenn es zu einem Buch möglichst viele Rezis gibt, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und mit unterschiedlich gesetzten Schwerpunkten geschrieben wurden. :wave

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Batcat
    Ach was, ich finde auch abweichende Meinungen zu Büchern, die ich toll finde, interessant - ich reflektiere dann immer darüber, ob da was dran sein könnte an der Kritik oder ob wir hier einfach nur nicht auf einer Wellenlänge sind.


    So geht es mir auch. Das ist doch gerade das Spannende an den Rezis, wenn die Eulen mal nicht einer Meinung sind.
    Wenn alle in Begeisterung schwelgen, tut das meinem SUB gar nicht gut :grin
    Ich lebe auch damit, dass einige meiner Rezis schon mal auf keine Resonanz treffen. Man sieht aber doch meistens, dass sie von einigen Eulen angeklickt und somit gelesen wurden, auch wenn kein weiterer Beitrag in dem Thread steht.


    Es stimmt, ein mittelmäßiges Buch ist am schwersten zu beschreiben und eines, dass man ratzfatz durch hat, irgendwie auch :-).


    Ich lese auch Rezis zu Büchern, die mich vordergründig nicht interessieren. Da bin ich dann schon auf so manch interessantes Buch gestoßen. Und ich finde gerade die Vielfalt an Rezis hier wirklich gelungen.
    Es wäre schade, wenn sich jemand nicht trauen würde, seine Meinung zum Buch niederzuschreiben (von mir aus auch in die Tasten zu hauen ;-)), bloß weil er denkt, dass er irgendwelchen Ansprüchen nicht genügt.

  • Zitat

    Original von SiCollier




    „Angemacht“ bin ich, wenn ich recht erinnere, noch nicht worden..


    Doch, ich auch, und zwar so was von bitterböse. Das war schon schockierend. Andererseits finde ich die positiven Rückmeldungen ziemlich "Seele streichelnd", motivierend - auch wenn ich immer das Gefühl habe "ich kann das nicht". Und ich mir die Frage stelle, wie ich kleines Menschlein eigentlich dazu komme, an jemandem, der so viel Zeit, Herzblut und was noch alles in ein Buch gesteckt hat, bzw. seinem Werk herumzukritteln.


    Wenn ich eine Rezi (oder das, was ich einfach mal so nenne) einstelle, fallen mir meistens Tage später noch Dinge ein, die ich doch unbedingt noch hätte erwähnen sollen. Oder dass ich etwas anders hätte formulieren sollen. Oder für eine andere Gewichtung hätte sorgen sollen.


    Zu jedem Buch, das ich gelesen habe, kann und möchte ich gar nicht immer etwas sagen. Die Gründe sind da eher vielfältig: Zeitmangel, nach meiner Meinung grottenschlecht oder schlicht für mich zu kostbar und/oder zu persönlich geworden. Dann wären die Rezis noch persönlicher geworden, als ich eh schon immer bin.


    Zitat

    Aber abweichende Meinungen zu Büchern, die mir, aus welchen gründen auch immer, gut gefielen oder viel bedeuten, tun bisweilen schon weh. Damit muß man lernen zu leben.


    :write
    Andererseits immer interessant, welche unterschiedlichen Wirkungen ein und dasselbe Buch haben kann.

  • Immer wenn ich ein Buch ausgelesen habe, dann schreibe ich dazu meine Meinung. Und erst dann schau ich nach, ob es bei den Eulen schon eine Meinung zu diesem Buch gibt oder ob ich einen Fred eröffnen muss.


    Ich würde meine Meinung zu einem Buch auch nicht als "Rezension" bezeichnen; für eine Rezension bedarf es wohl ein wenig mehr als lediglich eine Inhaltsangabe und eine Meinung dazu.


    Wichtig erscheint es mir aber immer, dass man seine ehrliche Meinung zu einem Buch schreibt, dass man keine Gefälligkeitsbeurteilungen abgibt. Das habe ich leider, leider auch schon mal gemacht - könnte mich dafür jetzt wirklich selbst in den Allerwertesten beißen. :grin


    Ich freue mich über jede Meinung zu einem Buch. Gerade die Meinungsvielfalt macht doch den Reiz eines Bücherforum aus. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ihr habt schon recht, selbst einen Rezithread zu verfassen, ist mehr Arbeit. Aber ich hab irgendwie das Gefühl, dass es sich mehr lohnt, dann meine Meinung zu schreiben, wenn es noch keine Rezi gibt. Es ist irgendwie mehr "wert".
    zZ schaffe ich sowieso nur ein Buch pro Monat, da ist es dann auch nicht allzu viel Arbeit, was dazu zu schreiben....

  • Zitat

    Original von Batcat
    Ach was, ich finde auch abweichende Meinungen zu Büchern, die ich toll finde, interessant - ich reflektiere dann immer darüber, ob da was dran sein könnte an der Kritik oder ob wir hier einfach nur nicht auf einer Wellenlänge sind.


    Schon. In solchen Fällen hinterfrage ich auch nochmal meine eigene Ansicht zum Buch. Nur wenn ich dennoch bei der meinigen bleibe, das Buch eventuell sogar mehrfach gelesen habe, frage ich mich bisweilen schon, wie es denn etwa um mein Beurteilungsvermögen so bestellt ist.



    Zitat

    Original von Lipperin
    Wenn ich eine Rezi (oder das, was ich einfach mal so nenne) einstelle, fallen mir meistens Tage später noch Dinge ein, die ich doch unbedingt noch hätte erwähnen sollen. Oder dass ich etwas anders hätte formulieren sollen. Oder für eine andere Gewichtung hätte sorgen sollen.


    Oh ja, das geht mir auch des öfteren so. Bisweilen ergibt sich dann später noch die Gelegenheit, das etwas zu berichtigen bzw. ergänzen.



    Zitat

    Original von Voltaire
    Wichtig erscheint es mir aber immer, dass man seine ehrliche Meinung zu einem Buch schreibt, dass man keine Gefälligkeitsbeurteilungen abgibt.


    Eine Gefälligkeitsbeurteilung habe ich bisher noch nie geschrieben, höchstens etwas vorsichtiger formuliert (etwa bei Eulenautoren). Aber wenn ich „meine Meinung“ schreibe, dann kommt die auch. Ich lasse höchstens, wie Lipperin das auch angedeutet hat, bisweilen Dinge weg, weil es zu persönlich (für ein öffentliches Forum) würde. Das ist aber etwas anderes.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich persönlich gestehe, ich habe ein wenig Schiss, hier als allererste eine Buchrezension einzustellen. Ich labere lieber dann im Threadbeitrag x halbwegs qualifiziert herum oder stell was bei Amazon ein, als hier einen Rezensionsthread zu eröffnen.


    Hat zwei Gründe: Zum einen habe ich hohe Ansprüche an diese erste Rezension in den Threads (dabei schreibe ich an einer Amazonrezension auch eine Stunde ...) und zum zweiten, das ist noch wichtiger: Ich habe Ansichten und Geschmäcker, die die Mehrheit eher nicht so teilt. Vieles, was begeistert aufgenommen wird, bekäme bei mir nur so Labels wie "Durchschnitt", "Standard" oder gar darunter etc. Es gibt zwar durchaus auch Leute, die diese Meinung teilen, aber ich hab das Gefühl, ich halte mit so was viele Leser vom Kauf ab, die das Buch eigentlich ganz gut gefunden hätten. Aus meiner Sicht ist zum Rezensenten tendenziell besser geeignet, wer näher an dem fiktiven "Durchschnittsgeschmack" dran ist - und der Durchschnittsgeschmack tendiert im Durchschnitt meiner Erfahrung nach eher zum positiven Bewerten (jedenfalls bei ordentlichen Büchern, von Zuschussbüchern oder manchen besonders primitivem Zeug etc. rede ich jetzt nicht).

  • Zitat

    Original von Annorra:
    Aus meiner Sicht ist zum Rezensenten tendenziell besser geeignet, wer näher an dem fiktiven "Durchschnittsgeschmack" dran ist (...)


    Dann dürfte ich keine Rezensionen mehr schreiben, denn am Durchschnitt gehe ich sicherlich vorbei. :grin


    Die Büchereule lebt ja gerade davon, daß es a) auch Buchtipps außerhalb des Mainstreams gibt und b) daß man sich ein differenzierteres Bild als beispielsweise bei amazon machen kann. Zudem lernt man nach einiger Zeit einzuschätzen, ob eine schlechte Bewertung durch eine bestimmte Eule für einen selbst eher abschreckend ist, weil man einen ähnlichen Lesegeschmack hat oder erst recht eine Kaufempfehlung.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)