Gedankenwelten der "Eulen"-Rezensenten: Die Freuden, die Zweifel und Sonstiges....

  • Hallo zusammen!


    Also ich bin hier jetzt sicherlich auch kein Massenrezischreiber, schon allein aus dem Grund, weil ich im Jahr weit weniger Bücher bewältige als die allermeisten von euch.
    Aber generell halte ich es meistens auch so, dass ich direkt nach Beenden eines Buches schreibe, was ich dazu denke. Diese Meinungen sind dann definitiv überprägt von meiner persönlichen Meinung. Aber um ehrlich zu sein, finde ich persönlich beim Lesen von Rezis genau das interessant, solange man es nachvollziehen kann.
    Deswegen achte ich auch immer darauf, meine Meinung zu begründen, oder wenn ich das nicht kann, zumindest meinen Hintergrund im Bezug auf dieses Buch klar zu machen, damit der Leser der Rezension auch in der Lage ist, das was ich geschrieben habe für sich persönlich einzuordnen (also zB warum ich eventuell befangen bin, welchen Wissensstand ich bei Sachbüchern im Vorfeld hatte, welche vergleichbaren Bücher mir sonst gefallen/nicht gefallen haben usw).
    Meine Rezension zu "Die verlassene Geschichte" zum Beispiel war ziemlich konfus, weil mich das Buch doch noch eine Weile beschäftigt hat. Ich habe es trotzdem so stehen lassen, weil ja auch dieser Sachverhalt einiges über das Buch aussagt.


    Ich versuche dabei jedes Buch, welches ich ausgelesene habe zu rezensieren (wobei mir gerade einfällt, das letzte ausgelesene habe ich noch nicht kommentiert). Ich blättere manchmal auch einfach gerne nochmal in der hier verfassten Rezension um mich zu erinnern, wie mir das Buch gefallen hat. Ich denke aber, das mache ich aber auch nur, weil das alles in einem überschaubaren Maß bleibt bei mir. Dabei fasse ich mich als Threadstarter natürlich auch ausführlicher, als wenn ich auf der 10. Seite nur mal eben meinen Senf noch loswerden will.


    Im übrigen, finde ich es nicht schlimm, dass vielen beim Rezensieren hier auf Amazon-Inhaltsangaben zurückgreifen für die knappe Übersicht. Der Inhalt ist ja nunmal fix und eher meinungsunabhängig. Ich lege da keinen Wert drauf, dass man den nochmal unbedingt mit eigener Wortwahl verfassen muss. Je nachdem, wie gut diese Inhalte getroffen sind, gehe ich da im Part mit meiner Meinung eh nochmal drauf ein. Wenn ich denke, der Text auf dem Buchrücken oder bei Amazon passt gar nicht, dann schreibe ich auch lieber selber. Aber wenn es so hinkommt, spare ich mir die Mühe.

  • Am Rezensionenschreiben stören mich eigentlich nur das Einhalten bestimmter Formvorschriften (weil ich dazu manchmal zu bequem bin) und dass es seine Zeit braucht, ansonsten mache ich mir keinerlei Stress.


    Auch sehe ich keine Notwendigkeit, alles zu rezensieren, was mir unter die Augen kommt.


    Ich versuche jedoch, meinen eigenen Eindruck sachlich wiederzugeben und neben dem bloßen Inhalt eines Buches auch noch Dinge wie Stil und Hintergründe anzureißen. Ich greife für die Kurzbeschreibung eigentlich immer auf die "Amazon-Beschreibung" zurück, weil ich meistens nicht den Umschlagstext vorliegen habe und dann auch auf eventuelle Abweichungen o.ä. gezielt Bezug nehmen kann.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Ich finde es faszinierend, das einige wirklich sich während des Lesens Notizen machen :wow
    Das wäre mir viel zu Umständlich, nicht zuletzt auch, da ich viel in öffentlichen Verkehrsmitteln lese.


    Ich versuche mehr, das Gesamtbild in Worte zu fassen. Und eben meine Empfindungen, die halt sehr subjektiv sind. Am liebsten sind mir da auch Bücher, die mir gut gefallen haben oder überhaupt nicht. Da kann man dann viel mehr zu sagen. Wobei ich bei manchen Bücher, die mich umgehauen haben, oft die Worte fehlen. Schwer finde ich das Mittelmaß zu erklären. Wenn ein Buch so vor sich hinplätschert und mich zwar unterhalten hat aber ansonsten nicht viel mehr, da tu ich mich dann schwer mit ein paar aussagekräftigen Worten. Und wenn mir gar nichts einfällt zu einem Buch, dann schreib ich auch nichts dazu.


    Grundsätzlich mache ich mir keinen Stress mit der Formulierng. Klar lese ich alles noch mal durch und überlege, ob man auch vestehen kann, was ich meine oder ob ich nur unzusammenhängend fasele. Aber eigentlich schreib ich kurz nach Beenden des Buches meine Meinung einfach runter.

  • Joan : Ja, ich bemühe mich, jedes Buch, das ich gelesen habe, zu rezensieren. Zum einen möchte ich ja schon meine Meinung sagen. Zum anderen finde ich es gut, wenn mehrere Eulen ihre Meinung schreiben - auch wenn es schon 10 Rezis gibt, reihe ich mich ein, auch wenn nicht mehr so ausführlich. Und ich find es schön, wenn die Eulen auch ohne eine Bitte eine Rezi schreiben, weil ich ja oft erst durch die Rezi auf ein Buch aufmerksam werde. Sicher kommt es vor, dass ich auch extra darum bitte, aber ich finde es schade, wenn einige Rezis dann "ungeschrieben" bleiben, weil nicht extra jemand gefragt hat. Außerdem interessiert mich oft die Meinung bestimmter Eulen und wenn ich nicht weiß, dass sie das Buch lesen, kann ich da schwer darum bitten. Manchmal hab ich nicht die Zeit, gleich eine Rezi zu schreiben, die mir gefällt, aber ich mach mir immerhin Notizen und formulier sie später aus. Das find ich schon irgendwie wichtig, warum auch immer.


    Außerdem fiel mir gestern ein, dass es tatsächlich ein Buch gab, bei dem ich mir wegen der Rezi Gedanken gemacht habe. Warum dem so war, kann ich bis heute nicht so genau sagen. Klick :grin

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  • Zitat

    Original von redator
    Hehe, die Rezi gefällt mir. Aber ich mag Bushido nicht, daher werde ich es denoch nicht lesen


    Musst du gar nicht, ich werd's überleben :lache. Aber ich muss sagen, dass es die Rezi von mir ist, auf die ich am meisten stolz bin. (Und ich betone gern, dass ich ihn damals, als ich das Buch gekauft habe, auch noch nicht so mochte).


    Neuerdings speichere ich meine eigenen Rezis auch in Bookcook, also als Link. Das hilft mir oft bei Büchern, die nicht so bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

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  • Danke Euch für Eure tollen Feetbacks....ich habe sie mit grossem Interesse durchgelesen.


    Ist schon recht spannend, wie unterschiedlich oder auch wie ähnlich die Gedanken sind, die wir uns beim Rezi-Schreiben machen.


    Toll finde ich auch, dass sich bei den Aussagen klar herauskristallisiert, dass es uns allen bewusst ist, dass hier keine Profis am Werk sind, und somit auch keine "Glanzleistungen" erwartet werden, sondern dass jedem Buchbesprecher jener Freiraum eingeräumt wird, in dem er nach seinem ureigensten Empfinden/Gutdünken und seinem Temperament gemäss, so wie ihm "der Schnabel gewachsen ist" sozusagen, eine Rezension gestalten kann.


    Mal gucken, ob ich nun meine Zweiflereien - die ich mir ganz klar selber mache - etwas abbauen kann. Die sind ja auch nicht bei jeder Rezi in gleich starkem Masse vorhanden. Manche Texte fliessen mir ganz locker und pratkisch ohne "Wenn und Aber" aus der "Feder"....
    Gewisse Unsicherheiten haben bestimmt auch mit der Tagesform im Allgemeinen etwas zu tun...


    :wave

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von Joan
    Toll finde ich auch, dass sich bei den Aussagen klar herauskristallisiert, dass es uns allen bewusst ist, dass hier keine Profis am Werk sind, und somit auch keine "Glanzleistungen" erwartet werden, sondern dass jedem Buchbesprecher jener Freiraum eingeräumt wird, in dem er nach seinem ureigensten Empfinden/Gutdünken und seinem Temperament gemäss, so wie ihm "der Schnabel gewachsen ist" sozusagen, eine Rezension gestalten kann.


    Das ist ja nun keine neue Erkenntnis, dass wir keine Profis sind. Streng genommen schreiben wir ja auch keine "Rezensionen", sondern tun unsere Meinungen zum Buch kund. Und da ist schon manche Glanzleistung darunter ;-) :-)

  • Ich schubs den Thread mal hoch, weil ich etwas loswerden muss. Neulich fiel mir durch den AltSUB-Abbau-Thread auf, dass es viele Eulen gibt, die weder eine (kurze) Rezi verfassen noch überhaupt ihre Meinung kundtun.


    Es wurde einiges dazu geschrieben, wer warum wie eine Rezi schreibt. Mich würde eher interessieren, warum man keine schreibt. Und kommt mir jetzt nicht mit "Ich kann das nicht". Erstens ist der Mensch ein lernfähiges Wesen und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen (Ausnahmen möglich :grin). Und zweitens erwartet hier niemand zeitungsfähige Ergüsse - paar Sätze, warum einem ein Buch gefallen hat oder nicht (also etwas mehr als "Fand ich gut/schlecht/mittelmäßig") sind nun wirklich nicht so schwer. Sie kosten auch nicht viel Zeit.
    Wir alle erfreuen uns doch an Rezis und sind glücklich, wenn es zu dem Buch, über das wir uns informieren möchten, eine Rezi gibt. Ich behaupte, dass ziemlich alle hier die Rezis lesen, zumindest zu den Büchern, die sie interessieren. Aber nicht jeder schreibt wirklich eine.
    Was hält einen davon ab, eine Rezi zu schreiben?


    Wenn man viel liest und zu jedem Buch wirklich eine "richtige" Rezi schreiben möchte (ehrlich gesagt mach ich sowas nur, wenn ich den Threaderöffner bin, ansonsten ist es bei mir kürzer), dann ist es zuviel, das kann ich verstehen. Aber 4-5 Sätze, wenn man mit dem Buch fertig ist oder Tag danach? Ist das so schwer?


    Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte ja niemanden zwingen, eine Rezi zu schreiben (das ist auch nicht der Sinn und Zweck hier, soll ja freiwillig sein). Ich möchte einfach nur verstehen...
    Ich persönlich versuche eigentlich zu jedem Buch, das ich gelesen habe, etwas zu schreiben. Bin ich der 45. Rezensent, dann wird es wohl knapper ausfallen, als wenn es nur 3 Rezis gibt. Aber irgendwie denk ich - wenn jeder nur die Rezis lesen möchte und keiner sie schreibt, werden wir ja keine haben. Und auch wenn es hier User gibt, die es besser können als ich - das hält mich nicht ab. Ich bin ja lernfähig ;-)

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  • Gummibärchen


    Naja, wenn ich keine Rezi schreibe hat das meistens einen guten Grund: ich habe keine Lust dazu /bin grade zu faul :grin
    Was mich auch abschreckt, sind schon bestehende 10seitige Rezithreads, in denen schon hundertmal das ausgedrückt wurde, was ich ungefähr auch empfinde. Da schreibe ich meine Meinung nur dann dazu, wenn sie sich von der Mehrheit unterscheidet.
    Was mich eher motiviert, eine Rezi zu schreiben, ist, wenn das Buch bei den Eulen noch gar nicht rezensiert wurde. Ich glaube, ich habe das auch bei jedem Buch getan, das ich gelesen habe, seit ich bei den Eulen bin...

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Gummibärchen


    Naja, wenn ich keine Rezi schreibe hat das meistens einen guten Grund: ich habe keine Lust dazu /bin grade zu faul :grin
    Was mich auch abschreckt, sind schon bestehende 10seitige Rezithreads, in denen schon hundertmal das ausgedrückt wurde, was ich ungefähr auch empfinde. Da schreibe ich meine Meinung nur dann dazu, wenn sie sich von der Mehrheit unterscheidet.
    Was mich eher motiviert, eine Rezi zu schreiben, ist, wenn das Buch bei den Eulen noch gar nicht rezensiert wurde. Ich glaube, ich habe das auch bei jedem Buch getan, das ich gelesen habe, seit ich bei den Eulen bin...


    10seitige Rezithreads gibt es aber wirklich nur bei richtig "beliebten" Büchern. Das kann ich dann noch verstehen. Aber es geht bei vielen auch um Bücher, wo jetzt (meiner Meinung nach) nicht soviel dazu steht. Zumal ein 10seitiger Rezithread nicht immer auch viele Rezis bedeuten muss, oft ist es nur ein Bedanken oder ein Kommentar mit der WL.
    Es gibt anscheinend Eulen, die so gut wie gar nicht (egal, was zu dem Buch schon geschrieben wurde oder nicht) ihre Meinung kundtun und das find ich einfach schade.

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Es gibt anscheinend Eulen, die so gut wie gar nicht (egal, was zu dem Buch schon geschrieben wurde oder nicht) ihre Meinung kundtun und das find ich einfach schade.


    Ja, stimmt, wenn sie es grundsätzlich nicht tun, finde ich es auch schade. Dabei macht doch gerade das solchen Spass, vorallem, wenn sich aus einer geschriebenen Meinung ein längeres "Gespräch" über das Buch ergibt. :-]

  • @ Jeanne:


    Ich finde es interessant, daß du vorrangig zu noch nicht rezensierten Büchern einen Beitrag schreibst. Ich habe immer das Gefühl, daß die Mehrheit der Eulen den umgekehrten Weg vorzieht - bei bereits bestehenden Rezis wird gern ein Kommentar dazugegeben, aber übers Threaderöffnen trauen sich nicht allzuviele drüber. Liegt wohl auch daran, daß man sich da mit seiner Meinung exponiert.
    Zwingen kann und soll man natürlich niemanden, aber oft genug ist es schade, bei all den gelesenen Büchern. :wave

  • Das Gummibärchen hat VÖLLIG recht, denn ich denke mir immer genau dasselbe, wenn ich mal im "Ich habe gekauft"-Thread stöbere und dann lese, was anschließend an Rezis dabei rumkommt. :-(


    Bei den ersten 2-3 Rezis mag ich es auch gerne ein wenig ausführlicher, aber ich freue mich über jedes einzelne Statement zu einem Buch, das mir hilft auszuloten, ob es was für mich wäre oder nicht.


    Ich könnte das auch gar nicht, meine Meinung zu einem Buch verschweigen. Dazu bin ich viel zu mitteilsam. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Bevor ich zu den Eulen kam, habe ich nie eine Rezi geschrieben. Ich habe sie immer gerne gelesen aber nie gerne selber gemacht. Alleine schon weil ich Probleme habe mich in den richtigen Worten auszudrücken.


    Seit ich nun bei den Eulen schreibe ich zu (fast) jeden Buch eine Rezi. Einmal ware ich sogar Threadstarter, das hatte aber etwas gedauert bis ich mich getraut habe. Ich dachte das gehört zum Sinn dieses Forums. Das man Rezis schreibt um anderen zu sagen wie einem das Buch gefallen hat und wie nicht und ob es sich lohnt zu kaufen. Daher finde ich es auch schade das nicht soviele Rezis geschrieben werden, wie Eulen da sind und Bücher gekauft werden. Wir haben schliesslich alle einen Nutzen davon :grin

  • Zitat

    Original von Batcat
    Das Gummibärchen hat VÖLLIG recht, denn ich denke mir immer genau dasselbe, wenn ich mal im "Ich habe gekauft"-Thread stöbere und dann lese, was anschließend an Rezis dabei rumkommt. :-(


    Bei den ersten 2-3 Rezis mag ich es auch gerne ein wenig ausführlicher, aber ich freue mich über jedes einzelne Statement zu einem Buch, das mir hilft auszuloten, ob es was für mich wäre oder nicht.


    Ich könnte das auch gar nicht, meine Meinung zu einem Buch verschweigen. Dazu bin ich viel zu mitteilsam. :lache


    Ich fühle mich geschmeichelt :grin Ich bin übrigens auch viel zu mitteilsam, daher muss ich immer meinen Senf dazugeben, auch wenn das Buch schon 123 andere Eulen rezensiert haben.


    @mankell: Ich finde es auch einfacher, nur kurzes Statement zu schreiben als einen Thread zu eröffnen. Dazu gehört ja dann doch mehr: Infos zum Buch selbst, zum Autoren, zum Inhalt und die eigene Meinung, die doch länger ausfallen sollte als nur 2-3 Sätze. Mein "Problem" ist eher der Aufwand bzw. der Anspruch an mich, dass es ja nach etwas aussehen soll und weniger die Tatsache, dass ich "mich exponiere". Dennoch - wenn es zu dem Buch noch keine Rezi gibt, hält mich sowas nicht ab. Das war bisher aber nur ein oder zweimal der Fall, wenn mich nicht alles täuscht, weil ich einfach selten nagelneue, von keinem hier rezensierte Bücher lese.


    Carina : Eben, das gehört für mich irgendwie dazu. Das ist in meinen Augen ein Geben und Nehmen und jeder, der hier fähig ist zu posten, wird auch fähig sein, seine Meinung zu schreiben. Das muss kein literarisches Meisterwerk sein, auch wenn es bei vielen dem nahekommt. Wenn jemand sagt, er hat keine Lust, finde ich es schade, kann es aber noch ansatzweise nachvollziehen (nicht wirklich verstehen, aber es ist eine Erklärung, mit der ich dann leben muss). Was ich nicht verstehe, ist dieses "Ich trau mich nicht". Mal ehrlich - wenn ich im Leben nur das machen würde, von dem ich überzeugt bin, ich kann es und alles lassen würde, was ich mir irgendwie nicht zutraue, dann will ich nicht wissen, wo ich heute wäre.
    Also - mehr Rezis bitte :chen

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  • Vielleicht schreiben manche Leute einfach nicht gerne? Ich bin zum Beispiel richtiggehend schreibfaul. Es macht mir Spaß, mir Gedanken über ein Buch zu machen, was gut, was schlecht war, aber sobald es daran geht, das zu Papier zu bringen, muss ich mich doch richtig zusammenreißen.


    Außerdem könnt ihr mich ruhig die Königin der unbeantworteten Rezis nennen (mit Herrn Palomar als König :grin). Da lerne ich dann zwar regelmäßig, dass ich viel Zeug lese, was offensichtlich ansonsten keine Sau interessiert, wirklich motivierend ist das aber auch nicht...

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Draper,


    ich lese auch Rezis, wo mich das Buch nicht die Bohne interessiert (also auch Deine *hihi*). Manchmal bin ich so schon auf richtig tolle Titel gestoßen, die ich dann doch gelesen (und rezensiert...) habe - bei anderen denke ich mir: "Nein, das ist wirklich nichts für mich". Aber wie viele andere auch, kommentiere ich nicht jedes Posting, das ich lese. Wäre ja auch wieder doof, wenn nach einer Rezi nur noch Kommentare à la "Toll, kommt auf die WL" oder "Ist nix für mich" kommen. Die Mischung machts. ;-)


    Also tröste Dich mit dem Gedanken an heimliche Rezileser und mach einfach so weiter. Oft erleben "Null-Antworten-Rezis" auch noch nach langer Zeit ihre Renaissance, das habe ich auch schon oft genug erlebt.


    *schwingt den Rezischreiber-Fanwimpel*

    Lieben Gruß,


    Batcat


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