Einen Willkommensgruss an die Eulen- BuchbesprecherInnen und alle diejenigen, die das noch werden möchten....
Buchbesprechungen zu schreiben ist eine Forums-Tätigkeit, die ich grundsätzlich sehr gerne mache. Dabei versuche ich, meine ureigensten Eindrücke ganz natürlich und ungezwungen "von der Leber weg" zu formulieren.
Und doch.....mir kommt es dabei immer so vor, als würde mir jemand über die Schulter gucken, in der Gestalt meines "zweifenden Doppel-Ich's" vielleicht? ?(Solange es nur schweigend mitliest ist mir das eigentlich egal, aber meistens meldet es sich zu Wort: "Das ist jetzt aber nicht wirklich sachlich, was du da zum Besten gibst!" Oder: "Bist du dir denn auch sicher, dass dich deine Empfindungen/Wahrnehmungen nicht täuschen?" Oder: "Lösch das besser aus, sowas hat in einer Rezension nun wirklich nichts zu suchen!!!"
Mit der Zeit werde ich dann ganz aufsässig und fange an, mich zu wehren/zu verteidigen: "Halt doch endlich mal deine Klappe du Stänkerer, der allergrösste Wert einer Eulen-Rezi liegt in doch in ihrer Spontaneität, in ihrer Individualität!"....
Der Stänkerer will einfach noch keine Ruhe geben: "Guck dir doch deine Rezi mal an, du palaverst ganz eindeutig am eigentlichen "Kern der Sache" vorbei!"
Ja gut, und was wäre denn dieser "Kern der Sache"? Er erschliesst sich mir nicht, wo müsste ich denn nach ihm suchen??? ....Und das eine und andere Mal passiert es tatsächlich, dass meine Unsicherheit die Oberhand gewinnt, und ich meine Buchbesprechung mit einem "Klick" ...einfach aufgebe/auslösche!
Wie geht es Euch mit Euren Rezensionen?
Vielleicht könnte dieser Thread eine Art kommunikativer "Kummerkasten" für Rezensenten werden, wo wir unsere Zweifel und Unsicherheiten deponieren...und uns gegenseitig bisschen Mut machen könnten....
Grüessli...Joan