Damals, Klasse 5, ich, ein Jugendbuch

  • Wir haben damals in der fünften Klasse ein Jugendbuch gelesen, an das ich mich noch erinnern kann, dessen Titel mir aber nicht mehr einfällt.
    Ich weiß, das ich es mir sogar gekauft hatte, aber ich finde es nicht mehr, habe es also nicht mehr. Ich vermute, das ich es einnmal verliehen- und nicht wiederbekommen habe.


    Es ging um eine junge Familie, bestehend aus Vater, Mutter, einem großen Bruder, einer etwas jüngeren Schwester, ich glaube noch einem Bruder oder einer Schwester und einem Säugling.
    Sie sind nach Amerika ausgewandert und haben sich einem Planwagentrupp angeschlossen, der durch die Berge und unwegsames Gelände bis hin zu einem neuen Dorf reisen sollte, wo sie sich eine neue Existenz aufbauen wollten.
    Die ersten Wochen waren anstrengend und dann wurden plötzlich die Eltern der Kinder krank und starben.
    Ich glaube der Rest der Gruppe hat die Kinder zurückgelassen, weil sie fürchteten sich anzustecken. Die Kinder überlebten aber und mussten sich alleine durchkämpfen.
    Der Bruder wurde sehr hart und streng, auch wenn er es eigentlich nicht wollte. Er schlug seine Geschwister, damit sie nicht aufgaben und stehen blieben. Er schleppte sie über reißende Gewässer, musste ihnen etwas zu essen besorgen und wurde sich immer bewusster darüber, das sie anfingen ihn sie hassen, er aber nicht wusste, wie er sie sonst retten sollte.
    Gegen Ende der Reise wurde der Säugling krank, konnte keine Milch mehr bei sich behalten aber sie erreichten eine kleine Siedlung mit Mühe und Not noch in letzter Sekunde, um das Baby und wohl auch sich selbst zu retten.


    Zwischendrin passierten noch viele Dinge, wieviel ich mir davon aber dazu gedichtet habe und wieviel wirklich beschrieben wird weiß ich nicht mehr. Ich glaube der kleinere Bruder lehnt sich mal gegen den großen auf. Das Baby war sehr wund, jammerte ständig weil es nicht richtig versorgt wurde und als es krank wurde, hörte es auf Geräusche von sich zu geben, was die Geschwister alle als schlimm befanden, obwohl sie sich bis dahin sehnlichst gewünscht hatten, dass das Kleine endlich einmal still ist.


    Soweit dazu.
    Ich denke es ist ein recht bekanntes Buch, mir fällt nur einfach der Titel nicht mehr ein, dabei würde ich es sehr gerne wieder auftreiben und mal wieder lesen.
    Kann mir jemand helfen?

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Ich denke das ist es!
    Danke dir!
    Das werde ich mir am besten direkt bestellen und wieder hineinschmökern.
    Und wieeeee das hatte nur 192 Seiten?
    Das kam mir damals länger vor :grin und das es sieben Kinder sind, schockt mich doch ein wenig...
    Hach da freu mich mich jetzt drauf.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Zitat

    Original von Isiera
    Spontan musste ich an die Kinderkarawane denken. Abgesehen davon, dass es mehr Kinder sind, trifft deine Beschreibung zu.
    Und wenn es doch nicht das gesuchte Buch ist, kann ich es dir trotzdem nur empfehlen :grin Es ist wirklich wunderbar.


    Ich glaube Iseria liegt richtig. Mir kamen Lesehungers Anhaltspunkte so bekannt vor, dass ich mir sicher bin, diese Geschichte auch mal gelesen zu haben. Ich hab in meinen Regalen geforscht und bin auf "Die Kinderkarawane" von An Rutgers gestoßen.
    Mein Buch ist vom Oetinger Verlag, Auflage 1980

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Oh wie cool darüber gibts ein Buch? Gut, dass ich hier grad gucken war. Irgendwann in meiner "Western/Siedlerliebhaberzeit" las ich was über die Geschwister und dachte damals noch, wie sehr man daraus eine Geschichte schreiben könnte!

  • Alles im grünen Bereich.


    Die deutsche Erstausgabe von 1957 hat 179 Seiten.
    Die niederländische Originalausgabe von 1949 170.
    Also ein kurzes Buch. :lache


    Es gibt deutsche TB-Ausgaben aus den 1970ern und 1980ern, die haben knapp 140 Seiten und die sind ungekürzt. (Es gibt offenbar gekürzte für den Schulunterricht. :wow)


    Seltsam. Mir kam es auch immer länger vor. :grin



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • wahrscheinlich weil ja doch recht viel passiert!
    Außerdem findet man 170 Seiten mit ca 11 Jahren schon recht viel ^^

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    -William E. Gladstone-

  • Oh, das Buch haben wir auch in der fünften Klasse gelesen, es war toll! :-] Ja, die Seitenzahl klingt wenig, aber damals kam einem das schon recht viel vor. Auf jeden Fall fand ich es sehr spannend!


    Lieben Gruß
    Larna

  • So, es ist da, dank Ebay.
    Boah hab ich grade beim Ende heulen müssen, ich hatte ganz vergessen wie sehr das zu Herzen geht, obwohl ich noch wusste, wie es ausging.


    Nochmal Danke an euch!

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-