Eine litauische Geschichte
Gelesen von Dinah Hinz
Erschienen bei Naxos, 1 CD.
Kurzbeschreibung:
Die Dreiecksgeschichte zwischen dem Hofbesitzer Ansas Balczus, seiner Frau Indre und seiner Magd Busze behandelt das Thema Ehebruch im Spannungsfeld zwischen Gottesglaube und Mordplänen.
Über den Autor:
Hermann Sudermann, 30. 9. 1857 Matzicken (Ostpreußen) - 21. 11. 1928 Berlin. Der Sohn eines Brauereipächters studierte ab 1875 Philologie und Geschichte in Königsberg, wechselte dann 1877 nach Berlin und arbeitete vorübergehend als Redakteur beim liberalen 'Deutschen Reichsblatt' (1881-82) und als Hauslehrer, bis ihm der literarische Erfolg ein Leben als freier Schriftsteller ermöglichte.
Über die Sprecherin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dinah_Hinz
Meine Meinung:
Ein Hörbuch, in dem alles auf einen entscheidenden Moment hinaus läuft.
Indre fährt mit ihrem Mann aufs Meer, obwohl sei glaubt, dass er sie da umbringen wird, um mit seiner Geliebten frei leben zu können. Dennoch lässt die litauische Fischersfrau Indre es darauf ankommen. Sie ist bereit ihr Schicksal anzunehmen. Hat Ansas die Mordtat wirklich vor und wird er das wirklich fertig bringen?
Ironisch, wenn Indre ihr Mann sogar Leid tut, weil er so eine schreckliche Mord-Tat vorhat. Die Perspektive bleibt bei Indre, zwischen Fatalismus, Zweifel und doch ein wenig Hoffnung.
So entsteht eine Spannung durch wenig Aufwand und bei geringem Umfang.
Der Stil ist einfach gehalten, deutlich aus einer anderen Zeit. Die Geschichte stammt aus dem Jahr 1917.
Die Geschichte gewinnt sehr durch die Sprecherin Dinah Hinz, die als deutsche Synchronstimme von Elizabeth Taylor schon ihre angenehme Stimme einsetzte.