Problem Hörbuch...

  • Zitat

    Original von Vandam
    "Sprachlabor"


    Sprachlabor!!! Vandam du weckst Erinnerungen in mir........... :lache


    Zum Thema:
    Ich höre auch sehr gerne Hörbücher zu Büchern, die ich bereits gelesen habe. Man kann sich noch an vieles erinnern und trotzdem ist es etwas völlig Neues.
    Andersrum ( also zuerst Hörbuch, dann Buch ) habe ich noch nicht gemacht, werde ich auch nicht tun.

  • Zitat

    Original von Jasmin87


    Wie machst du das dann, wenn du eingeschlafen bist und am nächsten Tag weiterhören möchtest? Musst du dann dann nicht dauernd wieder die richtige Stelle suchen? :gruebel


    Jap das ist der einzige Nachteil. Aber soviel muss ich nicht suchen da mein Mp3 Player nach ner halben Stunde automatisch ausgeht und dann nicht das ganze Hörbuch durchläuft.

  • Zitat

    Original von *wurmel*
    Hallo ihr lieben!


    ich möchte eine Diskussion starten zum Thema Problem Hörbuch, da ich z. B. selbst es nie schaffe mir ein Hörbuch zu Ende zu hören, ich bin glaube ich zu hibbelig und ungeduldig, lese dann lieber selbst... Geht es manchen auch so? Mich würde einfach interessieren wie ihr das so handhabt, gibt es Hörbücher die ihr dann auch gerne selber lesen wollt.


    Ich bin gespannt auf eure Antworten

    Ich kann Hörbücher nicht ab & lese prinzipiell lieber selber...und wenn ich mal wieder nen Versuch starte, ist die Intonation und Stimme des Vorlesers so dröge, dass ich doch wieder zum Buch greife.


    Ich sehe nicht,wo dein Problem ist?


    LG :-)

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von newmoon


    Ich sehe nicht,wo dein Problem ist?


    Es ging ihr nicht darum ihr Problem - nämlich, dass es ihr schwer fällt ein Hörbuch zuende zu hören - zu lösen, sondern sie möchte sich austauschen. So schreibt sie es auch in ihrem Beitrag :-)
    Und ja, natürlich ist "selber lesen legitim", das steht außer Frage.


    Ich habe Hörbücher ebenfalls für mich entdeckt. Ich liebe es beim Auto fahren, Putzen, Bügeln etc. berieselt zu werden. Ich glaube auch, dass mir manche Titel gerade vorgelesen noch besser gefallen, wie mein letztes von Helmut Krausser.

  • Bei langen Autofahrten höre ich eigentlich IMMER ein Hörbuch. Das blöde ist nur: Oft ist es so, dass, wenn ich angekommen bin, nur noch eine halbe Stunde übrig ist - die will ich dann natürlich auch immer noch hören (ist ja klar) und lege die CD dann zu Hause ein. Der Effekt: Nach fünf Minuten bin ich eingepennt ... :cry

  • Ich kann auch nicht einfach nur stillsitzen und einem Hörbuch zuhören, da wird mir schnell langweilig. Ich hab ein paar Mal versucht, beim Bügeln was zu hören, aber das war bei mir auch nicht so der Renner.


    Ich höre Hörbücher eigentlich nur bei langen Autofahrten, dann zieht sich die Strecke irgendwie nicht so :grin

    „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
    Sören Kierkegaard

  • Hallo!


    Mir geht`s mit dem Hörbuch hören ein bissel anders als den meisten von Euch: Ich kann das nämlich am besten, wenn ich einfach nur so daliege (NICHT zum Einschlafen) und lauschen kann. Nach der Arbeit bin ich meistens einfach zu kaputt, um selbst zu lesen (ist ja schließlich doch sehr viel Konzentration gefragt) und da finde ich es toll, mir die Romane von -oft sehr geübten- Sprechern vorlesen zu lassen. Bin generell ein Mensch, der gerne zuhört - war schon bei den Univorlesungen so. Also habe ich in der letzten Zeit die Hörbücher für mich entdeckt. Aber wenn ich so richtig ausgeruht bin, lese ich natürlich auch selbst sehr gerne!

  • Zitat

    Original von Vandam
    Das ist auch nicht mein Ding. Ob ich stillsitze und zuhören will oder nebenher im Haus rumkrame, irgendwann bin ich mit den Gedanken wo anders und komme nicht mehr mit.


    Das, was im Großraumbüro mein Vorteil ist, dass ich Geräusche ausblenden kann, ist bei Hörbüchern ein Nachteil. Geht mir mit allen Audio-Medien so. Es ist schon passiert, dass der Gatte maulte, die Musik im Cafe sei Scheiße. Was die für einen doofen Radiosender hören würden etc. Und ich lausche und stelle fest: Ja, richtig, da läuft ja Musik ...


    Ich bin ein visuell orientierter Mensch, ich kann mit Hörbüchern nix anfangen. (Ich war schon weiland im "Sprachlabor" ein hoffnungsloser Fall. Von den Sätzen, die wir hätten nachsprechen sollen, hatte ich am Satzende längst den Anfang vergessen.)


    Schwester, Du sprichst mir aus der Seele :lache Mir geht das ganz genauso. Ich hab's ein paar Mal mit Hörbüchern versucht, aber es klappte nur bedingt. Ich versuchte anfangs mich zu konzentrieren und plötzlich merkte ich, dass ich schon wieder ganz woanders bin mit meinen Gedanken.


    Bei uns ist das auch so, dass mein Mann überall Hintergrundmusik hört und mich irgendwas dazu fragt und ich hab nicht mal gemerkt, dass im Hintergrund was läuft. Aber in unserem Großraumbüro ist das natürlich super. Andere fühlen sich gestört, mein Mann würde wahnsinnig werden, aber mir ist das ganz egal, was um mich herum abgeht.


    Ich finde es nur schade, ich hab mir von Rebecca Gable "Das Lächeln der Fortuna" als Hörbuch geholt. Ich hab das Buch schon vor Jahren gelesen und wollte es nochmal auffrischen, damit ich endlich Teil 2 lesen kann, aber ich komme mit dem Hörbuch nicht wirklich weiter :cry

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Gwendy
    Ich finde es nur schade, ich hab mir von Rebecca Gable "Das Lächeln der Fortuna" als Hörbuch geholt. Ich hab das Buch schon vor Jahren gelesen und wollte es nochmal auffrischen, damit ich endlich Teil 2 lesen kann, aber ich komme mit dem Hörbuch nicht wirklich weiter :cry


    Vielleicht liegts ja einfach nur an Martin May :schnellweg

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

  • Meine Gedanken zum Hörbücher beim Autofahren verkneif ich mir jetzt mal lieber :grin


    Was das allgemeine Thema angeht, möchte ich doch eine Frage in den Raum werfen, obwohl ich keine Hörbücher höre - so ziemlich jeder schreibt, er macht etwas daneben. Ob's Autofahren, Bügeln oder joggen ist. Kaum einer legt sich ins Bett/setzt sich auf den Schaukelstuhl und hört einfach nur zu. Ich frage mich, ob das schon immer so war (seit es Hörbücher gibt) oder ob die Menschen heutzutage einfach nur rastloser sind und die Ruhe einfach nicht mehr genießen können (bzw. eher einfach keine Ruhe mehr finden, die sie genießen können).
    Macht man beim Hörbuchhören andere Sachen, weil das Hörbuch allein so langweilig wäre (man muss schließlich auch nicht beim Lesen seine Hände dauernd beschäftigen :gruebel) oder liegt die Begründung eher darin, dass man ja sinnvolle Zeit verschwenden würde, wenn man nur ein Hörbuch anhört, wenn doch dieser Genuss mit sinnvoller Arbeit (bügeln,...) verbunden werden kann.
    Hört der Mensch heutzutage nicht mehr einfach so Musik, sondern muss immer etwas dabei machen?


    Ich mag keine Hörbücher. Warum, kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es aber einfach daran, dass ich ein Hörbuch entweder gar nicht hören möchte oder direkt nur als alleinige Beschäftigung. Das zweite ist aber für mich persönlich Zeitverschwendung, denn dann lies ich lieber oder höre Musik. Außerdem mag ich gekürzte Versionen eh nicht und soviel ich weiß, sind viele Hörbücher gekürzt.


    Ich bin selbst nicht sicher, wohin mein Post führt, aber diese Gedanken hatte ich schon früher. Was hindert einen daran, das Hörbuch einfach so anzuhören, ohne eine andere Beschäftigung auszuführen? Haben wir keine Zeit mehr, uns ohne schlechtes Gewissen zu entspannen? Sind wir darauf getrimmt, immer und überall in Bewegung zu sein?

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • @ Gummi:


    Hörbücher höre ich am liebsten abends im Bett. Ich mache nebenher nichts anderes und bin von totaler Ruhe erfüllt. Ich bin dann derart ruhig, dass ich nach spätestens 10 min einschlafe (da kann das Hörbuch noch so spannend sein). Vielleicht bin ich durch die TKKG-, Bibi Blocksberg- und ???-Kassetten aus meiner Kindheit einfach auf Schlaf konditioniert, sobald mein Kopf das Kissen berührt und mir etwas "vorgelesen" wird.
    Wenn ich also ein Hörbuch in weniger als 45 Sitzungen (also ca. 6 Wochen) "schaffen" will, muss ich nebenher bügeln, baden, Sport machen, kochen ...
    Du siehst, ich bin die Ruhe in Person :lache

  • @Gummi:


    Als Kind habe ich beim Spielen Kassetten gehört, so wie die Kinder in meinem Umfeld es heute mit Hörbücher/Hörspielen auf CD machen. Da war also schon eine andere Aktivität dabei.


    Später kam ich dann durch eine Fernbeziehung auf Hörbücher, weil im Radio ab und zu gute Hörspiele liefen und ich nicht ewig Musik hören wollte oder 10 x die gleichen Nachrichten.


    Inzwischen habe ich einen MP3-Spieler und höre auch gerne bei der Hausarbeit Hörbücher.


    Warum ich nicht "nur" Hörbücher höre, ohne etwas anderes nebenher zu machen? Weil ich dann unweigerlich nach kurzer Zeit einschlafen würde, das passiert mir momentan aber auch abends beim Lesen nach wenigen Seiten. Deshalb nutze ich die "leere" Zeit beim Autofahren, Putzen usw. und höre mir Geschichten an. Ähnlich geht es vielen Freunden mir, die seitdem viel lieber Bügeln, Putzen usw. :-)


    Eine Freundin von mir macht Hörabende mit ihrem Mann. Dann hören beide einige Stunden lang ein Hörbuch an, aber sie kommen dann natürlich während des Hörens öfter mal ins Gespräch, zum Hörbuch oder auch zu anderen Themen (die nix mit dem Hörbuch zu tun haben).

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    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • @ Gummi


    das ist eine sehr interessante Frage! Da ich selber ja auch wenn ich mal eines Höre immer irgendetwas machen muss... Ich glaube das liegt zum einen daran das die man visuell nicht beschäftigt ist wie das beim Lesen oder vielleicht sogar Fernsehen so ist, dadurch hat man das Gefühl etwas machen zu müssen und wird unruhig.


    Zum anderen liegt das vielleicht auch wirklich nur an unserer schnelllebigen Zeit, jeder muss ständig in Bewegung sein um so viel wie möglich zu schaffen und einfach nur dazusitzen und zuhören ist dann einfach ungewohnt...


    Wie ich sehr viel gelesen habe schlafen die meisten dann auch ein, wenn sie nur hören und nichts tun, das finde ich auch sehr interessant, wahrscheinlich kommen sie so zur Ruhe durch das hören und schlafen ein... Wie wenn man seinen Kindern Abends zum einschlafen ein Buch vorliest....

  • Seestern und ottifanta: Ok, diese Begründung kann ich nachvollziehen. Wenn jemand ruhig Hörbuch hören kann, dabei aber irgendwann einschläft, dann zeugt das schon davon, dass man sehr entspannt und ruhig wird bzw. ist. (Wobei ich mich dann frage, ob das Hörbuch nicht irgendwie langweilig ist, aber das ist eine andere Frage :lache)


    Aber viele nannten hier als Begründung, dass sie einfach nicht ruhig sitzen/liegen können. Das ist wieder etwas ganz anderes. Sind es genau die Menschen, die sich auch nicht entspannen können (bei Entspannungsübungen, Meditation)? Oder ist es tatsächlich (was ich aber nicht glaube) nur ein Hörbuch-Phänomen?


    *wurmel* : Was das "irgendwas machen muss"...warum? Warum kann man nicht einfach ruhig liegen bleiben (mit dem Ergebnis, dass man einschläft :lache)? Außerdem, weil du von Filmen sprichst - in der NEON stand mal ein Artikel, dass man beim Fernsehen oder im Kino darum so gerne isst, weil auch die Hände beschäftigt werden wollen :lache


    Ich gebe zu, ich könnte nicht einfach so ein Hörbuch hören, ich müsste auch was daneben machen, aber das liegt daran, dass ich Hörbücher öde finde. Ich kann ja auch stundenlang einfach so lesen, ohne etwas zu machen und ich kann auch Musik hören im Park liegend, ohne etwas zu machen. Wobei ich dann schon lieber lese :lache

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  • Ob der Mensch heute rastloser ist als früher? Vielleicht. Als Kind habe ich es geliebt, wenn mir jemand was erzählt hat. Mein Vater war ein begnadeter Geschichtenerzähler, der die Märchen, Abenteuer und Lügengeschichten erfunden hat, während er sprach. Da saß die Kinderschar in atemloser Spannung um ihn herum.


    Und eine meiner Cousinen konnte wunderbar Schauergeschichten erfinden. Hier, wo jetzt mein Büro ist, war das Schlafzimmer meiner Großeltern. Da saßen wir Kinder bei Familienfeiern gern im Dunkeln und ließen uns von Cornelia das Fürchten und Gruseln beibringen. Das ist über 40 Jahre her. Und als ich voriges Jahr bei einer Beerdigung meine Vettern- und Cousinenschar wiedertraf, konnte sich jeder einzelne an die Gruselabende erinnern. Fand ich lustig.


    Ja, wenn ein Mensch mir was Interessantes erzählt, herumfuchtelt und die entsprechenden Gesichter schneidet, dann muss ich nix nebenher machen. Da kann ich heut auch noch gespannt und konzentriert zuhören. Aber so'n Hörbuch, das ist was anderes. Da fehlt mir die visuelle Komponente. Das ist zu wenig, um mich*nur* diesem Medium zu widmen. Und für Nebenher reicht's mir auch nicht, weil dann meine Gedanken abschweifen.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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  • Gummibärchen,


    es ist witzig: ich kann nicht einfach nur Rumhocken und Zuhören. Da krieg ich Hummeln im Hintern, das geht einfach nicht. Rumhocken und Lesen wiederum ist eine ganz geniale Sache.


    Ich kann aber auch nicht Surfen und Zuhören, da verpasse ich zuviel.


    Autofahren oder Bügeln und Zuhören geht prima, aber am liebsten höre ich Hörbücher auf dem Heimweg von der Arbeit. Da vergeht die Heimfahrt wie im Flug und kaum habe ich die Ohrstöpsel reingefriemelt, steh ich auch schon vor der Haustür. Zauberei! :wow

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Wiebke
    Bei langen Autofahrten höre ich eigentlich IMMER ein Hörbuch. Das blöde ist nur: Oft ist es so, dass, wenn ich angekommen bin, nur noch eine halbe Stunde übrig ist - die will ich dann natürlich auch immer noch hören (ist ja klar) und lege die CD dann zu Hause ein. Der Effekt: Nach fünf Minuten bin ich eingepennt ... :cry


    Genauso geht es mir auch... Dann höre ich im Auto und denke - hoffentlich bin ich gleich noch nicht da, ich brauch doch nur noch eine Viertelstunde. Wenn ich dann zu Hause weiterhören will, schlaf ich unter Garantie ein...
    Aber jetzt nehme ich mir immer mein Strickzeug dazu, damit das nicht passiert... Die Chance ist dann ein wenig größer, dass ich das Ende auch wirklich WACH hören kann :grin