Über den Autor
Gerhard Meir wurde 1955 in Bayern geboren. Nach einer Friseurlehre in München ließ er sich weiter in London,. Paris und New York ausbilden und setzte schon bald zu einer beispiellosen Karriere an: 1978 eröffnete er seinen ersten Salon in München, "Le Coup", der schnell zum gesellschaftlichen Hot Spot avancierte. Sein Aufstieg zum Star-Friseur und Medienliebling bekam einen entscheidenden Impuls, als er Gloria von Thurn und Taxis mit schrillen Punkfrisuren stylte. Heute hat Gerhard Meir Filialen in München, Hamburg und Berlin. Er schrieb zwei Bücher über Schönheit und Styling und arbeitet darüber hinaus als Kolumnist für das "SZ-Magazin" und die "Welt am Sonntag".
Kurzbeschreibung
Unter den vielen angenehmen Seiten des freitäglich erscheinenden SZ-Magazins ist Gerhard Meirs Kolumne "Unser Lieblingsfriseur durchkämmt die Warenwelt" eine der angenehmsten. Seit über fünf Jahren nimmt sich Meir den wundersamen Erscheinungen unseres Konsumangebots an und steht den oft hilflosen Käuferinnen und Käufern mit Rat und Tat zur Seite. 20 Zeilen genügen dem welterfahrenen Tester Meir, um nützliche und obskure Neuheiten der Alltagswelt schonungslos zu geißeln oder enthusiasmiert zu feiern. Mit Heldenmut setzt er sich den Gefahren aus, die Produktentwickler und Designer arglos heraufbeschwören, und erprobt die sinnlosen und sinnvollen Novitäten unserer bunten Warenwelt. Gerhard Meir übt sich an komplexen Kaffeemaschinen, kleidet sich in neuartige Wind-und-Wetter-Jacken und stellt sich furchtlos auf zweirädrige T-Boards, um dann mit klarstem Blick sein Votum auf der von 1 bis 12 reichenden Genussskala abzugeben. Meirs Streifzug durch unsere Konsumtempel ist hoch lebendige Alltagskultur und ein Lesespaß ungetrübter Art, der zudem verunsicherte Kunden vor falschen Entscheidungen warnt.
Meine Rezension
Gerhard Meir kannte ich mehr oder weniger nur von Arzt- und Friseurbesuchen aus der Klatschpresse und als den Friseur, der einstens der Gloria von Thurn und Taxis ihre Punkmähne verpasst hatte.
Seine Kolumne kannte ich nicht, bis mir beim Herumstöbern bei Jokers der Umschlag dieses kleinen Büchleins ins Auge stach. Nun testet Gerhard Meir also auch noch, Sinniges und Unsinniges, und er schreibt Kolumnen darüber, die sein sehr subjektives Urteil widerspiegeln. Da ein flüchtiges Anblättern interessante Bilder zeigte und das Buch für einen Appel und ein Ei zu haben wahr, nahm ich es halt mit – und ich habe mich prima amüsiert.
Habe ich mich eh schon immer gefragt, wozu die Welt elektrische Fliegenklatschen und seltsam geformte Haushaltsutensilien braucht…. Jetzt weiß ich, dass auch andere solch komisches Gedönse albern finden.
Kitsch und Kunst wird gleichermaßen getestet und frei Schnauze kommentiert. Für kleines Geld habe ich mir hier ganz gut unterhalten. Zum regulären Preis, das gebe ich gerne zu, hätte das Buch allerdings nicht den Weg zu mir gefunden.