Codex Alera 2: Im Schatten der Fürsten - Jim Butcher

  • Kurzbeschreibung
    »Eine einzigartige Fantasy-Saga!« Publishers Weekly
    Zwei Jahre sind seit der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Und während Tavi, der noch immer keine Magie wirken kann, dem Ende seiner Ausbildung zum kaiserlichen Spion entgegenfiebert, droht Alera bereits neue Gefahr. Denn ausgerechnet als Kaiser Gaius Sixtus schwer erkrankt und das Reich ohne Führung ist, bewegen sich die Furcht erregenden Vord auf die Hauptstadt zu - uralte Schreckensgestalten, für deren Wiedererweckung nicht zuletzt Tavi mitverantwortlich ist ...


    Meine Meinung
    Was für eine Fortsetzung!
    Der erste Teil war bereits sehr beeindruckend.
    Hier geht es zwei Jahre nach den Geschehnissen im Calderon Tal weiter.
    Tavi ist jetzt Academ und macht seine Ausbildung zum Cursor. Weil er nicht dazu in der Lage ist "Furies" zu kontrollieren, wird er von den meisten seiner Altersgenossen gemobbt. Aber er hat Freunde gefunden, die fest zu ihm halten. Der "Bastard" Max und der unscheinbare Ehren.
    Tavi ist zum Lieblingspagen des ersten Lords aufgestiegen. Aber als dieser zusammenbricht, trägt Tavi die Verantwortung die vermeintliche Schwäche des ersten Lords vor seinen machtgierigen Untergebenen zu verstecken.
    Derweil bricht im Calderon Tal eine alte Macht los. Die sogenannten Vord. Kreaturen, die von den Menschen besitzt ergreifen können und Wehrhöfe an einem einzigen Tag komplett auslöschen können.
    Bernard und Amara kämpfen zusammen mit dem Maratführer Doroga darum eine Verbreitung der Vords aufzuhalten.


    Die Spannung in diesem Band ist nervenzerreißend. Soviele verschiedene Handlungsstränge, die doch miteinander verwoben sind.
    Die Charaktere erhalten hier mehr Tiefe. Vorallem Tavi und Kitai.


    In diesem Buch gibt es Verrat, Mord, Schlachten, blutige Kämpfe, Politik.
    Diese Reihe zeigt das sie noch sehr viel Potenzial hat. Mit dem dritten Teil habe ich bereits angefangen.


    Absolut empfehlenswert!! 9 Punkte (und nur keine 10, weil ich glaube das diese Reihe noch besser werden kann, und ich noch Spielraum nach oben haben will für den folgenden Teil)

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Der zweite Teil erscheint in Deutsch laut amazon am 1. März 2010.
    Ich hab erst vor kurzen Band 1 gelesen, aber da ist anscheinend nicht viel hängen geblieben, wenn ich mir deine Rezi so durchlese ?(
    Also werde ich mir Teil 2 sparen. Trotzdem danke für die Rezi, Lili. Es ist ja auch schon mal gut zu wissen, welche Bücher man nicht will ;-) :rofl

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Gestern habe ich den sechsten und letzten Teil der Reihe fertig gelesen.
    Ich habe diese Bücher verschlungen. So eine herrausragende Buchreihe habe ich noch nie gelesen. Nicht ein Band war "schwach".
    Einfach toll. Den dritten Teil der Reihe lesen ich gleich nochmal, den der hat mir von allen am besten gefallen. :anbet :anbet :anbet

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Die lesen sich weg wie warme Semmeln.
    Die ersten zwei sind nur zum Aufwärmen.
    Ab dem dritten Teil gehts richtig zur Sache. :anbet

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Irgendwie bekomme ich gerade ganz doll Lust auf Teil 2. Der liegt schon seit letztem Jahr auf meinem SUB. Im Moment bin ich ganz begeistert von den Dresden Files - da hab ich Codex Alera ganz vernachlässigt^^
    Aber ich werds jetzt bald lesen. Bin schon ganz gespannt.

  • Zwei Jahre sind seit dem letzten Band und der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Da Tavi immer noch keine Magie wirken und die Geister der Elemente zu Hilfe rufen kann, ist er auch auf der Kursorenschule in der Hauptstadt ein Außenseiter, der kaum Freunde hat. Die wenigen gehen dafür mit ihm durch dick und dünn und stehen ihm gegen Anfeindungen bei. Hat er eine Bitte an sie, erfüllen sie diese ohne groß nachzufragen.
    Alera selbst drohen schwere Zeiten, da der Erste Fürst Gaius Sixtus alt ist und keinen Erben hat. So pokern die großen Adelsfamilien im Hintergrund bereits darum, wer die Nachfolge antritt.
    Als der Erste Fürst schwer erkrankt, gehört Tavi zu den wenigen Menschen, die davon wissen, da er in seiner Gegenwart ohnmächtig geworden ist. Und dieses Wissen muss geheim bleiben, da ansonsten ein Bürgerkrieg droht. Doch gerade jetzt wird Alera zudem noch von einer uralten Gefahr bedroht, die die gesamte Aufmerksamkeit des Ersten Fürsten erfordern würde. Es droht die Vernichtung allen menschlichen Lebens und die Zeit drängt.


    ***Meine Meinung***


    Da dem Leser von Band 1 her bereits die handelnden Personen bekannt sind, wird man sofort ins Geschehen geworfen und von Anfang an herrscht Spannung. Im Reich brennt es allen Ecken und Enden, die Fürsten spinnen Intrigen um die Nachfolge von Gaius, andere Länder schwächen den Ersten Fürsten durch Elementarstürme, bis er zusammenbricht. In Tavis Heimat Calderon taucht der befreundete Maratstamm um Häuptling Doroga auf und berichtet von der drohenden Invasion der Vord – Kreaturen, die lange geschlafen haben, so dass so gut wie niemand mehr über sie Bescheid weiß. Jetzt sind sie aber wieder erwacht und alles Leben ist in Gefahr, da sie sich rasend schnell ausbreiten. Zwischen diesen Handlungssträngen wird hin und her gesprungen. Je drängender die Gefahr und je spannender die Handlung im Moment ist, desto öfter.
    Tavi hat sich deutlich weiter entwickelt, aus dem leicht naiven Hirtenjungen ist eine nicht zu unterschätzende Größe geworden, mit seinem scharfen Verstand wächst er über sich hinaus und ist auch ohne Elementar alles andere als hilflos. Auch die anderen bekannten Personen kommen nicht zu kurz. Bernard und Isana, Amara, Doroga und Kitai spielen wichtige Rollen.


    Die Handlung verläuft klar, wenn auch die Intrigen der Fürsten nicht völlig zu durchschauen sind. Ein Schnitzer ist mir gegen Ende allerdings aufgefallen. Tavi wird von Ritter Miles ein Schwert überreicht. Mit dem in der Hand stürmt er die Treppe hinunter. Unten hebt er das Schwert des Ersten Fürsten vom Boden auf und kämpft damit. Und das andere? Hat er mit Siemens Lufthaken auf der Treppe an der wand befestigt? Ansonsten sind nur kleine Satzfehler zu bemängeln, wie ein dich statt die. Diese Fehler sind aber selten, drei oder vier sind mir untergekommen.


    Die Neugier auf den nächsten Band ist groß, Im Schatten des Fürsten ist zwar soweit abgeschlossen, ein paar offene Handlungsfäden baumeln aber durchaus herum. Da hätte es den Epilog gar nicht gebraucht, in dem ein großes Gewese um Tavi gemacht wird und etwas angedeutet wird, das die Verbitterung von Isana erklären könnte.


    Eine kleine Steigerung nach oben ist durchaus noch möglich, ich vergebe 8 Punkte.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • 2 Jahre sind seit der neuen großen Schlacht von Calderon vergangen. Jahre, in denen sich so manch einer gemausert hat und so einiges passiert ist.


    Da wären die Bewohner des Calderon Tal, die Isana, Tavis Tante, absolut als neue Wehrhöferin akzeptieren. Dann wären da noch Bernhard, der ehemalige Wehrhöfer, nun neuer Graf von Calderon und Amara, Gräfin und Kursorin, die beiden haben eine geheime, denken sie, Beziehung.


    Das Hauptaugenmerk, liegt jedoch auf dem jungen Tavi. War er in Band eins noch ein schüchternder Junge, der eigentlich kein Held sein möchte, ist er nun ein selbstbewusster junger Mann, der nur zu gut weiß, wozu er fähig. Um Tavi scharrt sich eine kleine erlesene Gruppe. Seine Freunde. Da wären unter anderem Max und Ehren. Max ist ein sehr guter Elemantarwirker und kann es zu wirklich großem bringen, ist er auch in der Kriegskunst äußerst fähig. Wohingegen Ehren eher ein kleiner schmächtiger, eher unbedeutender Wirker ist. Sie alle verbindet aber ihr Außenseitertum, von dem Tavi am meisten abbekommt. Er hat noch immer keine Elementar und wird von vielen seiner Mitschüler auf der Akademie, als Mißgeburt betrachtet. Besonders schlimm treibt es ein adeliger Spross.
    Auf überraschende Weise, trifft Tavi Kitai, die junge Maratkriegerin. Er erhält von ihr so manches Mal Schützenhilfe und wird sich im Verlaufe der Geschichte, seiner Gefühle für sie bewusst.


    Und hier der Plot:


    Es wird, wie in Band 1, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So bekommt man als Leser eine Menge Informationen, ohne von ihnen überrollt zu werden.


    Ein vergessner Gegner ist wieder da. Tödlicher und effektiver als alles, was Alera seit langem erlebt hat.
    Doroga, der Häuptling eines Maratstammes bemerkt es zuerst. Was er auch bemerkt, bei einem verlassenem Nest, liegt Tavis Rucksack. Doroga, schickt Kitai hinter Tavi her und zieht selber mit seinem Stamm gegen den Gegner, der sich die Vord nennt.
    Schnell wird klar, wie mächtig die Vord sind und so zieht schnell das Calderon Tal gegen diese Kreaturen. Aufreibende Scharmützel werden geschlagen und für Rettung sieht es finster aus.
    Zeitgleich dreht sich in der Hauptstadt Alera Imperia, fast alles um die Politik. Dem ersten Fürsten geht es sehr schlecht, so dass für ihn gesorgt werden muss. Natürlich wird auch so manche Ränke geschmiedet, die enttarnt werden muss und keiner ist sich mehr so sicher auf wessen Seite er eigentlich ist. In Alera Imperia wird es dramatisch, als ein Vordangriff beginnt, der es auf den ersten Fürsten abgesehen hat.


    Nebenbei wird so manches Geheimnis gelüftet und der Epilog lässt noch so einiges für Tavi hoffen. Vor allem weiß ich nun endlich wer er ist und war schon ein wenig verblüfft.


    Das Buch ist wie auch Teil 1, grandiose Fantasy. Butcher lässt einem an allem teilhaben und seine Welt gekonnt weitergestrickt.


    Man darf gespannt sein auf Teil 3.

  • Zwei Jahre sind vergangen, Tavi, offiziell Page bei Fürst Gaius Sextus, wird zum Kursor ausgebildet und hat immer noch keine Elementmagie entwickeln können. In Tavis Heimat Calderon bahnt sich nichts Gutes an, eine Gefahr, die bisher nur regional angesiedelt war, breitet sich aus, und Bernard, Tavis Onkel, nun Graf Calderon, sowie seine Tante Isana, nun als bisher einzige Frau Wehrhöferin, haben kaum Mittel, sich dieser entgegenzustellen. Während Bernard dem Schrecken der Vord vor Ort die Stirn zu bieten versucht, reist Isana in die Hauptstadt, um Gaius um Hilfe zu bitten. Der ist aber derzeit nicht in der Lage dazu, im Gegenteil, seine Getreuen haben alle Hände voll damit zu tun, seine Macht zu erhalten und einen Bürgerkrieg zu verhindern. Doch die Vord könnten bereits hier sein.


    Jim Butcher ist für mich ein Garant für gute Unterhaltung, der erste Band der sechsteiligen Codex-Alera-Reihe hat mir bereits gut gemundet, es wurde Zeit für Band 2. Zunächst beginnt der Band relativ langsam, es braucht ein bisschen, um z. B. Tavis neues Leben vorzustellen, seine Kontakte, seine Probleme. Dann aber beginnt es spannend zu werden, die Spannungskurve geht steil nach oben und bleibt da bis zum Ende. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, vor allem aus denen der bereits genannten Protagonisten, die man alle drei bereits aus dem ersten Band kennt. Auch andere Charaktere trifft man wieder, wie Doroga von den Marat und seine Tochter Kitai. Mein Liebling wurde sehr schnell der Gargant Wanderer, ein Tier, aber ein sehr wichtiges. Insgesamt sind die Charaktere alle gut gelungen, vor allem, weil viele sehr ambivalent gestaltet sind, und man oft nicht so recht weiß, wo man mit ihnen dran ist.


    Ein bisschen zu aufgesetzt wirken Tavis Probleme mit seinem Widersacher Brencis und manch ein Zufall. Da es aber Zufälle auch im wahren Leben gibt, kann ich damit im wesentlichen leben, nur auf Brencis hätte ich gut verzichten können, man hätte das Gewünschte sicher auch anders erreichen können.


    Seine Welt hat der Autor an das Römische Reich angelehnt, das wird hier noch klarer, da man sich im Herzen des Reiches befindet. Ich finde auch, es passt bisher sehr gut, und wird sicher in den nächsten Bänden noch mehr ausgearbeitet werden.


    Auch Band 2 hat mir gut gefallen, wenn auch nicht ganz so gut wie Band 1, doch er hat die Geschichte vorangetrieben, neue Fakten geschaffen und am Ende genug Stoff für den nächsten Band gelassen, auf den ich schon sehr gespannt bin. Ich vergebe 9 Punkte und eine Leseempfehlung für Fantasy-Fans.