Mein Beuteshema Danke für den Tipp, uert!
Der Tag, an dem Marilyn starb – Donna Milner
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Der Tag, am dem Marylin starb – Donna Milner
Meine Meinung:
Der zweite Roman von Donna Milner nutzt zwei Erzählperspektiven in verschiedenen Zeitabschnitten und erreicht dadurch eine erhöhte Wirkung bei der Betrachtung und dem Verständnis der verschiedenen Protagonisten.
Anfangs erzählt Ethie von der Zeit nachdem ihre Mutter starb. Es entsteht der Verdacht, dass Lucy Coulter Selbstmord begangen hat. Wie genau und warum ist unklar. Ethie und ihre Brüder Frankie und Kipper verbleiben beim Vater, Howard Coulter, der aufgrund von schweren Kriegserlebnissen depressiv und Alkoholiker wurde.
Diese Kriegsgeschichte angesiedelt in der Zeit kurz nach der Heirat Howards mit Lucy und seinem Einsatz in Hongkong im Kampf gegen die Japaner, zeigt Howards Persönlichkeit im Detail. Mit seinem Kameraden Gordy verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Durch die Kombination der Perspektiven entsteht allmählich ein komplettes Bild der Familie mit Ursache und Wirkung. Es entsteht auch ein gutes Portrait der Zeiten in den vierziger und sechziger Jahren.
Mich persönlich hat die Kriegsgeschichte mehr beeindruckt als die Familiengeschichte, obwohl sie sich natürlich gegenseitig bereichern. Auffällig ist auch, wie schleppend der Roman beginnt. Donna Milner legte schon in ihren ersten Roman River viel Wert auf eine sich langsam verdichtende Handlungsentwicklung. Davon profitiert letztendlich die gesamte Geschichte, fordert vom Leser aber etwas Geduld. Am Ende kann man zufrieden sein mit dem Ergebnis. Ein guter, wenn auch nicht überragender Roman, der 8 von 10 Punkten verdient hat. -
Zitat
Original von Herr Palomar
Mich persönlich hat die Kriegsgeschichte mehr beeindruckt als die Familiengeschichte, obwohl sie sich natürlich gegenseitig bereichern. Auffällig ist auch, wie schleppend der Roman beginnt. Donna Milner legte schon in ihren ersten Roman River viel Wert auf eine sich langsam verdichtende Handlungsentwicklung. Davon profitiert letztendlich die gesamte Geschichte, fordert vom Leser aber etwas Geduld. Am Ende kann man zufrieden sein mit dem Ergebnis. Ein guter, wenn auch nicht überragender Roman, der 8 von 10 Punkten verdient hat.Das geht mir bisher ebenso ... Ich habe etwa die Hälfte hinter mir und möchte daher noch nicht großartig ausholen, aber diese beiden Punkte sind mir auch aufgefallen.
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Für mich war es das erste Buch von Donna Milner. Es hat mich so begeistert, dass ich River sicher auch noch lesen werde.
Was anfangs einen Krimi erahnen lässt, entpuppt sich bald als mitreißende Familiengeschichte. Der Roman wird in einem Rückblick aus Sicht der Tochter erzählt. Ethel berichtet, wie sie den Todestag der Mutter und die Zeit danach erlebt hat. Der zweite Roman von Donna Milner erzählt ein Drama, das auch beim Leser viele Emotionen anspricht. Die Charaktere sind facettenreich und liebenswürdig gezeichnet. Es ist bewegend, wie sich die Kinder wieder dem Leben zuwenden, ihre Trauer verarbeiten und sich zusätzlich auch um ihre eigene Zukunft sorgen müssen. Die Last wird dabei auf Frankie und Ethel verteilt. Christopher hat das Down-Syndrom und sorgt damit immer wieder für Bodenhaftung, indem er die Dinge sehr einfach sieht und seine Schlüsse daraus zieht.
Der zweite Handlungsstrang behandelt die Kriegserlebnisse von Howard und liegt zeitlich nochmal 20 Jahre zurück. Lucy und er hatten sich gerade kennengelernt, als er sich als Freiwilliger beim kanadischen Militär meldete. 1941 unterstützt Kanada die Britische Armee in Hongkong. Die Ereignisse werden als eingeworfene Episoden, teilweise aus Briefen, erzählt. Die grausamen Bilder, die sich in Howards Gedächtnis eingebrannt haben, werden einfühlsam ausgedrückt, ohne Partei für den einen oder anderen zu ergreifen. Geschickt verbindet die Autorin Vergangenheit und Gegenwart, ohne dass der Leser den Faden verliert. Wie ein Wasserstrudel zieht das Buch den Leser in seinen Sog, wird immer schneller, um ihn am Ende aufgewühlt zu entlassen. Auf dieses Buch sollte man sich einlassen, um es genießen zu können.
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Eigentlich fällt es mir sehr schwer, meine Eindrücke und Gedanken zu „Der Tag, an dem Marilyn starb“ niederzuschreiben – wohl ein weiterer positiver Aspekt, denn ein Buch, das mich so sehr fesselt, dass ich nicht aufhören kann, darüber nachzudenken, werde ich sicherlich nicht so schnell vergessen. (Und eigentlich bin ich kein Fan von Familiengeschichten, aber dieses Buch ist gut, richtig gut.)
Ich kenne das Original nicht, bin aber der Meinung, dass die Übersetzerin gute Arbeit geleistet hat – die Sprache ist schlicht und ergreifend schön, die Geschichte ist ruhig, ohne jegliche Hektik und dennoch sehr eindringlich beschrieben, sie lässt sich wirklich flüssig lesen. Um es kurz zu sagen: Es ist eine leise, aber dennoch gewaltige Geschichte.
„Der Tag, an dem Marilyn starb“ spielt in zwei verschiedenen Jahrzehnten – im August 1962, als Ethies Mutter tot aufgefunden wird, und in den Kriegsjahren zwischen 1941 und 1945. Milners Wechsel zwischen diesen Handlungssträngen sind in meinen Augen perfekt vorbereitet, man gleitet quasi von einer Zeit in die andere.
Besonders gut hat Milner es geschafft, Howard Coulter darzustellen, diese beiden Personen, die so gar nichts mehr miteinander gemeinsam zu haben scheinen – Ende 1941 ist Howard der zwanzigjährige verliebte und hoffnungsvolle Soldat, im August 1962 ist „Dad“ ein von Kriegserlebnissen zerissener, alkoholkranker Vater. Es gibt in meinen Augen nur eine Stelle in diesem Buch, bei der ich den zwanzigjährigen Howard aus ihm herausblitzen sah –
als er Shun-quin nach Ah Sam zu fragen „wagt“.Spannend ist es, wie man die Zusammenhänge erst nach und nach begreift, manchmal sind es nur Kleinigkeiten wie weiße Handschuhe oder Fliegen – aber gleichermaßen bedrückend ist der Gedanke, dass Lucy nicht hätte sterben müssen, wenn Howard über die Wahrheit hätte sprechen können.
„Der Tag, an dem Marilyn starb“ ist ein Buch, bei dem ich mich mehr als einmal nicht beherrschen konnte und die Tränen einfach laufen ließ. Ob Frankies Ansprache bei der Beerdigung seiner Mutter oder
Gordys Tod, mit dem Gedanken, wie er sich vorher gequält haben muss oder das Ende des Buches, besonders die letzten zwanzig Seiten, in denen ich stellenweise immer wieder in Tränen ausbrach.Wie oben schon erwähnt, finde ich, ähnlich wie Herr Palomar, die Kriegsgeschehnisse beeindruckender als den eigentlichen Strang der Geschichte, ebenso, wie Milner auf allzu grausame Schilderungen verzichtet – wie es im Gefangenenlager gewesen sein muss, kann man sich dennoch vorstellen.
Während des Schreibens dieser Rezension bin ich allmählich zu der Überzeugung gelangt, dass „Der Tag, an dem Marilyn starb“ ganze sechs Sterne verdient hat. Es ist einfach ein wunderbares, leises Buch mit einer großen Geschichte.
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Sehr schöne Rezi, Iszla
Das Grauen ist für mich manchmal durch Sätze deutlich geworden, die eigentlich neutral klingen, deren Wirkung sich aber erst nach einigen Minuten entfaltet, wenn einem die Konsequenzen klar werden.
Die japanischen Besatzer erklärten alle chinesischen Frauen zu Prostituierten.Das war so ein Satz. Es bedeutet nichts anderes, dass damit die Freigabe zu Massenvergewaltigungen mit Quälereien bis hin zum einkalkulierten Tod von Tausenden Frauen erteilt wurde.
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Danke, Bouquineur.
Ich bin doch etwas verunsichert gewesen, ob ich die Rezi so einstellen konnte oder nicht, aber jetzt bleibt sie natürlich.
Oh ja, das war so ein Satz. Und wie oft habe ich mir zwischendurch die Frage gestellt, was uns Menschen zu solchen Grausamkeiten treibt, wie solche Dinge einfach so passieren können, ohne dass sich jemand wehrt. Ich verstehe es einfach nicht. :-( -
Ja, die Japaner sind und waren ein grausames Volk...
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Originaltitel: Promise of Rain
393 SeitenMeine Meinung:
Es ist die Lebensgeschichte von Lucy und Howard Coulter, die nach dem plötzlichen Tod von Lucy, den keiner verstehen kann, aufgearbeitet wird. Howard und die drei Kinder, Frankie, der Älteste, Kipper, vierzehn Jahre, hat das Down-Syndrom und Ethel, elf Jahre, haben große Probleme, mit dem Tod der Mutter zu Recht zu kommen. Howard macht sich große Vorwürfe, weil er ein Geheimnis hütet, welches er Lucy nie erzählt hat, was ihn aber nun sehr belastet.Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Handlungssträngen erzählt, der eine in der Gegenwart aus der Ich-Perspektive von Ethel und der zweite von Howards Vergangenheit.
Howard hat Lucy in der Grundschule kennen gelernt, und sie 1941, mit zwanzig Jahren, eine Woche bevor er mit seinem Freund Gordy in die kanadische Armee eingetreten ist, geheiratet. Howard und Gordy wurden zur Verstärkung der britischen Garnison nach Hongkong geschickt, wo sie vier Jahre verbrachten.
Diese vier furchtbaren Jahre in Hongkong werden sehr einfühlsam erzählt, obwohl einem manchmal der Atem wegbleibt. Man erlebt alles hautnah mit, auch die Geschichte mit Gordy, der in Hongkong seine chinesische Liebe Shun-ling findet, aber alles geheim halten muss. Als Howard dann endlich wieder zu Lucy nach Hause kommt, ist er ein depressiver, gebrochener Mann und er spricht auch nicht mit ihr über diese Jahre, auch nicht über sein großes Geheimnis.
Ethel erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte danach. Vom Vater, der meist in sich gekehrt ist, mit den Kriegserinnerungen kämpft und zum Alkoholiker wird. Von der geliebten Mutter, die sich besonders liebevoll um Kipper gekümmert hat und ihren plötzlichen Tod, der nun über allen schwebt. Ethel kümmert sich besonders um Kipper, der sehr an ihr hängt. Durch Zufall erfährt sie von dem Geheimnis ihres Vaters und irgendwann verbinden sich diese beiden Handlungsstränge.
Es ist eine sehr ergreifende Geschichte, die mit sehr viel Gefühl erzählt wird und in der sehr detailliert auf die einzelnen Personen eingegangen wird. Auch wenn zwischendurch immer wieder etwas Traurigkeit aufkommt, so habe ich sie doch sehr gerne gelesen und sie hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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Zitat
Original von Helga
Ethel erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte danach. Vom Vater, der meist in sich gekehrt ist, mit den Kriegserinnerungen kämpft und zum Alkoholiker wird. Von der geliebten Mutter, die sich besonders liebevoll um Kipper gekümmert hat und ihren plötzlichen Tod, der nun über allen schwebt. Ethel kümmert sich besonders um Kipper, der sehr an ihr hängt. Durch Zufall erfährt sie von dem Geheimnis ihres Vaters und irgendwann verbinden sich diese beiden Handlungsstränge.Gut, dass du diesen Punkt noch erwähnst, daran habe ich beim Schreiben der Rezi gar nicht mehr gedacht ...
Ich fand es sehr spannend und gut geschrieben, wie sich diese beiden Handlungsstränge immer mehr miteinander verknüpften, und hatte beim Lesen öfter die Vorstellung, wie zwei Wege parallel beschritten werden, wie die Geschichten nebeneinander herlaufen und an einer Kreuzung aufeinander treffen - und anschließend gemeinsam weiter gehen.
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Ethie ist 11, als Ihre Mutter Lucy stirbt, am selben Tag wie Marilyn Monroe. Und Ethie entdeckt noch weitere Parallelen zu Marilyns Tod: auch ihre Mutter wird erst einen Tag später gefunden. Das ist der Tag der das Leben von Ethie, ihren Brüdern Frankie und Kipper, der am Down-Syndrom leidet, und Ethies Vater Howard von grundauf ändert.
Howard steht von einem Tag auf den anderen mit seinen drei Kindern allein da, und hat neben dem Tod seiner Frau noch mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen. Es sind Kriegserlebnisse, die ihn quälen, und dann sind da noch seine Schuldgefühle. Schuldgefühle, weil er ein seit der Kriegszeit ein dunkles Geheimnis mit sich herumgetragen hat, dass er nie mit Lucy teilen konnte.
Donna Millners intensive Erzählweise hat mich sofort gefangen genommen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Da ist die Ich-Erzählerin, der der Leser dadurch am nächsten kommt. Der Rest der Geschichte wird in der dritten Person erzählt, der Howard begleitet. Immer wieder gibt es Rückblenden in den Krieg, wodurch der Leser nach und nach Einblicke in Howards Kriegsvergangenheit erhält.
Welche Auswirkungen all das für Ethie und ihre Familie hat, das wird an dieser Stelle nicht verraten.Ein wunderbarer Familienroman über Krieg, Schuld und Liebe, den ich wärmstens empfehlen kann.
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Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, obwohl er mich am Anfang nicht so fesselte. Doch dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Es ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch eine Liebes- und Kriegsgeschichte. Besonders beeindruckt hat mich Kipper, der an DownSyndrom leidende Bruder von Ethie. Er zeigte stets eine großartige Stärke und verstand mehr als man ihm zutrauen würde. Das war wohl auch z. T. seinen Eltern zu verdanken, die ihn “normal” behandelten. Sie begriffen, dass er etwas länger braucht um etwas zu begreifen, aber das richtige tun wird. Da er
z. B. in der Anstalt nicht glücklich war und dort eigenartige Erziehungsmaßnahmen vorgenommen wurde, flüchtete er. Mir war klar, wohin. Doch Ethie kam nicht direkt auf den Gedanken, was mich sehr verwunderte.Interessant fand ich die Kriegserlebnisse in Hongkong. Bestürzt hat mich hierbei, dass die Frauen zu Prostituierten deklariert wurden und die Krieger mit ihn machen durften was sie wollten. Natürlich fand ich auch das Töten grausam. Donna Milsner hat dies jedoch nicht zu detailiert beschrieben.
Die Liebesgeschichte zwischen Gordy und Shun-Ling fand ich sehr anrührend.
Alles in allem kann ich diesen Roman sehr empfehlen und ich vergebe 8 Punkte.
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Zitat
Original von Iszlá
Gut, dass du diesen Punkt noch erwähnst, daran habe ich beim Schreiben der Rezi gar nicht mehr gedacht ...
Ich fand es sehr spannend und gut geschrieben, wie sich diese beiden Handlungsstränge immer mehr miteinander verknüpften, und hatte beim Lesen öfter die Vorstellung, wie zwei Wege parallel beschritten werden, wie die Geschichten nebeneinander herlaufen und an einer Kreuzung aufeinander treffen - und anschließend gemeinsam weiter gehen.
Das stimmt Iszlá, diese beiden Handlungsstränge sind wirklich gut dargestellt. Obwohl sie parallel laufen, sind sie doch immer miteinander verbunden und das hat mir auch sehr gut gefallen.
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Der Tag, an dem Marilyn starb ist ein wundervolles Buch. Nur der Titel hat mich ein wenig gestört, denn Marilyn hat da gar nichts mit zu tun.
Das Springen zwischen den Zeiten hat mir besonders gut gefallen.
Auf der einen Seite die Familie mit ihrer Trauer und dann Howards schreckliche Erlebnisse im 2. Weltkrieg in Hongkong.
Howard ist von seiner Schuld zerfressen und kann sich nicht öffnen. Ein bisschen ist es auch das schlechte Gewissen, weil er Gefühle für Shun-ling hatte, wie sollte er das Lucy erklären.Lucy war eine wundervolle Mutter, die alle ihre Kinder sehr liebte und für den Sohn mit Down Syndrom kämpfte.
Die Familie ist natürlich traumatisiert von ihrem Tod. .
Kitters Schicksal in dem schrecklichen Heim hat Howard endlich wachgerüttelt, das er keinen Alkohol mehr trinkt.Das Ende gefällt mir auch, es ist für mich stimmig.
Von Anfang bis Ende ein fesselnder Roman -
Den Tag an dem Marilyn starb - werden Ethie und ihre Familie nie vergessen, denn das ist der Tag an dem auch ihre Mutter tot aufgefunden wird.
Über den Inhalt des Buches gibt es nicht mehr viel zu schreiben, das haben die Rezensenten vor mir schon getan. Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt - der eine spielt in der Gegenwart der 60er als Lucy, auf tragische Weise ums Leben kommt, der zweite führt den Leser in die Vergangenheit, in die Kriegsjahre in Hongkong ab 1940, wo Howard ums Überleben kämpft.
Zitat"Mein Bruder ahmte die Gefühle der Menschen nach, die er liebte. Das galt besonders für mich. Wenn ich lachte, lachte auch er, laut und bellend vor Freude. Wenn ich weinte, heulte er mit mir zusammen, schluchzte und schnappte nach Luft. Die Art, wie er meine Gefühle nachempfand, war so unmittelbar und intensiv, dass ich mir selbst oft erst dann, wenn ich seine Reaktion sah, bewusst wurde, was ich tatsächlich fühlte."
Ungeschönt, aber mit unendlich viel Liebe, verleiht Donna Milner ihren Figuren eine Lebendigkeit, die es nahezu unmöglich macht, sich diesem Buch zu entziehen.
Mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch von Donna Milner!
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Auf einfühlsame Weise erzählt Donna Milner die tragische Geschichte der Familie Coulter.
Den Wechsel zwischen den Handlungssträngen und der Erzählperspektive fand ich sehr gelungen.Wie Bouqui schon schrieb, geht es hier, wie bereits in "River", darum, welche Folgen Schweigen haben kann.
Ich fand eigentlich beide Handlungsstränge interessant und fesselnd, sowohl die Trauer der Familie nach dem Tod der Mutter Lucy 1962, als auch die Schilderung des Schicksals kanadischer Soldaten (darunter Vater Howard) während des Zweiten Weltkriegs in Hongkong.
Wie uert schrieb war es schon etwas schmalzig, aber es war gerade genau das richtige Buch zur rechten Zeit für mich :-). Es hat mich emotional sehr berührt.
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Der Tag, an dem Marilyn starb werde ich als nächstes lesen und ich freue mich schon sehr darauf. River hat mir richtig gut gefallen und nun bin ich gespannt, wie es mit diesem ist.
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Bisher habe ich noch nichts von Donna Millner gelesen, aber das hört sich wirklich gut an - ich werde mich wohl zunächst an "River" heranwagen, aber dieses kommt auch gleich auf meine Wunschliste.
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Zitat
Original von buzzaldrin
Bisher habe ich noch nichts von Donna Millner gelesen, aber das hört sich wirklich gut an - ich werde mich wohl zunächst an "River" heranwagen, aber dieses kommt auch gleich auf meine Wunschliste.
River ist meiner Meinung nach wirklich ein ganz tolles Buch. -
Zitat
Original von uert
Donna Milners "After River" war eines meiner Lese-Highlights des Jahres 2008 und so war ich natürlich mächtig gespannt auf ihren zweiten Roman.
So ganz kann Promise dem Erstlingswerk nicht das Wasser reichen. Es ist schon eine runde, schön erzählte Familiengeschichte, die mir persönlich aber mit etwas zuviel Schmalz daherkommt. Das Geheimnis in der Vergangenheit des Vaters ist leicht vorhersehbar und am Ende war alles etwas unausgewogen. Da hätten Figuren ausführlicher geschrieben sein können, da hätten Rückblicke kürzer sein können… das war alles nicht so ganz rund.
Trotzdem: Ein letztendlich warmes Lesegefühl, schön schreiben kann Donna Milner auf alle Fälle, nur die Höhe von "After River" erreicht sie nicht ganz. Interessant auch der geschichtliche Aspekt, die Verwicklung kanadischer Soldaten im WWII in Hongkong, deren Jahre in Kriegsgefangenschaft. Dafür gibt es einen großen Pluspunkt, so was interessiert mich immer.
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Das drückt so ziemlich meine Meinung aus. Ich hatte mich riesig auf das Buch gefreut - eben weil ich von "River" so begeistert war.
Aber irgendwie hat "Der Tag, an dem Marilyn starb" es nicht geschafft, mich in ähnlicher Weise zu berühren und zu begeistern.
Was aber beileibe nicht heisst, dass das Buch schlecht ist. Donna Milner erzählt auch hier wieder eine wunderbare Familiengeschichte mit allem, was dazu gehört.Von daher wurde ich nicht enttäuscht und gebe dem Buch 8 von 10 Punkten.