Nicht lesen wegen zu guten Kritiken?

  • Habt ihr auch euch an Bücher nicht rangetraut, weil die Kritiken so gut waren, dass ihr eine Enttäuschung befürchtet?


    Mir geht es so mit der Triologie von Stieg Larsson, dass ich übermäßige Erwartungen habe und deshalb enttäuscht haben könnte.

  • Ich traue mich eher nicht, ein Buch von einem Autor zu lesen, von dem ich schon ein SEHR gutes Buch gelesen habe. Erst wenn ich mehrere gute Bücher von ihm kenne, habe ich "Vertrauen" in ihn, dass er es wirklich jedes Mal gut macht. ;-)


    Das mit den Kritiken...eher nein.

  • Bei mir ist es eher so, dass ich Bücher aus den Bestsellerlisten meide. Ich gehe lieber nach persönlichen Kritiken als nach Verkaufszahlen.

    Wake up in the morning, stumble on my life
    Can't get no love without sacrifice
    If anything should happen, I guess I wish you well
    A little bit of heaven, but a little bit of hell

  • Hey woelfchen,
    geht mir bei der selben Trilogie so. Steh scho ewig davor und wag mich nicht ran. Nich bevor dieser Hype drum los ging empfahl mir einer das Buch. Ansonsten gehts mir bissle mit Kerstin Gier so. So viele schwärmen davon, ich hab eins gelesen, das war sogar ganz nett, aber die andren liegen noch aufm Sub.

  • Damit habe ich glücklicherweise kein Problem.
    1. Es passiert mir sehr selten, dass ich ein Buch mit ausschließlich guten Kritiken (hier beziehe ich mich auf die Eulenrezis) lese, dass ich selbst schlecht finde.
    2. Erwartungen habe ich grundsätzlich bei jedem Buch, das ich lese, sonst würde ich es nicht lesen (außer für die Uni natürlich).


    Verblendung von Stieg Larrson war einfach toll. Ich bin gerade beim zweiten Band. :grin (damit wollte ich deine Erwartungen natürlich nicht noch weiter steigern ;-))

  • Nö, das würde mich nicht abhalten. Klar kann es passieren, dass man enttäuscht von einem Buch ist, sich aufgrund der guten Kritik eine andere Vorstellung gemacht hat - aber es deswegen nicht zu kaufen? Wenn es mir nicht gefällt würde ich mich damit trösten, dass es zumindest diesen Kritikern gefiel ;-). Ein Buch wegen guter Kritiken nicht zu lesen ist mir jedenfalls noch nicht eingefallen. LG, Spider

  • Wenn ein Buch besonders oft gelobt wurde, dann bin ich eigentlich immer sehr gespannt darauf und möchte es unbedingt auch lesen (sofern es meinen bevorzugten Genres entspricht).


    Aber zugegeben, seltsamerweise ist es bei mir wirklich so: Ich bin tatsächlich fast immer nach dem Lesen mehr oder weniger enttäuscht, weil meine Erwartungen wohl doch in jedem Fall irgendwie zu hoch waren ... oder mein Geschmack entspricht halt einfach nicht dem Mainstream.


    Viele Bücher, die hochgelobt werden, mochte ich gar nicht. Einige fand ich recht nett, hätte mir aber aufgrund der vielen positiven Kritiken mehr erwartet. Es kommt bei mir also eher selten vor, dass ich ein hochgelobtes Buch ebenso gut finde wie viele andere Leser. Aber ich ahne es meistens schon vorher - da hält sich dann auch die "Enttäuschung" in Grenzen! ;)

  • Kritiken sind allenfalls - wenn überhaupt - ein sekundäres Hilfsmittel um mich für oder gegen ein Buch zu entscheiden. Normalerweise aber beeinflussen mich gute oder schlechte Kritiken bei der Auswahl eines Buches.


    Und auch überwiegend gute Kritiken würden mich nicht daran hindern ggf. einen Verriss zu schreiben. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • An die Stieg Larrson Bücher habe ich mich zuerst auch nicht rangetraut.
    Inzwischen habe ich aber die ersten beiden Bände gelesen. Allerdings verstehe ich diesen riesen Hype darüber nicht wirklich.
    Die Bücher waren gut aber nicht so toll und spannend, wie manche sagen.


    Ansonsten lasse ich mich schon von guten Kritiken anstecken. Es sei denn natürlich, das Genre sagt mir nicht zu.
    Ein Buch nur zu lesen, weil es so toll sein soll aber mich überhaupt nicht interessiert (Harry Potter), werde ich bestimmt nicht ;-)

  • Ich habe an jedes Buch hohe Erwartungen ... (Gut - natürlich nur solche Erwartungen, die man an ein Buch eines bestimmten Genres hat. Wenn ich einen Roman in die Hand nehme, der unter "Liebe" oder so läuft, dann erwarte ich auch nicht mehr als eine süße, vielleicht auch kitschige Liebesstory mit Happy End.)


    Wenn diese Erwartungen erfüllt wurden, bin ich schon zufrieden - wenn meine Erwartungen sogar noch übertroffen wurden, hey, ist doch super!


    Kritiken beeinflussen mich da eher in die negative Richtung. Wenn ein Buch überwiegend negative Kritiken bekommt, überlege ich mir schon, ob ich es tatsächlich lesen will - hier ist eine Leseprobe ganz hilfreich.


    Obwohl, während ich so nachdenke ... Auch zu viele und zu gute Kritiken machen mich skeptisch. "Mieses Karma" von David Safier wurde zum Beispiel immer und überall gelobt - ich fand es knapp über dem Durchschnitt, nicht mies, aber auch nicht umwerfend ... Von dem Thema hatte ich mir einfach mehr versprochen.


    Bei Amazon lese ich aber meist nur eine Fünf-Sterne- und eine Ein-Stern-Bewertung. Ansonsten halte ich mich an die Zwei- bis Vier-Sterne-Bewertungen, ich habe den Eindruck, dass diese Bewertungen objektiver sind, gerade, weil sie auch mal nicht so gute Punkte anführen, Punkte, die dem Leser nicht gefallen haben.

  • Zitat

    Original von woelfchen
    Habt ihr auch euch an Bücher nicht rangetraut, weil die Kritiken so gut waren, dass ihr eine Enttäuschung befürchtet?


    Mir geht es so mit der Triologie von Stieg Larsson, dass ich übermäßige Erwartungen habe und deshalb enttäuscht haben könnte.


    Genau so ging es mir mit dem Stieg Larsson Büchern auch!
    Letzten Sommer, bekam ich alle drei Bände geschenkt, aber liess sie bis anfangs Jahr ungelesen. Ich nahm sie dann mit in den Urlaub vor 3 Wochen, damit ich sie fast lesen musste, und siehe da, sie gefielen mir sehr :-)

  • Gute Kritiken halten mich überhaupt nicht davon ab ein Buch zu lesen, teilweise werde ich dadurch erst darauf aufmerksam.
    Auf schlechte Kritiken gebe ich ehrlich gesagt recht wenig, vielleicht überdenke ich den Kauf nochmal und sucher erstmal nach einer Leseprobe, es ist aber noch nie vorgekommen, dass ich ein Buch nur wegen den schlechten Kritiken nicht gekauft habe.