Der Mut-Zusprech-Thread für Fast-Buchabbrecher

Das ist vielleicht nicht der Sinn dieses Threads, aber das kann ich total nachvollziehen. Ich musste mich auch durchquälen, hatte dummerweise Teil 2 direkt mitbestellt und der steht jetzt seit 5 Jahren hier im Regal...
Ich hatte mir von der hochgelobten Rice wirklich viiiieeel mehr erwartet.
Aber - ich habs zu Ende gelesen! Also schaffst du das auch. (Wobei ich auch einen Abbruch verstehen würde.. :grin)

Ich lese gerade mein erstes Buch von Kate Atkinson "Das vergessene Kind". Bin jetzt etwa auf Seite 100, aber so richtig warm werde ich nicht damit. Ich finde es einfach ein bißchen lahm und alles entwickelt sich so langsam. Wird das besser?

Kurzbeschreibung
»Plötzlich verspürte sie einen Stich Angst. Sie hatte gerade ein Kind gekauft.« Tracy Waterhouse, ehemalige Polizistin und absolut gesetzestreue Bürgerin, kauft ein Kind. Niemand ist davon mehr überrascht als sie selbst. Zwar handelt es sich dabei eigentlich um eine Rettungsaktion, dennoch ist das Ganze keineswegs legal, und Tracy ist von Stund an auf der Flucht. Da kommt es ihr höchst ungelegen, dass ein gewisser Jackson Brodie, Privatdetektiv, sie unbedingt wegen eines dreißig Jahre alten Falles sprechen möchte ... »Bis jetzt Atkinsons bestes Buch. Genau genommen ist es eines der besten englischen Bücher der letzten Jahre überhaupt.« The Mirror

Dori, ich empfehle dir, dem Buch noch eine Chance zu geben. Der Interviewstil, der zu Anfang wirklich nervig ist, lässt mit der Zeit nach. Mir ist es zumindest so gegangen, dass Louis' Geschichte mich irgendwann sehr gefesselt hat und der eigentliche Rahmen, also das Interview, so in den Hintergrund gerückt ist, dass er kaum noch präsent gewesen ist.

Schlimmer finde ich die Schriftgröße, die zumindest in meiner Ausgabe eine Zumutung ist.

Zitat

Original von Iszlá
Schlimmer finde ich die Schriftgröße, die zumindest in meiner Ausgabe eine Zumutung ist.

Ja, hier auch.

Aber danke!

Gerne.

Vielleicht hilft es dir ja, nebenbei in die Leserunde hineinzuschauen. Sie ist zwar schon eine ganze Weile beendet, aber nicht uninteressant.

Zitat

Original von Gwendy
Ich lese gerade mein erstes Buch von Kate Atkinson "Das vergessene Kind". Bin jetzt etwa auf Seite 100, aber so richtig warm werde ich nicht damit. Ich finde es einfach ein bißchen lahm und alles entwickelt sich so langsam. Wird das besser?

Nein, nicht wirklich. Ich fand das Buch auch nicht besonders, hatte es aber trotzdem zu Ende gelesen..

Ich lese gerade "Mann und Frau" von Zeruya Shalev. War auch kurz davor abzubrechen. Aber es brauchte nur eine Weile bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte..

Zitat

Original von verena

Nein, nicht wirklich. Ich fand das Buch auch nicht besonders, hatte es aber trotzdem zu Ende gelesen..

Ich hab es jetzt erstmal liegenlassen und ein anderes Buch begonnen. Vielleicht geb ich ihm nochmal eine Chance, aber ich glaube eher nicht.

Ich lese gerade dieses Buch. Aber ich bin wirklich schwer am Überlegen, ob ich es noch weiter lesen soll. Kommt mir eher wie Zeitverschwendung vor...
Der Schreibstil ist einfach grausig, ich habe das Gefühl, ich lese den Text einer 16jährigen (die Autorin war zwar um die 18 als sie das Buch geschrieben hat, aber das muss man ja nicht unbedingt merken, oder?!) in der Schule. Ich kann eigentlich immer nur genervt aufstöhnen, wenn wieder eine Formulierung kommt, die so übertrieben und gestelzt klingt, nur um möglichst "erwachsen" zu wirken. Ganz schlimm...

Was meint ihr: Weiterlesen oder Zeit sinnvoller nutzen?

Nachdem ich schon so viele gute Bücher von der Autorin gelesen habe, überlege ich ob 280 Seiten nicht genug sind bei diesem. Der einzige Sympathisant bislang ist Kit. Ich kann mich in die anderen irgendwie nicht hineinversetzen. Fiona gefällt mir gar nicht.

Zitat

Original von Gwendy
Ich lese gerade mein erstes Buch von Kate Atkinson "Das vergessene Kind". Bin jetzt etwa auf Seite 100, aber so richtig warm werde ich nicht damit. Ich finde es einfach ein bißchen lahm und alles entwickelt sich so langsam. Wird das besser?

Das ist ihr Stil: alle Buecher beginnen sehr langsam, Atkinson gibt ihren Figuren sehr viel Zeit sich zu entwickeln. Erst in der zweiten Haelfte kommt Spannung auf. Ich finde das absolut faszinierend, muss aber auch zugeben, dass ich mich durch die ersten Seiten doch etwas gequaelt hab.

Atkinsons Buecher lesen sich gut in einer Leserunde hier, da hat man dann etwas mehr Unterstuetzung am Anfang. Und dann liest es sich auch irgendwann sehr viel leichter. Kann ich aber auch nicht allzu oft machen.

Da es so dermaßen viele Bücher gibt und ich auf keinen Fall ein gutes Buch versäumen will, lege ich Bücher, die mich nicht begeistern, schnell weg. Zum Glück kaufe ich selten ein Buch, die meisten leihe ich in der Bücherei, einfach aus Platzmangel. Da fällt es natürlich leichter, ein Buch wieder zuzuklappen, als wenn man es gekauft hat.

Ist es nicht mit vielen Dingen des Lebens so? Wenn mir die Musik im Radio nicht gefällt, schalte ich aus. Wenn mich ein Film nicht anspricht, zappe ich weiter. Wenn mir ein Essen nicht schmeckt, mache ich den Teller nicht leer. Nur bei schlechtem Sex hält man viel zu oft durch ...

Wie gut, dass man einem Buch keine Begeisterung vorspielen muss

Liebe Grüße
Nina

Zitat

Original von Lesebiene
Nachdem ich schon so viele gute Bücher von der Autorin gelesen habe, überlege ich ob 280 Seiten nicht genug sind bei diesem. Der einzige Sympathisant bislang ist Kit. Ich kann mich in die anderen irgendwie nicht hineinversetzen. Fiona gefällt mir gar nicht.

Das Buch ist auch das einzige das ich bislang von ihr abgebrochen habe, das war wirklich so gar nichts und ich habe über 200 Seiten auf so etwas wie Spannung gewartet gehabt

Zitat

Original von Nina J.
Wie gut, dass man einem Buch keine Begeisterung vorspielen muss

Das stimmt sicherlich, ist aber nicht Thema dieses Threads. Dies ist wirklich eine gute Anlaufstelle, wenn man sich nicht sicher ist, ob einem ein Titel wirklich nicht liegt, oder ob er zu der Gattung Buecher gehoert, die langsam anfangen und den Leser erst mit der Zeit wirklich in den Bann ziehen. Oder das Buch hat einen besonderen Schreibstil, der zunaechst etwas gewoehnungsbeduerftig, ist im weiteren Verlauf beim Lesen aber weniger negativ empfunden wird.

Zitat

Oh, ich fand das Buch damals richtig gut. Ist aber schon einige Zeit her, wo ich es gelesen habe.
Die Tony Hill Reihe gefällt mir zwar am besten, aber "Die Erfinder des Todes" waren auch gut.
Da sieht man wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

Die Erfinder des Todes ist zwar psychologisch gut aufgebaut aber halt langweilig.

Hm, dann macht das Weiterlesen auch nicht viel Spaß, oder? Durchquälen muss man sich ja auch nicht. dafür gibt es dann noch andere Bücher, die einem besser gefallen.

Hilfe! Dieses hoch gelobte Buch, auf das ich mich wirklich sehr gefreut habe, langweilt mich nach 156 Seiten immernoch.
Ich mag die Geschichten rund um die Tudors so gern und hatte nach meinen letzten Abbruch mit diesem Buch eine sichere Nummer zu fahren, aber es passiert einfach nichts. Ständig geht es um irgendwelche Kleriker, die sich nicht entscheiden können ob sie nun für oder gegen die Scheidung sind. Gnnaaaa - wird das noch besser oder nicht???

Ich hab "Gespräch mit einem Vampir" jetzt abgebrochen.

Mein Kindle-SUB ist einfach zu groß, um mich so lange mit Büchern rumzuschlagen, in die ich so wenig reinkomme, dass ich ihnen nicht mal 100 Seiten geben kann...

Zitat

Original von Dori
Ich hab "Gespräch mit einem Vampir" jetzt abgebrochen.

Mein Kindle-SUB ist einfach zu groß, um mich so lange mit Büchern rumzuschlagen, in die ich so wenig reinkomme, dass ich ihnen nicht mal 100 Seiten geben kann...

Da hab ich mich regelrecht durchgequält, wahrscheinlich auch nur, weil es recht dünn ist. Hast meiner Meinung nach alles richtig gemacht - es wird nicht besser.

Ich lese ja gerade "Zwei an einem Tag" und komme auch nach 200 Seiten nicht so richtig rein... Ich finde Dexter einfach sooooooooooo unsympathisch

LG,
FourRoses