Der Mut-Zusprech-Thread für Fast-Buchabbrecher

Zitat

Original von Batcat

Ich habe schon mehr als ein Buch aus genau diesem Grund zu Ende gelesen. Und ich hatte dann sogar noch richtig Spaß beim Lesen........

Ich breche auch nicht ab, ich lege bücher nur beiseite, um sie später wieder einmal aufzunehmen

und bücher, die man abbrechen will, werden dann, wenn man sich besonders darüber und den autor aufregt, auch wieder toll (siehe Darkover-zwangslesen: ich hab tatsächlich den vorstadthausfrauen-zyklus geschafft)

Gestern habe ich mir mal paar Gedanken gemacht über das Abbrechen oder Durchhalten, über die "Qualität" meiner Bücher im Allgemeinen.

Diese meine "Berechnungen" betreffen die Bücher aus der Sparte "Biografisches". Früher, als ich noch vorwiegend Romane las, da sah das doch etwas anders aus. Da hat mich im Laufe der Jahre nur noch selten ein Buch wirklich überzeugen können.

Wenn ich nun einen Schnitt von 100 Büchern nehme, dann sieht das - selbstverständlich aus meiner ganz persönlichen Sicht - inetwa so aus:

5 - 10 waren ganz grossartige Highlights.

10 - 20 waren ausgesprochen gute, überzeugende, faszinierende Bücher.

5 habe ich abgebrochen (das ist aber schon die oberste Grenze)

10 - 20 habe ich mit Mühe und Not durchgezogen bis zum erlösenden Ende.

Und der Rest, der bewegt sich so um die 50% die waren sozusagen "mittelmässig", eine grosse Bandbreite halt von guten bis zu weniger guten Sachen....

Super Thread.
Mir ging es übrigens bei dem ersten Teil von Stieg Larsson (ich werfe die Titel immer durcheinander - sorry) so. Ich war entnervt und wollte wirklich abbrechen, konnte gar nicht verstehen, warum alle diese Triologie so gehypt haben.
Aber dann hat mir eine Buchfreundin, auf deren Urteil ich mich wirklich verlassen kann, zum weiterlesen animiert und mir versichert, dass es wirklich besser wird. Sie hatte Recht.

Allerdings gibt es auch Bücher, die irgendwann dann echt zur Seite gelegt werden, bevor ich Tage damit vergeude ...

Versteh ich gar nicht, da kommt man doch sofort rein.

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Verdammnis
Vergebung

So sind die Titel der Trilogie.

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Original von oemchenli
Versteh ich gar nicht, da kommt man doch sofort rein.

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Vergebung

So sind die Titel der Trilogie.

Eine Eselsbrücke für endorfinchen: alphabetische Reihenfolge

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Original von Gummibärchen

Eine Eselsbrücke für endorfinchen: alphabetische Reihenfolge

Hey supi da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.

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Original von Gummibärchen

Was war denn das erste Buch dieser Woche?
Hm...schwierig, ich hab noch nie ein Buch von Jodi Picoult abgebrochen und Rückblenden mag ich eigentlich ohnehin.

Hallo

Das Erste war: Anne Hertz - Glückskekse. Ich weiss, dass f. das Buch die Rückblenden wichtig sind, nur da wird beinahe nach jedem Absatz die Zeit gewechselt. Das ist schon leicht verwirrend.

LG Nala

Zitat

Original von oemchenli
Versteh ich gar nicht, da kommt man doch sofort rein.

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Verdammnis
Vergebung

So sind die Titel der Trilogie.

Ich hatte beim ersten Teil auch so meine Schwierigkeiten. Vor allem die ersten 150 Seiten sind total langweilig aber dann wirds besser

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Original von Gummibärchen
Eine Eselsbrücke für endorfinchen: alphabetische Reihenfolge Augenzwinkern

Oh, danke! Ich bringe die Titel teilweise auch durcheinander

@ Tom: ein Unsympath bekommt bei mir sicher eine zweite Chance und vielleicht auch eine dritte. Aber fünfzig mal gehe ich mit solch einem Mensch bestimmt kein Bier trinken. Nun, dann habe ich vielleicht jemand interessantes verpasst - shit happens :-).

Bei Büchern mache ich das ähnlich. Lese erstmal noch etwas weiter, blättere mal, was da wohl noch kommen mag und dann - Tschüss :lache.

Ich hänge im Moment bei *Dreizehn* von dem Ehepaar Hohlbein fest und bin auch schon am Überlegen es wieder ins Regal zu räumen.
Meistens merke ich es daran, das ich einfach nicht weiter komme, immer irgendetwas anderes zwischendrinne lese (keine Bücher, nur Klatschzeitungen :lache) und abends lieber Sch**sse im TV gucke, als zu lesen. Im Moment müsste man mich mit gezogener Pistole zum Weiterlesen zwingen.
Dann schaue ich mir wieder die Rezi´s zu diesem Buch hier auf der Seite an und denke, ach mensch, denen hat das allen gefallen, dann kann es doch so übel garnicht sein.

Zitat

Original von Gummibärchen

Eine Eselsbrücke für endorfinchen: alphabetische Reihenfolge

Danke schön!!

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Original von Tom
Bücher sind Unbekannte, Fremde. Erst wenn man sie zuende gelesen hat, weiß man genug über sie, um ein Urteil fällen zu können. Manchmal gibt sich der Fremde sperrig, spröde, unsympathisch, abweisend, sogar feindlich, ist so ganz und gar nicht mit der Erwartungshaltung in Übereinstimmung zu bringen. Aber er ist da, in meinem Leben, und wenn ich damit aufhöre, mich ihm zu widmen, verschenke ich vielleicht eine große Chance. Manchmal werden aus echten Unsympathlern enge Freunde. Erst beim zweiten, zehnten, fünfzigsten Treffen. Manchmal stimmt das Erster-Blick-Urteil auch, zugegeben. Aber auch dann hat man etwas gelernt. Nämlich dass nicht alle Chancen, die man einräumt, von anderen auch angenommen werden.

Verschenkte Lebenszeit ist es nie. Ich finde sogar, dass man mehr Zeit verschenkt, wenn man nur Bücher liest, die etwas befriedigen, das vorher schon da war. Ich weiß, dass mich Terry Pratchett auch mit dem einunddreißigsten Scheibenwelt-Roman noch amüsieren und gut unterhalten wird. Aber am Ende bin ich so schlau wie vorher, und das ist nicht sehr schlau. Schaffe ich es aber, meine derzeitige Lektüre ("Der Besen im System" von David Foster Wallace) hinter mich zu bringen, habe ich aus einem Fremden einen Bekannten gemacht. Dem kann ich danach immer noch sagen: So, Kumpel, das war das letzte gemeinsame Bierchen. Aber er wird der erste dieses Typs gewesen sein, zu dem ich das dann gesagt habe.

Ich finde den Vergleich wirklich gut und treffend ...

Ich lese eigentlich viele verschiedene Genre (bis auf kleine Ausnahmen) und ich lese auch "Unterhaltungsromane" - aber es ist egal, ob es ein Klassiker, ein historischer Roman oder ein Unterhaltungsroman ist, da ich jedes Buch mit der gleichen Konzentration und mit dem gleichen ... hm, Gefühl? ... lese.

Ich will nicht bei jedem Buch etwas lernen oder so, aber ich mag dieses Gefühl nicht, Bücher "wegzulesen". Und wenn ich anfange, Bücher "einfach wegzulesen", kann es passieren, dass ich eher bereit bin abzubrechen, als wenn mich das Buch langweilt oder so. Ich möchte aus jedem Buch etwas mitnehmen - nicht unbedingt lernen, wie gesagt - und wenn es nur ein schönes, angenehmes Gefühl ist oder der Gedanke "Okay, nie wieder!" (Und genau dieses Gefühl oder so einen Gedanken kann mir ein Buch nicht geben, wenn es sich einfach "weglesen" lässt.)

Eine Chance hat jeder verdient ... Vielleicht auch noch eine zweite Chance, wenn es mich beim ersten Mal nicht überzeugen konnte. Mehr Chancen würde ich wohl aber auch nicht einräumen.

Edit: Jetzt habe ich ganz schön an Toms Vergleich vorbei geredet ... Und wahrscheinlich klingt mein Text nicht gerade so, dass man ihn versteht ...

Ich verstehe, was du meinst, Iszlá. In deinem ersten Beitrag hierzu hast du das ja auch schon gut ausgedrückt. Ich sehe Bücher, die mir vielleicht nicht so gut gefallen haben auch nicht als verschwendete Lebenszeit, da gibt es wirklich schlimmeres.

Und Tom kann ich mich auch anschließen. Manches sieht auf den zweiten Blick schon ganz anders aus. Also mindestens eine zweite Chance haben Bücher auch bei mir verdient. Ich muss aber sagen, es kommt auch gar nicht so oft vor, dass ich mir Bücher zum Lesen aussuche, die mir dann gar nicht gefallen. In den letzten Monaten fällt mir nur eins ein, welches ich erstmal zurück ins Regal gestellt habe.

Jetzt hab ich wohl etwas an Iszlá vorbeigeredet, auch wenn ich ja dazu eigentlich was sagen wollte.

Tom
Ich finde deine Vergleiche auch sehr treffend und sogar motivierend beschrieben. Allerdings hat man eben auch bei Menschen auf Anhieb eine Antipathie, weshalb man diesen Menschen garnicht erst weiter kennenlernen mag. Das ist bei mir dann bei Büchern, die mich anfangs total ansprachen und mich beim Lesen mehrerer Seiten dermaßen enttäuschten. (erst vor kurzem wieder gehabt)

Ich habe manchen Büchern auch schon mehrere Chancen gegeben aber irgenwie wurde es dann trotz großer Geduld einfach nicht lesenswert. Eine bessere innere Einstellung zu dem Buch macht das Buch eben trotzdem nicht besser.

Leute - ich brauch vorher schon Mut. Denn "Dämon" subt noch.... Dann freu ich mich schon mal auf die ersten 100 Seiten...

Zitat

Original von Ann O Nym
Nur Masochisten und Zwangsneurotiker lesen ein schlechtes Buch bis zum bitteren Ende.

wo geht´s hier zur Selbsthilfegruppe

Ich grübele gerade, ob ich "Alterra" erst mal weglegen soll.
Dabei dachte ich -als ich zum ersten Mal davon hörte- dass das bestimmt etwas für mich ist...endlich mal Fantasy ohne Vampire & Co.
Bücher für Jugendliche mag ich ohnehin recht gerne.
Und der Anfang gefiel mir auch super, die seltsamen Ereignisse in der Stadt, der Schneesturm, Matt und Tobias auf ihrer Flucht durch den Schnee und vor schauerlichen Wesen.
Aber seit sie nun auf dieser Insel sind, wohin sich die Kinder und Jugendlichen gerettet haben...*gähn*...irgendwas ist da im Gange, schon klar, aber das sind noch so viele Seiten, etwa 140...so lange muss ich also noch warten bis ich erfahre, was da los ist? Außerdem leben die da recht mittelalterlich, mit sowas kann ich ja mal gar nicht...dabei war das Buch am Anfang durchaus modern.

Ich befürchte ja mal, meine Moderne bekomme ich da nicht mehr zurück, aber wird das denn wenigstens mal wieder spannend und flott im Verlauf, oder zieht sich das noch ewig so hin?