Der Mut-Zusprech-Thread für Fast-Buchabbrecher

  • ich quäle mich gerade mit diesem hier herum. Ich finde den Stil schrecklich, dass alle paar Absätze die Sichtweise geändert wird. Also einmal erzählt der Autor von dem dann von dem und dann von dem ich komme damit überhaupt nicht klar und weiss fast nie richtig in welcher Zeit ich mich gerade befinde. Ich bin bei Seite 110 oder so und das Buch hat 688 - das wäre noch viel Stoff - hat das evtl jemand gelesen und kann mir Mut machen? Ich befürchte fast, dass dieser Schreibstil zum Autor gehört und sich bis zum bitteren Ende ziehen wird *hoil :hau


    Mein SuB und SuD sind rappelvoll - aber trotz allem tue ich mich sehr schwer mit dem abbrechen :rolleyes

  • Zitat

    Original von LieblingsHufie
    ich quäle mich gerade mit diesem hier herum. Ich finde den Stil schrecklich, dass alle paar Absätze die Sichtweise geändert wird. Also einmal erzählt der Autor von dem dann von dem und dann von dem ich komme damit überhaupt nicht klar und weiss fast nie richtig in welcher Zeit ich mich gerade befinde. Ich bin bei Seite 110 oder so und das Buch hat 688 - das wäre noch viel Stoff - hat das evtl jemand gelesen und kann mir Mut machen? Ich befürchte fast, dass dieser Schreibstil zum Autor gehört und sich bis zum bitteren Ende ziehen wird *hoil :hau


    Mein SuB und SuD sind rappelvoll - aber trotz allem tue ich mich sehr schwer mit dem abbrechen :rolleyes


    Das Gefühl mit dem abbrechen kenne ich nur zu gut. Ich lese zur Zeit Trix Solier und der Schreistil gefällt mir nicht wirklich, die Namen der Figuren finde ich schlimm bis furchtbar (ändere sie beim Lesen automatisch schon um :lache ), der Autor erzählt mal von den Figuren und dann mal wieder zu dem Leser, wo ich auch durcheinander komme und trotzdessen, dass ich weiß, dass sich der Schreibstil und alles andere nicht ändern wird kann ich es nicht abbrechen. Liegt vielleicht daran, dass es mir auch so schwer fällt ein Buch abzubrechen, kann aber auch daran liegen, dass das Buch ab der 380. Seite endlich an Fahrt zugenommen hat und es wirklich anfängt mich zu interessieren, wobei ich jetzt nicht wirklich verstehe, was Trix als erstes will. :grin

  • Ich habe das Buch am Samstagabend begonnen aber mich reizt es aktuell nicht zum weiterlesen... Diese ganzen Filmhintergründe sind einfach nur langweilig...
    Und irgendwie kann ich mir so eine Vater-Sohn-Beziehung auch sehr schwer vorstellen. Redet man da wirklich über solche Dinge?


    Wird es denn noch besser?


    Ein Vater erlaubt seinem 16-jährigen Sohn, die verhasste Schule zu schmeißen. Einzige Bedingung: Gemeinsam mit dem Vater muss der Sohn jede Woche drei Filme schauen. Natürlich bleiben die Gespräche nach den Filmen nicht nur cineastische Diskussionen, sondern münden in Themen, die dem Sohn das Leben zur Qual machen:
    Verliebtsein, Trennungen, die Suche nach einer Aufgabe im Leben.
    Der kanadische Journalist und Filmkritiker ist in seiner Heimat bereits ein Bestsellerautor, und mit dem autobiografischen Roman "Unser allerbestes Jahr" liegt jetzt sein erstes Buch in deutscher Übersetzung vor.
    Doch auch wenn sich Gilmour immer wieder kritisch hinterfragt, nervt der selbstverliebte Bericht seiner DVD-Pädagogik. Aus Filmen lernen heißt fürs Leben lernen:
    Ganz im Stil des verständnisvollen Altlinken schält Gilmour aus seinem Filmseminar abgestandene Moralvorstellungen und Dogmen. Schade, denn eigentlich hat er ein beachtliches Wissen und kann seine Filmbegeisterung mit der Doziererei vermitteln.
    Und so macht "Unser allerbestes Jahr" doch Lust: Nicht auf einen weiteren Roman von David Gilmour, aber auf Filme von Fassbinder, Wong Kar-Wai und Woody Allen.

  • Nachdem ich abgewägt habe, mich Tag um Tag gewunden und lieber jeden Abend drei bis vier Folgen Gilmore Girls gesehen, mit mir selbst diskutiert und Mut zugesprochen habe, werde ich heute Abend noch einen Versuch mit "Die Herrin vom See" von Diana L. Paxson wagen.


    Es ist noch nicht einmal so, dass ich das Buch doof finde - die Entscheidung, es abzubrechen, würde ich dann wesentlich leichter treffen -, aber es läuft einfach nicht rund. Ich kann nicht einmal genau sagen, warum es so ist.


    Nun habe ich mich aber dazu entschlossen, dem Buch heute Abend noch eine Chance zu geben. Früher habe ich ein Buch sehr schnell abgebrochen, wenn es nicht der richtige Zeitpunkt gewesen ist, aber im Augenblick ringe ich mit mir, kämpfe um jede Seite ... Mir kommt es beinahe so vor, als läge das Buch da und kicherte fies vor sich hin "Gib auf, du schaffst es ja doch nicht ... Lies lieber ein anderes Buch!".


    Einerseits bin ich versucht, ihm Recht zu geben. Ja, ich schaffe es nicht, ich zweifele daran, ob wir zusammen passen. Aber andererseits bin ich durchaus bereit zu kämpfen. Das Buch hat etwas Faszinierendes, weshalb ich seinen Inhalt kennen möchte. Vielleicht ist es ja einfach nur der falsche Zeitpunkt.


    Ich werde es noch einmal versuchen - entweder kommen wir heute Abend zusammen und ich bin bereit, mich bis zum Ende durchzukämpfen, oder es wandert morgen ins Regal zurück und ich fange ein neues Buch an.

  • Irgendwie habe ich glaub nicht den Allerweltsgeschmack. Hab jetzt ca. 60 Seiten gelesen aber es fällt schwer, richtig reinzukommen...


    In der Altstadt von Barcelona gibt (oder gab) es einen Friedhof vergessener Bücher. So jedenfalls will es der spanische Autor Carlos Ruiz Zafón, der uns in seinem grandiosen Erstling Der Schatten des Windes an die Hand nimmt und einführt in eine geheimnisvolle, verborgene Erzählwelt -- ebenso, wie im Romandebüt selbst der Held Daniel Sempre von seinem Vater bei der Hand genommen wird. Überhaupt spiegelt sich viel im Schatten des Windes. Denn ebenso heißt auch das Buch, dessen letztes Exemplar Sempre in die Hände fällt. Von nun an lässt ihn die Geschichte und das Schicksal dieses Werks nicht mehr los, zumal noch andere, rätselhafte Gestalten sich für die Ausgabe interessieren.


    Dies alles erzählt uns Der Schatten des Windes auf originelle, kunstvoll gebaute Art und Weise, und schließt auch wundervolle Schilderungen der düsteren Atmosphäre von Barcelona von seiner morbiden Blüte zur Jahrhundertwende bis zum Tiefpunkt der Franco-Ära ein. "Unter der Tischlampe tauchte ich ein in eine Welt von Bildern und Gefühlen", beschreibt Carlos Ruiz Zafón die Leseerfahrung seines jungen Helden, der mit dem Buch auf der Brust dem Gemurmel der nächtlichen Stadt zu lauschen versteht: "Figuren, die mir so wirklich erschienen wie meine Umwelt, saugten mich in einen Tunnel von Abenteuern und Geheimnissen hinein, aus dem ich nicht mehr entrinnen mochte. Seite um Seite ließ ich mich vom Zauber der Geschichte und ihrer Welt einhüllen."

  • @ Jamsin87: Gerade die Sprache hat mich überhaupt nicht angesprochen - aber da sind zum Glück ja die Geschmäcker extrem verschieden.
    Sollte dir die Sprache auch nicht zusagen, dann macht es, glaube ich wenig Sinn weiter zu lesen.
    Bin damals überhaupt nicht rein gekommen und habe es selbst nach fast 400 langweiligen, geduldigen gelesenen Seiten aufgegeben.
    Fast alle haben mir hier weiter zugesprochen, aber es hat nicht genützt, ich habe es trotzdem abgebrochen.
    Vielleicht war es auch einfach der falsche Zeitpunkt, kommt ja auch mal vor, aber ich fand es sehr langweilig.

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Zitat

    Original von Ciryatan
    @ Jamsin87: Gerade die Sprache hat mich überhaupt nicht angesprochen - aber da sind zum Glück ja die Geschmäcker extrem verschieden.
    Sollte dir die Sprache auch nicht zusagen, dann macht es, glaube ich wenig Sinn weiter zu lesen.
    Bin damals überhaupt nicht rein gekommen und habe es selbst nach fast 400 langweiligen, geduldigen gelesenen Seiten aufgegeben.
    Fast alle haben mir hier weiter zugesprochen, aber es hat nicht genützt, ich habe es trotzdem abgebrochen.
    Vielleicht war es auch einfach der falsche Zeitpunkt, kommt ja auch mal vor, aber ich fand es sehr langweilig.


    So gehts mir im Moment auch. Mir ist das irgendwie zu schwer und zu verwirrend geschrieben. Und zum Teil kann ich mir die Personen mit den doofen spanischen Namen nicht merken :rolleyes


    Ich denke, ich werde es nicht mehr weiterlesen.

  • Zitat

    Original von Jasmin87


    So gehts mir im Moment auch. Mir ist das irgendwie zu schwer und zu verwirrend geschrieben. Und zum Teil kann ich mir die Personen mit den doofen spanischen Namen nicht merken :rolleyes


    Ich denke, ich werde es nicht mehr weiterlesen.


    Stimmt, die spanischen Namen haben mich auch mehr verwirrt als alles andere.

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Zitat

    Original von Schlumpfinchen
    Na toll, ich habs mir neulich erst gekauft. :-(


    Nicht abschrecken lassen, es gibt ja auch genug Leute, mich mit eingeschlossen, die das Buch wirklich genial finden :grin

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich weiß, darum hab ichs mir ja auch gekauft. :grin


    Ich hatte es letztes Jahr mehrfach in der Hand, war mir aber zu unschlüssig. Und dann haben es mehrere Eulen zum Jahreshighlight 2011 gekürt, also musste es dann jetzt doch mit. :grin


    Hoffentlich gefällt es mir auch ... :keks

  • Mal generell etwas zum Thema "Mut-Zusprech-Thread": Ich finde es vertane Zeit, Bücher zu lesen, die man nicht mag. Dafür gibt es viel zu viele richtig gute Bücher, die zum persönlichen Geschmack passen und die man gerne liest.
    Ich hadere zwar auch immer wieder mit mir, ein Buch nicht weiter zu lesen (und habe zufällig letzte Woche darüber noch sinniert :) ), aber im Endeffekt: Warum sich quälen?


    Vielleicht sollte es einen "Hör-Auf-Thread" geben ;)


    Grüße, Fisher

  • Wenn man ein Buch wirklich nicht mag, aus welchen Gründen auch immer, dann bin sogar ich, die ihren Büchern ein Dutzend Chancen gibt, ehe sie sie endgültig zuklappt, dafür, es abzubrechen.


    Aber manchmal kann ein Buch ja noch richtig gut werden. Und manchmal, etwas seltener, kommt es sogar vor, dass ich ein Buch lese, weil ich anschließend das Gefühl mag, es geschafft zu haben, dieses Buch trotz aller Widerstände zu Ende gelesen zu haben. (Es funktioniert natürlich nicht, wenn ich es wirklich nicht mag. Aber wenn ich eine gewisse Erwartungshaltung an das Buch habe, mich einfach interessiert, was die Menschheit daran so fasziniert, dann lese ich es normalerweise zu Ende. Besonders bei Klassikern - ich muss sie nicht toll finden, aber mich interessiert, warum diese Bücher immer noch gedruckt werden, nach teilweise Jahrhunderten ... Aber ich komme zu weit vom Thema ab. *räusper*)

  • Hilfe :help


    Ich "quäle" mich gerade durch dieses Buch hier, obwohl quälen nicht der richtige Ausdruck ist. Von der Geschichte her finde ich das Buch nämlich total spannend und fesselnd, nur ich finde die Sprache absolut furchtbar und kann mich daran gar nicht gewöhnen. :help
    Was mach ich nur?



    Zitat

    Und manchmal, etwas seltener, kommt es sogar vor, dass ich ein Buch lese, weil ich anschließend das Gefühl mag, es geschafft zu haben, dieses Buch trotz aller Widerstände zu Ende gelesen zu haben.


    Und manchmal - aber natürlich nur ganz selten ;-) - ist der einzige Grund, ein Buch zu beenden der, dass ich dann einen Verriss darüber schreiben kann. :-]

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Prombär ()

  • Irgendwie überzeugt mich das Buch nach knapp der Hälfte noch nicht :gruebel
    Die Geschichte plätschert so vor sich hin und hat in meinen Augen noch keinen tiefen Sinn...
    Mal sehen, ob ich heute noch weiterlese.



    Kurzbeschreibung
    Familientreffen bei den Foxmans enden stets mit zuschlagenden Türen und quietschenden Reifen, wenn Judd und seine Geschwister das Weite suchen. Doch nun ist ihr Vater gestorben und die Familie muss Schiwa sitzen, sieben Tage die traditionelle jüdische Totenwache halten. Für die Foxmans beginnt eine verdammt lange Woche, denn diesmal kann niemand von ihnen weglaufen – und noch dazu erfährt Judd ausgerechnet jetzt, dass seine geliebte Frau endlich schwanger ist. Aber nicht von ihm …


  • Das ist ja echt schade, ich fand das Buch einfach nur toll, nur wenn du bereits die Hälfte hinter dir hast, wirst du deine Meinung wohl kaum noch ändern :-(

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Es ist ja nicht direkt so, dass ich es schlecht finde aber ich stelle mir in solchen Situationen immer die Frage: interessiert es mich, wie das Buch endet?
    Und wenn ich dann mit Nein antworte, breche ich normalerweise ab. Und hier ist es mir eigentlich auch egal, was noch passiert :gruebel