Kurzbeschreibung
London, August 1888: In der Buck's Row im düsteren Elendsviertel East End wird die Prostituierte Polly Nichols grausam ermordet und verstümmelt. Die Polizei verdächtigt den Metzger Ruben Schub ist er der wahnsinnige Mörder, dem noch vier weitere junge Frauen zum Opfer fallen?Für Erwachsene
Lernziel: Wiederholung der Grammatik
Über die Autoren:
Charlotte Lyne, geboren 1965 in Berlin, studierte Germanistik, Latein, Anglistik und Italienische Literatur in Berlin, Neapel und London. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in London, und wenn sie nicht gerade schreibt, ist sie Übersetzerin und Lektorin.
Eigene Meinung:
Dieses 160 Seiten starke Buch erzählt die Geschichte eines jungen deutschen Malers, der als Assistent von Walter Sickert im Jahre 1888 nach London kommt. Somit gerät er mitten hinein in das Leben von Londons East End. Er sieht das Elend und Leid der Menschen in einem der ärmsten Viertel Londons. Hinzu kommt, dass sich bestialische Morde ereignen. Jene Morde, die Jack the Ripper zugeschrieben werden. Die Lynes machen daraus eine spannende Erzählung, in der nicht die Grausamkeit der Morde, sondern vor allem das Leben im East End und dessen Bewohner im Vordergrund stehen. Es zeigt Einblicke in das Leben Londons am Ende des 19. Jahrhunderts und zeigt eine der vielen möglichen Theorien zur Identität von Jack the Ripper auf. Damit erhält der Leser neben der gleich anzusprechenden sprachlichen Komponente in diesem Buch auch eine spannende Gechichte und ein wenig Wissen über einen Teil der Geschichte Londons vermittelt.
Der Roman selbst ist folgendermaßen aufgebaut: Der Erzähltext ist in deutscher Sprache gehalten, alle Dialoge und Gedanken der Figuren in englischer Sprache. Dabei sind alle möglicherweise unbekannten Worte auf der jeweiligen Seite selbst übersetzt und zur leichten Auffindbarkeit im Text fett gedruckt. Vom Verlag wird das Buch in die Kategorie B 1 eingeorndet. Es dient daher mE vor allem der Vertiefung des Wortschatzes. Bei vielen der neuen Wörter handelt es sich um Redewendungen. Diese stammen aus verschiedenen Themenfeldern: durch das Einknüpfen einiger Alltagsthemen - wie bspw Wohnen - und dem Hauptthema Jack the Ripper kommen dabei viele verschiedene Vokabeln zusammen.
Immer wieder finden sich im Roman auch kleine Übungen. Insgesamt sind dies 38. Bei den meisten handelt es sich um kleine Übungen, die es einem ermöglichen zu kontrollieren, ob man das erzählte verstanden hat. Daneben finden sich einige Grammatikübungen.
Insgesamt ein netter Lernroman. Durch den starken Anteil der deutschen Textteile können vermutlich auch im englischen nicht versierte Leser der Handlung leicht folgen und von dem Roman profitieren. Für bereits fortgeschrittene Englischlerndene eine nette Lektüre, die hilft den Wortschatz zu vertiefen.
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