Ich werd's mir wohl auch noch kaufen - eine Freundin von mir war schon mehr als begeistert von dem Buch
Und das Original werd' ich mir auch mal zulegen
Ich werd's mir wohl auch noch kaufen - eine Freundin von mir war schon mehr als begeistert von dem Buch
Und das Original werd' ich mir auch mal zulegen
Ich hatte in der Bibliothek auch schon mal reingelesen und war überrascht von dem harten Einstieg. Nun würde es mich schon sehr interessieren. Eure Rezessionen haben mich neugierig gemacht:grin .
Der Kinderdieb - Brom ***** von 5 Sternen
KLAPPENTEXT:
Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie- und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr.
AUTOR:
Der amerikanische Autor Brom ist in der Fantasyszene nicht ganz unbekannt, da als Illustrator für verschiedene Verlage und Computerhersteller arbeitete. Unter anderm ist er an der visuellen Umsetzung bekannter Spiele wie Dungeons & Dragons und WOW beteiligt.
Von den künstlerischen Fähigkeiten des Autors können sich die Leser dieses Buches überzeugen. Brom hat hat nicht nur ein wundervolles Cover entworfen, sondern schmückt auch jedes Kapitel mit seinen tollen Zeichnungen. In der Mitte des Buches gibt es außerdem Bilder der Hauptdarsteller der Geschichte. Leser, die sich gern ein eigenes Bild ihrer Protagonisten machen, sollte dies nicht abschrecken, denn die Charaktere sind so hervorragend bis in kleine Details herausgearbeitet, dass die eigene Fantasie sie nicht besser erschaffen könnte.
EIGENE MEINUNG:
Schon seit ich eine Leseprobe dieses Buches gelesen habe, wollte ich es unbedingt haben. Fasziniert davon, die Peter Pan Geschichte einmal anders verarbeitet zu haben, stürzte ich mich auf dieses Buch, Obwohl verwöhnt von Disneys Fröhlichkeit und Happy Ends, nahm mich auch diese Art der Erzählung sofort gefangen.
Broms Geschichte hat nichts mehr mit dem "Friede-Freude-Eierkuchen" Geschehen Walt Disneys zu tun, sondern greift den Faden der eher grausamen Ur-Erzählung von James M. Barrie auf. Eine Geschichte für all diejenigen, die Peter Pan nicht wegen seiner Flugkünste und unbeschwerten Lebensweise, sondern wegen seines Kampfgeists und Mutes mögen, denn außer dem Namen und den verlorenen Kindern ist von der Peter Pan Geschichte, wie man sie vielleicht erwartet, nichts mehr übrig, was aber überhaupt nicht schlimm ist.
Brom erschafft eine ziemlich düstere, sehr magische Welt, indem er Elemente aus der walisischen Mythologie in seine Geschichte einwebt. So spielt z.B. der größte Teil der Geschichte in Avalon.
Zu Beginn erzählt der Autor auf mehreren Ebenen. Berichtet, wie Peter überhaupt zu dem geworden ist, was er ist, und wie er nach Avalon gekommen ist. Das erhöht zum einen die Spannung, zum anderen hilft es aber auch den Text zu verstehen und dem Leser sich in die Peter-Figur hineinzufinden, bei der man eh oft zwischen Sympathie und Abneigung schwankt.
Der Autor geht mit dem Leser jedoch nicht zimperlich um. So musste ich also doch das ein oder andere Mal schlucken, wenn er den Hergang eines Kampfes schildert. Manch Gänsehaut überkam mich, wenn er so gnadenlos mit seinen Protagonisten war. Es ist definitv kein Buch für Leser, die schmalzige Happy Ends mögen.
Ich fand es ein ganz großartiges Buch, das mich in einer besonderen Art und Weise in eine fantastische Welt hineingezogen hat, die ich nur so schwer loslassen konnte, wie Peter Modron, die Dame vom See, die ihn mit ihrem Geist und seiner Treue und Liebe zu ihr gefangen hält. Ein Buch über echte und falsche Freunde, Liebe, Magie, Macht und Hass.
Ich hoffe es gibt bald noch mehr von Brom zu lesen. Kein Buch, was an dieses anknüpft, da die Geschichte ihren ganz eigenen Zauber hat, aber hoffentlich ein weiteres Spektakel, das einen so sehr magisch bannt.
Gestern abend habe ich die letzten 200 Seiten gelesen.. ich konnte und wollte es nicht aus der Hand legen ohne zu wissen, wie es ausgeht.
Der Kinderdieb ist mein erstes Buch im Fantasybereich - jedenfalls für junge Erwachsene. Das hier genannte "Mindest"alter von 16 Jahren würde ich so unterschreiben. Es ist nicht gerade zimperlich geschrieben und selbst ich zog während des Lesens Fratzen, weil die Bilder wild in meinem Kopf tanzten.
Die Geschichte fand ich gelungen und spannend! Die Auflösung zum letzten Drittel fand ich passend und gut, da sie wirklich zum Nachdenken anregte.. Wie würde man reagieren? Hätte man es tatsächlich verhindern können? Wer ist denn nun Gut und wer Böse? Kann man hier überhaupt von Gut und Böse sprechen? Wo liegen die Grenzen und welche Hintergründe lassen welche Taten rechtfertigen?
An keiner Stelle fühlte ich mich gelangweilt - allerdings waren zwei entscheidene Situationen für mich persönlich schon zu früh vorhersagbar. Aber im Ganzen ist es ein tolles Fantasybuch, welches ich durchaus weiter empfehle!
9 von 10 Punkten
Ich habe mir das Buch selbst zu Weihnachten geschenkt und bin erst jetzt zum Lesen gekommen, es waren einfach noch zu viele andere Bücher auf dem Stapel.
Ich habe glaube ich 5 Tage für das Buch gebraucht (hatte auch nicht so richtig viel Zeit). Es liest sich flott durch, die Zeichungen sind toll. Und ja, wer nur an Disney und Peter Pan denkt, der ist sicherlich enttäuscht, obwohl mir Peter auch dort unsympatisch ist - zu selbstverliebt. Kommt hier wenigstens eine Geschichte dazu, und man erfährt mehr über Peter. Und ja, es gibt keine "Bösen" in diesem Buch - auch das sehr positiv, natürlich muß auch jemand sterben und das in diesem Buch nicht zu knapp. An manchen Stellen vielleicht ein bißchen viel. Aber auch da habe ich schon viel schlimmeres gelesen.
Durchweg gute Fantasy.
Von mir gibt es 9 Punkte.
Ich hatte vorher absichtlich keine Rezensionen gelesen und war auch überrascht von der bildlich beschriebenen Gewalt.
Auch ich würde meinem Kind dieses Buch nicht vor 16 Jahren zu lesen geben.
Stellenweise war ich sehr traurig, wie mit den Figuren umgegangen wird; wenn einem ein Charakter ans Herz gewachsen ist und man dann die unverblümte Brutalität zu lesen bekommt, kann einen das schon mal mitnehmen.
Ich hatte das Buch als Wanderbuch (vielen Dank, Anahid) und werde es mir zulegen, wenn es mir mal günstig über den Weg laufen sollte.
Gruß vom killerbinchen
Im Oktober kommt es endlich als Taschenbuch.
Kann ich nur jedem empfehlen, der jetzt noch sagt, dass es zu teuer ist.
Kauft es euch als Taschenbuch und lasst euch in eine tolle Welt entführen.
Begeisterte Grüße,
Jacky
Bin gerade erst auf dieses Buch aufmerksam geworden, hab es direkt in meine Wunschliste geschrieben. Das klingt als wäre es "genau meins".
Aber ich warte dann auch auf das TB. Angesichts der Menge Bücher die ich noch haben möchte.
Ich habs auch durch und mir hat es sehr gut gefallen, trifft genau meinen Geschmack. Peter hat mir besonders gut gefallen ich liebe solche Charaktere und die Welt war sehr schön beschrieben. Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen. Das Buch werde ich auf jedenfall noch ein 2tes mal lesen :-).
Ich gehöre wohl zu den ganzen wenigen Leuten auf diesem Planeten, die Peter Pan schon immer beängstigend fanden. Sogar in dem süßlichen Disneyfilm fand ich ihn unsympathisch ob seiner Arroganz. Die Leute sahen immer nur den Gedanken an das herrliche Nimmerland und das ewige, erstrebenswerte Kindsein. Das Peter auch traurige Mütter zurückließ, denen er das Kind gestohlen hatte, wurde irgendwie nie beleuchtet. Das hat mich schon verstört, als ich selber noch keine Mutter war. Und kaum im Nimmerland, sehnten sich die verlorenen Jungs nach ihrer Mutter und ihrem Zuhause. Darin eine schöne Geschichte zum Träumen zu sehen ist mir nie gelungen.
So kam mir die Idee dieses Buches sehr gelegen. Zum Inhalt ist ja schon viel gesagt worden, deswegen schildere ich nur meinen Eindruck:
Für mich ist das Buch stilistisch trotz seiner drastischen Schilderung und Sprache ein Jugendbuch. Gefallen hat mir, das man hier deutlich sieht, das es nicht eindeutig das "Böse" und das "Gute" gibt, sondern immer alles 2 Seiten hat. Die meisten Figuren sind vielschichtig und man kann ihre Handlungsweise oft verstehen, da man im Laufe des Buches die Geschehnisse von beiden Seiten sieht. Trotz des Jugendbuchstils habe ich das Buch gerne und zügig gelesen. Allerdings hat es auch eine Längen, und das ein oder andere Mal habe ich das Hinübergleiten in eine Rückblende von Peters Leben verpasst und musste zurückblättern.
Gefallen hat mir auch, das es eine weitere Hauptfigur gab, Nick. Durch ihn konnte man als Leser das ganze erleben. Die Figur des düsteren Peter Pans fand ich im großen und ganzen gut gelungen. Ich konnte seine Faszination, die er auf andere ausübte, hier nachvollziehen.
Fazit: ein interessantes Buch über die dunkle Seite Peter Pans. Ich würde auf Grund der düsteren Geschichte das Buch nicht als "schön" bezeichnen. Es hat ein paar Längen und die Geschichte um Avalon und seine Dame war mir auch nicht ausreichend ausgeleuchtet. Empfehlen würde ich es aber allen verzückten Peter Pan-Fans
Von mir solide 7 Punkte.
Zum Inhalt:
Nick ist ein typischer Junge aus New York. Durch ein paar miese Kerle, die bei seiner Großmutter eingezogen sind, runtscht er in die Drogenszene ab und gerät dadurch in große Schwierigkeiten. Als es plötzlich ganz schön knapp wird für ihn, steht auf einmal ein rothaariger Junge mit spitzen Ohren und goldenen Augen vor ihm und rettet ihn. Sein Name ist Peter und er will ihm einen Ort zeigen wo er all seine Probleme vergessen kann und von dem er nie zu träumen gewagt hätte…
Peter wohnt in Avalon. Eine Insel die von Königin Mardon und ihrem Feenvolk regiert wird. Dort haben sie jahrzehnte in Frieden gelebt. Es handelt sich um eine magische Insel, auf der Kinder nie altern und ein unbeschwertes Leben führen können. Doch dann taucht auf einmal das Unglück aller auf – die Erwachsenen…
Meine Meinung:
Zu Beginn sei gesagt, dass es sich bei diesem Meisterwerk um die Erwachsenenversion von Peter Pan handelt.
Optisch macht das Buch auf jeden Fall schon mal etwas her, da es ein wunderschön gestaltetes Cover hat und in der Mitte Illustrationen der Hauptcharaktere enthält. Wer das Buch liest, sollte sich wie ich den Spaß machen und sich zunächst NICHT die Bilder anschauen. Der Autor besitzt die Gabe Umgebungen und Personen so detailliert zu beschreiben, dass das Bild sich direkt im Kopf zu einem Ganzen zusammen fügt.
„Der Kinderdieb“ erzählt die wahre Geschichte rund um Peter Pan. Hierbei geht es um Lügen, Intriegen, Freundschaft und Verrat, so wie Magie und Gewalt.
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist einfach unvergleichlich flüssig und lässt sich super lesen. Die Metaphern und Bilder, die der Autor immer wieder während der Geschichte zeichnet, sind gut zu verstehen und regen einen zum Nachdenken an. Hier werden die Erwachsenen beispielsweise als schwarzhäutige, schuppige Wesen dargestellt, die einfach nur abstossend wirken sollen. Genau so empfinden die Kinder das Erwachsenwerden: abstossend und ungewollt. Nick, der in dieser Geschichte gegen seine Verwandlung in einen Erwachsenen kämpft, zeigt dem Leser in welchem Zwiespalt man sich auf Avalon befindet.
Die Sprache, die der Autor verwendet, könnte nicht gegensätzlicher sein. Während er auf der einen Seite eine wunderschöne und märchenhafte Wiese mit kleinen feenhaften Wesen beschreibt, schreibt er auf der nächsten Seite wieder, wie jemand brutal ausgeweidet oder verstümmelt wird. Die Sprache ist generell sehr direkt. Der Autor nimmt hier kein Blatt vor den Mund, deswegen ist der Roman definitiv nichts für zartbesaitete!
Die Geschichte spielt in der Gegenwart und erklärt dem Leser durch diverse Rückblenden wie Peter auf die Insel gekommen ist und was ihm dort so alles widerfahren ist. Auch Peter ist ein sehr zwiespältiger Charakter. Auf der einen Seite ist er ein ausgelassener Junge, der das ganze Leben als ein Spiel sieht und auf der anderen Seite verwandelt er sich immer wieder in eine blutrünstige Bestie, die jeden abschlachtet, der sich ihm in den Weg stellt.
Eigentlich kann man das Buch nicht aus der Hand legen, weil immer wieder Schlag auf Schlag einprägende Ereignisse stattfinden und man endlich wissen möchte, welches Ende es mit Peter und Nick nimmt.
Für mich ein besonderes Lesehighlight aus dem Jahr 2011. Das Buch hat mich in eine wunderschöne, malerische und magische Welt zum Träumen entführt, um mich dann immer wieder auf brutale Weise in die Horrorwelt der Erwachsenen zurück zu reißen. Ein absolut gelungener Roman aus dem Horror-Fantasy-Genre!
Meine Bewertung: 5/5 Sterne!
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Habe erst lange überlegt es zu kaufen und bin letztendlich froh.Ein Buch das ich ganz sicher ein 2. Mal lesen werde Der Peter Pan hier hat mit dem Disney Peter nur den Namen gemeinsam.
Die Kindheit Peters bei den Menschen, wie er als Wechselbalg ausgesetzt wird...Es stellt sich die Frage, wäre er anders geworden mit einer Mutter , die ihn liebt? Er war ja im Prinzip kein Wechselbalg, sondern der echte Sohn dieser Frau, gezeugt von einem Elfenkönig....
Mir hat Brom nicht gefallen.
Ich mag Peter Pan in der ursprünglichen Variante, wie Herr Barrie sich das ausgedacht hat, denn da hat die Figur des Peter nichts mit dem frölichen Robin Williams zu tun, sondern hat durchaus auch eine dunkle Seite. Was übrigens auch schön bei Marry Poppins zu beobachten ist, die im Film auch die nette Nanny von nebenan ist!
Aber die Umsetzung in "Brom" mochte ich nicht.
Die Gewalt hat mich gar nicht so gestört, es ist ja auch kein Kinderbuch, mir war es einfach von allem etwas zu viel.
Zu viele Messer, zu viele Tote, zu viel Erwähnung der Gefahr, und der ohja! schlimmen Gefahr!, zu viel Dunkelheit, zu viel von Zuviel.
Überladen, möchte ich meinen.
ich habe es zuende gelesen, war aber enttäuscht und würde es nicht weiterempfehlen.
enttäuschte Grüße von Elbereth
So, ich hab jetzt schon so lange versucht, das Buch in die Hand zu bekommen und endlich konnte ich es lesen. Es hat mir wirklich gefallen, ich war von Anfang bis Ende gefesselt und hab es echt nur ungern aus der Hand gelegt.
Sehr überraschend fand ich das Ende:
Den Kapitän mochte ich sehr, muss ich sagen und irgendwie konnte ich es ja die ganze Zeit kaum erwarten, dass Peter und er aufeinander treffen. Ehrlich gesagt hat mich Ulfger etwas genervt und für meinen Geschmack wäre das Buch vielleicht auch ohne ihn ausgekommen, wenn sich der Konflikt mehr auf Teufel und Fleischfresser konzentriert hätte.
Trotzdem - das Buch ist toll und ich werde es vielleicht wieder mal lesen. Das Nachwort hab ich übrigens auch gern gelesen, ich wusste gar nicht, dass es noch eine Ur-Variante von Peter Pan gibt. Werd ich mir bestimmt auch noch zu Gemüte führen.
Sehr begeistert habe ich mich außerdem für die wunderbaren Zeichnungen. Ich wünschte, ich könnte das auch so Die Bilder haben nicht - wie in manch anderen Büchern - das Kopfkino gestört, sondern super ergänzt.
Ich bin extrem erstaunt, wie gut das Buch bisher weggekommen ist ...
Womit soll ich meine Rezension bloß beginnen? Mit einem: seufz, seufz, doppelseufz. Ich möchte dieses Buch so gerne gut bewerten. Weil ich die Idee gut finde. Weil sich die Autorin etwas dabei gedacht hat. Weil mir die beiden Hauptfiguren Nick und Peter, vor allem Peter, gefallen (oder sollte ich sagen: zu Beginn gefallen haben). Weil die Handlung detailliert ausgearbeitet ist und das, was passiert, durchaus nachvollziehbar aufeinander aufbaut.
ABER. Leider kommt jetzt das große Aber. Obwohl ich kognitiv viele gute Punkte aufzählen kann, die für das Buch sprechen, hat es leider überhaupt keine Sogwirkung. Etwa alle hundert Seiten habe ich ein anderes Buch dazwischen gelesen, weil es mich nicht gepackt hat und ich große Unlust verspürte, am Stück weiterzulesen.
Wie der Klappentext andeutet, beginnt die Handlung damit, dass Peter Kinder entführt. Das ist zunächst auch furchtbar spannend. Doch der erste Tiefpunkt ergab sich für mich, als nach den ersten hundert Seiten viele, viele Szenen auftauchen, in denen Peters Vorgeschichte erzählt wird. Das stoppt die Handlung durch eine Vielzahl von Rückblenden. Hinzu kommen kapitelweise Perspektivwechsel zwischen Peter und Nick. Manchmal war dann Peters Handlung interessanter, oft hingegen sogar die von Nick. Manchmal gar keine von beiden. Ich denke, das war für mich der zweite Schwachpunkt. Wo andere Handlungen sich zu wenig Zeit lassen, lässt diese sich zu viel. Ein paar Kürzungen hier und dort hätten vielleicht mehr Fahrt aufgebracht. – Dabei ist die Welt wirklich mit Detailliebe beschrieben, ich konnte mir Avalon gut vorstellen und mochte die Idee, die Geschichte von Peter Pan mit der Geschichte von Avalon zu verbinden.
Je länger die Handlung dauert, umso mehr Perspektivwechsel kommen hinzu. Das hat mir persönlich nicht gefallen. Irgendwann wird es schwer, einzuschätzen, wen man in diesem Buch eigentlich noch sympathisch finden soll. Am ehesten vermutlich Nick. – und von einer Abenteuergeschichte driftet der Inhalt dann leider in eine Geschichte des Abschlachtens, eine Erzählung über Wahnsinn ab. Und das meine ich wortwörtlich. Auf der einen Seite zeigt es auf, wie unterschiedlich verschiedene Personen eine Situation sehen, es zeigt, dass mehr als eine Seite leiden kann, dass das lang anhaltende Leid und der Hass schließlich allen Figuren ihre Objektivität raubt, dass Glaube über Vernunft obsiegt und es für niemanden ein Happy End daraus gibt. Das kann man mögen … Für ein Jugendbuch hat es mir nicht gefallen. Ich fand das Ende, die ganze Auflösung zu düster, zu hoffnungslos. Es ist jedoch offenbar die Geschichte, die die Autorin erzählen wollte. Zurück zu den grausamen Wurzeln vom Original Peter Pan, wie sie in einem Nachwort erklärt.
Normalerweise versuche ich in Rezensionen gerade wenig zum Ende zu schreiben – beispielsweise, ob es gut oder schlecht ausgeht. Für die Einschätzung dieses Buches halte ich es jedoch für sehr wichtig, denn es hat für mich die komplette Handlung in den Abgrund gerissen, ein schales Gefühl zurückgelassen und die Gesamtbewertung massiv in den Keller gedrückt.
Fazit: Dies ist mehr eine Geschichte über den Wahnsinn einer Patt-Situation, über den Wahnsinn von Figuren, die eine Ewigkeit untereinander leiden, über Auswirkungen von Hass auf den Glauben und das Urteilsvermögen, als eine richtige Jugendlichen-Abenteuergeschichte. Es ist eine Geschichte über Kinder, die in der Menschenwelt niemanden etwas bedeuten - und auch in Avalon, obwohl sie für deren Sache kämpfen, niemandem etwas beuten. Nick ist vermutlich die einzige Figur, die vom Wahnsinn verschont bleibt. Ich bin mir nicht sicher, was das für eine Botschaft an Jugendliche sein soll. Für mich sehr schade, ich hatte mich extrem auf dieses Buch gefreut.
Sterne ... hm ... 4/10 - für die Grundidee.
Hallo,
es ist schon ein bisschen her, dass ich dieses Buch gelesen habe.
Allerdings kann ich JASS in vielen Punkten zustimmen, das Buch ist sehr düster und wird zum Ende hin immer düsterer. Die Grunddee war und ist sehr gut und ich fand das Buch ansich auch gelungen. Jedoch würde ich es NICHT als Jugendbuch einordnen.
Ich fand es gerade spannend etwas über Peter Pans Vergangenheit zu erfahren, er ist nämlich nicht der lustige Bursche aus den Walt Disney Filmen.
Ich habe das Buch auch gerade beendet und muss sagen gerade die Dinge die JASS aufzählt haben mir an diesem Buch besonders gut gefallen.
Ich habe es in einer Nacht durchgelesen weil ich wissen wollte wie es weiter geht und endet.
Die Figuren finde ich klasse gerade weil sie ihre Ecken und Kanten haben und es wird ja auch eigentlich begründet warum sie so sind.
Peter ist sogar meine Lieblingsfigur und die Abschnitte wo über seine Vergangenheit erzählt wird fand ich z.B gut, so konnte man das alles noch mehr nachvollziehen.
Also für mich ein sehr tolles Buch und es bekommt von mir 10/10 Punkte :).
Hi zusammen,
auf dieses Buch wurde ich hier in der Eule aufmerksam. Generell schrecken mich solche Lobgesänge aber eher, so dass ich es noch eine ganze Weile auf meinem SuB liegen hatte. Zum Jahresende habe ich es mir aber nun endlich zu Gemüte geführt und eins vorneweg: Ich kann mich der tendenziellen Begeisterung hier absolut anschließen.
Schon allein die Optik hat mir unheimlich gut gefallen.. die Zeichnungen im Buch sind wunderschön.
Ich weiß nicht, wie das Buch in die Jugendliteratur gerutscht ist. Ich empfinde das als Zuordnungsfehler. Wer es als solches liest, mag die Enttäuschung von Jass teilen. In der Dark Fantasy ist "Der Kinderdieb" sicherlich besser aufgehoben.
Am Anfang brauchte ich eine wenig, um in das Buch hinein zu finden. Es fiel mir schwer, Peter einzuschätzen. Meine erster Eindruck war eher platt. Aber spätestens ab der ersten Rückblende in Peters Werdegang war ich komplett gebannt. Plötzlich erhielt die Figur eine überzeugende Tiefe. Vieles was Jass als negativ empfand, stieß bei mir auf fruchtbaren Boden. Perspektivwechsel bin ich von King gewohnt und schätze sie als stilistischs Mittel sehr. Ich fand es hier sogar besonders spannend und klever, dass man die eigentlich Hauptfigur zunächst durch Nicks Augen kennenlernt, während Peter und seine Absichten lange diffus bleiben.
Die Düsternis, die sich bis zum Schluss durch die gesamte Geschichte zieht, ist genau mein Fall. Und ich empfand den Schluss als extrem stimmig, wenn auch nicht minder düster. Aber andere hätte in meinen Augen auch kaum glaubwürdig gewirkt. Die meisten Figuren sind recht vielschichtig. Klassische Gut/Böse-Rollenverteilungen lösen sich schnell auf und verschwimmen zu einer Mischung, die nachdenklich macht.
Ich bin wirklich begeistert von dem Buch, wegen meiner Startschwierigkeiten zeihe ich allerdings einen Punkt ab und vergebe 9 von 10 Punkten und eine absolute Leseempfehlung.
liebe Grüße
Aj
Ich habe es mir letzte Woche gekauft,und bin schon gespannt,wie es mir gefällt.
Vorwiegend abends und nachts streift er durch New York - ein Junge auf der Suche. Doch er sucht weder Geld, noch Drogen, noch Abwechslung aus seinem Alltag - er sucht Kinder, Kinder, die verlassen wurden, Kinder, die vernachlässigt werden, Kinder, die nicht wissen wohin. Eines Nachts schaut er durch ein Fenster und sieht, wie ein Mann über seine Tochter herfällt. Schneller, als der Mann es sich versieht, ist der Junge im Zimmer und tötet ihn. Das Mädchen folgt ihm daraufhin bereitwillig - immerhin ist er ihr Retter und was immer auch geschehen mag, schlimmer kann es für sie nicht werden.
Der Junge jedoch ist immer auf der Jagd - er braucht mehr Kinder und im Prospect Park sieht er einen Jungen, der auf der Flucht zu sein scheint und tatsächlich, er wird von finsteren Gestalten angegriffen, denn der Junge namens Nick hat Drogen vom Mieter seiner Mutter gestohlen, um ein für alle mal dafür zu sorgen, dass dieser aus seinem Leben und dem seiner Mutter verschwindet. Er hat jedoch die Rechnung ohne die Kumpels des Dealers gemacht - die ihn aufspüren ... sein Ende ist nah. Der Junge, der ihn beobachtet, hilft ihm und rettet ihn und bietet ihm an, ihn zu begleiten, in ein Land, in dem es keine Erwachsenen gibt, in dem er immer Kind bleiben kann - der Junge heißt Peter.
Nick folgt Peter durch einen gefährlichen Nebel und landet in einer Welt, in der es Magie, Trolle, Hexen und vieles mehr gibt: Avalon. Peter bringt Nick zum Versteck der "Teufel", doch Nick weiß sofort: Er hat einen Fehler gemacht, er muss wieder nach Hause, doch ohne Peters Hilfe schafft er es nicht. Peter ist jedoch schon wieder in der Menschenwelt, um neue Kinder zu sammeln, denn ein Krieg steht kurz bevor und jeder Kämpfer wird gebraucht ...
Peter Pan in der Moderne! Der Plot wurde ausgesprochen detailliert erarbeitet, wobei es hier jedoch zu deutlichen Unterschieden zwischen der eigentlichen Peter-Pan-Geschichte und diesem Buch kommt. Auch empfinde ich das Buch, gerade für ein Jugendbuch, als ausgesprochen brutal und von daher nur bedingt für Jugendliche geeignet. Die Figuren wurden allesamt differenziert erarbeitet, wobei ihnen hier jedoch deutlich die Tiefe fehlt. Mit nicht einer Figur konnte ich mich anfreunden, die Protagonisten waren mir sehr unsympathisch. Den Schreibstil empfand ich als durchaus angenehm und spannend zu lesen - was jedoch auch der einzige Grund war, warum ich dieses Buch beendet habe, denn sowohl Plot, wie auch Figuren konnten mich nicht überzeugen.