Ich habe "Meine Antonia" gelesen und es hat mir sehr gut gefallen.
Die Einfachheit der Sprache, völlig schnörkellos trifft die Dinge auf den Punkt und es ist eine große Freude der Erzählung zu folgen.
Es sind die Frauen der Prärie, denen Willa Cather hier ein Denkmal setzt.
Antonia kommt als kleines Mädchen mit ihrer Familie aus Böhmen in die neue Welt. Der Vater der sich dem Wunsch der Mutter gebeugt hat kommt allerdings mit dem neuen, sehr entbehrungsreichen und arbeitssamen Leben überhaupt nicht zurecht und die Familie wird stets an die Grenze des Existensminimums geführt. Sind die Mädchen noch klein werden sie auf der Farm für nicht so schwere Arbeiten eingesetzt und müssen im Haushalt helfen und auf das Vieh aufpassen.
Später dann kommen sie in die Stadt um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen und in fast allen Fällen den Vätern aus den Schulden zu helfen und den jüngeren Geschwistern den Schulbesuch zu vermöglichen.
Willa Cather drückt sich einfach aber ergreifend aus.
Von mir die volle Punktzahl