Kleine Dauer-Leserunde zu Andrew Vachss Burke-Reihe

  • Zitat

    Original von dyke
    Burke ist von Lloyds Unschuld überzeugt. Virgil will jetzt die Sache in die Hand nehmen, denn nur das wollte er von Burke wissen.


    Ich fand es genial, wie Burke das angestellt hat. Sanft und ohne Gewalt. Da merkte man, dass Burke wirklich Erfahrungen hat.


    Zitat

    Original von dyke
    Die Romane werden von mal zu mal besser, treibender, ohne ins oberflächliche abzurutschen. Immer wieder kommen Sätze die den Lese nachdenklich innehalten lassen.


    Hier kann ich dir zumindest für den ersten Abschnitt nicht zustimmen.
    Für mich wurde das Buch erst jetzt mit dem 2. Teil interessant. Kommt aber bislang insgesamt nicht an die Vorgänger heran.


    Zitat

    Original von dyke
    Großartig die Szene mit der Möwe, die Gottesanbeterin-Erzählung oder das Kapitel 67 auf Seite 152.
    Vachss schafft es immer wieder, trotz aller Härte, Weichheit und Verletzbarkeit mit einzubringen, die den Atem stocken lässt.


    Hier stimme ich dir voll und ganz zu. Bei der Geschichte mit der Gottesanbeterin fiel mir eine Story mit kleinen Fröschen aus meiner Kindheit wieder ein. Die ging auch so in die Richtung. :lache
    Kapitel 68, ok, da musste ich nachsehen welches das war.
    Aber du hast Recht, auch dieses war sehr gut. Endlich kommt Blossom ins Spiel. Obwohl sie bis jetzt noch ziemlich farblos ist.
    Aber wir haben ja noch ein paar Seiten vor uns.

  • Dyke, ich bin schonmal mit Kult angefangen.
    Hab den ersten Abschnitt, den ich bis zur Seite 110 eingeteilt habe, jetzt durch.
    Gefällt mir gut, besser bislang als der Vorgänger.
    Obwohl Burke hier noch keinen festen größeren Auftrag zu erledigen hat, sind schon jede Menge Personen ins Spiel gekommen.
    Michelle kann sich nicht operieren lassen wie es aussieht. Sie fehlt mir, hoffentlich hat sie bald wieder eine Rolle in der Handlung.

  • Jetz tkomme ich auch endlich mal dazu meine Leseeindrücke zu tippen.
    Sind auch ein paar Fragen an dich dabei, Dyke.


    Die Story in der Ubahn war ja witzig. Das muss ich mir merken sollte ich mal mit den Öffis fahren müssen :grin


    Terry hat sich zu einem ausgebufften Teenie entwickelt. Der ist nicht dumm und hats faustdick hinter den Ohren. Obwohl der Maulwurf und Michelle ja nicht seine richtigen Eltern sind, haben sie ihm viel gegeben. Da sieht man mal, Gene sind nicht alles. Das Leben prägt.


    Was ich mich die ganzen Bände über schon frage: Warum ist Mama Burke gegenüber so wie sie ist. Total loyal, fast wie eine wirkliche Mutter? Was hat Burke für sie gemacht?
    Auch Max gegenüber zeigt sie dieses Verhalten.
    :gruebel


    Die Gefahr des Passivrauchens war scheinbar nicht bekannt zum Erscheinungsdatum des Buches? Da wird fleissig gequalmt, auch in Gegenwart der Babys. OK, mein Buch ist von 1993. :grin


    Wenn Luke Toby ist, passt das nicht für mich. Er redet mit einer Kleinkindstimme, ist also noch sehr jung. Sein Wortschatz ist aber der eines Jugendlichen. Eigentlich auch schon für Luke zu hoch.


    Jetzt hab ich hier noch einen Klebezettel mit den Wörtern Belinda - Joggerin - Cop -
    und weiß nicht mehr was ich damit sagen wollte *gg


    Dyke, auf Seite 259 der vorletzte Absatz in Kapitel 141, den verstehe ich nicht.
    Kannst du damit etwas anfangen?
    Und auf Seite 269 unten, der letzte Absatz: Ziege ohne Hörner
    Was meint Vachss damit?


    Max läßt Pansy raus? :yikes
    Ich denke das kann nicht einmal er? Pansy würde doch selbst Max zerfleischen hat Burke mal erzählt. :gruebel



    Aber sonst :respekt
    Der beste Burke bislang für mich.

  • [Habe das Buch schon am Freitag verschlungen, wie fast jeden Burke. Da wir am Wochenende unterwegs waren, bin ich nicht zum schreiben gekommen.


    Aber das bist Du ja schon von mir gewohnt.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Was ich mich die ganzen Bände über schon frage: Warum ist Mama Burke gegenüber so wie sie ist. Total loyal, fast wie eine wirkliche Mutter? Was hat Burke für sie gemacht?
    Auch Max gegenüber zeigt sie dieses Verhalten.
    :gruebel


    Das wurde bisher auch nicht näher ausgeleuchtet. Ich vermute, dass Max als sehr vertrauenswürdiger Bote für Mama tätig war und Asiaten vertrauen einander eh mehr. Burke wurde als Max‘ Bruder angenommen und regelrecht adoptiert. Dafür spricht auch, dass der Parkplatz von Max und nicht von Mama oder ihren „Köchen“ markiert wurde.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Die Gefahr des Passivrauchens war scheinbar nicht bekannt zum Erscheinungsdatum des Buches? Da wird fleissig gequalmt, auch in Gegenwart der Babys. OK, mein Buch ist von 1993. :grin


    Und das Original von 1991 – da war das noch kein so großes Thema


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Wenn Luke Toby ist, passt das nicht für mich. Er redet mit einer Kleinkindstimme, ist also noch sehr jung. Sein Wortschatz ist aber der eines Jugendlichen. Eigentlich auch schon für Luke zu hoch.


    Na Luke hat doch eines der hochbegabten Kinder mit einem weit überdurchschnittlichen IQ. In wie weit sich bei den einzelnen Persönlichkeiten bei einer Multiple Persönlichkeitsstörung auch die Zugriffe auf einzelne Gehirnabschnitte wie Sprachzentrum usw., einschränken weiß ich nicht. Aber soviel jünger als Luke ist doch Toby nicht, oder?


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Jetzt hab ich hier noch einen Klebezettel mit den Wörtern Belinda - Joggerin - Cop -
    und weiß nicht mehr was ich damit sagen wollte *gg


    Ich zwar auch nicht, aber was dieser Nebenstrang überhaupt soll, hat sich mir nicht erschlossen. Vielleicht wollte Vachss nur die Frauen mit „B“ fortführen (Belle, Blossom, Bonita) und zeigen, dass nicht alle was für Burke sind


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Dyke, auf Seite 259 der vorletzte Absatz in Kapitel 141, den verstehe ich nicht.
    Kannst du damit etwas anfangen?


    Muss ich nachlesen, Kommentar erst morgen.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Und auf Seite 269 unten, der letzte Absatz: Ziege ohne Hörner
    Was meint Vachss damit?


    Das es um Voodoo geht habe ich kleine Kinder als Ziegen ohne Hörner interpretiert. Liegt vielleicht ein amerikanisches Sprachspiel zu Grunde, dass nicht übersetzt werden konnte, denn was Ziegen (goat) mit Kindern zu tun haben sollen, weiß ich nicht.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Max läßt Pansy raus? :yikes
    Ich denke das kann nicht einmal er? Pansy würde doch selbst Max zerfleischen hat Burke mal erzählt. :gruebel


    Da habe ich mich auch gewudnerzt – schon bei der Szene , als Burke nach Hause kam und Pansy faul auf der Couch lag, statt direkt hinter der Tür auf den Eindringling zu warten.
    Wird das Mädchen vielleicht alt?


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Aber sonst :respekt
    Der beste Burke bislang für mich.


    Für mich nicht ganz. Das Ende war mir zu viel des Mordens. Bisher war es nie vorsätzlicher Mord, den Burke begangen hat, aber hier geht er mit dem Vorsatz los. Finde ich zu stark die Selbstjustiz befürwortend.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Dyke, auf Seite 259 der vorletzte Absatz in Kapitel 141, den verstehe ich nicht.
    Kannst du damit etwas anfangen?


    Es geht doch hier um Silver und Horace, richtig?


    Horace, ein Schwarzer, klaut Silver das Bild seiner Frau und Silver bring ihn um.


    Danach ist er Freiwild für die Gruppe, der Horace angehört. Schutz kann er nur bei einer mit den Schwarzen verfeindeten Gruppe suchen, den weißen Nazis.


    Irgendwann am Anfang erklät doch Wolfe Burke, dass sie seine Freundschaft mit Silver, der ja einer Nazi-Gruppe angehört, nicht versteht.


    Vachss will wohl damit zum Ausdruck bringen, dass Silver kein überzeugter Nazi ist, aber, da er sich aus den genannten Gründen dieser Gruppe angeschlossen hat, keine Wahl hat, den solch einer Gruppe gehört man für den Rest seines Lebens.
    Burke kennt die wahren Gründe, Wolfe nicht.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Mit diesem Burke hatte ich auch so meine Problemchen.


    Passiert ist nicht viel und die „kleinen Jobs“ sind auch nicht der „burner“. Ich glaube, das Buch wird eher eine ruhige Sache.


    Auch Burkes Stimmung wegen des Todes des Säuglings in Kult kommt diesmal nicht so rüber wie nach Kata oder Bluebelle.


    Erst hat es eine Weile gedauert, bis mir klar war, wer Clarence ist !! Ist jetzt wohl als „Sohn“ des Profs ein Teil der Familie geworden. :bonk :bonk


    Was Psychoisometrie bzw. chemische Handfesseln (Seite 19) sind hat sich mir nicht erschlossen und auch das Internet hat nicht weitergeholfen. :gruebel


    Judy Henske habe ich endlich mal nachgeschaut. Die gibt es immer noch. Wird dieses Jahr 74 Jahre. Da werde ich mir mal eine CD herunterladen. Muss ich unbedingt mal in Ruhe hören.


    Die Sache mit einer Wasserspritzflasche Fliegen fangen werde ich auch mal ausprobieren. Hoffentlich bleiben die Viecher so lange sitzen bis sie nass sind, sonst :schlaeger



    Da ich wieder mal schon seit Samstag durch bin :chen lasse ich dich mal vorschrieben :lache

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich gebe Dir recht - dem ganzen fehlt das Tempo.


    Ist stellenweise mehr etwas für Autofreaks. Nur bin ich keiner von denen.


    Aber wie Burke auf den Jungen eingeht ist doch schon klasse.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich habs jetzt durch und meine Meinung hat sich leider nicht geändert.
    Ja, Burkes Einfühlungsvermögen ist beneidenswert. Den Jungen hat er super hin bekommen. Ohne ihn wäre er wohl abgerutscht.
    Ich hoffe darauf, dass der nächste wieder besser wird.
    Jetzt wo Michelle zurück ist, Pansy wieder daheim und Charm tot.... vll ergibt sich da was mit Fancy.
    Obwohl mir diese ganze Dominatour schon teilweise ziemlich angenervt hat. Ist nicht so unbedingt meine Welt das Ganze. Dann schon lieber die Autoszene.

  • War von 7 bisher auch für mich der schwächste Roman. :-(


    Zitat

    Original von Sabine_D
    vll ergibt sich da was mit Fancy


    Glaube ich nicht - möglicherweise ist im nächsten Band die ominöse Belinda dran (zumindest klingt die Beschreibung bei amazon danach), denn eigentlich gibt es in jedem Band eine Neue - Flood, Strega, Bluebell, Candy, Blossom, die von Kult habe ich im Moment nicht parat und Fancy


    Mit ist aufgefallen: Burke bzw. Vachss mag wohl Frauen mit prallem Hinterteil :grin


    Der nächste Band "Die Schritte des Falken" ist auch für mich Neuland, d.h. noch nicht gelesen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Abschnitt 1 - 100


    Viel Dialog im ersten Teil, das gefällt mir. Dadurch wird das Buch immer lebendig.


    Ja ja, Mama und ihre Sauerscharfsuppe *gg
    Letzt waren wir beim Chinesen und als ich das erste Mal aufstand um ans Buffet zu gehen sagte ich zu meinem Mann, ich hole mir jetzt eine Sauerscharfsuppe. Er guckte mich ganz fragend an. Dyke, du hättest wohl gegrinst, oder?


    Die Polizistin Belinda taucht jetzt schon seit ein paar Bänden immer wieder auf. Bin gespannt, was sie in Bezug auf sie noch so tut. Will sie Burke schaden oder helfen, da bin ich mir noch nicht so sicher. Das Ende dieses Abschnitts war jedenfalls genial. Belinda war cool bis zu dem Moment, als sie die Gleitcreme sah. Da musste ich doch mal laut lachen.


    Auf jeden Fall will ihm jemand ans Leder. Dieser komische Bulle hat ihn ganz bestimmt auf dem Kieker.


    Was ich noch nicht herstellen konnte, ist ein Bezug zum Buchtitel *grübel

  • Wir sind wieder in New York, die Familie ist wieder komplett. Michelle ist endlich das, was sie schon immer sein wollte.
    Wieder eine neue Frau - Bondi - wieder mit B beginnend. Außer Flood (in Kata) beginnen alle Namen der Frauen, zu denen Burke mehr oder weniger seien Art von Beziehung aufbaut mit B.
    Warum übt der mysteriöse Kite soviel Druck auf Burke aus?
    Wolfe ist keine Staatsanwältin mehr !!
    Wieder flicht Vachss seine Sicht des amerikanischen Rechtsstaates, zu Musik und einiges aus Burkes Vergangenheit geschickt in die Handlung mit ein, ohne zu langweilen.
    Man merkt aber doch, dass Vachs nicht einfach nur Krimis schreibt, sondern eine bestimmte Botschaft vermitteln will.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson