'Kräfte der Comyn' - Kapitel 07 - Ende

  • Wie lange musste ich auf ein Buch warten, in dem endlich all die dinge vorkommen, die mich an Darkover wirklich interessieren, und dafür auch noch geballt, wenn jede dieser Episoden ein 500 Seiten Buch verdient hätte:


    Kyrri, wenn auch nur kurz und am rande, sie besitzen ein elektrisches feld wie zitterrochen, und teilen stromschläge aus, und zumindest die Alton haben es geschafft, eine ihrer familien schon seit generationen in knechtschaft an sich zu binden...


    Cyrillon von den Waldwegen, und es wird nicht erklärt, woher er kommt, nur ist offensichtlich, dass er cheiriblütig sein muss, weil er sechs finger hat, aber trotzdem nichts mit seiner matrix anfangen kann, die zu zerstören sich Kennard wieder einmal anmasst, denn kein räuber darf können, was ein institutionalisierter räuber - sprich Comynlord - tun darf
    Cyrillon spielt seltsame und sonst eher sinnfreie fesselspiele mit dem armen Larry, den er für Kennard hält, und der diesmal leider linkshänder und als solcher ertappt ist, und weckt mit allerlei drogen samt unterhaltsamer nebenwirkungen sein latentes Laran.


    Nach der rettung durch Kennard halten die wackeren jungs die Banshees zum narren, und ich frag mich noch immer, wie diese bedauernswerten vögel je etwas zum fressen kriegen, wenn ihnen immer alle unsere helden durch die lappen gehen.
    Immerhin erfahren wir, dass Cyrillon mit den Banshees umgehen kann, und sie für seine zwecke zu zähmen und zu dressieren weiss, also mitnichten ein tumber bergräuber ist, sondern etwas kann, was ausser ihm nur die Nevarsin-mönche können.


    Dann stoßen sie endlich auf die putzigen Ewoks - uh sorry: Waldläufer, die es seit jahrtausenden der herstellung von feuersteingeräten irgendwie noch nie geschafft haben, zumindest versehentlich ihre dürren blattnester anzustecken (und auch erfolgreich wieder abzulöschen) und somit die natürliche verwandtschaft von Feuerstein und Feuer zu entdecken, was man in unserer eigenen irdischen welt in erstaunlich kurzer zeit heraussen hatte. Irdische lagerfeuer haben bereits gebrannt, bevor sich die hiesigen hominiden fragten, ob man nicht anstatt der schweren klunker vielleicht auch dünnere klingen als messer verwenden könnte, und die produzieren beim abschlagen und retouschieren gleich nochmal mehr feuerspendende funken.
    Nun, wie auch immer, die vegetarischen Waldläufer und ihr Rotes-Ding-das-den-Wald-frisst sind putzig, und darum ist mir das buch hier genauso lieb wie das mit dem fliegenden pferd und den punk mit den grünen korkenzieherlocken - dort hatten sie übrigens mal rennwägen, weil der junge lord hammerfell wegen schnellfahrens ärger hatte und hier haben sie plötzlich keine mehr.


    Wir erfahren, dass die Darkoveraner solche individualisten und alphatiere sind, dass sie ums verrecken nicht in gleichberechtigten partnerschaften zusammen arbeiten können, ohne die hackordnung in gockelkämpfen regeln zu müssen, und es nicht schaffen, in einer gleichberechtigten von gesetzen geschützten zivilgesellschaft zu leben, weil sie das anarchische faustrecht, als recht des stärkeren, der sich besser mit gewalt nach oben prügelt, vorziehen.


    Auch erfahren wir, dass man banshees in den nervenzusammenbruch treiben kann... allerdings beweisen Eulenvögel und Schneefüchse, dass man die leisesten geräusche (vor allem bei eulen mittels ultraschallwahrnehmung) auch unterm schnee punktgenau anpeilen kann - (es ist hier für unterhaltungsfreudige der einzigartige You-Tube link zu HD: Fox Snow Dive - Yellowstone - BBC Two einzufügen.


    Zuletzt lädt uns noch einer der letzten Elben nach Rivendell ein ups, es war ein Cheiri, Narad-zinie, ein jugendlicher, mädchenhafter greis, der schon die erste ankunft der menschen auf seiner welt miterlebt hat, und weiss, dass die Darkoveraner Terraner sind, und auch, dass Larry mütterlicherseits eigentlich ein Alderan, also letztendlich cheiriblütiger ist, und der, als er in der ferne sieht, dass Lord Alton schwierigkeiten wegen dem verschwinden des jungen Monty's hat, zum praktischen und mühelosen teleport direkt ins hauptquartier der terraner einsetzt.


    Schad, dass das buch so dünn ist, ich hätt spielend mehr davon vertragen, vor allem details über die fremden kulturen, man könnte sich jahrelang bei den Kyrri, Waldläufern und Cheiri aufhalten, und müsste nicht mit den im großen und ganzen langweiligen Comyn vorlieb nehmen, nun ja.
    Immerhin kann ich jetzt zufrieden und glücklich schlafen gehen, und mich zu Narad-zine in sein Gartenhäuschen in Bruchtal setzen, und ihm all die fragen stellen, die mich auf Darkover wirklich interessieren, und die von MBZ nie beantwortet werden...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ein wirklich schönes Buch - wobei die Entführung und die Rettung voraussehbar war...
    Aber das Buch wirft (wie MagnaMater schon geschrieben hat) sehr viele neue Fragen auf, wobei mich besonders Cyrillon und sein Leben interessieren würde. Die Matrix-Steine werden auch nur kurz erwähnt, genau wie die Nichtmenschen...


    Die Waldmenschen (Ewoks trifft es für mich auch besser) hören sich schon putzig an, wobei sie sich zu wehren wissen. Über die Cheiri hätte auch gerne mehr in dem Buch stehen können (vorallem über das Teleportieren...).


    Alles in allem könnte das Buch ruhig 200 Seiten mehr haben - ohne zu langatmig zu wirken...


    Kommen in den nächsten Büchern Larry und Kennard noch mal vor? Ich würde gerne mehr über ihr weiteres Leben erfahren... :wave

  • Bin auch schon wieder fertig. Das ging ja recht flott. Auch weil die Erzählung sehr schnell vorangeht. Erst sind wir in Thendara, dann schwupps auf Armida, bei den Räubern, unterwegs mit kleinen Umwegen und wieder daheim.


    Zitat

    Original von MagnaMater
    Wie lange musste ich auf ein Buch warten, in dem endlich all die dinge vorkommen, die mich an Darkover wirklich interessieren, und dafür auch noch geballt, wenn jede dieser Episoden ein 500 Seiten Buch verdient hätte:


    Du magst das Buch? Zwick mich einer, ich stehe unter Schock. :wow
    :lache


    Zitat

    Kyrri, wenn auch nur kurz und am rande, sie besitzen ein elektrisches feld wie zitterrochen, und teilen stromschläge aus, und zumindest die Alton haben es geschafft, eine ihrer familien schon seit generationen in knechtschaft an sich zu binden...


    Sind die Kyrri nicht auch die, die in den Türmen oder zumindest Arilinn dienen?


    Zitat

    Cyrillon von den Waldwegen, und es wird nicht erklärt, woher er kommt, nur ist offensichtlich, dass er cheiriblütig sein muss, weil er sechs finger hat, aber trotzdem nichts mit seiner matrix anfangen kann, die zu zerstören sich Kennard wieder einmal anmasst, denn kein räuber darf können, was ein institutionalisierter räuber - sprich Comynlord - tun darf


    Das verstehe ich schon, es kann eine Waffe sein und da Kennard nun mal verschworener Comynsohn ist, warum sollte er sie ihm lassen?
    Was mich viel mehr wundert ist, daß es heißt, daß Kennards Fähigkeiten schwach sind. Er ist doch später einer der stärksten Telepathen Darkovers. Aber gut, er ist noch jung und das ist wohl ehe er ausgebildet wird.


    Eigenartig ist aber auch das mit seiner Matrix, die kaputt geht, als er die andere zerstört. Ich dachte, die Matrix eines Telepathen ist wie ein Teil von ihm. Müßte er da nicht wahnsinnig werden? Oder zumindest einen massiven Schock erleiden?


    Zitat

    Cyrillon spielt seltsame und sonst eher sinnfreie fesselspiele mit dem armen Larry, den er für Kennard hält, und der diesmal leider linkshänder und als solcher ertappt ist, und weckt mit allerlei drogen samt unterhaltsamer nebenwirkungen sein latentes Laran.


    Schön formuliert. :lache
    Was mich wundert ist daß Valdir seinen Zweitgeborenen einfach so mutterseelenallein aufbrechen lässt. Klar, in die Festung eindringen allein, um Larry nicht zu gefährden, das gibt Sinn. Mehr oder weniger. Aber warum ihm nicht ein paar Gardisten mitgeben, die draußen auf ihn warten?


    Zitat

    Nach der rettung durch Kennard halten die wackeren jungs die Banshees zum narren, und ich frag mich noch immer, wie diese bedauernswerten vögel je etwas zum fressen kriegen, wenn ihnen immer alle unsere helden durch die lappen gehen.


    :lache
    Ja, ich habe die Banshees auch irgendwie ins Herz geschlossen.


    Zitat

    Wir erfahren, dass die Darkoveraner solche individualisten und alphatiere sind, dass sie ums verrecken nicht in gleichberechtigten partnerschaften zusammen arbeiten können, ohne die hackordnung in gockelkämpfen regeln zu müssen, und es nicht schaffen, in einer gleichberechtigten von gesetzen geschützten zivilgesellschaft zu leben, weil sie das anarchische faustrecht, als recht des stärkeren, der sich besser mit gewalt nach oben prügelt, vorziehen.


    Da muß man wohl bedenken, daß Kennard, der damit so ein Problem hat, ein männlicher Teenager ist. Und Comynsohn. Also wohl der Gipfel der Arroganz. Daß da ein dahergelaufener Terraner stark bleibt, wo er, das Kind Darkovers, das so damit angegeben hat, schon ein Mann zu sein, durchzuckt, ist für ihn halt schwer zu verkraften. GSD ist Larry ein vernünftigeres Wesen.


    Ich mag den Kennard in dem Buch, weil es nun mal Kennard ist. Muß allerdings auch sagen, daß ich wenig von dem älteren Mann wiederfinde, den wir später treffen. So wie sich Wade Montray anders anfühlt als früher. Oder später. Oder, Ihr wißt schon.


    Hach, Darkover und seine hübsche Anti-Chronologie. :-]


    Zitat

    Auch erfahren wir, dass man banshees in den nervenzusammenbruch treiben kann...


    Ich weiß nicht warum, aber beim Satz
    "Der Banshee lag im Schnee und erlitt einen gründlichen Nervenzusammenbruch." (S. 179)
    mußte ich lachen. Armes Vogi!


    Zitat

    Zuletzt lädt uns noch einer der letzten Elben nach Rivendell ein ups, es war ein Cheiri, Narad-zinie, ein jugendlicher, mädchenhafter greis, der schon die erste ankunft der menschen auf seiner welt miterlebt hat,


    Wobei der aber ein verwirrtes Gedächtnis haben muß. Die erste Paarung waren ja nicht Carthon und Kierestelli sondern Judy (?) und ihr Chieri in "Landung auf Darkover".


    Zitat

    und weiss, dass die Darkoveraner Terraner sind, und auch, dass Larry mütterlicherseits eigentlich ein Alderan, also letztendlich cheiriblütiger ist, und der, als er in der ferne sieht, dass Lord Alton schwierigkeiten wegen dem verschwinden des jungen Monty's hat, zum praktischen und mühelosen teleport direkt ins hauptquartier der terraner einsetzt.


    Das Buch endet ja sehr versöhnlich im Sinne von wir sind alle Brüder, was ja interessanterweise später nicht wirklich vorhanden ist. Es scheint auch, als wäre Kennard als darkovanischer Austauschstudent ein Einzelfall geblieben.



    Zitat

    Schad, dass das buch so dünn ist, ich hätt spielend mehr davon vertragen, vor allem details über die fremden kulturen, man könnte sich jahrelang bei den Kyrri, Waldläufern und Cheiri aufhalten, und müsste nicht mit den im großen und ganzen langweiligen Comyn vorlieb nehmen, nun ja.


    Ich brauche die anderen nicht, so interessant es sein mag. Ich mag die arroganten und fehlerhaften Comyn so wie sie sind. :-]
    Aber stimmt, das Buch ist sehr dünn und wie oben gesagt geht alles sehr schnell. Ich hatte mich doch sehr gewundert, mal wieder, als ich die letzten 10 Seiten erreicht hatte und da immer noch kein Chieri war. Da hätte sie sich schon ein bißchen mehr Zeit lassen können.

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Kommen in den nächsten Büchern Larry und Kennard noch mal vor? Ich würde gerne mehr über ihr weiteres Leben erfahren... :wave


    Larry taucht gleich im nächsten Buch noch mal auf, "Die Winde von Darkover". Da lebt er dann, wie hier angekündigt, als Pflegesohn auf Armida.


    Danach


    Kennard und den seinen werden wir ab hier noch recht oft begegnen, ab "Die blutige Sonne".


    Und die Chieri spielen auch noch mal eine Rolle später.


  • Vielen Dank für die Antwort - dann kann ich mich ja schon auf den nächsten Teil freuen.... nachdem dieses Buch so dünn war.. :wave

  • Zitat

    Original von Grisel


    Ich weiß nicht warum, aber beim Satz
    "Der Banshee lag im Schnee und erlitt einen gründlichen Nervenzusammenbruch." (S. 179)
    mußte ich lachen. Armes Vogi!


    Ja der satz ist DER brüller... :wow


    Zitat


    Wobei der aber ein verwirrtes Gedächtnis haben muß. Die erste Paarung waren ja nicht Carthon und Kierestelli sondern Judy (?) und ihr Chieri in "Landung auf Darkover".


    Naja, vielleicht war Narad-zinie das damals auch selbst, und es ist ihm jetzt im nachhinein peinlich, und er schweigt sich darüber aus? :chen

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Ach ja, eins ist mir noch aufgefallen. Über die Comyn-Namensgebung war sich MZB zu dem Zeitpunkt wohl auch noch nicht ganz einig. Als der Räuberhauptmann Larry für Kennard hält, spricht er ihn an als "Kennard N'Caldir Alton-Comyn". (S. 103)


    Müßte das nicht Kennard-Gwynn Lanart-Alton sein? (Spooky, ich weiß sogar noch seinen zweiten Vornamen.)


    Moment, nein, gar kein Alton zu dem Zeitpunkt. Der Name ist ja nur den Lords und Erben vorbehalten. Aber, das ist ihr wohl auch erst später eingefallen.


    Und mir kommt vor, die beiden Burschen tauschen irgendwann das Alter. Zuerst ist doch Kennard jünger, dann aber auf einmal älter.

  • Ich dachte zunächst Kennard ist älter, aber das scheint zu täuschen.


    Ausserdem behauptet MZB ziemlich oft etwas, was dann einige seiten später plötzlich nicht mehr gilt.
    Sie hocht sich selbst beim schreiben nicht zu (naja, ausser kratzkratz hört man da wenig) aber man kann sich zumindest selber durchlesen, und fehler korrigieren.

    DC :lesend


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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Zitat

    Original von Grisel


    Wenn wir das darkovanische Jahr ignorieren - was ich tue - ist er zumindest am Anfang jünger, bei mir auf S. 45
    Da ist Larry 16 und Kennard 15.


    naja, sagt ja nix über das geistige alter aus... bei angehenden männern sowieso... :chen

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  • Ich bin noch lange nicht durch, aber mir ist auch aufgefallen das erst Kennard der Jüngere ist, und dann plötzlich der Ältere.... vielleicht ist es aber auch ein Übersetzungsfehler???


    Zitat

    naja, sagt ja nix über das geistige alter aus... bei angehenden männern sowieso...


    :chen :chen



    was mir auch aufgefallen ist:
    auf Seite 133 ist Kennard total entsetzt weil Larry Laran hat. Und er sagt sowas wäre noch nie vorgekommen. Aber grade als Sohn von Valdir, der ja der jüngere Bruder von Callista und Ellemir ist müsste Kennard doch zumindest von Onkel Andrew Carr wissen, oder? Und auch Margali ist doch weithin bekannt (von der weiß Larry ja auch nix).... ist wohl auch ein Hinweis darauf das wir hier ein frühes DO Buch haben...


    Zitat

    Ach ja, eins ist mir noch aufgefallen. Über die Comyn-Namensgebung war sich MZB zu dem Zeitpunkt wohl auch noch nicht ganz einig. Als der Räuberhauptmann Larry für Kennard hält, spricht er ihn an als "Kennard N'Caldir Alton-Comyn". (S. 103) Müßte das nicht Kennard-Gwynn Lanart-Alton sein? (Spooky, ich weiß sogar noch seinen zweiten Vornamen.) Moment, nein, gar kein Alton zu dem Zeitpunkt. Der Name ist ja nur den Lords und Erben vorbehalten. Aber, das ist ihr wohl auch erst später eingefallen.


    Den zweiten Vornamen hätt ich jetzt auch nicht gewusst :wow


    aber du hast vollkommen Recht, die korrekte Anrede wäre Kennard Lannart, bzw. je nachdem wer die Mutter war Kennard Lannart y ...., oder ... y Lannart.... (immer nach dem höher gestellten Elternteil)...

  • Zitat

    Original von Maharet
    [...]


    was mir auch aufgefallen ist:
    auf Seite 133 ist Kennard total entsetzt weil Larry Laran hat. Und er sagt sowas wäre noch nie vorgekommen. Aber grade als Sohn von Valdir, der ja der jüngere Bruder von Callista und Ellemir ist müsste Kennard doch zumindest von Onkel Andrew Carr wissen, oder? Und auch Margali ist doch weithin bekannt (von der weiß Larry ja auch nix).... ist wohl auch ein Hinweis darauf das wir hier ein frühes DO Buch haben...


    [...]


    Das hat mich beim Durchlesen auch verwirrt, aber ich habe auch erst beim Durchlesen dieser Posts herausgefunden, dass das Buch in der Schreibchronologie vor der Callista-Ellemir-Andrew Carr-Story geschrieben wurde. Das erklärt dann wieder den fehlenden Zusammenhang.


    Verwirrt war ich ehrlich gesagt auch über die erste Erwähnung der Kyrri in diesem Band. Ich konnte mich nämlich nicht an Nichtmenschliche Wesen mit einem elektrischen Kraftfeld um sich rum aus vorherigen Bänden erinnern und war deshalb über ihre Erwähnung etwas überrascht. Aber vielleicht habe ich auch einfach ein schlechtes Lesegedächtnis.
    Aber ich fand es faszinierend, dass hier all diese nichtmenschlichen Darkovaner vorkommen.


    Mir gefiel die "Zusammenarbeit" zwischen Larry und Kennard auf der Flucht. Die Charakteren der beiden wurden hier ziemlich schön einander gegenübergestellt und sie sind aneinander gewachsen. Auch konnte MZB mit diesen zwei Charakteren auch den Gegensatz zwischen den beiden Kulturen gut herausarbeiten.


    Ansonsten finde ich es auch Schade, dass hier viele interessante Handlungsstränge bzw. Charakteren angesprochen wurden, die dann nicht weiter ausgebaut wurden (Cyrillon, die Chieri, ...).

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Atropos ()

  • Zitat

    Verwirrt war ich ehrlich gesagt auch über die erste Erwähnung der Kyrri in diesem Band. Ich konnte mich nämlich nicht an Nichtmenschliche Wesen mit einem elektrischen Kraftfeld um sich rum aus vorherigen Bänden erinnern und war deshalb über ihre Erwähnung etwas überrascht. Aber vielleicht habe ich auch einfach ein schlechtes Lesegedächtnis. Aber ich fand es faszinierend, dass hier all diese nichtmenschlichen Darkovaner vorkommen.


    also ich hab Kyrri eigentlich als Diener in den Türmen in Erinnerung - da die meisten Telepathen ja keine menschlichen Diener um sich haben wollen...


    Zitat

    Ansonsten finde ich es auch Schade, dass hier viele interessante Handlungsstränge bzw. Charakteren angesprochen wurden, die dann nicht weiter ausgebaut wurden (Cyrillon, die Chieri, ...).


    ja, vor allem die Chieri... :-(

  • Maharet
    An nichtmenschiche Diener in den Türmen kann ich mich erinnern, nur nicht an die elektrischen Kraftfelder. Aber vielleicht wurden die auch nicht so eindrücklich eingeführt, wie sie Larry erfahren konnte. :grin


    Ja, dass so wenig über die Chieri geschrieben wird, find ich nicht nur in diesem Band enttäuschend. Die würden mich echt interessieren.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Hallo,


    und hier geht’s weiter.


    Bisher war ja alles Vorgeplänkel und Larry immer noch wohlbehütet. Auch bei der Brandbekämpfung wird er zusammen mit Kennard an einer eher sicheren Stelle eingesetzt. Erst der Überfall reißt ihn in die brutale Wirklichkeit auf Darkover. Mehr als unglaubwürdig ist es dass Kennard komplett ohne Begleitung zur Befreiung aufbricht. Aber klar, irgendwie musste MZB die beiden Jungs ja alleine in der Wildnis aussetzen. Was wäre Larry ohne sein Schatzkästchen. Reichlich skuriler Inhalt. Ich hab da eher Pflaster drin und nicht dosenweise antiseptischen Puder und Brandsalbe en masse.


    Was ich auf Darkover nicht verstehe ist das mit dem täglichen Nieselregen und den feuchten Klamotten. So schnell können die Sachen doch nicht wieder trocknen, ohne Feuer. Also ich würde da nach der ersten Nacht mit einer Bronchitis oder zumindest Halsentzündung darnieder liegen.
    Aber dann lasse ich meiner Phantasie freien Lauf und stelle mir vor dass auf Darkover das Wasser bereits bei +10 Grad gefriert und es bereits bei +13 Grad schneien kann. Dann passt das mit den Schneefällen im Sommer wieder.


    Die Banshees sind wohl nur da um erfolgreich ausgetrickst zu werden. Armes Vogi. :chen Ein einziges Mal hat eines ein Packtier erbeutet. War das von Margali und Jaelle? Wie hießen nochmal die anderen Raub-(vögel?)? Kyorebni?


    Bin jetzt nicht auf dem Laufenden aber war das die erste Begegnung mit den Waldmenschen? Die Idee mit dem phosphoreszierenden Moos als Beleuchtung kenne ich irgendwoher. Aber von MZB?


    Reichlich konfus ist die Beschreibung von Kennards Fähigkeiten als Telepath. Er sagt selber dass er sich mit der Matrix nicht auskennt, kann aber einen anderen Stein zerstören. Warum seiner dabei selber kaputt ging, und das ohne gesundheitliche Probleme für Kennard schiebe ich jetzt mal darauf das MZB zwar Larry ein Schatzkästchen zur Hand gegeben hat, gleichzeitig Kennard das seinige (die Matrix) weggenommen hat. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Jungs muss ja stimmen. Sonst hätte Kennard sicherlich telepathisch um Hilfe rufen können und der ganze Ausflug wäre geplatzt.


    Irgendwie wird mir klar dass die Geschichten wirklich umgekehrt chronologisch geschrieben wurden. Das Ergebnis der Geschichte steht schon fest, jetzt muss man die Personen nur noch möglichst stimmig und sinnvoll dorthinführen. Möglicherweise waren selbst MZB manche Ungereimtheiten bekannt. Ich erinnere mich da an ein ähnlichlautendes Vorwort von ihr zu einer eigenen Geschichte aus ihren Darkover-Anthologien.


    Übrigens bezweifle ich dass diese Kompass-Konstruktion bei uns funktionieren würde, aber das ist eben Darkover. (s.o.)


    Dem Chieri hätte ich noch kapitelweise zuhören können.

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Immerhin erfahren wir, dass Cyrillon mit den Banshees umgehen kann, und sie für seine zwecke zu zähmen und zu dressieren weiss, also mitnichten ein tumber bergräuber ist, sondern etwas kann, was ausser ihm nur die Nevarsin-mönche können.


    Und vergiss meine Romily nicht.


    LG
    Miranda

  • Zitat

    Original von Grisel



    Da muß man wohl bedenken, daß Kennard, der damit so ein Problem hat, ein männlicher Teenager ist. Und Comynsohn. Also wohl der Gipfel der Arroganz. Daß da ein dahergelaufener Terraner stark bleibt, wo er, das Kind Darkovers, das so damit angegeben hat, schon ein Mann zu sein, durchzuckt, ist für ihn halt schwer zu verkraften. GSD ist Larry ein vernünftigeres Wesen.


    Den Absatz musste ich fünfmal lesen bevor ich verstanden hab warum Kennard denn zappeln und zucken muß. :gruebel
    :chen So betrachtet verlieren die Comyn doch ganz erheblich an Sympatie.


    Zitat

    Original von Grisel
    Ich mag den Kennard in dem Buch, weil es nun mal Kennard ist. Muß allerdings auch sagen, daß ich wenig von dem älteren Mann wiederfinde, den wir später treffen. So wie sich Wade Montray anders anfühlt als früher. Oder später. Oder, Ihr wißt schon.


    Diese Diskrepanz (Kennards) hat MZB zu einer Kurzgeschichte inspiriert die in unserer Chronologie gleich nach Winde von Darkover spielt. Ist sehr aufschlußreich und es kommen gaaanz viele der wichtigen Comyn-Figuren drin vor. Heißt: Der Sohn des Falkenmeisters


    Zitat

    Original von Grisel
    Ich weiß nicht warum, aber beim Satz
    "Der Banshee lag im Schnee und erlitt einen gründlichen Nervenzusammenbruch." (S. 179)
    mußte ich lachen. Armes Vogi!


    :rofl genial :rofl


    LG
    Miranda