'Der Bastard von Tolosa' - Seiten 001 - 103

  • Danke für die schnelle Antwort. :-) So ähnlich hatte ich mir das schon gedacht, subjektive Wahrnehmung des Volkes. Mit meinen rudimentären Kenntnissen romanischer Sprachen kann ich die meisten Begriffe ganz gut erraten.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • So, Re-Read gestartet. Und Hurra, ich weiß schon jetzt, warum mir das Buch als so ein Knaller im Gedächtnis geblieben ist. Bin sofort wieder drin und begeistert wie Ulf hier erzählt. :anbet


    Gleich mal zum stärksten "neuen" Eindruck. Die Kriegsszenen und die Gedanken und Gespräche über den Krieg - und auch über die fürchterlichen Kriegsgräuel - berühren mich diesmal viel mehr. Der Ukraine-Krieg ist einfach so präsent, dass man zwangsläufig vergleicht. Was die Soldaten da nach den Kämpfen veranstalten ist einfach nur fürchterlich und dass Jaufré da so zuschaut, muss ich ihm übel nehmen. (Ist natürlich nichts Neues und ich weiß, dass alle Kriege solche Taten haben.) Da gewinnt sein Kriegsherr sehr bei mir, weil er das unterbindet.


    Trotz allem gefällt mir aber der erste Abschnitt. Man erfährt schon sehr viel aus der Vergangenheit und über die Einstellung von Jaufré und auch von seinen Mitstreitern.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin auch sehr gut in das Buch reingekommen. Ich lese sehr gerne Bücher, die in der Ich Perspektive geschrieben sind und Ulf macht das hier auch wieder richtig toll.

    Gleich mal zum stärksten "neuen" Eindruck. Die Kriegsszenen und die Gedanken und Gespräche über den Krieg - und auch über die fürchterlichen Kriegsgräuel - berühren mich diesmal viel mehr. Der Ukraine-Krieg ist einfach so präsent, dass man zwangsläufig vergleicht. Was die Soldaten da nach den Kämpfen veranstalten ist einfach nur fürchterlich und dass Jaufré da so zuschaut, muss ich ihm übel nehmen. (Ist natürlich nichts Neues und ich weiß, dass alle Kriege solche Taten haben.) Da gewinnt sein Kriegsherr sehr bei mir, weil er das unterbindet.

    Ich habe es Jauffre nicht übel genommen, dass er nicht eingegriffen hat, hätte er überhaupt eine Chance gehabt den Soldaten Einhalt zu gebieten? Ich glaube da musste der ranghöchste Offizier her, um weitere Bluttaten zu verhindern.

  • Ich bin auch sehr gut in das Buch reingekommen. Ich lese sehr gerne Bücher, die in der Ich Perspektive geschrieben sind und Ulf macht das hier auch wieder richtig toll.

    Ich habe es Jauffre nicht übel genommen, dass er nicht eingegriffen hat, hätte er überhaupt eine Chance gehabt den Soldaten Einhalt zu gebieten? Ich glaube da musste der ranghöchste Offizier her, um weitere Bluttaten zu verhindern.

    Wahrscheinlich hätte er die Männer nicht aufhalten können. Aber dass er gar nichts dagegen sagt, hat mir dennoch widerstrebt. Es wird einfach hingenommen, dass so was im Krieg üblich ist - von beiden Seiten. Aus heutiger Sicht finde ich das unzivilisiert, unmenschlich, Kriegsverbrechen. Ist mir natürlich klar, dass das damals nicht so war. Aber eben wegen der aktuellen Ereignisse stößt es mir sauer auf und bringt mich zum Nachdenken. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich verstehe was du meinst und du hast natürlich absolut recht.

    Mir hätte es hier im Buch aber nicht gefallen, wenn Jauffre eingegriffen hätte, weil es mir zu unrealistisch, zu sehr strahlender Held, gewesen wäre. Von daher habe ich es ihm beim Lesen auch nicht übel genommen.

  • Jetzt ist mir endlich eingefallen woran mich der Schreibstil erinnert : An die Bücher von Robin Hobb :love: Es klingt einfach die ganze Zeit so als würde ich mit Jaufré am Lagerfeuer sitzen und ihm zuhören. Ich mag, dass die Kampfszenen nicht ausufernd geschrieben sind und dass Jaufré so warmherzig ist. Als ich den Kreuzritter gelesen habe, dachte ich noch, dass er herzlos ist, weil Raol so eine schlechte Meinung von ihm hat. Jaufré erwähnt das ja am Anfang kurz. Ich bin gespannt wie seine Sicht aussieht.


    Apropos Kreuzritter: Im Rahmen der Homer Preisverleihung darf ich mit Ulf ein paar Aktionen machen. Vielleicht habt ihr ja Lust mal auf meinem Blog vorbei zu gucken und bei Social Media auf meinen Kanälen. Ab Mai geht es los. Ich hoffe, ich habe bis dahin noch ein paar Ideen mehr ;) Sorry für die Werbung :S


    Gerade habe ich mir noch „Die Comtessa“ und „Die Hure Babylon“ bestellt. Die muss ich nämlich jetzt auch noch dringend lesen.


    Zurück zum Buch: Eigentlich kann ich gar nicht so wirklich viel dazu sagen, denn so richtig viel ist ja nicht passiert. Wir lernen erst mal alle kennen und das in einem Tempo, das mir gut gefällt.
    Ich hatte nicht erwartet, dass Kyriacos ein Verräter ist, er schien so vertraut mit Jaufré. Ricard dagegen jagt mir einen Schauder über den Rücken. Was stimmt denn mit dem nicht?