Hier kann zu den Seiten 578 - 665 geschrieben werden.
'Der Bastard von Tolosa' - Seiten 578 - 665
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So, nun ist es raus. Hatte ich doch den richtigen Riecher, wobei mir das wie seltsam unklar war und ich mir bei der entsprechenden Passage ans Hirn gelangt habe, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin. Borcelencs ist ja echt ne fiese Ratte und dass wir von Ricard noch hören würden, war ja klar.
Sorry, aber ich muss schnell weiterlesen. -
Seite 610: Es scheint sich auch zwischen Hamid und Magdalena etwas anzubahnen, was beiden von Herzen gegönnt sei. Doch ich habe das Gefühl, Meister Nemo zu vergessen wird sich als Fehler herausstellen.
Seiten 616, 624 und noch einige andere: Mit einem leisen Lächeln darf ich feststellen, dass Jaufré doch ein wenig blind ist, sobald es um Frauen, besonders um Berta geht. Bin mal gespannt, wann dem tapferen Kriegsherrn endlich die Augen aufgehen.
Seiten 637: Mit dem armen Jaufré wird aber wahrlich übel mitgespielt, nun bricht seine Welt komplett zusammen.
Überraschend kam das jetzt nicht unbedingt für mich, es deutete sich ja eigentlich an. Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, es wissen zu viele, besonders von den Gegnern Jaufrés, von diesem Geheimnis.Ab Seite 649: Dass Ricard wieder auftauchen würde, war ja leider auch klar. Daran zu glauben, wir würden von ihm verschont, war zwar ein schöner, aber leider halt nur ein Traum. Ein schnelles Schiff scheint er aber auch gehabt zu haben.
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Im erneuten Zwischenspiel in Castle Rocafort 1131 erfährt man, dass Adela inzwischen verheiratet ist und es ihr gut geht.
Da bin ich genauso froh drüber wie Aimar!
Die passende Zwischenmeldung an richtiger Stelle!
Aber um Martin muss man sich eventuell sorgen machen! -
Wie findest du das eigentlich mit diesen eingeschobenen Prologen (21 Jahre später) vor jedem Buchteil?
LG
Ulf -
Sehr überzeugend! Das bestimmt den Erzählungsrahmen sehr gut und hält den Leser bei der Stange.
So eine Erzählweise ist aber auch riskant. Um zu funktionieren, muss der zeitlich versetzte Erzähler über Angemessenheit verfügen Ein allzu süffiges Kommentieren des in der Vergangenheit geschehenen würde der Romanhandlung sehr schaden, der ganze Roman könnte daran scheitern.
Zum Glück ist Jaufré ein so guter Protagonist, dass es auch deswegen wunderbar funktioniert.
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Zitat
Original von Herr Palomar
Ein allzu süffiges Kommentieren des in der Vergangenheit geschehenen würde der Romanhandlung sehr schaden, der ganze Roman könnte daran scheitern.Genau. Deshalb habe ich in den Prologen vermieden, Handlungen oder Personen aus der Geschichte zu kommentieren. Mir ging es eher darum, Jaufré, den Erzähler, und seinen neuen Freund Aimar interagieren zu lassen, sozusagen in Form einer Parallelhandlung, die sich bis in den Epilog hineinzieht und dann abschließt. Und ich habe es benutzt, um Dinge des täglichen Lebens auf Rocafort sowie der Epoche darstellen zu können, was mitten in der Hauptgeschichte eher gestört hätte.
LG
Ulf -
Die eingeschobenen Prologe gefallen mir auch. Für mich sind die ein wenig wie eine Verschnaufpause inmitten des eigentlichen Geschehens. Die wenigen Hinweise, was in der Zwischenzeit aus dem ein oder anderen geworden ist, beruhigen wirklich, auch wenn es nur die beiläufige Erwähnung eines Namens ist, die dann Gewissheit gibt, dass derjenige noch lebt.
Bei Martin habe ich durch den Satz "Er war mir der liebste von allen", der ja in der Vergangenheitsform steht, die Befürchtung, dass er nicht mehr lebt.
Mit meiner Vermutung hinsichtlich Jaufre als Ass im Ärmel lag ich also richtig, aber das hatte sich aufgrund der vielen Hinweise ja angedeutet. Zuletzt im vorigen Abschnitt, als die fehlende Familienähnlichkeit thematisiert wurde.
Berta hatte ich falsch eingeschätzt. Ich hatte eigentlich erwartet, dass ihn nach seiner Rückkehr eine Megäre erwartet und bin froh, dass dem nicht so ist. Sie scheint immer etwas für ihn empfunden zu haben und diese Gefühle sind noch immer vorhanden. Auch er macht endlich mal die Augen auf. Hoffe nur, dass sie die Entwicklungen am Ende dieses Abschnitts nicht für lange auseinander treiben.
Auf Nemo warte ich auch noch. Der wird sich vermutlich mit Borcelencs zusammentun.
Bertran geht mir nicht aus dem Kopf. Hat er nie einen Konkurrenten in Jaufre gesehen? Oder ihn als jemanden betrachtet, der ihm die Mutter genommen hat? Oder war er einfach nur froh, einen Halbbruder an seiner Seite zu haben?
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Zitat
Original von Ulf Schiewe
Wie findest du das eigentlich mit diesen eingeschobenen Prologen (21 Jahre später) vor jedem Buchteil?LG
UlfDie gefallen mir auch sehr. Schaffen sie doch eine Verschnaufpause und einen guten Einstieg in das nächste Buch.
Ich hoffe, Martin passiert nichts. Aber leider lässt der Satz, den Bouquineur erwähnte nichts Gutes erahnen.
Nemo ist zwar immer am Rande präsent, aber außer den Drohungen sieht man noch nicht viel von ihm. Welche Rolle wird er wohl noch spielen?
Bei Bertran frage ich mich.. wußte er, dass Jaufre sein Halbbruder ist oder wusste er nur, dass es da noch "irgendwen" gibt?
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Bei Bertran frage ich mich.. wußte er, dass Jaufre sein Halbbruder ist oder wusste er nur, dass es da noch "irgendwen" gibt?
Ich meine Bertran wusste von gar nichts. Er fragte sich ja am Lagerfeuer in Outremer woher der Schwermut seiner Mutter kam. Das wäre ja klar gewesen, wenn er von dem Kind gewusst hätte.
Ansonsten waren die Eröffnungen von Joana jetzt keine große Überraschung, außer für Jaufre natürlich.
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Ich meine Bertran wusste von gar nichts. Er fragte sich ja am Lagerfeuer in Outremer woher der Schwermut seiner Mutter kam. Das wäre ja klar gewesen, wenn er von dem Kind gewusst hätte.
Ansonsten waren die Eröffnungen von Joana jetzt keine große Überraschung, außer für Jaufre natürlich.
Denke ich auch, dass Bertran nichts wusste.
Ein toller Abschnitt. Die Vorbereitungen auf die Belagerung haben mir ebenso gefallen wie die menschlichen Entwicklungen. Dass Jaufre einen Sohn mit seiner ersten Liebe hat und dass dieser so gut behütet wird von seiner Pflegemutter UND von Berta, finde ich herzerwärmend. Und es knistert natürlich zwischen ihm und Berta.
Mir gefällt diese Mischung im Buch ausnehmend gut. Alle Darsteller haben intensive Momente. Die Kunst, eine fiktive Geschichte zu beleben, besteht darin, viele gute Nebendarsteller einzuführen und diesen auch Raum zu geben. Dann sind es auch nicht zu viele. Und alles wirkt so natürlich.