Georges Arnaud - Lohn der Angst

  • Klappentext:


    In der Hochebene von Guatemala ist ein Bohrturm in die Luft geflogen. Das Feuer muss mit Nitroglyzerin "ausgeblasen" werden. Die Erdölgesellschaft bietet 1000 Dollar für eine Fahrt mit dem hochexplosiven Sprengstoff durch unwegsames, gefährliches Gelände. Menschen, die im Elend der Hafenstadt fast verkommen, reißen sich um den Job. Wer von ihnen wird lebend das Ziel erreichen?


    Meine Meinung:


    Sehr schnell und eindringlich erzählt, teilweise habe ich den Tiefgang vermisst, aber man hat das Gefühl selbst durch das Hochland zu hetzen, die Gefahr und die Not im Rücken, das Ende hinterlässt einen nachdrücklichen Eindruck.


    Es soll einen sehr berühmte Verfilmung hierzu geben, die ich aber leider nicht kenne. Vielleicht kennt sie ja jemand und kann mir etwas dazu sagen?


    Liebe Grüße,
    milla

  • Hallo Milla,


    der Roman steht schon viele Jahre als Goldmann-TB (könnte sogar noch von Goldmanns gelbe TB sein) ungelesen im Regal. Da ich zuerst den Film gesehen und der mir sehr gut gefiel, glaube ich nicht, dass der Roman viel mehr bietet.


    Hier die Daten zum Film, der immer mal wieder spät nachts läuft:


    Lohn der Angst


    Abenteuerfilm, Frankreich, Italien 1952,
    Regie: Henri-Georges Clouzot
    Buch: Henri-Georges Clouzot und Jerome Geronimi,
    Kamera: Armand Thirard
    Musik: Georges Auric
    Produzent: Louis Wipf
    Mit: Yves Montand, Charles Vanel, Peter Van Eyck, Vera Clouzot, Folco Lullli, Folco Lulli, Véra Clouzot, William Tubbs, Dario Moreno, Jo Dest


    Der Film ist schwarz-weiß und nach einer anfänglichen Länge packt er einem und ich zittere auch nach mehrmaligem Sehen noch vor Spannung mit. Die Schauspieler sind einfach ganz große Klasse. Wie mit wenig Mitteln und ohne große Trickkiste ein Alltime-Klassiker gedreht werden kann, da können sich viele teuren Action-Filme eine Menge abschauen.
    Sollte man/frau gesehen haben.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Hallo dyke,


    vielen Dank, dann werde ich mal die Augen offen halten!


    Meine Ausgabe ist auch eine Goldmann-TB-Ausgabe, eine von den Jubiläumsausgaben "40 Jahre Goldmann" von 1992, die es damals für 3,95 DM (!!!!) gab *seufz*


    Aber ich denke du hast recht, wenn man den Film gesehen hat und der wirklich so klasse ist, brauchst du das Buch nicht mehr zu lesen, ich hatte es heute auf 4 Stunden Zugfahrt durch.


    Liebe Grüße,
    milla

  • Ich habe das Buch heute morgen ausgelesen.
    Der letzte Teil war so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte und viel zu spät ins Bett bin. ;-)


    Seit Mitte der 90er stand das Büchlein (die 3,95 DM-Auflage) ungelesen im Regal.
    Jetzt habe ich mich endlich dran getraut und es ist nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte.


    Eine spannende Geschichte, bei der man mitfiebern kann - obwohl der Protagonist... naja, sagen wir es mal höflich, 'unsympathisch' ist.
    Besonders das Ende hat mir gut gefallen und so einige Minuspunkte wieder wettgemacht.


    Ich weiß nicht, ob das an der Übersetzung liegt, aber ich fand den Schreibstil manchmal etwas holprig. Das ständige 'der andere machte dies und das' hat mich schon genervt. Außerdem waren teilweise mitten im Absatz Wechsel in der Erzählzeit. :rolleyes



    Ein spannender (kurzer) Krimi mit ein paar Schwachstellen, aber auch einem gutem Ende.


    7/10 Punkte

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


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  • :-]


    Ich kenne den Film auch nicht.
    Irgendwie stehe ich nicht auf so alte Filme, auf französische erst recht nicht. *duck*


    Bei Büchern habe ich da kein Problem. Da gilt meistens 'je älter, desto besser'. ;-)

    Viele Grüße
    Inks



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