Das Prometheus-Mosaik - Timothy Stahl

  • * Taschenbuch: 396 Seiten
    * Verlag: BasteiLübbe; Auflage: 1., Aufl. (März 2009)
    * Sprache: Deutsch
    * ISBN-10: 3404158873
    * ISBN-13: 978-3404158874
    * Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,4 x 3 cm

    Klappentext


    Theo Lassing führt ein normales Leben. Doch damit ist es vorbei, als er in der Zeitung das Bild eines Mannes entdeckt, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Theo steht vor einem Rätsel. Als wenig später seine Mutter unter mysteriösen Umständen stirbt, beginnt er Fragen zu stellen. Seine Recherchen führen ihn zu einer Verschwörung, die den Globus umspannt. Theos Leben basiert auf einer Lüge: Seine Existenz ist nur ein Mosaik in einem furchtbaren Experiment, das die gesamte Menschheit bedroht.


    Autor


    Timothy Stahl (* 26. Oktober 1964 in den USA) wuchs in Deutschland auf, lebt aber seit 1999 in Las Vegas. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.


    Meinung


    Hierbei handelt es sich um ein Krimidebüt, welches als Jahreshighlight angepriesen wird.
    Nun ja...


    Zu Anfang ist der Roman ganz vielversprechend aufgebaut.
    Aus verschiedenen Perspektiven der zahlreichen Protagonisten wird die Geschichte eröffnet.
    Viele Fragen stellen sich dem leicht überforderten Leser, da zu viele Handlungsstränge verfolgt werden müssen, ohne den Überblick zu verlieren.
    Man denkt deshalb an einen komplexen Plot, a la Fitzek, von dessen Elementen sich der Autor im übrigen haufenweise bedient. Der Ansatz gelingt auch zunächst ganz gut, aber der ziemlich plötzliche und viel zu lang andauernde, und deshalb ziemlich anstrengende, Showdown überlastet die Story komplett.
    Es passiert einfach viel zu viel. Das macht die Geschichte langweilig und trotzdem völlig unüberschaubar. Man wartet sehnsüchtig auf die lang herausgezögerte Auflösung des Ganzen, obwohl das Ende recht vorhersehbar ist, wenn man einmal ahnt, um was es geht.
    Die Sprache ist recht einfach, um nicht zu sagen teilweise schon sehr platt und phantasielos.
    Was mich aber am meisten genervt hat, waren die unzähligen Elemente aus sämtlichen Genres: Es handelt sich tatsächlich um eine Mischung aus Fitzek, Ken Folletts "Dritter Zwilling", Becketts Feuer-Geschichten und einer Fusion von Dan Brown und Frankenstein.
    Das wirre Ende der Geschichte ist schlecht nachzuvollziehen und entspringt offensichtlich einer überladenen Fantasie des Autors.


    Fazit: Ein rasantes Buch voll überladener Details mit zu vielen Thriller-Elementen, das den Leser gleichermaßen erschöpft wie langweilt.

  • Die ersten Seiten des Romans versprechen einiges. Allerdings schafft es der Autor nicht, eine packende Handlung in Gang zu bringen. So wechselt er auf den ersten 100 Seiten so häufig die Schauplätze und Figuren, dass man sich als Leser eine klare Handlungslinie wünscht. Leider können die Figuren auch nicht überzeugen, weil sie zu stereotyp sind.