Kurzbeschreibung
Sicherheit ist das Kennzeichen des Tölpels. - Überrascht schaute Wank sie an und fragte, woher sie das habe. Aus China, sagte sie.
Moritz, Kunstmaler, mag nichts mehr malen und lebt mehr schlecht als recht von ein paar Gelegenheitsarbeiten. Sein einziger Halt ist Judith, die einen sicheren Beruf und einen gesunden Menschenverstand hat.
Über den Autor
Markus Werner, geboren 1944 in der Schweiz, lebt in Schaffhausen. Studium der Germanistik, Philosophie und Psychologie in Zürich; unterrichtete bis 1990 am Gymnasium Schaffhausen, seither freier Autor. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis (2000) und dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2002). 2006 erhielt Markus Werner den Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen.
Meine Meinung:
Eigentlich mußte ich nur rasch eine Stunde Warterei in Köln überbrücken und habe mir nach ausgiebigem Bücherbummel daher dieses kleine Büchlein mitgenommen. Klar, weiß ich, daß Werner immer tiefgründig und zeitweise bitterböse oder auch melancholisch bis depressive Werke abliefert, daß dieses mich aber so berühren und runterziehen würde konnte ich nicht ahnen.
Mit klaren, manchmal wegen des Schweizerischen seltsam anmutenden Worten schildert Werner, daß man erst schätzt, was man hat, wenn man droht es zu verlieren.
Tief betrübt und bewegt verspürte ich nach der Lektüre den zwingen Wunsch alle meine Lieben um mich zu versammeln. Die Zeit schon jetzt zu genießen und nicht erst in ihrem Andenken Versprechen halten zu müssen etwas besser zu machen, als bisher.
Ein kleines Buch, ein großes Werk.
Da mich das Schweizerische allerdings immer ein wenig aus dem Lesetakt bringt, nicht die volle Punktzahl. Erheiterung über Papiernastücher oder Zahnhölzlis ist bei der Thematik irgendwie nicht angebracht...